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Benutzername: 
ely
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Eystrup

Bewertungen

Insgesamt 94 Bewertungen
Bewertung vom 05.12.2021
Diana / Ikonen ihrer Zeit Bd.5
Heiland, Julie

Diana / Ikonen ihrer Zeit Bd.5


ausgezeichnet

Eine Geschichte über eine sehr berühmte Person.
Die Geschichte von Diana kennt wohl jeder, doch vieles was ich in diesem Buch gelesen habe, war mir vorher nicht so wirklich bewusst.
Die junge Diana vergöttert Prinz Charles, als er sie einlädt, schwebt sie im siebten Himmel und erst recht nach der Verlobung.
Doch schon bald ist Diana in dem royalen Käfig gefangen. Ihre Erfolge werden ihr Missgönnt. Und auch so kriselt es in ihrer Ehe mit Charles, der schon zu Dianas Zeit eine Affäre mit Camilla hat. Auch die Königin Elisabeth ist auf Diana alles andere als gut zu sprechen.

Ein Roman, der mit sehr viel Einfühlungsvermögen geschrieben wurden auch auf die "Lag" bei Hofe aufmerksam macht. Hier wurde noch mal sehr deutlich gezeigt, das Diana machen konnte was sie wollte, es war falsch und wie sehr sie Charles doch geliebt hat. Der sie allerdings nur auf drängen der Familie geheiratet hat.
Die Charaktere wurden sehr schön heraus gearbeitet. Diana ist mir dabei noch mal um einiges Sympathischer geworden.
Ein sehr schön zu lesender Roman.

Bewertung vom 05.11.2021
Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher
Rygiert, Beate

Die Ullsteinfrauen und das Haus der Bücher


ausgezeichnet

Rosalie ist erfolgreiche Journalistin. Nach der Scheidung von ihrem Mann lebt sie in Paris und Berlin. Als sie den Verleger Dr. Franz Ullstein kennenlernt und die beiden wenig später heiraten, gerät Rosalies Leben komplett durcheinander. Sie wird Opfer einer bösen Familienintriege, die vor nichts zurückschrecken und skrupellos vorgehen.
Die ersten Seiten waren für mich etwas schwer in den Erzählstil kommen. Aber bereits nach wenigen Seiten, hat sich der Lesefluss eingestellt und die Seiten flogen nur so dahin.
Die Beschreibungen waren sehr lebhaft. Ich konnte mir die Szenen bildlich vorstellen und auch die Personen waren mir sofort recht sympathisch. Etwas schwierig fand ich es, bei den Ullstein-Clan den Durchblick zubekommen und die Personen richtig zuzuordnen.
Trotzdem von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 07.10.2021
Jahre der Hoffnung / Kinderklinik Weißensee Bd.2
Blum, Antonia

Jahre der Hoffnung / Kinderklinik Weißensee Bd.2


ausgezeichnet

1918 Marlene hat ihr Medizinstudium beendet und beginnt ihr Praktikum in der Kinderklinik Weißensee. Doch es ist alles andere als einfach. Viele haben Vorbehalte gegen eine Frau als Ärztin. Maximilian wird in den Krieg als Lazarettarzt berufen und gekehrt verändert wieder zurück.
Die Personen sind alle aus dem vorigen Teil bekannt. Mir hat ein "Wiedertreffen" mit Marlene aber auch mit Emma sehr gut gefallen, sie sind beide zu starken Frau mit sehr Persönlichkeit herangereift.
Auch der Schreibstil und die Erzählungen sind gewohnt flüssig und gut zu lesen, so dass man das Buch im Nu verschlungen hat und man sich auch wieder sehr gut in die Personen und die Zeit hineinversetzten kann.
Ich bin sehr beweget gerade von Marlenes Durchsetzungskraft. Gerade in dieser Zeit, wo für Frauen noch alles viel schwieriger war, hat sie sich nicht unterkriegen lassen.
Tolles Buch

Bewertung vom 15.09.2021
Der schwarze Winter
Lindemann, Clara

Der schwarze Winter


ausgezeichnet

Die Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf stammen aus Danzig aus gutem Hause, doch auch ihnen hat der zweite Weltkrieg zugesetzt. Sie fliehen bis nach Hamburg und kämpfen im Hungerwinter 46/47 ums Überleben.
Ein sehr interessant und spannender Roman. Die Autorin hat erstklassige Recherchearbeit geleistet. Das zerbombte Hamburg wurde sehr detailliert und bildriech beschrieben.
Mir haben auch die Personen sehr gut gefallen, die mir von der ersten Seite an sehr authentisch und sympathisch waren, besonders die Schwestern Rosemarie und Silke.
Der Schreibstil hat mich von der ersten Seite sofort in seinen Bann gezogen und so war der Roman schnell durch gelesen.
Es werden einen definit die Augen geöffnet, was die Menschen in der Zeit für Sorgen und Nöte hatte.
Ich kann den Roman nur empfehlen. Spannend und gut recherchiert.

Bewertung vom 15.08.2021
Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1
Popp, Susanne

Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Das Cover finde ich sehr stimmig zu Geschichte und Titel. Ich lese sehr gerne historische Romane und finde mich in der Zeit schnell zu Recht. Bei diesem Roman habe ich etwas gebraucht, mich mit der Zeit, Geschichte und vorallem Personen vertraut zu machen, doch Frederike war mir sehr schnell vertraut und so kam der Rest dann auch.
Frederike ist eine sehr starke Frau, die ich sehr für ihren starken Charakter bewundere. Ihr Mann gefiel mir nicht ganz so.
Auch mit dem Schreibstil hatte ich am Anfang etwas meine Probleme, so dass sich kein rechter Lesefluss einstellen wollte, aber auch dies hat sich nach den ersten Seiten sehr schnell gelegt, so dass die Seiten nur so dahin geflogen sind.
Die Kapitel hatten eine angenehme länge zu lesen. Und auch die Geschichte an sich gefiel mir sehr gut, gerade da ein Teil auf einer wahren Begebenheit beruht.

Bewertung vom 24.03.2021
Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Leben, ein ewiger Traum / Die Polizeiärztin Bd.1


ausgezeichnet

Inhaltangabe übernommen:
Berlin 1920: Kurz nach den dunklen Kriegsjahren geht es in der großen Stadt drunter und drüber. Als frischgebackene Polizeiärztin lernt Magda Fuchs zunächst nur die Schattenseiten der glitzernden Metropole kennen. Schon bald stellt sie jedoch fest, dass dies die Zeit von Frauen ist, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. So wird ihr die Fürsorgerin Ina eine Freundin, die sich ebenso wenig um Konventionen schert wie die Rechtsanwältin Ruth. Einen regelrechten Kampf gegen die Tradition führt auch Celia, die sich aus einer erzwungenen Ehe zu befreien sucht. Die blutjunge Doris jedoch träumt davon, berühmt zu werden. Inmitten der kaltherzigen Millionenstadt muss sich Magda behaupten. Als sie es am wenigsten erwartet, verändert eine schicksalhafte Begegnung alles …
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und sich auch super und leicht lesen lassen. Es wirkte sehr authentisch und anschaulich.
Die Protagonisten haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Zu Magda hatte ich von der ersten Seite an einen super Draht und konnte mit ihr mitfühlen.
Die Geschichte ist sehr interessant und hat mich seht gefesselt. Spannung von der ersten Seite.
Ein sehr gelungener Serienauftakt.

Bewertung vom 26.02.2021
Lebenssekunden
Fuchs, Katharina

Lebenssekunden


ausgezeichnet

Christine lebt in der DDR. Sie ist Leistungsturinerin und bekommt spezielle Förderung, wie es dort heißt, wir würden Drill sagen. Sie ist die Hoffnung für die olympischen Spiele. Immer wieder wird sie Unterdruck gesetzt und soll noch härter trainieren.
Die zweite starke Persönlichkeit um die es geht, ist Angelika sie fliegt mit 15 von der Schule ohne Abschluss. Sie beschließt ihre große Leidenschaft, das Fotografieren zu ihrem Beruf zu machen. Doch sie wird es in dieser Männerdomäne nicht leicht haben.
Durch die Sprünge zischen Angelika und Christine lässt sich das Buch sehr angenehm lesen und man hat sofort Einblick die das strenge Regime der DDR. Der Schreibstil lässt sich schön lesen.
Besonders durch die guten und bildhaften Beschreibungen konnte ich mich sehr gut in die Geschichte hineinversetzten.
Beide Protagonistinnen waren mir sofort sympathisch. Mit Angelika habe ich mitgefiebert, dass sie ihren Trau, als Fotografin verwirklichen kann. Während Christina mir zwischenzeitlich sehr leid tat, mit dem Drill und der Kontrolle.
Dies war mein erster Roman von Katharina Fuchs aber definitiv nicht mein letzter. Gerade durch das Zusammenspiel der beiden unterschiedlichen Schicksäle und das Einbinden der damaligen Geschichte, ist dieser Roman schon eine Empfehlung wert.

Bewertung vom 22.02.2021
Ich dachte schon, du fragst mich nie
Engelmann, Gabriella

Ich dachte schon, du fragst mich nie


ausgezeichnet

In Sophies Leben herrscht Chaos. Tochter Pauli hat Liebeskummer und Tochter Liv bricht sich kurz vor der Eröffnung des Restaurants ihre Hand. Blöderweise kann Sophie so gar nicht kochen. Zum Glück tritt Mark auf und bietet an Liv im Restaurant zu vertreten. Doch dann werden die Probleme noch größer.
Der Erzählstil plätschert so vor sich hin. Es wird abwechseln aus Sophies und Marks Sicht erzählt. Es ist zwar ganz nett zu lesen, jedoch fehlt mir etwas Spannung und das Gewisse etwas. Mir fehlte ein bisschen der rote Faden, der sich durchs Buch zieht.
Die Charaktere finde ich auch zum Teil etwas übertrieben. Es wird viel auf hohem Niveau gejammert. Sophie als Übermutti ist etwas nervig. Die Männer sind mir etwas zu perfekt. Alles wirkte etwas oberflächig.
Schade, sonst haben mir die Bücher von Gabrielle Engelmann immer sehr gut gefallen

Bewertung vom 10.02.2021
Die Magnolienvilla (eBook, ePUB)
Roth, Ann

Die Magnolienvilla (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Drei mehr als unterschiedliche Schwestern gehen vor Jahren getrennte Wege. Als ihre Mutter stribt kommen Margaret, Rose und Quincy zurück nach Hause. Dort arbeiten die Schwestern lagsam ihre Vergangenheit auf und nähren sich auch wieder lagsam an.

Der Schreibstil lässt sich angenehm lesen. An machen Stellen finde ich die Erzählungen etwas zu langatmig. Auch fehlt mir zweitweise etwas Spannung.

Die Charaktere sind sehr unterschiedliche Quincy ist ganz Harte Schale, weicher Kern. Margaret ist die unsichere, doch die, die sich am meisten Entwichelt. Und dann ist da noch Rose, die Mittlere der Drei sie ist sehr unzufrieden mit sich und ihrem Leben.

Alles in einem habe ich mich manchmal nicht so recht von dem Roman unterhalten gefühlt mir fehlte etwas Spannung und eine Massage oder so etwas in dem Roman.

Bewertung vom 08.02.2021
Heimweh nach uns
Schreiber, Helen

Heimweh nach uns


ausgezeichnet

Lena und Malte sind seit ihrer Jugend ein Paar. Sie haben zwei kleine Kinder. Doch mit der Zeit haben sie sich aus den Augen verloren zwischen Alltag, Kindern und Vollzeitjobs. Lena wird alles zu viel. Sie hat das Gefühl überrollt zu werden und keinem Gerecht zu werden. Lena bekommt Yogakurse geschenkt, dabei verliebt sie sich. Findet sie den Weg zurück zu Malte und den Kindern?
Das Cover finde ich sehr einladet gestaltet und man direkt Lust los zu lesen. Schon nach den ersten Seiten ist man direkt in Lenas Welt abgetaucht und kann das Lesen richtig genießen. Der Schreibstil holt einen ab und lässt einen einfach abtauchen. Mit ganz viel Herz und Gefühl erzählt Helen Schreiber von der Familie und deren Sorgen und Nöte.
Die Charaktere allen voran Lena sind mir sofort ans Herz gewachsen, sie wirken wie normale Menschen, sehr authentisch. Ich hatte das Gefühl die Familie schon lange zu kennen. Auch Malte konnte ich sehr gut verstehen und am liebsten hätte ich dort mit am Tisch gesessen und beiden mal in den Arsch getreten. Auch die Kinder sind sehr gelungene Charaktere.
Mir taten beide sehr leid zum Ende und ich hatte das große Bedürfnis, dass bei den beiden alles wieder gut werden soll. Zum ende hat mich der Roman sehr aufgewühlt, so dass mit Tränen in den Augen hatte. Helen Schreiber weiß ihre Leser mit dem Schreibstil Emotional zu berühren.
Ein Buch, dessen Botschaft ankommt, entschleunigen, Arbeiten und Geld ist nicht alles, denn Familie und wahre Liebe lassen sich damit nicht kaufen.
Es ist für mich schon kleines Lesehighlight in diesem Jahr und ich kann es wirklich wärmend empfehlen.