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mecop

Bewertungen

Insgesamt 122 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2023
Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf
Statkus, Meike

Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf


sehr gut

Hilfreiches Buch für Migränegeplagte

Der Titel des Buches und sein Cover sind sehr gut gewählt. Welche:r Migränegeplagte:r wünscht sich nicht endlich Frieden im Kopf? Mareike Statkus schafft es mit ihrem Ratgeber nicht nur, ein schwieriges Thema leicht verständlich zu schildern, sondern bietet auch direkte Hilfestellungen für alle, die unter Migräne leiden. Dabei verzichtet sie auf das, was in der Medizin zumeist das erste Mittel zu sein scheint: Tabletten.

Mareike Statkus zeigt auf, wie Kopfschmerzen und Migräne entstehen und wie wir aktiv unseren Lebensstil hinterfragen und ändern können, um weniger unter den Symptomen zu leiden. Besonders gut gefiel mir, dass sie Anregungen für den Alltag gibt, um Trigger zu erkennen und für Entspannung zu sorgen. Dabei hat sie den Ratgeber flüssig geschrieben, sodass er schnell zu lesen ist (was bei neuen Migräneattacken ganz praktisch sein kann). Ein wirklich sinnvoller Ratgeber, der all jenen Hilfe bietet, die von Migräne geplagt werden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2023
Mein großer Naturführer Tiere & Pflanzen
Böskens, Jana

Mein großer Naturführer Tiere & Pflanzen


ausgezeichnet

Informativer Naturführer für die ganze Familie

"Mein großer Naturführer. Tiere & Pflanzen" hat nicht nur ein schön gestaltetes Cover, sondern auch einen perfekt ausgestalteten Inhalt. Er ist zwar erst ab 8 Jahren, aber meine beiden Nichten (3 und 5 Jahre) sind schon jetzt vom Nachschlagewerk begeistert. Für sie sind vor allem die Fotos interessant, die Informationen noch nicht so ganz.

Als Erwachsene finde ich den Naturführer allerdings auch super praktisch. Nicht nur, dass manches Wissen aus der Schulzeit wieder aufgefrischt wird. Ich lerne auch viel Neues dazu. Mir gefällt auch, dass die Informationen zu den verschiedenen Biotopen prägnant und gut strukturiert dargestellt sind. Da hat man schnell die wichtigsten Informationen parat. Durch die Unterteilung in einzelne Lebensräume ist das gesamte Nachschlagewerk zudem gut strukturiert und man kann gezielt schauen, was es alles in dem Lebensraum gibt, in dem man sich gerade befindet, zum Beispiel auf Wiesen und Feldern.

Auch die Klappen des Buches wurden mit wichtigen Informationen gefüllt und können zudem als praktisches Lesezeichen genutzt werden. Insgesamt ein wirklich schöner Naturführer, den ich sowohl Laien als auch Menschen mit Vorkenntnissen, egal in welchem Alter, empfehlen kann.

Bewertung vom 09.06.2023
Die Kinder der Luftbrücke
Weinberg, Juliana

Die Kinder der Luftbrücke


sehr gut

Zeitgeschichte interessant verpackt

"Die Kinder der Luftbrücke" von Juliana Weinberg hat mich vor allem deshalb interessiert, weil es die Zeit der Berliner Luftbrücke behandelt. Der Autorin gelingt es dabei, Zeitgeschichte so zu erzählen, dass keine Langeweile aufkommt. Zudem schafft sie mit Nora eine Protagonistin, die mutig ihren Alltag versucht zu bewältigen. Was im Nachkriegsberlin nicht immer leicht ist. Am Beispiel ihrer (erweiterten) Familie und ihrer Arbeitskolleg:innen werden außerdem weitere Schicksale und Lebenswege nachgezeichnet, sodass ein vielfältiges Bild der damaligen Gesellschaft sowie der Voraussetzungen und Herausforderungen darin entsteht.
Die Sprache ist durchgehend leicht und das Buch hatte ich binnen weniger Tage verschlungen.
Insgesamt habe ich mich mit dem Roman sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn ein paar Längen im Mittelteil waren, die aber zu verschmerzen sind. Etwas weniger Romantik hätte mir persönlich auch gereicht, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Wer gerne einen historischen Roman zur Berliner Luftbrücke mit starken Frauenfiguren sucht, wird bei Juliana Weinberg auf jeden Fall fündig.

Bewertung vom 07.06.2023
Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)
Boyle, T. C.

Blue Skies (deutschsprachige Ausgabe)


sehr gut

Dystopisch überspitzt

"Blue Skies" war der erste Roman von T.C. Boyle, den ich gelesen habe. Der Autor war mir aus unterschiedlichen Kultursendungen ein Begriff und ich erwartete mir von "Blue Skies" genau das, was ich bekam. Einen dystopischen Roman, dessen Figuren und deren Handlungen nicht immer einfach nachzuvollziehen sind. Boyle gelingt es, jeden Typus, den es in der Gegenwart in unserer Gesellschaft gibt, nachzuzeichnen. Die Figuren sind zwar reichlich oberflächlich, aber vielleicht ist die Gesellschaft ja so?
Da sind zum Beispiel die Personen, die mit ihrem Handeln den Klimawandel noch aufhalten/ausbremsen und zugleich angepasst an die Veränderungen leben wollen. Auch Personen, die fatalistisch das Schicksal hinnehmen und das Beste (samt Alkohol) daraus machen, dürfen nicht fehlen. Die gesamte Romanhandlung ist dystopisch überspitzt und war für mich phasenweise nur bedingt erträglich. Werden wir alle mal so enden? Ich befürchte, ja. Wer gerne mal herausfinden will, wie es uns in der Zukunft ergehen wird bzw. wie sich T. C. Boyle unsere Zukunft vorstellt, ist herzlich eingeladen, dies in "Blue Skies" zu tun.

Bewertung vom 30.05.2023
City of Dreams / City on Fire Bd.2
Winslow, Don

City of Dreams / City on Fire Bd.2


gut

Ausbaufähige Fortsetzung

"City of Dreams" ist die Fortsetzung von "City on Fire" von Don Winslow. Vom Cover her stehen sich die beiden Werke in Nichts nach. Der Inhalt könnte jedoch nicht unterschiedlicher sein.

Zunächst: "City of Dreams" ist nicht so spannend angelegt wie sein Vorgänger und weist vor allem im Mittelteil einige Längen auf. Es wird zwar auf die Geschichten der einzelnen Figuren stärker eingegangen, jedoch nicht in einer Tiefe, die solch ein Ansinnen meiner Meinung nach benötigt. Gerade die Hauptfigur Danny kommt für meinen Geschmack arg oberflächlich daher. Die Handlung plätschert dahin und ich ertappte mich zeitweilig dabei, wie ich mit den Gedanken beim Lesen abschweifte. Beim ersten Teil konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, so viel passierte. Erst zum Schluss kommt bei "City of Dreams" Fahrt in die Geschichte und es wird spannend.

Sprachlich ist dieser Thriller, wie von Don Winslow gewohnt, simpel, aber prägnant verfasst. Nur leider hätte der Spannungsbogen stärker gespannt sein können. Gerade die Wiederholungen der Vorgeschichte aus dem ersten Band hätten meiner Meinung nach kürzer und geringer ausfallen können. Das nimmt dem Werk doch einiges an neuem Inhalt. Ich hoffe, dass sich dies im letzten Teil der Trilogie wieder ändert. Wer Teil 1 gelesen hat, sollte Teil 2 lesen, um in der Geschichte zu bleiben, sich aber nicht zu viel erhoffen.

Bewertung vom 29.05.2023
Sturzwasser
Ewald, karina

Sturzwasser


ausgezeichnet

Ein Kriminalroman mit Urlaubsflair

Wie bereits bei Teil 1 entführt uns Karina Ewald mit "Sturzwasser" erneut nach Bad Gastein. Einem Urlaubsort, der idyllisch beschrieben wird; in dem es aber doch nicht so idyllisch ist, wie es zunächst scheint.

Auch in Band 2 ermittelt Carolin Halbach als "Miss Marple" in einem Mordfall in Bad Gastein. Dabei trifft sie nicht nur auf interessante Zeitgenossen, sondern erlebt auch, was mit Geld theoretisch alles möglich ist. Dabei lebt der Roman nicht nur von seiner rationalen Hauptfigur und nicht wenigen schillernden Nebenfiguren, sondern auch von dem Dritten im Bunde. Dem schönen Bad Gastein. Es ging mir bereits bei Band 1 so, dass ich, kaum habe ich eine Seite des Buches gelesen, mich direkt an Carolins Seite durch Bad Gastein gehen bzw., radeln sah. Karina Ewald gelingt dies wirklich vorzüglich, den Ort, samt einiger fiktiver Teile, so zu beschreiben, dass sich die Lesenden direkt mitgenommen fühlen. Auch der Kriminalfall ist gut in das Ambiente eingefügt und nach und nach ergeben die Hinweise ein schlüssiges Bild. Ein rundum gelungener Kriminalroman mit Urlaubsflair. Für alle, die gerne Regionalkrimis lesen und dabei sich ein wenig wie Urlaub fühlen wollen.

Bewertung vom 08.05.2023
Träume aus Eis
Winkler, Franziska

Träume aus Eis


gut

Softer, sommerlich leichter Roman

"Träume aus Eis" basiert auf einer wahren Geschichte um die Erfindung des Eis am Stiels. Franziska Winkler hat sich eine nette Handlung rund um diese Erfindung ausgedacht. Ich verwende bewusst das Adjektiv "nett", denn der Roman ist eine sommerlich leichte Lektüre, die dahinplätschert wie ein ruhiger Bachlauf im Sommer. Viel Spannung kommt nicht auf, aber wer einfach mal eine entspannende Familiengeschichte lesen möchte, kommt hier gut auf seine und ihre Kosten.
Wer mehr erwartet, wird hier vermutlich nicht fündig. Die Figuren sind eher oberflächlich beschrieben und es gibt kaum Höhepunkte im Buch. Wenn es dann doch zu, durchaus dramatischen, Ereignissen kommt, sind diese ein paar Absätze später wieder Geschichte und es geht alles wieder seinen gewohnt ruhigen Gang. Auch zeitgeschichtlich hätte ich mir etwas tiefergehende Beschreibungen gewünscht. Schade, etwas mehr hatte ich mir von dem Buch doch erhofft, auch wenn sie als leichte Lektüre für "zwischendurch" zu gebrauchen ist.

Bewertung vom 08.05.2023
Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?
Hille, Lea

Mein erster Naturführer, Was fliegt denn da?


ausgezeichnet

Lehrreiches, kleines Buch – nicht nur für Kinder!

Allein schon das liebevoll gestaltete Cover machte bei mir richtig Lust auf dieses Buch. Und nicht nur bei mir! Meine beiden Nichten, drei und fünf Jahre alt, sind total begeistert!
Das Buch vermittelt durch schöne und informative Zeichnungen Wissen zu 16 heimischen Vogelarten. Da hab selbst ich noch etwas dazu gelernt. Daher empfehle ich den Naturführer auch gerne für Erwachsene!
Was mir weiterhin besonders gut am Buch gefällt, ist die Haptik. Es hat nicht nur eine schöne, kompakte Größe, sondern auch etwas dickere Seiten, die für kleine(re) Kinder sehr gut geeignet sind, weil die Seiten nicht so schnell einreißen.
Die Beschreibungen der Vögel sind sehr gut gelungen. Nicht nur werden die Merkmale an Zeichnungen der Tiere gut dargestellt (auch die Unterschiede zwischen den Geschlechtern), sondern auch, wo ich am ehesten die Vögel beobachten kann und welche Alleinstellungsmerkmale sie besitzen. "Was fliegt denn da?" ist ein definitiv ein Naturführer für die ganze Familie!

Bewertung vom 29.04.2023
Das Bücherschiff des Monsieur Perdu
George, Nina

Das Bücherschiff des Monsieur Perdu


sehr gut

Ein Leben ohne Bücher – unvorstellbar

"Das Bücherschiff des Monsieur Perdu" war das erste Buch von Nina George, das ich gelesen habe. Das Cover war ein guter Vorgeschmack auf das Buch: Dieses fließt dahin auf einem ruhigen Fluss, wobei jedoch keine Langeweile aufkommt.

Perdu ist für mich eine spezielle Figur; einerseits nicht immer einfach zu verstehen und andererseits so weise. Nina George schafft es, mit der ihr eigenen Sprache einen wundervollen Roman zu schreiben, der einen den Alltag vergessen lässt. Gespickt mit Zitaten und Gedichten und Leseempfehlungen. Der Roman ist eine Hommage an das Lesen. Nicht umsonst wird im Buch in der "Enzyklopädie der Kleinen Gefühle" von Suchenden und Findenden in der Literatur und in Buchläden bzw. Bücherschiffen geschrieben. Wer selbst gerne liest, wird sich vermutlich in einigen Beschreibungen in diesem Buch wiederfinden. Ein bezaubernder Roman, der einen abtauchen und die Zeit vergessen lässt. Wer dies sucht, wird es bei Nina George und Perdus Bücherschiff finden.