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kvel

Bewertungen

Insgesamt 649 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2021
Geniale Betrüger
Holtermann, Felix

Geniale Betrüger


ausgezeichnet

Wie WIRECARD Politik und Finanzsystem bloßstellt (Buchuntertitel).

Über das Buch (von der Verlagshomepage):
Wirecard betrog ein System, das betrogen werden wollte.
Der Fall Wirecard ist der größte Wirtschaftsskandal der Nachkriegszeit. Die Topmanager Markus Braun und Jan Marsalek wandern in Haft oder tauchen unter und der Wirtschaftsstandort Deutschland steht maximal beschädigt da. Über Jahre hinweg trommelten Analysten für die Aktie, Prüfer hielten die Hand auf, Aufseher schauten weg und Politiker gaben Schützenhilfe.
Felix Holtermann hat Wirecard früh kritisch durchleuchtet und brisantes, bislang unveröffentlichtes Material zutage gefördert – unter anderem die letzten Nachrichten des Vorstands Marsalek auf der Flucht. Ein Wirtschaftskrimi, der tief blicken lässt und die Defekte der deutschen Finanzwelt gnadenlos offenlegt.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
1 Auf der Flucht
2 Aufstieg und Absturz der Wirecard AG
2.1 Aufstieg aus dem Nichts – Sex, Lügen und die frühen Jahre
2.2 Lukrative Geschäfte – Riskantes Wachstum mit dubiosen Partnern
2.3 Bruch im System – Betrug als Geschäftsmodell
2.4 Übles Erwachen – Absturz mit Flurschaden
3 Bananensystem Deutschland: Ein Finanzplatz will betrogen werden
3.1 Die Kritiker – Verdächtigt und verstummt
3.2 Die Anleger und Medien – »Stupid German Money«
3.3 Die Zöllner und Staatsanwälte – Willkommen im Geldwäsche-Paradies
4 Kontrolle Fehlanzeige: Wie alle internen Instanzen versagen
4.1 Die Aufsichtsräte – Auftritt der Frühstücksdirektoren
4.2 Die Prüfer – Hochbezahlt und stets zu Diensten
4.3 Die Banker und Analysten – Ahnungslos im Finanzcasino
5 Helfer auf höchster Ebene: Politik im Dienst des Konzerns
5.1 Die Aufseher – Von Geisterfahrern und Profiteuren
5.2 Die Politiker – Empfängliche Freunde in München, Wien, Berlin
5.3 Die Spione – Schützenhilfe aus dem Schattenreich
6 Enthülltes und Verborgenes: Vom Absturz zur Aufklärung
7 Eine Frage des Systems: Was sich jetzt ändern muss

Meine Meinung:
Sehr interessant und aufschlußreich!
Vielen Dank hierfür!

Dieses Sachbuch ist auch für Laien sehr verständlich geschrieben.

Sehr interessant fand ich auch das Abschlusskapitel „Was sich jetzt ändern muss“, in dem der Autor sehr gute und nachvollziehbare Ansätze bietet.

Fazit: Lesen!

Bewertung vom 25.04.2021
Der Fall des Präsidenten
Elsberg, Marc

Der Fall des Präsidenten


sehr gut

„Rasant, spannend, politisch“ (Zitat von der Umschlaginnenseite).

Text von der Buchrückseite:
„Mr. President, Sie haben das Recht zu schweigen!“

Nie hätte die Juristin Dana Marin geglaubt, diesen Tag wirklich zu erleben: Bei einem Besuch in Athen nimmt die griechische Polizei den Ex-Präsidenten der USA im Auftrag des Internationalen Strafgerichtshof fest.

Sofort bricht diplomatische Hektik aus. Der amtierende US-Präsident steht im Wahlkampf und kann sich keinen Skandal leisten. Das Weiße Haus stößt Drohungen gegen den Internationalen Gerichtshof und gegen alle Staaten der Europäischen Union aus.

Und für Dana Marin beginnt ein Kampf gegen übermächtige Gegner.

So wie für ihren wichtigsten Zeugen, dessen Aussage den einst mächtigsten Mann der Welt endgültig zu Fall bringen kann, und dem die US-Geheimdienste bereits dicht auf den Fersen sind. Währenddessen bereitet ein Einsatzteam die gewaltsame Befreiung des Ex-Präsidenten vor ...

Meine Meinung:
Der Autor hat hier eine sehr interessante Thematik aufgemacht!
Kompliment hierfür.

Die Erzählung hat eine sehr angenehme Erzählweise.
Der Sprachstil ist nicht abgehoben, sondern ehr alltagsnah, ohne ins Banale abzudriften.
Die Spannung wird sowohl im Kleinen wie im Großen permanent aufrecht erhalten.
Sehr gut haben mir die immer wieder eingeflossenen politischen Details gefallen; auch hier die großen und kleinen Details über politische Zusammenhänge.

Warum es für mich nicht zu fünf Sternen gereicht hat:
Etwas zu viel hin und her in der Story und etwas zu viel Action.

Meiner persönlichen Einschätzung nach, ist dies dem Umstand geschuldet, dass so vorne auf dem Cover „Thriller“ stehen kann – und nicht einfach nur „Roman“, was bestimmt den Verkaufzahlen zu Gute kommt; um einer eventuellen Kritik zuvorzukommen, dass dies eben „nur“ ein Roman wäre und kein Thriller.

Bewertung vom 24.04.2021
Wer, wenn nicht Bill?
Böttcher, Sven

Wer, wenn nicht Bill?


ausgezeichnet

Wer, wenn nicht Bill? - Wer, wenn nicht wir?

Inhalt, gemäß Verhlagshomepage:
Anleitung für unser Endspiel um die Zukunft.

Was wird, was gibt‘s? Herbsturlaub, all inclusive, oder Bürgerkrieg? Inflation oder Deflation? Aktien oder Wodka? Tesla oder Fahrrad? Saatgut oder Gold? Wo parken, wenn die Barrikaden brennen? Und was horten, Armbrüste oder Keulen? Sind unsere Renten sicher oder sicher weg? Was ist morgen noch normal? Was wird? Was gibt‘s? Und was nie mehr? Die „alte Normalität“ ist Geschichte und kehrt nicht zurück. Wie aber wird die „neue“ aussehen? Wer gestaltet die neue Welt? Wer, wenn nicht Bill, könnte das schon? Einer muss es doch machen. Und wer wäre besser dafür geeignet als der reichste und einflussreichste Gutmensch der Welt? Seine Visionen sind grandios. Ja, er und seine Freunde versprechen uns tatsächlich das Paradies: eine schöne neue Welt. Die Sache hat allerdings ein paar Haken. Und so sind wir bereits mitten im Endspiel um unsere Zukunft, zwischen Sterblichen und Unsterblichen, zwischen „Team Bill“ und „Team Mensch“. Dabei geht es nicht um Viren, sondern um alles.

Sven Böttcher liefert die Überlebensanleitung zur globalen Krise ― voller Humor, analytischer Brillanz, nebst Bauplan für eine bessere Welt. Ein radikalhumanistisches Manifest, das seinesgleichen sucht.

Meine Meinung:
Der obigen Beschreibung „voller Humor“ und „analytischer Brillanz“ kann ich nur voll und ganz und aus ganzem Herzen zustimmen!

Die Ironie, die der Autor hier einbringt, extrahiert die gesamte Brissanz der aktuellen Situation rund um unsere (wirtschaftliche) Zukunft, Corona, Pandemie, Impfen, und, und, und.
Absolut perfekt und pointiert in Szene gesetzt!
Und somit ein absoluter Lesegenuss.
Wenn es nur nicht so traurig wäre.

Der Autor schlägt den Bogen von der „kreativen Zerstörung des Wirtschaftslebens“ über „ID2020“ und der „neuen Normalität“.

Fazit: Sehr, sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. Unbedingt lesen!

PS:
Kleine persönliche Anmerkung an den Verlag:
Ich fand das Format dieses kleinen Büchleins beim Lesen etwas unpraktisch.
Ein etwas breiter Rand innen und außen würde das Handling in meinen Augen etwas angenehmer machen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.04.2021
Der Alltags-Chillosoph
Midal, Fabrice

Der Alltags-Chillosoph


schlecht

40 kluge Pausen (Buchuntertitel).

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Drei Minuten Auszeit: Neue Ideen mitten im Alltag.

Die Philosophie stellt kluge Fragen und offenbart so neue, überraschende Aspekte. In 40 inspirierenden Kapiteln lädt der französische Philosoph und Meditationslehrer Fabrice Midal dazu ein, zwischendurch kurz innezuhalten und ein tieferes Verständnis für die eigene Existenz zu entwickeln. Die je dreiminütigen Erfahrungen bieten erhellende Erkenntnisse sowie praktische Lösungen für viele Alltagsprobleme. Mithilfe unkonventioneller Perspektiven können wir unser Leben neu betrachten und uns auf unser wahres Menschsein besinnen. Pointiert und geistreich regt Midal zum Nachdenken an und führt uns zu dem zurück, was wirklich wichtig und wertvoll ist.

Lebesnah, erfrischend, tiefgründig: Ein Buch, das gedankliche Räume öffnet und unser Potential für wahre Veränderung freissetzt.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
„Mensch sein heißt im Grunde, nicht nach Perfektion zu streben“
George Orwell
„Mitten im Winter erfuhr ich endlich, dass in mir ein unvergänglicher, unbesiegbarer Sommer ist“
Albert Camus
„Wenn ich kein Blau habe, nehme ich Rot.“
Pablo Picasso
„Ich schicke einen Topf mit Konfitüre, um eine saure Geschichte loszuwerden“
Friedrich Nietzsche

Meine Meinung:
Eigentlich freute ich mich auf dieses Buch, denn in der Beschreibung hieß es: “Die Philosophie stellt kluge Fragen und offenbart so neue, überraschende Aspekte“. Ich war zwar nicht auf der Suche nach einem Buch für „Ratgeber / Lebensführung / Lebenshilfe“; aber ich erhoffte mir anregende / ungewöhnliche / außerordentliche Gedankengänge / Ausführungen.

Aber die Ausführungen / Texte berührten mich leider gar nicht.

Für den einen oder anderen mag dies als „Lebenshilfe“ oder Nachdenk-Anstöße dienen.

Fazit: Für mich war dies leider nichts.

Bewertung vom 20.04.2021
Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko?
Arvay, Clemens G.

Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko?


ausgezeichnet

Wirkungsweisen, Schutz und Nebenwirkungen der Hoffnungsträger (Buchuntertittel).

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Wegweiser zur Impfentscheidung.
Die ganze Welt hofft, dass ein Impfstoff das Ende der Corona-Krise bedeutet. Doch kann uns ein Arzneimittel retten, das innerhalb kürzester Zeit entwickelt wurde und auf einer wenig erprobten Technologie beruht? Wie funktionieren die modernen Vakzine? Wie hoch ist ihr Schutz? Und können Langzeitschäden und Spätfolgen ausgeschlossen werden? Der Biologe Clemens Arvay setzt sich differenziert mit den Corona-Impfstoffen auseinander. Wissenschaftlich fundiert beantwortet er alle wichtigen Fragen und liefert eine solide, unabhängige Basis für die Abwägung von Risiken und Nutzen. Damit Sie am Ende selbst entscheiden können: Soll ich mich impfen lassen oder nicht?

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
Teil 1: Hintergrund
- Biologie des Virus
- Biologie der Infektion
- Teleskopierung der Imstoffsicherheit
Teil 2: Wirkung genetischer Impfstoffe
- Einteilung der genetischen Kandidaten
- RNA-Impfstoffe
- DNA-Impfstoffe
- Virale Vektorimpfstoffe
Teil 3: Gibt es Langzeitnebenwirkungen und Spätfolgen?
- Warum Langzeitbeobachtung wichtig ist
- Vielfalt potentieller Spätfolgen

Meine Meinung:
Die gesamte Thematik ist sehr, sehr gut erklärt.
Auch für Laien sehr verständlich aufbereitet.

Sehr, sehr lesenswert.
Sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

15 von 33 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.04.2021
Die vierte Schwester
Atkinson, Kate

Die vierte Schwester


gut

Das ewige Kreisen um das verschwundene Familienmitglied.

Inhalt, gemäß Buchinnenseite:
Jackson Brodie nimmt den Auftrag an, auch wenn er keine Hoffnung hat, den Fall nach all den Jahren lösen zu können. Für die drei Schwestern ist Olivias Verschwinden das Drama ihres Lebens. All ihre Träume und Sehnsüchte haben sich verflüchtigt, die kleine Schwester dagegen ist allgegenwärtig. Brodie rührt es zu sehen, wie die Frauen um ein normales Leben für sich kämpfen. Er kennt dies nur allzu gut, denn auch er hat seine Schwester auf schreckliche Weise verloren. Pflichtbewusst trägt er seine mageren Ermittlungsergebnisse zusammen – bis er auf einen Hinweis stößt, der das ganze Ausmaß der Tragödie sichtbar werden lässt.

Meine Meinung:
Ja, ein guter Roman über die verschiedenen Konstellationen innerhalb einer Familie.
Er liest sich gut und ist im Großen und Ganzen spannend geschrieben.
Die Thematik ist interessant in Szene gesetzt.

Aber dieses ewige Kreisen um das verschwundene Familienmitglied und / oder sich selbst, ist mir irgendwie doch fast zu viel.

Bewertung vom 04.04.2021
Die Störung
Morris, Brandon Q.

Die Störung


gut

„Ein Blick auf den Anfang des Universums“.

Meine Meinung zu diesem Science-Fiction-Roman:
Meinem Empfinden nach, ist das, was der Klappentext oder die Buchbeschreibung hergibt, nicht unbedingt das, was man in diesem Roman bekommt – also es ist nicht wirklich falsch, aber nicht das Hauptsächliche. Oder jedenfalls hatte ich mir etwas anderes zu diesem Buch vorgestellt. [Was ja per se nicht unbedingt schlecht sein muss. ]

Ich persönlich bin eher kein Freund der Erzählung in der Gegenwart, sondern ich finde meistens Erzählungen in der Vergangenheit angenehmer zu lesen. Aber ich denke, dass hier das Präsens als Schreibstil verwendet wurde, um Spannung beim Leser zu erzeugen – angelehnt an das Genre des Actionfilms.

Zum Thema Spannung möchte ich sagen, dass ich mir insgesamt mehr Spannung erhofft hätte. Spannung war leider eher zu wenig vorhanden: als Spannungsbogen über den gesamten Roman, als Spannung der einzelnen Taten und Begebenheiten im Weltraum und auf der Erde oder als Spannung bzgl. den zugrundeliegenden, theoretischen Überlegungen. Aber dennoch war für mich zumindest so viel Neugierde vorhanden, dass ich immer wissen wollte wie es weiter geht.

Bei einigen wissenschaftlichen, physikalischen, astronomischen Themen war ich mir unsicher und konnte sie mir nicht recht erklären bzw. waren für mich unlogisch, so dass mich diese ratlos zurückliesen und ich vom Lesen abgelenkt war – aber da bin ich wohl ein zu großer Laie, als dass ich darüber befinden könnte.

Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet!

Gut fand ich so einige Punkte:
Die „Zeitverschiebung“ zwischen der Erde 2079 und dem Raumschiff 2094.
Dass die Mannschaft, nachdem ihr bewusst geworden war, dass sie keine Menschen sind, darüber diskutiert hat, ob sie sich den Menschen auf der Erde gegenüber verpflichtet fühlen sollten oder nicht.

Enttäuscht war ich von so einigen Punkten:
Dass z.B. nicht aufgelöst wurde, was es mit dem Schleier auf den Bildern auf sich hatte.
Oder dass der Reparatur des Raumschiffs so viel Platz eingeräumt wurde (damit sollte wohl eine gewisse Spannung aufgebaut werden).
Auch fand ich, dass Rachel als CapCom der NASA in Houston zu viel Raum in dem Roman gegeben wurde.

Für mich persönlich weniger interessant fand ich die Punkte:
Rund um das Thema Urknall und den „Blick auf den Anfang des Universums“ und ob es etwas mit Gott zu tun hätte.

Interressant fand ich das Nachwort des Autors, in dem er über so allgemeine, zugrundeliegende Themen wie die Quantentheorie, Schrödingers Katze, das Licht als Welle, das Licht als Teilchen, usw. schreibt.

Bewertung vom 23.02.2021
Im Visier des Feindes / Jack Ryan Bd.24
Clancy, Tom;Maden, Mike

Im Visier des Feindes / Jack Ryan Bd.24


sehr gut

Jack Ryan Junior auf Mission im Balkan (Buchrückseite).

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Ein neuer Krieg braut sich zusammen: Terroristen wollen Bosnien-Herzegowina gezielt durch Anschläge destabilisieren. Jack Ryan junior nimmt sich der Sache an. Dabei ist ihm auch das geheimnisvolle Eiserne Syndikat auf den Fersen. Doch Ryan junior gibt nicht auf. Es gilt, den nächsten Weltkrieg zu verhindern.

„'Alles steht auf dem Spiel in diesem starken, spannungsgeladenen Roman auf internationalem Level, vollgepackt mit Action, waghalsiger Politik, Spionage und Romantik.' The Huffington Post“

Infos von den Umschlaginnenseiten:
Jack Ryan jr. Ist auf Mission im Balkan. Dort trifft er Aida – seine Mutter hatte das Mädchen vor fünfundzwanzig Jahren im Krieg gerettet, das damals Gefahr lief, sein Augenlicht zu verlieren. Nun braut sich ein neuer Krieg in Aidas Heimat zusammen. Jack will ihr beistehen. Dafür muss er sich nicht nur mit der serbischen Mafia herumschlagen, sondern auch mit Attentätern des geheimnisvollen Eisernen Syndikats.
Etwas sagt ihm, dass er es hier mit mehr zu tun hat als mit lokalen Reibereien: Im schlimmsten Fall können die Konflikte im Balkan zu einem neuen Weltkrieg führen. Also trotzt er der Anweisung, sich zurückzuziehen, stellt sich dem Feind allein – und bringt dadurch Aida in Gefahr.

Tom Clancy, der Meister des Technothrillers, stand seit seinem Erstling 'Jagd auf Roter Oktober' mit all seinen Romanen an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Er starb im Oktober 2013.

Mike Maden ist Koautor und Experte für internationale Friedens- und Konfliktforschung sowie für Technologie im internationalen Zeitalter, worüber er seine Doktorarbeit schrieb.

Meine Meinung:
Ja, wirklich spannend geschrieben.

Natürlich mit den entsprechenden Wendungen und Situationen, um den Spannungsbogen über den gesamten Roman aufrecht zu erhalten.

Mit sehr viel Liebe für Details, z.B. bzgl. Waffensystemen oder gesellschaftlichen (bzw. historischen) Hintergründen.

Ein Roman für Männer – aber nicht nur ;)

Bewertung vom 23.02.2021
Exportismus
Nölke, Andreas

Exportismus


ausgezeichnet

Die deutsche Droge (Buchuntertitel)
Eine Entzugsstrategie für gesundes Wachstum.

Inhalt, gemäß Buchrückseite:
Die deutsche Wirtschaft ist süchtig nach Exporten.
Andreas Nölke analysiert tiefgehend und gut verständlich die Ursachen und Folgen der deutschen Exportlastigkeit. Er liefert ein fulminantes Plädoyer für ein neues Wirtschaftsmodell, das nachhaltiger, stabiler und im globalen Kontext balanciert ist. Für einen kalten Entzug ist ein radikales Umdenken notwendig: Löhne rauf, Exporte runter. Die Corona-Krise muss als Chance für eine Neuorganisation der deutschen Wirtschaft genutzt werden.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Warum Deutschlands Wirtschaft vor der Corona-Krise so hart getroffen wurde
- Warum die deutsche Exportlastigkeit in Zukunft ein großes Risiko darstellt
- Warum die Exportabhängikeit bereits vor der Corona-Krise ineffizient war
- Warum die Ausbalancierung zu einem resilienteren Modell ökonomisch möglich ist
- Warum eine Ausbalancierung des deutschen Modells nun auch politisch möglich ist

Meine Meinung:
Dieses Sachbuch ist wirklich sehr verständlich.
Und vor allem sehr aufschlussreich.

Mit diesem Hintergrundwissen versteht man auch das, was in den Nachrichten gesagt oder nicht gesagt wird, viel besser und kann dieses in seinem Gesamtzusammenhang besser einordnen.

Fazit: Unbedingt lesen!

Bewertung vom 23.02.2021
Bad Company
Leogrande, Jörn

Bad Company


ausgezeichnet

Geld, Gier und Größenwahn (Buchuntertitel)
Meine denkwürdige Karriere bei der Wirecard AG.

Inhalt, gemäß der Verlagshomepage:
Eine einzigartige Geschichte von Geld, Gier und Größenwahn
Es ist der Börsenskandal des Jahrzehnts: Im Sommer des Jahres 2020 kollabiert das einstige DAX-Unternehmen und Fintech-Wunderkind Wirecard, nachdem Milliardenbeträge verschwunden sind und unauffindbar bleiben. Mitglieder des Vorstands sowie leitende Manager werden verhaftet. Schicht um Schicht enthüllt sich die Geschichte eines gigantischen Kriminalfalls. Wie gelang es dem Unternehmen über so viele Jahre, die Politik, die Börse und die Öffentlichkeit zu blenden? »Bad Company« liefert eine spektakuläre Innenansicht der Wirecard AG. Jörn Leogrande – langjähriger Mitarbeiter der Wirecard in leitender Position – berichtet über die Strukturen, die Arbeitsweisen und die schillernden Persönlichkeiten und zeichnet den Weg der Wirecard AG vom technologischen Vorzeigeunternehmen zum insolventen mutmaßlichen Betrugsfall nach.

»Ein rasanter Ritt durch 15 Jahre Wirecard-Geschichte. Wer Leograndes Buch gelesen hat, kann besser verstehen, warum viele die Wachstumsstory vom erfolgreichsten deutschen Start-up der jüngeren Geschichte so lange geglaubt haben.« Handelsblatt (12. Februar 2021)

Meine Meinung:
Diese Autobiographie ist wirklich sehr launig geschrieben.
Mit dem gewissen Slang eines Marketing-Manns der IT-Branche.

Erschrekende Innenansichten dieses Unternehmens und seiner Vorstände werden hier ans Licht gebracht.

Fazit: Sehr, sehr gut. Da eine sehr kurzweilige und erhellende Lektüre.