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Bewertungen
Insgesamt 72 BewertungenBewertung vom 07.04.2019 | ||
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Sehr eindrucksvoll beschreibt Christian E. Weißgerber seinen Lebensweg und wie er in die Neonaziszene geriet. Als sogenanntes Wendekind 1989 geboren, lässt er den Leser an seinem Leben mit all seinen Höhen und Tiefen teilhaben. Immer auf der Suche nach Orientierung, Respekt und Anerkennung. |
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Bewertung vom 05.04.2019 | ||
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Madame Piaf und das Lied der Liebe / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.9 Das Buch spielt im Jahr 1944 in Paris, kurz nach der Besatzungszeit der Deutschen. Das Leben Edith Piafs wird hier nicht nur auf ihre Drogenabhängigkeit reduziert, nein, im Gegenteil, hier kommt der Mensch Edith Piaf zum Tragen. Wer war sie wirklich? Wie war sie wirklich? Wie ist sie zu dem geworden was sie war? Auf sehr eindrucksvolle Art und Weise hat Michelle Marly recherchiert. Herausgekommen ist das Porträt einer Künstlerin, die freigiebig und weltoffen war. Ja, sie hat sich zuweilen wie eine Diva aufgeführt, dennoch hatte sie das Herz am rechten Fleck. Sie hat von sich selbst sehr viel verlangt und alles für den Erfolg gegeben. Sie hat junge Künstler erfolgreich gefordert und gefördert. Und ihnen dabei alles abverlangt; ihre eigenen Befindlichkeiten auch mal hinten angestellt. Sie hat gelebt und viel geliebt, die Männer lagen ihr zu Füßen. Mir hat das Buch super gefallen, da es sehr einfühlsam geschrieben wurde und Details verrät, die ich vorher so noch nicht wusste. |
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Bewertung vom 28.03.2019 | ||
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Der Titel ist sehr passend gewählt: "Sag dem Abenteuer ich komme". Es wurde ein einzigartiges Abenteuer, dass auch den Leser voll und ganz mit auf die knapp 90 000 km rund um die Welt nahm. Viele träumen davon einfach alles hinter sich zu lassen. Wohnung kündigen, Verträge auflösen, sich vom Job trennen und einfach auf und davon, ab in die große weite Welt! Ich fand es sehr mutig von Lea Rieck sich auf das große Abenteuer einzulassen. Man darf natürlich nicht vergessen, dass sie über ein gewisses Startkapital verfügte, um die Sache auf 2 Rädern durch zu ziehen. Aber es muss ja nicht unbedingt mit dem Motorrad sein. Kostengünstiger kommt man bestimmt auf 2 Beinen davon. Aber es geht ja um die Sache an sich! Man muss sich nur etwas zutrauen, nicht alles bis ins kleinste Detail planen, sondern sich einfach auch nur wagen, sich auf Unbekanntes einzulassen. Sehr schön, passend und zum Nachdenken fand ich die jeweiligen Fragen zur Einführung in ein neues Kapitel, bzw der neuen Reiseabschnitte. Vertrauen, Gelassenheit, Mut u.ä. Wie steht es damit um einen selbst? Ich habe beim Lesen viel über mich selbst nachgedacht. |
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Bewertung vom 22.03.2019 | ||
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Schatten der Toten / Judith Kepler Bd.3 Wow! Was für ein tolles Buch! Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es war wirklich mega spannend. Und wieder steckte Judith Kepler, die ja eigentlich nur ihren Job als Tatortreinigerin versehen möchte, mittendrin im Geschehen. Im kalten Krieg; und was davon noch immer übrig ist. In einer Beziehung zu einem Mann und seiner Tochter, von der sie noch nicht weiß, wie sich das alles gestalten wird. Im Stress wegen der Reinigungsfirma im Allgemeinen, weil Dombrowski schwächelt. Sie ist echt nicht zu beneiden. Tja, und mittendrin im Geflecht zwischen alter Stasi, ehemaligem KGB, BND, Russen und der Ukraine und was weiß ich nicht noch alles. Viele Handlungsstränge, denen man aber gut folgen kann. Viele handelnde Personen, die gut zu unterscheiden sind. Das Ganze zu einem runden Ganzen zusammengefügt, mit ein wenig offenem Ausgang. Wird es einen dritten Teil davon geben? Ich würde mich freuen. |
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Bewertung vom 16.03.2019 | ||
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Vor vielen Jahren aus Enttäuschung, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit ihrer Heimat, eines piemontesischen Dorfes, nach Amerika entflohen, lässt uns die Autorin an dem weiteren Leben der Giulia Masca teilhaben. Und nicht nur dies. Parallel dazu wird nicht nur ihr weiterer Lebensweg verfolgt, sondern auch der ihrer Freunde und Verwandten, die sie verließ. |
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Bewertung vom 10.03.2019 | ||
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Die Autorin nimmt einen mit auf eine Reise in das damalige Paris der Jahre 1940 - 1950. Und lässt einen nur staunen. Alles was Rang und Namen hat, scheint sich damals dort niedergelassen zu haben. Und wenn auch nur zeitweilig. Ständig dachte ich nur, ach was, der oder die war auch in Paris! Ich bin wirklich beeindruckt von der offenbar sehr umfassenden Recherche. Ob dies alles tatsächlich so stattgefunden hat, entzieht sich meiner Kenntnis, denn bei der Fülle der Namen von Künstlern, Literaten und Denkern, konnte ich nun wirklich nicht alles nachschlagen, doch es wird schon so sein, wie sie schreibt. Zum Glück gab es auf den ersten Seiten eine Chronologie der Geschehnisse und eine Liste der handelnden Personen. Als jemand der nicht unbedingt mit der Materie vertraut ist, empfand ich dies als sehr hilfreich. |
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Bewertung vom 24.02.2019 | ||
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Lago Mortale / Simon Strasser Bd.1 Es war der erste Fall für Simon Strasser, dem ehemaligen Polizeireporter. Und den hat er mit Bravour gemeistert! Eigentlich möchte er bei der Sommerhitze ja nichts anderes als entspannen, sich im See erfrischen und seine Ruhe haben, doch bei den folgenden Ereignissen kann er nicht aus seiner Haut und tut das, was er tun muss. |
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Bewertung vom 23.02.2019 | ||
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Ein spannender Thriller wurde versprochen, ein spannender Thriller ist es geworden. Die Problematik mit Ausländern haben auch andere Länder, doch hier geht es um Schweden. Und dennoch ist das Land austauschbar. Was hier in diesem Thriller geschieht, klingt bei mir erschreckend real nach. Das kann in jedem Land tatsächlich so geschehen! Bzw. ist es in anderer Form sogar schon. Hier, in diesem Buch, treibt ein rechtsextremer Serienkiller mit seinen Assistenten sein Unwesen und macht Jagd auf Journalisten, die die sogenannte Lügenpresse unterhalten. Er macht sie, zerfressen von Sozialneid und dergleichen dafür verantwortlich, dass Schweden den Bach runter geht. In seinem Wahn glaubt er wirklich, dass er der einzige weit und breit ist, der für Schweden kämpft. Völlig irre! |
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Bewertung vom 29.01.2019 | ||
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Die junge Architektin Ilse hat eine Vision, die sie unbedingt umsetzen möchte. Ihre Entwürfe zum Bau der großen Pracht-und Paradestraße - die Stalinallee - umzusetzen. Allerdings ist dies nicht einfach für sie, denn erstens ist sie eine Frau, die in den Nachkriegsjahren Berlins nicht viel zu melden hat, schon gar nicht als Architektin, denn das ist eigentlich eine reine Männerdomäne, und zweitens wird es gerade im Ostteil Berlins zunehmend erschwert, durch die Parteiführung, die immer mehr fordert, ohne auch nur den blassesten Schimmer von der Materie zu haben. Ihnen ist es egal, ob und wer da auf der Strecke bleibt. Schon zu diesem Zeitpunkt hatte die Spitze der Partei jegliche Bodenhaftung verloren. Im Gegenteil zu Westberlin, muss die taffe Ilse sich auch mit der vorherrschenden Materialknappheit herum schlagen. Ilse ist eine starke Frau, die sich dennoch nicht unterkriegen lässt. |
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Bewertung vom 29.12.2018 | ||
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Eifel-Trilogie / Die Stille im Dorf Ein kleines fiktives Dorf in der Eifel, stellvertretend für viele kleine Dörfer irgendwo. Im Mittelpunkt steht Margarete, samt ihrer Familie und ihrer Freunde. Das Buch handelt von der Vorkriegszeit, dem zweiten Weltkrieg, der Nachkriegszeit bis hin zur Wendezeit 1990. Der Roman basiert auf historischen Tatsachen und dem Autor ist es sehr gut gelungen, seine Charaktere hervorragend herauszuarbeiten. Unglaublich, wie wenige Rechte die Frauen damals besaßen. Sie waren ihren Männern auf Gedeih und Verderb hilflos ausgeliefert. Wünsche blieben Wünsche, zumindest die der weiblichen Bevölkerung. Um so erfreulicher war es zu lesen, dass Margarete dennoch, mittlerweile in die Jahre gekommen, zu ihrer ersten Reise aufbricht. |
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