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Bewertungen
Insgesamt 170 BewertungenBewertung vom 20.06.2019 | ||
Gold und Schatten / Buch der Götter Bd.1 So ein Quatsch! Ja, das dachte ich auf den ersten Seiten von „Gold und Schatten“ von Kira Licht. Doch es kommt ein riesengroßes „aber“: Denn „Gold und Schatten“ ist SO lustig. Ich habe mich herrlich amüsiert, ich hatte einen riesigen Spaß beim Lesen dieser Geschichte. Doch nun erst einmal von Anfang an. Worum geht es? Es geht um griechische Götter, die in unserer heutigen Zeit in Paris leben. Es geht um Livia, ein 16-Jähriges Mädchen, die mit ihren Eltern erst kürzlich in die französische Hauptstadt gezogen ist und seit ihrem Geburtstag seltsame Veränderungen an sich beobachtet, die sie an ihrem Verstand zweifeln lassen. Schließlich kann sie Pflanzen reden hören! Zu allem Überfluss begegnet sie Maél, einem stets dunkel gekleideten Jungen, der ihr gehörig den Kopf verdreht und der etwas vor ihr zu verbergen scheint. |
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Bewertung vom 24.05.2019 | ||
„Wir. Hier. Jetzt“ von K. A. Tucker erinnert vom Stil her stark an Colleen Hoover. Beide schreiben sie New Adult Romane, in denen es immer auch um persönliche oder familiäre Probleme und Herausforderungen geht. Dieser Roman handelt von Kacey, die mit ihrer kleinen Schwester Livie nach Miami zieht, um einen Neustart zu wagen, nachdem bei einem Autounfall ihre Eltern, ihre beste Freundin und ihr Freund starben. Sie muss der Erinnerung entkommen, dafür kämpft sie beim Kickboxen und zu diesem Zweck hat sie auch eine dicke Mauer um sich herum errichtet. Niemand kommt wirklich an sie heran. Bis auf Trent, ihr neuer Nachbar in Miami. Wird Kacey es wagen, sich ihre Gefühle für ihn einzugestehen und sich auf ihn einzulassen? Nun, geübte Leser des Genres New Adult wissen nun sicherlich schon einiges über den Handlungsverlauf. Schafft es der Roman dennoch, mich mit Besonderheiten zu überzeugen? |
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Bewertung vom 11.05.2019 | ||
„Ein Sommer in Brandham Hall“ von L. P. Hartley ist eine Geschichte von tragischer Schönheit. Es geht um Marian, die Tochter des Herrn von Brandham Hall, und den Pächter Ted, die sich allen gesellschaftlichen Konventionen zum Trotz ineinander verliebt haben. Und es geht um den jungen Leo Colston, der seine Sommerferien auf Brandham Hall verbringt, und der dazu auserkoren wird, die heimlichen Botschaften der beiden zu übermitteln. So wird er wider besseren Wissens hineingezogen in ein Spiel von Liebe, Eifersucht und Verzweiflung. |
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Bewertung vom 28.04.2019 | ||
„Der Schein“ von Ella Blix, dem Pseudonym von Antje Wagner und Tania Witte, ist ein spannendes Jugendbuch und eine unterhaltsame Internatsgeschichte – mysteriös, unheimlich, humorvoll und emotional. Im Zentrum der Geschichte steht Alina, die als junges Mädchen ihre Mutter verloren hat und nun in einem Internat auf einer Ostseeinsel gestrandet ist. Sie knüpft nicht nur neue Freundschaften und schlägt sich mit Liebeskummer herum, sie beobachtet außerdem einige seltsame Dinge, unter anderem ein schwarzes Schiff, das alle zehn Jahre an der Nordküste der Insel erscheint. Mit der Kombination aus Mystery und Jugendbuch haben die Autorinnen bei mir einen Nerv getroffen, ich fühlte mich bestens unterhalten. Fasziniert war ich auch von dem Spiel mit dem Begriff „Schein“. Einerseits sind geheimnisvolle Lichterscheinungen gemeint, andererseits ist nichts so, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Lediglich im Mittelteil fand ich die Balance zwischen Internatsgeschichte und Mystery etwas unausgewogen, für jüngere Leser fällt dies aber sicherlich weniger ins Gewicht. Also: Gerne mehr davon! |
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Bewertung vom 24.04.2019 | ||
„Too Late“ von Colleen Hoover konnte mich leider nicht allzu sehr überzeugen. Die Geschichte ist wie immer sehr gut geschrieben, sie lässt sich hervorragend lesen, sie ist emotional. Was mir nicht gefiel war, dass die Figuren bis auf Asa wenig Entwicklung zeigen und sich insgesamt recht passiv und oft widersprüchlich verhalten. Besonders unangenehm fand ich aber die permanenten Sexszenen, die eingesetzt wurden um die verschiedensten Dinge zu zeigen: Wie schlecht es Sloan geht und wie sehr sie sich selbst zurücknimmt, wie sehr Luke und Sloan ineinander verliebt sind und welche kaputte Vorstellungen Asa von Liebe hat. Das war schlicht zu viel, zu heftig und meiner Meinung nach unnötig. In dieser Hinsicht ist „Too Late“ ganz anders Hoover’s übrigen Romane. Auch das Ende fällt sehr aus dem Rahmen. Das gefiel mir im Großen und Ganzen sehr gut, doch der abschließende Showdown wirkt dann wieder zu erzwungen und auf Teufel komm raus zusammengebastelt. Aber: Colleen Hoover sagt im Nachwort selbst, dass „Too Late“ ein Ausnahmewerk ist, ein nicht geplantes Buchbaby, daher Schwamm drüber und ich freue mich auf all die neuen Geschichten aus ihrer Feder. |
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Bewertung vom 14.04.2019 | ||
Darf es literarisch im Frühling etwas verspielter sein? Vielleicht eine Kombination aus Erotik, viel Humor, Fantasie und klugem Storytelling? Dann ist „Flamingofeuer“ von Laura Lay, dem Pseudonym von Antje Wagner, exakt das richtige Buch. Leon Walsky war ein gefeierter Autor, für kurze Zeit war er wegen seines Erotikromans „Die Augenbinde“ eine Berühmtheit. Sein Folgewerk findet jedoch keine Abnehmer, er verliert alles, was er hat und lebt in einer Bruchbude. In dieser Situation erreicht ihn die Nachricht einer Unbekannten, die sich Tanja R. nennt und die ihn bittet, ihr erotische Geschichten zu schreiben, deren inhaltliche Ausrichtung sie selbst bestimmen darf. Leon lässt sich darauf ein und so beginnt ein vielschichtiger Roman, die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion verwischen, und Stück für Stück wird klar, dass Leon sich in der Vergangenheit in irgendeiner Weise strafbar gemacht hat. Was das war, bleibt bis zum Ende offen. |
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Bewertung vom 09.04.2019 | ||
Die Stille zwischen den Sekunden Wer gerne feinfühlige, spannende, emotionale und lebensnahe Jugendbücher liest sollte unbedingt zu „Die Stille zwischen den Sekunden“ von Tania Witte greifen. Mich hat die Geschichte komplett von den Füßen gerissen und ich bin in jeglicher Hinsicht begeistert. Die Figuren, der Schreibstil, die Story, der Spannungsbogen – alles ist rund, alles ist plausibel. Und vor allem geht einem das Schicksal jeder einzelnen Figur nahe, sei es auch die kleinste Nebenfigur. Es geht um das Leben in einer multikulturellen Großstadt, den Schulalltag, die erste Liebe, Freundschaft, Blogs und YouTube. Darüber hinaus geht es um Kriegserfahrungen, Verlust und unverarbeitete Traumata und die Folgen wie eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und Schuldgefühle des Überlebenden. |
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Bewertung vom 04.04.2019 | ||
Dieser Debütroman von Victor Pouchet lässt mich mit vielen Fragezeichen zurück. Und einer gewissen Leere und einer vagen Unzufriedenheit. Leider, denn ich hatte mir sehr viel von der Geschichte erhofft. Vögel, die aus unbekannten Gründen tot vom Himmel fallen und ein Student, der sich daran macht, dieses Rätsel zu lösen? Und damit ungewollt einen Selbstfindungsprozess anstößt? Das macht neugierig! |
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Bewertung vom 31.03.2019 | ||
So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt Dieses Buch ist keine leichte Kost. Es ist keine locker-leichte Liebesgeschichte. Es ist keine oberflächliche Romanze. „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ von Maike Voß ist eindringlich, intensiv und bedrückend. Es ist eine wahrhaftige Achterbahn der Gefühle. Es geht um die Freunde Leon und Viola und darum, welche Folgen eine gemeinsame Nacht haben kann. Was bedeutet das für die Freundschaft? Wie soll man damit umgehen? Vor allem aber geht es um jeweils vorangegangene Erfahrungen von Leon und Viola und welchen Einfluss diese auf ihr Leben, auf ihr Selbstbild, ihre Psyche und letztendlich auf ihre Beziehungen bzw. Beziehungsfähigkeit haben. |
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