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Benutzername: 
MelanieM.
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K.

Bewertungen

Insgesamt 86 Bewertungen
Bewertung vom 18.05.2018
The Wife Between Us
Hendricks, Greer;Pekkanen, Sarah

The Wife Between Us


ausgezeichnet

Vanessa ist seit der Scheidung von Richard ein Wrack, für sie ist ihre heile Welt zusammengebrochen. Als sie jetzt noch erfährt, dass er Nellie, seine Neue heirateten will, kennt sie nur noch einen Gedanken: Diese Hochzeit verhindern! Nellie dagegen schwebt im 7. Himmel und kann nicht glauben, dass Richard ausgerechnet sie ausgewählt hat. Aber warum beobachtet sie diese Frau die ganze Zeit? Was jetzt nach einem normalen Beziehungsdrama klingt, ist vielmehr ein spannender und cleverer Thriller, der zudem ganz ohne Tote und Blut auskommt. Ich liebe solche Psychothriller, wo man einfach nicht weiß, wer die Personen wirklich sind, was es wirklich mit ihnen auf sich hat. Man bekommt nach und nach mehr Einblick, indem man auch etwas über die Vergangenheit der Protagonisten erfährt. Die Kapitel sind abwechselnd aus Nellies und Vanessas Sicht geschrieben, zudem jeweils in der Ich-, sowie Sie-Form, sodass man sie gut unterscheiden kann. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Es gibt mehrere Twists in der Geschichte, die ich persönlich nicht immer erahnt habe oder sogar ganz daneben lag mit meinen Vermutungen. Ich finde, die Autorinnen haben hier eine wirkliche clevere, durchdachte Geschichte geschrieben, die bis zum Ende spannend bleibt. Allen, die gerne Psychothriller wie „Gone Girl“ lesen, kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 29.04.2018
Dirty
Saxx, Sarah

Dirty


sehr gut

Ich hatte bisher erst ein Jugendbuch von Sarah Saxx gelesen und war gespannt, ob sie mich auch in diesem Genre überzeugen kann.

Es geht hier um Olivia, die vom Drogenboss Castellano entführt wird, weil sie seiner Verlobten Lorena so ähnlich sieht. Er kann sie so misshandeln und vergewaltigen, ohne dass seiner richtigen Verlobten ein Haar gekrümmt wird. Ziemlich krank und das muss man beim Lesen auch verkraften können.
Dann gibt es da noch Ben, von allen Dirty genannt, der eigentlich nur seinem Freund helfen will, der in einem Anflug von geistiger Umnachtung den sauteuren Sportwagen seines Vaters an Castellano verspielt hat. Um den Wagen zurück zu kriegen, steigen die Freunde bei Castellano ein, aber einiges geht schief und sie beschließen, Lorena zu entführen, um diese gegen den Wagen einzutauschen. Leider erwischen Sie dabei aber Olivia...

Zwischen Olivia und Dirty knistert es natürlich und ehrlicherweise fand ich das anfangs nicht sehr realistisch aus Olivias Perspektive. Wenn ich 4 Monate lang täglich geschlagen und vergewaltigt werde, wage ich zu bezweifeln, dass ich sofort mit dem nächsten Kerl in die Kiste hüpfen will (der mich ja dazu noch ebenfalls einsperrt und gefangen hält). Allerdings denkt Olivia sich selbst auch, dass das eigentlich doch nicht sein kann und deswegen glauben wir einfach mal an diese wahnsinnige Anziehungskraft, der man sich nicht widersetzen kann. Zudem stellt sich ja noch die Frage, ob sie Dirty vertrauen kann, der sie eigentlich entführt hat, einsperrt und gegen einen Sportwagen eintauschen will. Außerdem hat er sich noch nie gefühlsmäßig auf eine Frau eingelassen...

Grundsätzlich hat mir die Geschichte aber gut gefallen. Es gibt derbe Ausdrücke, Gewalt und explizite Szenen. Wenn man damit umgehen kann und gerne in diesem Genre liest, wird man eine unterhaltsame, fesselnde Geschichte bekommen. Am Ende gibt es noch eine Leseprobe zu dem nächsten Buch, was dann den besagten Freund mit geistiger Umnachtung als Protagonisten behandelt und direkt Lust macht, die Reihe weiterzuverfolgen.

Bewertung vom 02.04.2018
Nichts ist gut. Ohne dich.
Coplin, Lea

Nichts ist gut. Ohne dich.


sehr gut

Ich habe mich auf dieses Buch sehr gefreut, sowohl, weil mich der Klappentext angesprochen hat, als auch, weil das Buch mit Vergleichen zu Colleen Hoover beworben wurde. Bereits vorne weg muss ich jedoch sagen, dass es mich nicht in Gänze überzeugen konnte.

Es geht um Leander und Jana. Leander hat im Alter von 16 Jahren einen Folgenschweren Autounfall gebaut, bei dem sein bester Freund und Janas Bruder Tim gestorben ist. Jana hat an diesem Tag nicht nur ihren Bruder, sondern auch Leander als Freund verloren, der ohne eine Erklärung aus ihrem Leben verschwunden ist. Jetzt, nach 6 Jahren, treffen die beiden sich wieder.

Erzählt wird sowohl aus Janas als auch Leanders Sichtweise, was ich sehr schön finde, da man beide so besser kennenlernen kann. Leander hat mit seiner Schuld schwer zu kämpfen, zudem ist seine Mutter schwerkrank und mit seinem Vater hat er keinen Kontakt mehr. Ich mochte Leander sehr gerne, ich konnte seine Gedanken sehr gut nachvollziehen und wollte ihn des Öfteren einfach nur in den Arm nehmen und feste drücken.

Bei Jana hatte ich dagegen arge Schwierigkeiten, mich in die hineinversetzen zu können. Obwohl aus ihrer Sichtweise erzählt wird, habe ich keinen Zugang zu ihr finden können. Ich habe sie nicht verstanden und konnte ihr Handlungen noch weniger verstehen oder nachvollziehen. Das Mädchen ist 18 Jahre alt und verhält sich aber oftmals wie 12. Ja, sie hat mit 12 Jahren ihren Bruder verloren. Aber es wird immer wieder gesagt, dass sie zu ihm überhaupt kein gutes Verhältnis hatte. Sie schein meines Erachtens nach auch gar kein Problem mit dem Tod von Tim zu haben, sondern vielmehr mit den Folgen für ihre Familie und damit auch für sie. Ehrlich gesagt, kam es mir oft so vor, als würde sie sich im Selbstmitleid suhlen. Sie hat kein Ziel im Leben, weiß nichts mit sich und ihrer freien Zeit anzufangen. Dann trifft sie Leander und will ihn hassen, rennt ihm dann wieder hinterher, um ihn dann wieder blöd stehen zu lassen. Zwischendurch hätte ich sie wirklich gerne mal gut durchgeschüttelt und gefragt, ob sie sie noch alle beisammen hat. Es tut mir wirklich leid, aber mit Jana bin ich bis zum Schluss nicht warmgeworden.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden finde ich allerdings glaubhaft dargestellt. Die beiden nähern sich langsam an und lassen nach und nach ihre Gefühle füreinander zu.

Es ist eine gefühlvolle, glaubhafte Geschichte, die es vermag, einen in den Bann zu ziehen. Das Ende war mir zu knapp gehalten, aber trotzdem war es rund. Für mich war es eine nette, gefühlvolle Geschichte, mit einer oft anstrengenden Protagonistin. Meines Erachtens nach kommt das Buch aber bei Weitem nicht an Colleen Hoover ran. Ich bin aber trotzdem fest davon überzeugt, dass es viele begeisterte LerserInnen finden wird. Ich vergebe gute 3,5 Sterne

Bewertung vom 10.03.2018
Das geheime Leben der Seele
Wery von Limont, Sabine

Das geheime Leben der Seele


ausgezeichnet

"Das geheime Leben der Seele" ist ein Sachbuch, dass sich mit der menschlichen Seele befasst und wie diese sich auf den Organismus und das Nervensystem auswirkt. Sabine Wery von Limont ist eine bekannte Verhaltenstherapeutin und sie gibt uns in diesem Buch faszinierende Einblicke in die menschliche Seele. Es ist aufgeteilt in 5 Kapitel und behandelt unter anderem das limbische System oder die Psychosomatik. Man kann es sehr gut lesen, auch als Laie ist alles sehr verständlich, weil es wirklich gut erklärt und beschrieben wird. Jeder, der schon mal psychische Probleme oder psychosomatische Beschwerden hatte, findet sich dort wieder. Das Buch kann dabei helfen, sich selber besser zu verstehen; man kann sich selbst reflektieren. Das Buch kann der Beginn einer Veränderung sein. Ich fand es sehr interessant und faszinierend. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn einen das Thema interessiert.

Bewertung vom 10.03.2018
Vom Eis berührt / Fire & Frost Bd.1
Blake, Elly

Vom Eis berührt / Fire & Frost Bd.1


sehr gut

Die siebzehnjährige Ruby ist eine Fireblood - und wird dadurch, wie alle ihrer Art von den Soldaten des Königs gejagt. Gleich zu Beginn der Geschichte wird ihre Mutter im Versuch Ruby zu schützen, getötet und Ruby selbst wird für Monate in einen Kerker gesperrt und gequält. Bis zwei mysteriöse Personen sie aufsuchen und ihr ein Angebot machen, dass sie in ihrer Situation nicht ausschlagen kann. Obwohl die beiden ganz offensichtlich Frostbloods sind, also ebenfalls ihr Feinde...

Das Buch lässt sich leicht und schnell lesen, die Seiten fliegen nur so dahin. Allerdings konnte mich die Geschichte nicht komplett packen. Die Welt wird mir zu wenig beleuchtet, ich wusste lange Zeit
einfach zu wenig über die erschaffene Welt. Es dauert eine Weile, bis man Ruby näher kennenlernt. Arcus, einer der beiden Frostbloods, ist in Ruby Alter und viel mehr erfährt man eigentlich auch nicht. Er hält sein Gesicht immer versteckt und man erkennt ab und zu, dass er Narben verbirgt. Er begegnet Ruby ziemlich feindlich und abweisend. Daher erscheint die Liebesgeschichte der beiden, die natürlich unweigerlich folgen muss, etwas zu gewollt. Dass Ruby sich in ihn verliebt, sei ihr ja
noch verziehen, da sie niemanden mehr hat, der für sie da ist, sich um sie sorgt oder mit dem sie sich auch nur unterhalten kann. So zieht es sie natürlich zu dem einzigen Menschen, der ihr ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit schenkt. In welcher Form auch immer. Aber dass Arcus sich in
sie verliebt...nun ja. Man versteht es nicht wirklich und es geht viel zu abrupt, er beleidigt sie permanent und plötzlich küssen sie sich...Nur weil Ruby nicht schreiend vor seinen Narben davon läuft...der Bad-Boy-der-eigentlich-keiner-ist-Übergang geht mir hier viel zu schnell und unglaubwürdig.

Ich lese sehr viel in diesem Genre und muss sagen, dass es deutlich bessere Bücher gibt. Die Welt ist mir zu wenig beleuchtet worden, die Liebesgeschichte zu unglaubwürdig und die ganze Geschichte ist einfach zu vorhersehbar, es passiert nicht viel überraschendes. Für Mädchen der Zielgruppe mag es eine schöne Geschichte sein, für Ältere Leser, die schon so einige Geschichten des Genres gelesen haben, wird es nichts Neues und wenig Überraschendes bereithalten. Was ich eigentlich sehr schade finde, da das Thema Fire/Frostblood sehr viel Potenzial geboten hätte, das aber leider nicht voll ausgeschöpft wurde. Positiv finde ich aber noch zu erwähnen, dass es mal ausnahmsweise nicht mit einem fiesen Cliffhanger endet und man nicht zwangsläufig die nächsten Teile lesen muss (es soll eine Trilogie werden).

In Hinblick auf die Zielgruppe kann ich trotzdem eine Leseempfehlung aussprechen und gebe gut gemeinte 3,5 Sterne.

Bewertung vom 05.03.2018
Fanatisch
Schröder, Patricia

Fanatisch


ausgezeichnet

„Du bist schuldig. Du musst büßen.“


Nara ist eines von sechs Mädchen, die zeitgleich verschwinden und für sechs Tage gefangen gehalten werden. Danach werden sie alle freigelassen, aber jedes der Mädchen schweigt beharrlich. Ist es wirklich schon vorbei? Und wer steckt dahinter und vor allem warum?! Was hat Nara getan, wofür sie büßen soll?


Mit „Fanatisch“ hat Patricia Schröder einen spannenden und packenden Jugendthriller mit einem aktuellen Thema geschaffen. Nara ist 17 Jahre alt, hat eine beste Freundin und einen besten Freund und geht ganz normal zur Schule. Bis sie plötzlich komische Nachrichten erhält und ein Unbekannter ihr droht.


Nara war mir wirklich sehr sympathisch. Sie ist ein mutiges und taffes Mädchen, dass sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Manchmal hat man an ihren Entscheidungen gezweifelt, aber man weiß ja nun mal nicht, wie man selber in so einer Extremsituation agieren würden. Wenn man selber Schokolade-mampfend auf der Couch sitzt, ist es einfach den Kopf zu schütteln über andere

Bewertung vom 29.01.2018
Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
Bognanni, Peter

Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente


gut

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, klang es doch nach einer Geschichte über Abschied, Trauer, Freundschaft und irgendwie auch das Erwachsenwerden. Dazu das Thema Social Media, was sehr aktuell ist. Es klang für mich nach einer Geschichte, wie von John Green, die ich liebe.
Aber bereits der Einstieg in das Buch viel mir sehr schwer. Ich habe ziemlich lange gebraucht, um in die Geschichte reinzufinden, was bei einem Buch von knapp 270 Seiten nicht gerade optimal ist. Ich kam überhaupt nicht mit dem Schreibstil klar und die Protagonistin…mit ihr kam ich leider noch weniger klar. Sie handelt total unüberlegt, ist für mich einfach sehr kindisch. Es gab humorvolle Stellen, die wahrscheinlich das schwere Thema der Geschichte auflockern sollten, aber offenbar war es überhaupt nicht mein Humor. Ich fand ihn eher unpassend. Viele Stellen waren einfach unglaubwürdig, weil sie an den Haaren herbeigezogen waren. Und aufgrund der Anzahl der Seiten blieb die Geschichte leider auch viel zu oberflächlich.
Ich mochte die Beziehung zwischen Daniel und Tess…vor allem wegen Daniel. Aber das war es dann auch schon. Für ein so kurzes Buch habe ich vergleichsweise lange daran gelesen. Das ist immer kein gutes Zeichen bei mir. Mich konnte es leider nicht überzeugen. Ich vergebe gut gemeinte 2,5 Sterne, da das Buch bestimmt seine Leser finden wird.

Bewertung vom 20.12.2017
Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!
Fritzsche , Anja Flieda

Oma, die Nachtcreme ist für 30-Jährige!


sehr gut

In dem Buch erzählt Anja Fritzsche die Lebensgeschichte von Oma Maria, die bereits 107 Jahre alt ist. Außerdem gibt es auch noch Oma Mia, die immerhin auch schon 100 Jahre alt ist. Die Geschichte wird in Dialogen erzählt.
Es ist sehr unterhaltsam, manchmal amüsant, aber regt auch zum Nachdenken an. Ich finde, man kann sich von Oma Maria eine riesen Scheibe anschneiden. Sie hat eine so positive Einstellung zu Leben, nimmt alles, wie es kommt und steht immer wieder auf und geht weiter. So wird man 107 Jahre alt! Ich meine wer steckt denn mit 101 Jahren eine Herz-OP oder mit 103 Jahren einen Oberschenkel-Halsbruch weg, als wäre es nichts...ich hatte viel Spaß mit dem Buch und empfehle es gerne weiter. Ich habe es bereits meiner Oma zum Lesen gegeben, die ebenfalls viel Spaß damit hat.

Bewertung vom 20.12.2017
Stronger
Taus, Ina

Stronger


ausgezeichnet

Ich liebe die Bücher von Ina Taus und habe mich sehr auf Stronger gefreut, nachdem ich schon Closer mit Mason und Jackson verschlungen habe.

Nun geht es um Mia und Josh. Mia wurde gerade von Ethan, ihrem Freund verlassen, weil dieser sie nicht liebt, sondern stattdessen eine ihrer Freundinnen. Das stellt nicht nur die Clique vor einige Probleme, sondern macht Mia ziemlich fertig. Sie flüchtet daraufhin zu ihrem Bruder Miles, der mittlerweile am Collage ist und in einer WG lebt. Dort angekommen trifft sie zunächst auf Josh und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, da Josh ja offenbar auch schwul ist...

Ich liebe den Schreibstil von Ina. Sie schafft es immer, dass man sich fühlt, als wäre man selbst ein Teil der Clique. Den ersten Teil der Geschichte erzählt Mia aus ihrer Sicht, den zweiten Teil lesen wir aus Joshs Perspektive. Das finde ich toll, da man so zu beiden einen guten Zugang bekommt. Ich wünsche mir auch einen Josh :)

Von mir gibt es wie immer eine klare Leseempfehlung. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Man kann das Buch übrigens auch gut lesen, wenn man den ersten Teil um Mason und Jackson nicht gelesen hat, da die Geschichte abgeschlossen ist und man kommt auch schnell mit den verschieden Charakteren klar.

Bewertung vom 20.11.2017
Mit allem, was ich habe
Malpas, Jodi Ellen

Mit allem, was ich habe


sehr gut

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Dies war mein erstes Buch von Jodi Ellen Malpas. Zunächst ist mir das Cover ins Auge gefallen. Ich habe lange kein so tolles Cover auf einem Liebesroman gesehen. Das Schwarz lässt es so edel wirken und die beiden abgebildeten Personen passen perfekt zu den Beschreibungen der Protas und auch die Szene, dass Cami von Jake getragen wird, gibt es im Buch. Sogar das schwarze Kleid passt.

Es geht hier um Jake, der Cami als Bodyguard beschützen soll, weil es laut Camis Vater einen Drohbrief gegen sie gibt. Camis Vater ist ein einflussreicher Tycoon und Cami versucht, sich ihr eigenes Leben und ihre eigene Karriere aufzubauen – ohne Papas Hilfe und Geld. Jake ist ein ehemaliger Soldat und schwer traumatisiert, was man bereits zu Beginn merkt.

Beide versuchen eine Weile der Anziehung zwischen ihnen zu entgehen, aber letzten Endes geben sie ihr natürlich nach und kommen sich näher. Die erotischen Szenen sind für mich im richtigen Maß vorhanden. Die Liebe zwischen den beiden entwickelt sich langsam, Jodi Ellen Malpas gibt den beiden genügend Zeit, dass es glaubwürdig wirkt. Die Geschichte hat einen unerwarteten Tiefgang. Jakes Geschichte, was er erlebt hat, kommt erst nach und nach heraus. Dadurch wurde für mich die Spannung hauptsächlich
aufrechterhalten. Die Drohung gegen Cami und der damit verbundene „Krimi-Anteil“ ist jedoch nur als Nebenstrang vorhanden.

Eigentlich gibt es an der Geschichte nicht viel auszusetzen. Manchmal gab es ein paar Längen, ich denke, man hätte das Buch etwas straffen können, um die Spannung über das gesamte Buch aufrecht zu erhalten. Allerdings ist der größte Kritikpunkt für mich, dass ich keine richtige Verbindung zu beiden Protas aufbauen konnte. Es wird aus beiden Sichtweisen erzählt, was ich grundsätzlich immer sehr gerne habe. Cami ist nicht das oberflächliche
Partygirl und eigentlich sehr sympathisch und auch Jake ist ein toller Mann, der natürlich auch noch Hammer aussieht. Aber irgendwie konnten die beiden mich nicht überzeugen. Ich bekam während der gesamten Geschichte keinen richtigen Zugang zu den beiden, sodass es mich auch emotional nicht richtig erreichen konnte. Es hat mich einfach nicht richtig gepackt und mitgerissen. Ich kann leider gar nicht ausmachen woran es lag, aber leider war es bei mir so. Daher gibt es von mir nur 3,5 Sterne.