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Benutzername: 
Ingwo
Wohnort: 
Bassum

Bewertungen

Insgesamt 150 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2017
Ein Licht im Zimmer / Kommissar Colbert Bd.3
Wittekindt, Matthias

Ein Licht im Zimmer / Kommissar Colbert Bd.3


gut

Sergant Ohayon wird vorübergehend nach Bauge, einer Hafenstadt in der Bretagne, versetzt. Er soll die Gendarmerie verstärken und die erkrankte Chefin vertreten.
An einer Schule ist ein Leichenteil gefunden worden und schnell werden die chinesischen Arbeiter der Baustelle des Gezeitenkraftwerkes von der Bevölkerung verdächtigt. Dann wird auch noch eine Frau überfallen.

Mein Leseeindruck:
Es ist der dritte Band einer Reihe um Kommissar Colbert, der allerdings in diesem Buch fast gar nicht erscheint.

Sergant Ohayon ist der Hauptprotagonist dieses Krimis und mit dem musste ich erst warm werden. Er hat eine eigene Art der Ermittlung, lässt die Menschen reden und fragt nach Nebensächligem. In seinerm Kopf geht es rund (Kopfkino) und die Puzzleteile finden nicht immer gleich ihren Platz.
Einen durchgängien Handlungsstrang konnte ich nicht immer erkennen.

Die Protagonisten, neben Ohayon die anderen Polizisten der Gendarmerie Bauges, blieben seltsam blass. Nur die Gedanken von Ohayon füllten Seite um Seite. Spannend blieb es bis zum Schluss aber ich habe mich durchkämpfen müssen.

Der Fall, um den es nicht immer ging, war am Schluss dank Ohayon gelöst aber so richtig glücklich war ich nicht mit dem Ende.

Der Schreibstil hat mir nicht so gefallen, nicht fließend sondern eher angehakt.

Ich bin hin- und hergeriessen. Die Figur Ohayon hat mir gefallen, gerade weil er nicht der typische Ermittler ist. Das Lesen war zwischendurch eher anstrengend und nur die trotzdem vorhandene Spannung hat mich das Buch zu Ende lesen lassen.

Bewertung vom 20.06.2017
Auweia!
Fauser, Nico

Auweia!


ausgezeichnet

Ein Sammelband mit Cartoons welche mir die Lachtränen in die Augen getrieben haben.
Unser (menschlichen) Marotten, teils auf Tiere übertragen, werden dem Leser vor Augen geführt. Sie sind nicht nur lustig sondern regen auch zum Nachdenken an. Das pralle Leben als Cartoon – herrlich!

Die Cartoon-Serie „Auweia“ mag dem einen oder anderen aus Tageszeitungen und Magazinen bekannt sein. Aber nicht nur für Fans dieser Serie ist dieses kleine rote Buch ein Genuss.
Neue, exklusive Cartoons bereichern diesem Buch.

Leider gibt es einen Haken: dieses Buch ist viel zu schnell durchgeblättert.

Aber kein Mensch hindert mich daran es umzudrehen und von vorne zu beginnen.

Was soll ich noch über dieses Buch schreiben? Selber gucken und genießen!

Bewertung vom 18.06.2017
Der Sommer der schwarzen Schafe
Cannon, Joanna

Der Sommer der schwarzen Schafe


weniger gut

Das Cover mit einer alten Damen und Schafen hat mich zu diesem Buch greifen lassen. Der Titel hat sein Übriges getan und nach dem Klappentext habe ich einen Krimi erwartet.

Gelesen habe ich über die Bewohner einer Straße, ihrem Alltag, ihren Sorgen und Freundschaften. Mrs. Creasy, eine Dame aus der Straße, ist plötzlich verschwunden und das ist ein ganz klein wenig Krimi.

Die Geschichte wird teils in Ich-Form aus Sicht des Mädchens Grace erzählt. Eigentlich ist es die Geschichte der Avenue die hier auf zwei Zeitschienen (1976, 1967) erzählt wir

Da mir der Schreibstil nicht gefallen hat war die Lektüre für mich im Ganzen etwas zäh. Zwischendurch gab es Lichtblicke, Humor kam zum Vorschein und dann wieder Langeweile.

Wer gesellschaftskritische Lektüren mag wird auch dieses Buch mögen. Ich war enttäuscht weil ich etwas anderes erwartet hatte.

Bewertung vom 13.06.2017
Hinter dem Café das Meer / Café am Meer Bd.1
Ashley, Phillipa

Hinter dem Café das Meer / Café am Meer Bd.1


gut

Demi arbeitet in einem Cafe am Strand von Cornwall und verliert durch einen Zwischenfall mit einem Gast ihren Job. Plötzlich steht sie mit ihrem Hund Mitch auf der Straße und muss sich nicht nur nach einem neuen Job sondern auch nach einer neuen Unterkunft umsehen.
Cal, der ein altes Anwesen geerbt hat, stellt sie ein. Er möchte aus dem baufälligem Familienerbe einen Ferienpark machen. Demi packt an und verliebt sich in Cal. Leider trauert der seiner alten Liebe nach....

Mein Leseeindruck:
Der Klappentext und das Cover haben mich zu diesem Buch "verführt". Leider bin ich etwas enttäuscht.
Es ist die Geschichte und auch die Protagonisten, die mich nicht überzeugen konnten.
Demi verliert ihren Job in einem Strandcafe durch einen Streit mit einem Gast und steht plötzlich auf der Straße. Cal gibt ihre eine Chance und überlasst ihr viele Entscheidungen beim Umbau und der Organisation der geplanten Ferienanlage. Dann wieder benimmt sie sich wie ein Teenager. Das passt einfach nicht zusammen.
Cal ist launisch und spricht immer wieder dem Alkohol zu. Dann wieder ist er der liebevolle Freund für seine verflossene Liebe oder Demi. Irgendwie passt das für mich nicht.
Die Geschichte ist aus Sicht von Demi und Cal in Ich-Form erzählt und ich hatte ab und zu Schwierigkeiten festzustellen wer gerade "dran ist".
Am meisten hat mich Demis unreifes Verhalten gestört. Mal ist sie die Macherin und dann wieder der Teenager.

Das Ende hat für mich leider lose Enden. Cals seelischen Probleme (oder schreckliches Erlebnis?) werden immer wieder erwähnt und dann ist das Ende da ohne, dass es eine Erklärung dafür gibt. Auch die Liebesgeschichte zwischen Demi und Cal hat kein befriedigendes Ende oder Anfang (je nachdem was man als Anfang einer Beziehung sieht).

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Bei mir ist der Funke leider nicht übergesprungen.

Bewertung vom 12.06.2017
Limonaden selbst gemacht
Praun, Gerhard

Limonaden selbst gemacht


ausgezeichnet

Limonade selber machen - wollte ich schon immer mal ausprobieren aber dabei ist es (leider) geblieben. Bis ich dieses Buch entdeckt habe und mich ans gar nicht so schwierige Selbermachen einer Limonade getraut habe.

Bei mir war es die klassische Zitronenlimonade. Zutaten sind Zitronen, Wasser, Zucker und Sprudelwasser.

Das Vorwort macht mit der Überschrift "Fruchtig, kribbelnd und so erfrischend" gleich Lust auf Limonaden.
Sirup für die Süße + Saft für die Säure + Sprudelwasser = die 3-S-Formel. Eine Einführung in die einzelnen Zutaten.
Den Klassikern Orangen- und Zitronenlimonade folgen weitere Fruchtlimonaden und teilweise (für mich) exotische Mischungen wie Gurken-Ingwer-Limonade oder Kräuterlimonade mit Stevia.
Neben dem Zuckersirup kommen weitere Sirupe wie Dillsirup, Lavendel-Minz-Sirup oder Karamellsirup zum Einsatz.
Auch für Fans der Fassbrause ist ein Rezept dabei.

Limonade selber machen ist gar nicht so aufwendig und schwer wie ich dachte und das Buch hat mir viele Anregungen für allerlei "Kribbelndes" gebracht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.05.2017
Wolles Hundehotel
Rasmus, Ronda

Wolles Hundehotel


gut

Mischlingshund Wolle führt ein Hundehotel auf Wangerooge.

Doch eines Tages wird direkt vor dem Frühstücksbuffet ein Kothaufen gefunden. Es bleibt nicht bei einem Kothaufen und Wolle fürchtet um sein Hotel.


Mein Leseeindruck:

Wolle führt sein Hotel mit Herz und seine Angestellten sind für ihn mehr Freunde als Mitarbeiter.

Nur leider kann er sich seine Gäste nicht aussuchen. Welcher seiner Gäste ihm einen Kothaufen vors Buffet und an andere Stellen gesetzt hat weiß er nicht. Er versucht zu ermitteln und gleichzeitig seine Gäste von der Aufregung und den Haufen zu schützen.


Die Tiere, hauptsächlich Hunde, benehmen sich wie Menschen. Sie tragen Kleidung, schlafen in Betten und frönen dem Alkohol und anderen Unarten. Mich stört das etwas denn es ist ein Kinderbuch.


Das Buch ist für Kinder ab 8 Jahre empfohlen. Dafür erscheinen mir einige Szenen nicht geeignet: die saufenden Kegelbrüder, die im Hotel wohnen. Hunde, die miteinander ins Bett gehen (Sex haben). Die teilweises nicht kindgerechten Kraftausdrücke. Einer/einem 10-Jähriger/m würde ich das Buch zu lesen geben. Aber wie gesagt, ich bin Oma und vielleicht (trotz Enkelkindern) nicht "up to date".


Die Geschichte selber ist spannend und gut geschrieben.

Bewertung vom 21.05.2017
Gloria und die Londoner Liebschaften
Klaus, Marlene

Gloria und die Londoner Liebschaften


sehr gut

Lady Gloria Wingfield hat zusammen mit einigen anderen Damen der Gesellschaft einen Frauenbildungsverein ins Leben gerufen. Am Abend der Eröffnungsfeier wir einer der Gäste ermordet. Gloria überlässt die Ermittlungen nicht der Polizei alleine sondern forscht selber nach. Der Journalist Morris ist ihr dabei behilflich und zeigt auch Interesse an Gloria. Das gefällt Lord Lyndon so gar nicht.

Mein Leseeindruck:
Die ersten Kapitel drehen sich rund um die geplante Eröffnungsfeier des Frauenbildungsvereines. Leider sind für meinen Geschmack zu viele Namen in der Handlung. Muss man sich die jetzt alle merken?

Viele der Besucher spielen in der weiteren Handlung keine Rolle mehr und meine anfängliche Befürchtung von zu viel Protagonisten hat sich zum Glück zerstreut. Am Ende des Buches ist ein Personenverzeichnis das weiterhilft.

Nach dem Mord nimmt die Handlung Fahrt auf und an dieser Stelle möchte ich gar nicht mehr verraten.

Lady Gloria Wingfield, eine junge Frau die ihr Leben selber in die Hand nimmt, ist mir sehr sympathisch. Der Mord ist nicht ihr erster Fall und auch hier steht ihr Lord Alexander Lyndon wieder zur Seite. Die beiden verstehen sich, fühlen sich auch zueinander hingezogen aber der letzte Schritt wird einfach nicht gemacht. Ich hätte Gloria und Alexander am liebsten einen Schubs gegeben damit sie endlich zueinanderfinden. Aber was nicht ist kann ja noch werden (ich verrate hier nicht mehr).
Die Aufklärung des Mordes bringt Gloria mit dem Journalisten Gregory Morris zusammen. Allerdings erhofft sich Morris mehr als nur die Aufklärung des Mordes.....

Ein schönes Datail: Eine Zeichnung am Beginn jedes Kapitels lockert das Buch auf.

Mein Fazit:
Ich habe den ersten Teil "Gloria und die Liebenden von Verona" mit Begeisterung gelesen. Auch dieses Buch trifft meinen Geschmack. Die viktorianische Zeit wird durch den Schreibstil der Autorin zum Leben erweckt. Ein Krimi mit viel viktorianschem Flair.