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leseratte212

Bewertungen

Insgesamt 65 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2017
Fangirl
Rowell, Rainbow

Fangirl


sehr gut

Das Buch "Fangirl" von Rainbow Rowell einen unglaublich spannenden und gleichzeitig lustigen Jugendroman geschrieben.
Zu Beginn gibt es einen Artikel über "Simon Snow", der ein Jugendbuch der Autorin ist. Somit verschwimmt schon zu Beginn die Grenze zwischen Fiktion und Realität.
Dann springt die Handlung zu den Zwillingsschwestern Wren und Cath, die ihren ersten Tag am College erleben. Hier wird dann auch gleich deutlich, wie verschieden die beiden sind: Während Wren in der "neuen" Welt keinerlei Schwierigkeiten hat, sich zurechtzufinden, stößt Cath bald an ihre Grenzen. Dies ist auch der Grund, dass Cath im Gegensatz zu ihrer Schwester meist allein bleibt und diese Zeit nutzt um Fanfictions zu schreiben. Diese handeln von Simon Snow und Cath merkt, dass sie ein Talent zum Schreiben hat.
Wie wird es für sie weitergehen?
Der Schreibstil ist flüssig und das gesamte Buch ist sehr interessant.
Das Cover ist ansprechend gestaltet und trifft das Thema des Buchs.
Ganz klare Empfehlung!

Bewertung vom 29.06.2017
Swing Time
Smith, Zadie

Swing Time


sehr gut

Ich habe diesem spannenden Buch unbedingt 5 Sterne geben müssen, da es einfach Niveau hat und es Spaß macht, es zu lesen.
nachdem es heutzutage immer mehr Bücher ohne Sinn und Niveau gibt, bin ich umso glücklicher, ein Buch lesen zu dürfen, das tatsächlich etwas tiefgründiger ist und auch etwas bietet.
Das Cover hätte interessanter gestaltet sein können, auf den ersten Blick ist es nicht sonderlich ansprechend, aber inzwischen habe ich es lieben gelernt.

Der Schreibstil war interessant und auch gut zu lesen. Die Handlung ist sehr interessant und obwohl am Anfang die Geschichte aus Sicht der kleinen Mädchen berichtet wird, kann man sich gut hineinversetzen und mitfiebern. Die Geschichte ist packend und man möchte immer mehr davon.

Alles in allem kann ich dieses Buch sehr empfehlen und möchte es allen Menschen ans Herz legen, die mehr von einem Buch wollen, als bloßes Erzählen.

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Bewertung vom 05.06.2017
A Simple Favor - Nur ein kleiner Gefallen
Bell, Darcey

A Simple Favor - Nur ein kleiner Gefallen


gut

Das Buch "A simple favor-Nur ein kleiner gefallen" ist der Debütroman von Darcey Bell und ein voller Erfolg.
Es ist ein Thriller, aber nicht von der Sorte, in dem dutzende Menschen ermordet werden, sondern subtiler. Ich würde das Buch für Menschen empfehlen, die Spannung suchen und beim Lösen des Rätsels mitraten wollen, ohne dass es zu brutal wird.

Die Protagonistin Stephanie schreibt einen Blog über die Erziehung ihres kleinen Sohnes. So ist die Geschichte aus der Sicht eines Bloglesers geschrieben, denn Stephanie erzählt die Geschichte des Verschwindens ihrer Freundin Emily im Blog. Zusätzlich gibt es einige Kapitel, die direkt aus Stephanies Perspektive geschrieben werden und allgemein verschiedene Perspektiven. So hat man einmal die offizielle Version , die auf dem Blog gepostet wird, und einmal die ehrliche Version der Geschichte. Dies gibt der Handlung einen interessanten Touch.

Die Charaktere fand ich eher unsympathisch und ich bin mit niemandem so richtig warm geworden. Stephanie ist naiv, die Kinder kommen kaum vor, Emily ist ja verschwunden...

Die Geschichte bietet Spannung, aber ist nicht so nervenaufreibend, dass man gar nicht mehr mit lesen oder hören aufhören könnte. Trotzdem ist sie durchaus gut gemacht und ich war oft total überrascht und schockiert über die Geheimnisse, die so ans Licht gekommen sind.

Tanja Geke liest das Buch sehr gut und ihre dunkle Stimme ist wie geschaffen für die Stimmung, die herrscht. Lesen würde ich das Buch nicht, dafür war schlussendlich die Spannung zu gering, aber zum zuhören ist es auf jeden Fall ein interessanter Zeitvertreib und macht viel Spaß.

Bewertung vom 15.05.2017
Wo auch immer du bist / True North Bd.1
Bowen, Sarina

Wo auch immer du bist / True North Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch hat mich restlos überzeugt!
Die Handlung spielt auf der Shipley-Farm zur Zeit des Indian Summer.

In die Hauptpersonen Audrey und Griffin konnte ich mich von Anfang an hineinversetzen. Bereits auf den ersten Seiten hat sich eine Bindung entwickelt, die im Lauf des Lesens noch vertieft wurde.
Sie waren gut beschrieben und ihre Handlungen waren nachvollziehbar.

Das Landleben wurde authentisch und interessant beschrieben. So kam eine Beschreibung des Farmlebens nicht zu kurz (z.B. Schlachten, Ernte, ...)
Die Kochszenen haben mich sehr angesprochen, da sie einfach schön waren und einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammengelaufen ist.
Sehr gut hat mir auch der Appell zum bewussteren Umgang mit Lebensmitteln gefallen. Es wird still dazu aufgerufen, nicht nur das makellose Obst zu kaufen, sondern auch das, das vielleicht eine Delle oder einen Fleck hat. Denn die Natur bringt nun mal keine identischen Früchte hervor, sondern individuelle.

Auch die negativen Seiten des Farmlebens, wie der ständige Geldmangel, das Leben am Rande der Existenz
wird angesprochen. Es wird deutlich, dass manchmal schon eine Fehlinvestition oder eine schlechte Ernte zum Bankrott führen kann.

Man hat beim Lesen das Gefühl, ein Teil der Familie Shipley zu sein, und sitzt fast schon mit am großen Familientisch. Die Atmosphäre, die aufgebaut wird ist sehr familiär und man fühlt sich einfach wohl, wenn man das Buch in der Hand hat.

Es gab auch viele lustige Stellen (z.B. die Ciderverkostung :) ) und man hat meist ein Schmunzeln auf dem Gesicht. Das Buch hat mich wirklich gut unterhalten.

Die Handlung war logisch, wenn man von kleineren inhaltlichen Unstimmigkeiten absieht, die aber nicht weiter schlimm sind und nur bei ganz genauem Lesen auffallen. Für die Gesamthandlung ist es nicht relevant und nicht weiter schlimm.
Der einzige Kritikpunkt, den ich habe sind die Sexszenen. Nicht, dass ich ein Problem damit habe ;) aber sie haben einfach nicht zum Rest der Handlung gepasst. Hier waren die Personen sehr forsch, fast schon aggressiv und das hat einfach nicht zum sonstigen verhalten der Protagonisten gepasst.

Normalerweise sind Liebesromane ja mehr oder weniger alle gleich, aber dieser unterscheidet sich stark von anderen. Dies liegt an der Beschreibung des Farmlebens, das eine große Rolle in der Geschichte einnimmt. Somit ist es nicht ein Buch von vielen, sondern etwas besonderes.

Der Schreibstil war angenehm, man konnte sofort in die Geschichte hineintauchen und in eine völlig andere Welt fallen.

Die Sprache war direkt und es wurde nicht viel unnötig herumgeschwafelt, sondern einfach die Geschichte erzählt.

Es gab genug Details, um sich die Umgebung und die Handlung genau vorstellen zu können, aber nicht so viele, dass es langweilig geworden wäre.

Alles in einem hat sich "True North" seine fünf Sterne wirklich verdient und wird von mir klar empfohlen.
Wer gern Liebesromane liest, muss dieses Buch einfach in seiner Sammlung haben, und alle anderen können es auch ausprobieren, sie werden nicht enttäuscht werden!