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reisemalki
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Büchernarr

Bewertungen

Insgesamt 73 Bewertungen
Bewertung vom 03.02.2020
Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2
Tsokos, Michael

Abgefackelt / Paul Herzfeld Bd.2


ausgezeichnet

Jan Petersen, der Pathologe einer Klinik in Itzehoe, kommt bei einem Brand im Archiv ums Leben. Das komplette Archiv der Klinik ist ein Raub der Flammen. Paul Herzfeld steckt noch das dramatische Finale um Volker SChneider, seinen Ex-Chef in den Knochen, die Beziehung zu seiner Verlobten Petra leidet darunter, ihre gemeinsame Tochter ist bei den Großeltern untergebracht, um Abstand zu den Vorkomnissen zu gewinnen. Dr. SChwan schickt Herzfeld nach Itzehoe, da man da einen neuen Pathologen braucht, doch hat sich Jan Petersen wirklich im Feuer selbst gerichtet, oder war es Mord und schon sieht sich Paul Herzfeld in einem neuen spannenden Fall verwickelt, in dem Drohnen und Patientenakten eine sehr wichtige Rolle spielen.
Einmal mehr hat Michael Tsokos mit dem neuen Thriller "Abgefackelt" um den Rechtsmediziner Paul Herzfeld, welcher in den Thrillern "Zerschunden" oder "Zerbrochen" in der Zukunft der Chef von Jan Fabel ist, bewiesen, das Leichenobduktion und Rechtsmedizin doch extrem spannende Berufsfelder sein können. Die Handlung ist hervorragend vorgetragen und die Spannungsspitzen sind wohldosiert, bis zum Finale gesetzt. Die Charaktäre sind toll gezeichnet (den stiernackigen Polizeichef - bei dem fast alles Mord zu sein scheint ist genauso toll gezeichnet, wie der arme Bauer Lüders, welchem ein Sendemast neben das Grundstück gesetzt wurde) und man kann sich wunderbar in der Handlung wiederfinden, am Ende wird der Thriller zu einem wahren Pageturner - so muß ein Thriller sein!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2019
Teufelskrone / Waringham Saga Bd.6
Gablé, Rebecca

Teufelskrone / Waringham Saga Bd.6


ausgezeichnet

Die lange erwartete Fortsetzung der Waringham-Saga, aber Fortsetzung kann man ja eigentlich nicht sagen, während "Der Palast der Meere" in der Tat eine Fortsetzung der Familiensaga war und in den Jahren der Tudor-Regentschaft spielte, ist "Teufelskrone" zeitlich noch deutlich vor dem ersten Roman "Das Lächeln der Fortuna". Es ist die Zeit der Plantagenets - Richard II und sein Bruder, John "Ohneland" in denen die Hauptprotagonisten Yvain und Guillaume Waringham sich mit den Franzosen und auf Kreuzzügen "rumschlagen", nebenher noch einen Feenbaum retten, welcher durch einen Blitzeinschlag ziemlich aussichtslos ramponiert wurde. Die Handlung beginnt in der letzten Dekade des 12. Jahrhunderts. England hat in der Normandie noch ausgedehnte Besitzungen, es ist die Zeit der Kreuzzüge, in denen Guillaume, der ältere Bruder von Yvain Dienst bei Richard Löwenherz tut. Dieser ist mehr an seinem Ruhm als an seinem Land interessiert. Durch diverse Umstände kommt Yvain als Knappe von John Plantagenet unter.
Vor diesem Hintergrund spannt Rebecca Gable eine wunderbare Geschichte, in welcher historische Begebenheiten erzählt werden, als wären sie gerade gestern in der "Tagesschau" präsent gewesen. Die Waringhams kommen darin vor, als wären sie auch schon immer dabei gewesen - wie könnte man daran zweifeln. Das Lesevergnügen "Teufelskrone" nimmt einen gleich auf den ersten Seiten mit ins Mittelalter und lässt einen wirklich nicht mehr los - wie als würde man eine Kellertreppe in ein völlig anderes Zeitalter treten und ist mitten dabei. Wunderbar erzählt, die Charaktere werden richtig toll und nachvollziehbar herausgearbeitet - ob es der jähzornige und unbeherrschte König John ist, unter dem Yvain und nicht nur er zu leiden haben, oder Guillaume oder die Damen an deren Seiten. Man kann vor seinem inneren Auge diese Charaktere wunderbar vorbeiziehen lassen. - wie als würde man über eine Kellertreppe in ein völlig anderes Zeitalter treten!

Bewertung vom 05.07.2019
Die Unvollkommenen
Hannig, Theresa

Die Unvollkommenen


sehr gut

Wow, dachte ich: "Die Unvollkommenen" - eine Fortsetzung zu 'Theresa Hannigs Erstlingswerk "Die Optimierer", welche mir sehr gut gefallen hatten.
Also her damit und lesen....

Die Handlung ist kurz zusammengefasst: Lila ist eine Rebellin und als solche verurteilt worden, in der Verwahrung im Tiefschlaf für 5 Jahre zu "leben", aus der sie zu Beginn des Buches "Die Unvollkommenen" aus einem Traum mit Spinnentieren erwacht. Da sie aber eine "Ausgestoßene" ist, darf sie nicht zurück in das wahre Leben, sie kommt in das Internat. In dem verurteilte Schwerverbrecher und Menschen, welche gegen die Optimalökonomie sind und gegen das System sich auflehnen, verbracht werden - auf Lebenszeit! Verstöße werden mit sofortiger Verbringung in die Verwahrung geahndet. So schlecht ist das Internat eigentlich nicht - es bietet den Insassen alles. Sehr gutes Essen, ausreichende Beschäftigung und Zeitzerstreuung - aber eben keine eigenen Gedanken und keine Freiheit. Lila will raus und flieht zusammen mit dem sehr undurchsichtigen Eoin Kophler…….
Der Anfang des Buches im Internat fand ich noch super gut gelungen. Flüssig zu lesen und ein sehr guter Plot. Die Figuren waren sehr anschaulich gezeichnet und auch echt teilweise schrullig und witzig zu lesen und zu verinnerlichen.
Nach der Flucht wurde der Roman irgendwie, so fand ich, ziemlich - wie soll ich es formulieren - zäh....
Nicht zu lesen, aber irgendwie konnte man sich schon ausmalen was möglicherweise als nächstes passieren könnte. Das nahm meinem Lesevergnügen etwas die Triebfeder, so das ich mich durch die letzten 50-60 Seiten ein bisschen durchgequält habe. Nach "Die Optimierer" hatte ich ein bisschen mehr erwartet. da war zum Schluß des Romans ein wenig die Luft raus....

Bewertung vom 17.03.2019
QualityLand Bd.1 (schwarze Ausgabe)
Kling, Marc-Uwe

QualityLand Bd.1 (schwarze Ausgabe)


ausgezeichnet

Der Roman erinnert mich ein wenig an Theresa Hannig's Roman "Die Optimierer" - auch hier ging es darum, die Personen für die Allgeimeinheit bestens zu "optimieren", Personen, wie in "Qualityland" der Verschrotter Peter Arbeitsloser, werden an den Rand der Gemeinschaft gedränkt, ja einfach abgeschoben. Wie bei allen Zukunftsromanen ist hier auch immer ein Schuss Ironie mit drunter. Denn wie die Zukunft wird, lässt sich nur erahnen!
Nun aber mal zur Handlung: Deutschland heißt nicht mehr Deutschland, sondern Qualityland, in der beste Qualität and Produkten, Prozessen hergestellt und geleistet wird. Anders Denkende, wie der Peter, welcher Verschrotter ist und anhand der Eltern "Arbeitsloser" als Nachnamen erhält (echt toll was?), rebeliert gegen die gängige Praxis, möglichst viele Punkte zu sammeln, je mehr Punkte, desto höher das Ansehen und Ranking innerhalb der Gesellschaft. Auch die Politik ist hier betroffen, die alte Präsidentin liegt im STerben, das Sterbedatum ist vorausberechnet und ein Nachfolger wird genau zu diesem Datum gesucht. Ehrlich gesagt, wenn man den Plot schon liest, wird man von dem Buch magisch angezogen. In den ersten Zeilen habe ich mir echt noch schwergetan. Aber wenn man das alles mal so hinnimmt, was es eigentlich sein sollte, nämlich ein Unterhaltungsroman, dann kommt man mit der Handlung besser zurecht. Ich fand den Roman echt äußerst spannend und eine hervorragende Lektüre, dafür gibts von mir 5 Sterne. Und mal ehrlich......mit dem ganzen Samrtphone Firlefanz, ich messe dies und messe jenes, ich kann meine Applikationen und zu hause meine Waschmaschine steuern, warum kann ich mich selbst nicht steuern und kann das jemand anderes - also die Androiden sind noch nicht so weit, aber der Rest ist doch schon da!

Bewertung vom 07.02.2019
Blinde Rache / Mara Billinsky Bd.1
Born, Leo

Blinde Rache / Mara Billinsky Bd.1


ausgezeichnet

Mara Billinsky ist weder für ihren Vater, noch für die Polizei der Prototyp einer Kriminalbeamtin. So eckt sie mit ihrer Aufmachung - schwarze Klamotten und Tatoos - sowie auch mit ihrer sehr unorthodoxen Vorgehensweise nicht nur bei ihrem Vorgesetzen an. Auch im Team ist sie die Außenseiterin und wird mit ihrem Spitznamen "Krähe" verspottet. Und das alles, obwohl sie sich soviel vorgenommen hatte, nachdem sie aus Düsseldorf in ihre Heimatstadt Frankfurt zurückgekommen ist.
Die Heimatstadt begrüßt sie gleich auch mit einer echt harten Nuss eines Falles. Eine Unterweltgröße ist bestialisch ermordet worden, weitere Morde folgen. Die Angst geht in der Stadt vor einem Serienkiller um. Mara's Chef, der sie ohnehin nicht leiden kann, ist mit dem Fall völlig überfordert. Die Polizei tappt im Dunkeln. Mara wird mit einer Einbruchsserie als Nebenfall abgespeißt. Erfindungsgabe, unabläßiger Wille sich durchzubeißen und eine sehr gute Kombinationsgabe führen Mara auf die Spur des Killers und bringen Sie selbst in höchste Gefahr.
Mein Fazit: Als Leser von Thrillern a la Fitzek, Tsokos und Etzold war ich mal fasziniert einen Thriller in der Hand zu halten, welcher gleich um die Ecke meines Wohnzimmers in Frankfurt spielt. Nicht immer kommt Frankfurt in diesem Thriller gut weg. Was mich richtig angenehm überrascht hat, ist, das obwohl alle Protagonisten sehr schnell bekannt sind, der eigentliche Täter bis zum Ende irgendwie schleierhaft im "Nebel" der Handlung verborgen bleibt. Das belebt die Spannung ungemein. Die Charaktere sind wunderbar schrullig und menschlich gezeichnet, ohne überzeichnet zu wirken und die Handlung lässt sich flüssig lesen. Die Liebe und andere "Nebenkriegsschauplätze" kommen auch nicht zu kurz, ohne das es der Spannung einen Abbruch täte.
Die Plätze der Handlung kan man sich vor dem inneren Auge richtig gut vorstellen, ohne das die Erklärungen dazu langatmig sind und dem Thriller die Spannung nehmen. Rundum war ich von "Blinde Rache" sehr angetan und werde mir sicherlich weitere Thriller mit Mara Billinsky holen!

Bewertung vom 05.08.2018
Das Morpheus-Gen
Rode, Tibor

Das Morpheus-Gen


ausgezeichnet

Das Titelbild hat mich sofort angesprochen, zeigt es doch ein Bild eines nachtaktiven Vogels, einer Eule! Ob diese rote Augen hat, vom langen Wachbleiben, sei jetzt mal dahingestellt :-))
Der Titel "Morpheus-Gen" ist erstmal nichtssagend, die Zusammenfassung des Inhalts macht allerdings Appetit auf mehr!

Die Handlung: Der junge, aufstrebende Anwalt David Berger kann von seit Tagen nicht mehr schlafen, damit nicht genug, läuft ihm auch noch seine Freundin weg und diese und sein bester Freund werden ermodet. Als Täter für die Polizei kommt nur er in Frage! Ein Wettlauf mit der Zeit und gegen die Polizei beginnt, einen Wettlauf bei welchem er Unterstützung durch Nina erhält, eine zwielichtige Person, welche wohl nicht nur auf Hilfe für David aus ist. Bald wird deutlich das es um mehr als die 2 Morde geht, sondern eher darum, warum David nicht schlafen kann und das Geheimnis, welches dahinter steht und durch eine dunkle Bruderschaft bewahrt werden muss!

Das Thema ist jetzt, gerade vor den schlaflosen Hitzenächten, mehr als präsent - nur für den Schlaf, den wir bräuchten und nicht bekommen, weil es mehr als 26 Grad in der Wohnung hat, gibt es eine sehr rationale Erklärung - für die Schlaflosigkeit von David gibt es das nicht. Ein spannendes Thema, ist der Schlaf für den Menschen sehr wichtig, da die Körperfunktionen ohne Pausen, nicht in vollem Maße aufrecht erhalten werden können, oder aber, rational betrachtet, man hat mehr Zeit wichtige Angelegenheiten zu erledigen.
Die Charaktere im Roman sind teilweise gut gezeichnet, allerdings in der Regel eher oberflächlich. Allerdings ist das in meinen Augen für einen Thriller, der seine Spannung mehr aus der Handlung bezieht, eher unwichtig. Die Handlung strebt seinem Höhepunkt entgegen, der Spannungsbogen ist sehr fein konstruiert, man wird zum weiterlesen einfach "gezwungen". Der Schreibstil ist kurz und faktisch, genau richtig für einen Thriller. Mir hat "Das Morpheus-Gen" sehr viel Spaß gemacht, lediglich eines blieb meines Achtens ein wenig auf der Strecke - wie ist das Morpheus-Gen eigentlich entstanden?

Bewertung vom 25.12.2017
Die Optimierer
Hannig, Theresa

Die Optimierer


ausgezeichnet

Deutschland im Jahre 2052. Deutschland ist Teil der Bundesrepublik Europa, in dem die Wohlfühlökonomie herrscht. Damit das so bleibt, hat sich die Bundesrepublik von dem "Rest der Welt" abgeschottet. Die Grundidee der Wohlfühlökonomie ist, das jeder Mensch an seinem ihm vom Staat vorbestimmten Platz ist und diese Funktion auch entsprechend ausübt. Das dies auch umgesetzt wird, dafür gibt es Lebensberater - Samson Freitag, der Protagonist der Romans "Die Optimierer" ist ein solcher Lebensberater und mit Feuer und Flamme ein Verfechter des staatlich verordneten Wohlfühlkultes. Der Roman beginnt unspektakulär damit, das Samson auf dem Weg zu einer Lebensberatung einen Korrekturvermerk anfertigt, weil kreative Menschen Wahlplakate nach ihrem Geschmack ver"schönert" haben. Eigentlich, wenn man die letzte Bundestagswahl und die Schmierereien noch im Kopf hat, keine schlechte Idee, auch Wahlplakate zu überwachen ;-). Samson ist auf dem Weg zur Beratung von Martina Fischer, welche sich als schwieriger Fall erweißt. Ohne es zu wissen, fällt Samson's Leben, der selbst kurz vor einer Beförderung steht, auseinander und der Staat, dessen System er so vehement, auch gegenüber seinen Eltern, welche keine Anhänger sind, verteidigt, nimmt ihn selbst ins Visier.
Angesichts von Edward Snowden, geplanter Vorratsdatenspeicherungen und weiteren Unfugs mit welchem Staaten ihre Bürger zu überwachen versuchen, ein überaus treffender und schokierender Roman, der sehr an "1984" von George Orwell erinnert. Zukunftsvisionen und Romane darüber, gibt es genug, aber "Die Optimierer" hat mich wirklich in seinen Bann gezogen. Wie eine Fliege in einem Spinnennetz verstrickt sich Samson Freitag in den Fängen der staatlich verortneten Überwachung bis zu seinem - überraschenden, aber eigentlich logischen Ergebnis als Teil der Gesellschaft - aber das müsst Ihr selbst lesen. Ich habe den Roman in 3 Tagen gelesen, weil mich einfach die Handlung wirklich gefesselt hat, auch fand ich selbstfahrende Autos, welche sich nach dem Geschmack des Nutzers verändern, echt schick ;-)). Flüssig erzählt, eine spannende Handlung, ein sehr aktuelles Thema erzählerisch sehr gut verpackt, das Cover soll wohl die Mosaiksteinchen eines "Lebensberatungsprofils" darstellen ist auffallend. Dafür gibt es bei mir 5 Punkte.

Bewertung vom 22.12.2017
Die perfekte Gefährtin / Luc Callanach Bd.1
Fields, Helen

Die perfekte Gefährtin / Luc Callanach Bd.1


ausgezeichnet

Aus Frankreich kommt Luc Callanach zur Polizei nach Edinburgh. Lange bleibt der Grund, warum er ins schottische Hochland wechselt, von einem gutbezahlten Job bei Interpol, im Dunkel. Auch ein Aspekt, welcher zwar mit der Handlung und dem Kriminalfall, welchen er untersucht, überhaupt nichts zu tun hat, aber sehr wohl auch für Spannung mitsorgt.
Der Thriller geht um 2 Frauen, welche augenscheinlich brutal von ihrem Killer ermordet wurden, vom Körper bleiben als verwertbare Spuren lediglich die Zähne oder Teile des Gebisses übrig. Es entsteht eine unglaublich spannende Handlung, in dem es eigentlich nicht darum geht, wer der Killer ist, denn das ist frühzeitig bekannt, sondern darum, ob der Killer es schafft, rechtzeitig eine der beiden entführten Frauen zu seiner Lieblingsdame und Gefährtin zu machen, oder ob Luc, der immer wieder mit den "Nachwirkungen" der Vorkommnisse in Frankreich kämpft, rechtzeitig dem Killer auf die Strecke kommt.
Die Charaktere des Thrillers sind sehr aufregend und sehr gut nachvollziehbar gezeichnet, die Umstände, warum Luc nach Schottland ging, sind sehr gut in die Handlung eingewoben. Spannend erzählt und interessant verpackt. Wer nun tatsächlich Opfer und wer Täter ist, wer tatsächlich die beiden Leichen sind, das müsst Ihr schon selbst lesen ;-)) Superspannend!

Bewertung vom 21.10.2017
Sie zu strafen und zu richten / Sean Corrigan Bd.4
Delaney, Luke

Sie zu strafen und zu richten / Sean Corrigan Bd.4


gut

Ein Rächer der Armen treibt sein Unwesen in der Banken- und Finanzwelt von London. Scheinbar wahllos entführt der schwarzgekleidete Killer Personen aus der Londoner Finanzwelt, um diese in einem öffentlich per Internet inszinierten Schauprozess der Öffentlichkeit an den Pranger zu stellen und diese dann abzuurteilen. Die Finanzszene in London ist in Aufruhr und Sean Corrigan soll den Irren fangen. Leider keine so leichte Aufgabe, denn der Killer schient immer einen Schritt schneller und gewiefter als die Polizei zu sein......

Man kommt in die Handlung sehr schnell rein, eigentlich ist die Anfangssequenz ein Appetizer, welcher echt Lust darauf macht einfach weiter zu lesen. Anfangs gestaltet sich der Thriller auch spannend, der Killer entwischt der Polizei immer wieder, auch finde ich, ist der Streit zwischen Corrigan mit seinem Vorgesetzten, Addis, überzeugend rübergebracht. Man kann förmlich mitfiebern, wie Addis durch den Minister und dieser wiederrum durch die Finanzhaie"Dampf gemacht" bekommt, um die Polizei zu schnellerem Handeln aufzurufen, denn die Taten des "Your View" Killers kosten die Finanzwelt in London Unsummen, da die Mitarbeiter abends früher nach Hause gehen, da sie Angst haben durch den Killer erwischt zu werden. So weit so gut. Auch fand ich den Aufhänger, das Sean Corrigan sich in die Gedanken der Killer hineinversetzen kann, ebenfalls ein netter Schachzug, allerdings ziemlich oberflächlich umgesetzt. Die Charaktäre bleiben manches Mal in der Beschreibung Stückwerk, irgendwie hätte man sich da doch ein wenig mehr erhofft. Der gute STil der Anfangssequenz lässt leider nach den ersten 50-60 Seiten nach. Spätestens als - Sean Corrigan sich wirklich in die Gedanken des Killers hineinversetzt - ist die Luft eigentlich raus, denn man kann den Täter fast als Leser selbst erahnen, die letzten Szenen lassen den Thriller, anstelle eines spannenden furiosen Endes, eher einfach plätschernd auslaufen.....Schade da war mehr drin!

Bewertung vom 05.07.2017
Ich bin die Nacht / Francis Ackerman junior Bd.1
Cross, Ethan

Ich bin die Nacht / Francis Ackerman junior Bd.1


sehr gut

Es ist schon irgendwie erschreckend, das man einen solchen Killer nur durch psychologische Tricks erschaffen kann! Aber alles schon der Reihe nach.....
Es geht in diesem Roman eigentlich um einen Serienkiller, welcher mit seinen Opfern makabere Spielchen mit tödlichem Ausgang spielt: Francis Ackerman junior!
Er hatte eine schwierige Kindheit trifft auf Francis durchaus zu, wurde er von einem Vater zu diesem unnachgiebigen Killer ausgebildet und geformt. Aber das eigentlich spannende an diesem Roman ist nicht der eigentliche Hauptprotagonist selbst, glaubt man dem Klappentext, sondern die eigentliche Handlung mit einem überraschenden Ende drumherum. Aber da darf ich nichts verraten, sonst wäre die Spannung doch dahin!
Aber alleine die Anfangssequenz des Thrillers ist schon schaurig genug, wo Francis es mit 2 Cops zu tun bekommt. Das ist der Einstieg in eine irre, manches Mal zwischen durch aber doch langatmige Verfolgungsstory zwischen einem Scherrif und seinem Team, dem zweiten Hauptprotagonist des Thrillers, Marcus Williams und eben, Francis Ackerman, bis zu einem irren Höhepunkt mit eben überraschendem Ende einerseits, aber auch ein bischen vorhersehbaren Ende andererseits. Trotzdem hat mir der Thriller sehr gut gefallen, er verdient das Prädikat "Thriller" durchaus, kurze Dialoge und knallharte, kurze Erzählstränge. Zwischendurch wurde es mal ein wenig zäh, deshalb gibt es von mir 4 Sterne dafür.