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Ibbenbüren

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Insgesamt 137 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2023
Wir sind (die) Weltklasse
Lieske, Tanya

Wir sind (die) Weltklasse


ausgezeichnet

Wir sind (die) Weltklasse von Tanya Lieske ist ein wunderbares Buch für junge Leser ab 8 Jahren. Das Buch ist absolut altersgerecht geschrieben und mit tollen und witzigen Illustrationen von Sybille Hein abgerundet. Zusammen bildet Wir sind (die) Weltklasse ein rundum tolles Buch zum Thema Integration und Anders sein.

Adam ist gerade erst mit seinen Eltern von Polen nach Deutschland gezogen. Alles ist neu für ihn, aber „schließlich ist jeder von irgendwoher“. Aber Adam findet schnell neue Freunde und Freundinnen in der neuen fremden Schule. Es ist eine kunterbunte Schulklasse in die Adam geht. Wie seine Lehrerin immer so schön sagt: „mit uns kommt man in alle Welt ohne dass man vor die Tür geht“.
Ein passender Satz. So bunt gemischt wie die Schüler so lustig und turbulent sind auch die Aktivitäten wie z. B. ein Museumsbesuch um Dinos zu entdecken, ein Schulfest auf dem plötzlich Mäuse auf den Tischen tanzen. Selbst eine Übernachtungsparty ist nicht nur einfach eine Übernachtungsparty. Aber lest besser selbst und lasst Euch von der bunten und powervollen Kids in Adams Klasse in eine wundervolle Welt entführen. Eine Welt in der es keine Unterschiede und ‚Fremdländische‘ gibt.



Gleich zu Beginn des Buches werden die Kids und die Lehrer der Igel-Klasse in Form eines Bildes mit dem dazugehörigen Namen vorgestellt. Am Ende befindet sich Adams Wörterbuch in dem die polnischen Begriff aus dem Buch erklärt werden. Mein Highlight ist allerdings das Rezept von Pawels Bigos, denn es unterscheidet sich etwas von dem Bigos Rezept meiner Oma. Ich werde das Rezept in den nächsten Tagen unbedingt nachkochen.



Denkt immer daran „schließlich ist jeder von irgendwoher“. Eine grandiose Botschaft, die jeder verinnerlichen sollte.

Bewertung vom 16.12.2023
In einem Land nach unserer Zeit
Schaumlöffel, Anette

In einem Land nach unserer Zeit


schlecht

Ich weiß nicht, warum ich trotz einigen Punkten die für mich gegen dieses Buch sprachen. Okay, ich wollte In einem Land nach unserer Zeit von Anette Schaumlöffel eine Chance geben. Mit 226 Seiten ist das Buch nicht besonders lang und doch verfügt es über einen starken Titel. Allerdings empfand ich die Leseprobe schon etwas nervig, aber dennoch habe ich mich an das Buch gewagt.

Das Cover hat mich auf seine ganz eigene Art abgeschreckt. Es wirkt so kalt und unpersönlich, irgendwie unpassend. Der Grund dafür ist ganz eindeutig der Einsatz von KI, in diesem Fall Midourney! Covergestaltung sollte in menschlicher Hand bleiben, genauso wie das Bücher schreiben Menschen überlassen bleiben sollte.

Die Geschichte selbst ist eigentlich auch nicht wesentlich besser. Am Anfang dieses nervige Kratz-Kratz-Kratz, es ging mir durch Mark und Bein. Ich habe nicht wirklich Höhen oder Tiefen in der Geschichte gesehen, eigentlich plätscherte es langweilig vor sich hin. Vielleicht habe ich dieses Endzeit Thema zu oft und wesentlich spannender gelesen. Die eigentliche Geschichte ist schon so abgegriffen und wurde in zahlreichen Serien und Filmen schon genug und besser verarbeitet. Irgendwie begegnete mir nichts Neues und es war als müsse dieser erste Teil unbedingt ganz schnell fertig werden.

Schade, denn mit etwas mehr Zeit, Mühe, Fantasie und ohne Einsatz von KI hätte es Potenzial gehabt.

Bewertung vom 16.12.2023
Mutterkuchen
On, Marie

Mutterkuchen


weniger gut

Mit diesem Buch habe ich mich wirklich mehr wie schwer getan, obwohl ich in dem Alter der Autorin bin. Ich habe es sogar abgebrochen, denn so wollte ich mir das Buch nicht weiter antun.

Das Buch ist sehr persönlich und schockierend sind die Erlebnisse der kleinen Marie. Allerdings erschließt sich mir immer noch nicht der Titel.

In Mutterkuchen blickt Marie On auf ihr Leben zurück und berichtet von ihrer schweren und fast lieblosen Kindheit, ihrer Jugendzeit mit ihrem Punker – Freund unter dem Konsum von allerlei Drogen bis hin zu ihrem heutigen Leben.

Das Buch strotzt vor Rechtschreib-, Grammatik- und Stilfehlern. Aber auch allgemeine Fehler die Zuordnung von Musiktitel zum Interpreten etc., dies mag wohl dem ehemaligen übermäßigen Konsum von Drogen geschuldet sein. Sollte allerdings nicht in einem Buch so in diesen Formen vorkommen. Auch wirkt eigentlich alles wie ein unordentlich geführtes Tagebuch wo es weder ein genaues Datum noch eine genaue Zeit gibt. Vieles ist abgehackt und wirkt eigentlich wie ‚ich will es ja erzählen, aber dieses Buch scheint doch ein Fehler zu sein‘.

Eigentlich ist das gesamte Buch nichts weiter als Selbstbemitleidung und Fehler nur in der Familie und bei Anderen suchen. Das Buch hätte Potenzial gehabt, aber es wurde völlig verschenkt. Mit einem Verlag und Lektor*in wäre dieses Buch nicht so ein Desaster geworden.

Bewertung vom 13.12.2023
Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3
Häußler, Marcel

Kant und das Leben nach dem Tod / Kommissar Kant Bd.3


sehr gut

Kant und das Leben nach dem Tod ist der dritte Teil Krimireihe um den Münchner Hauptkommissar Joachim Kant. Obwohl ich die ersten beiden Teil um den Hauptkommissar nicht kannte war der Einstieg auch ohne Vorwissen problemlos möglich. Denn der Autor Marcel Häußler schafft es auch Neueinsteigern das nötige Wissen um Kant und sein Team zwischendurch zu vermitteln.

Der Krimi selbst ist in zwei Handlungsstränge geteilt. Zum einen geht es um Leichenteile, die eingefroren waren und nun in Müllsäcken verstaut an verschiedenen Orten im Hofoldinger Forst nahe der A8 gefunden werden. Alle Spuren führen in einen sozialen Brennpunkt Münchens, dem Stadtteil Hasenbergl. Niemand scheint den alten Mann zu vermissen oder zu kennen. Es geht also auch um soziale Themen in diesem Krimi.

Im zweiten Strang geht um die 19 jährige Antonia, Toni genannt. Nach dem Tod ihrer Mutter fährt sie aus Portugal zurück nach München und übernachtet in ihrem alten Campingbus. Da keinen gültigen TÜV besitzt und zudem erhebliche Mängel aufweist legt die Polizei das Fahrzeug still und Toni entschließt sich ihren Großvater Franz aufzusuchen. Dieser lebt mit seiner Lebensgefährtin Evi zusammen und eigentlich scheint alles gut zu sein. Aber ihr Großvater bringt die meiste Zeit im Schlafzimmer und Toni hat das Gefühl das etwas nicht stimmt.

Im Prinzip hätte es ein spannender und mitreißender Krimi sein können, aber leider plätscherte bis auf die letzten 100 Seiten die gesamte Geschichte seicht vor sich hin. Wirkliche Spannung habe ich nicht empfunden oder erkannt. Vielmehr kam es mir vor als wäre es ein für Leser aufbereiteter Fall aus der XY Ungelöst-Reihe. Zudem konnte ich schon zu Beginn als Toni bei ihrem Großvater auftauchte erahnen, dass Evi, die Lebensgefährtin des Großvaters, in den Fall verstrickt ist.

Schade, denn ich habe mich so sehr auf diesen Krimi gefreut, aber dennoch habe ich ihn bis zum Ende gelesen, auch wenn es mir an Spannung fehlte. Es war zwar interessant etwas über die Ermittlungen zu erfahren und die unterschiedlichen Eigenarten der Ermittler zu erfahren, aber mir wäre mehr Krimi lieber gewesen.

Bewertung vom 06.12.2023
Die Eisfischerin vom Helgasjön
Lamberti, Frieda

Die Eisfischerin vom Helgasjön


ausgezeichnet

Draußen ist es kalt und es schneit, also die beste Zeit um einen wundervollen Liebesroman vorm Kamin zu lesen. Meine Empfehlung dafür ist Die Eisfischerin vom Helgasjön von Frieda Lamberti.
Dieser Roman bietet alles was es für eine wundervolle und kurzweilige Lesezeit benötigt. Starke und toll ausgearbeitete Protagonisten, ein traumhaftes Wintersetting und jede Menge Liebe. Der Schreibstil ist fluffig leicht wie frisch gefallener Schnee, bezaubernd wie Polarlichter und tiefgründig wie ein zugefrorener See in Lappland.

Worum es geht
Die Hauptprotagonistin Rieke ist so herzergreifend ehrlich und eine starke Frau. Ihr Freund Marco, ja ihn mag ich irgendwie nicht, denn er ist gelinde gesagt ‚ein Macho-Ar..h‘ und der absolute Egoist. Kein Wunder das Riekes Mutter ihn nicht mag, besonders nicht weil er Rieke nach einem Unfall einfach mal zu Hause zurücklässt um mit den Freunden in den geplanten Urlaub zu fahren. Dabei sollte bei diesem Urlaub dabei sein, aber nun ist er allein gefahren.
Riekes Mutter überlässt ihr kurzentschlossen eine gewonnene Reise nach Lappland. Lappland, das ist Riekes Sehnsuchtsort, der Traum ihrer Kindheit und so begibt sie sich in das Abenteuer der Emotionen und der Erfüllung ihrer Kindheitsträume. An ihrer Seite ihr Studienkollege Theo. Theo, ist das genaue Gegenteil ihres Freundes und lässt so manchen Traum von Rieke wahr werden.
Es ist wundervoll zu lesen wie Rieke über sich, ihr Leben an der Seite von Marco nachdenkt und immer mehr zu sich zurück findet und dabei etwas ganz erstaunliches erkennt.

Bewertung vom 05.12.2023
Im Reich des Meeresfürsten / Aru gegen die Götter Bd.2
Chokshi, Roshani

Im Reich des Meeresfürsten / Aru gegen die Götter Bd.2


ausgezeichnet

Obwohl wir den ersten Band der Reihe nicht kannten ist es uns sofort gelungen mitten in die Geschichte von Aru und den indischen Göttern einzutauchen. Es ist schön, dass nicht nur die typischen griechischen Götter vorkommen, sondern auch die eher weniger bekannten indischen Götter die Hauptrolle neben Aru spielen. Aru ist wirklich sympathisch und mutig. Besonders weil sie den Mut aufbringt sich auf die Suche nach dem Dieb des Pfeil und Bogen des Liebesgottes zu wagen.

Die Autorin Roshani Chokshi schafft eine wundervolle mystische und fantasievolle Welt für Götter und Heldinnen und führt die Leser, hier ist es unserer Meinung nach wie alt sie sind, zielsicher und kurzweilig durch diese Welt. Sie sorgt wie selbstverständlich für einen gewissen Witz aber auch für kurzweilige Leseabenteuer. Kein Wunder, dass selbst Rick Riordan der Herausgeber und Empfehler dieser Buchreihe ist.

Uns hat das Buch sehr gefallen und wir werden Aru auf jeden Fall weiter bei ihren Abenteuern begleiten.

Bewertung vom 04.12.2023
Eine Vorzeigefamilie
Hahn, Rochus

Eine Vorzeigefamilie


ausgezeichnet

Eine Vorzeigefamilie Schein und Sein meiner Eltern von Rochus Hahn ist ein beeindruckender Blick hinter die Fassade einer sogenannten ‚Bilderbuchfamilie‘. Der Vater ein mit Doktortitel versehener Chemiker. Die Mutter eine fleißige, treue und gottglaubende Ehefrau und Mutter. Die drei Kinder, Söhne – welch ein Segen für die Familie, allesamt brav, gehorsam und als pflegeleicht bezeichnet. Ja, es ist das perfekte Bild einer Familie der 1960iger Jahre. Doch hinter geschlossenen Türen, abseits des gesellschaftlichen Lebens sieht es ganz anders aus. Dies macht der Autor Rochus Hahn, bekannt als Drehbuchautor für Film und Fernsehn und Rügen-Krimi Autor, in diesem autobiografischen Buches klar.

Der erste Teil des Buches gehört ganz dem Blick auf den Vater Burkhard Hahn, geboren 1930 und 2009 verstorben. Eine Kindheit geprägt von Gefühlskälte, Strenge, Leistungsdruck, Demütigungen und auch Schläge gepaart mit Angst vor eben jenen Mann. Einem Mann der ihnen eigentlich Schutz und eine liebevolle Kindheit geben sollte. Schutz von der Mutter ist nicht gegeben, denn auch sie leidet auf ihre eigene stille Art unter ihren Mann. Dies wird besonders im zweiten Teil der der Mutter, geboren 1928 und in Jahr 2022 verstorben, gewidmet ist klar.

Niemand in der Familie Hahn hatte ein leichtes Leben, doch hat jeder seinen Weg gefunden um dem erlebten umzugehen und ein eigenständiges Leben zu führen. Es ist bewundernswert wie Rochus Hahn mit dieser, seiner Geschichte umgeht. Es ist anzumerken, dass nicht alles dunkel und hart war in den Jahrzehnten der Familie. Nein, es gab auch gefühlvolle, liebevolle Momente, lustige Begebenheiten und manch skurrile Begebenheiten. Eben all das was eine gefestigte Familie ausmacht. Eine Familie, die nach außen perfekt und hinter der Tür eben doch nicht perfekt ist.

Eine Vorzeigefamilie Schein und Sein meiner Eltern hat mich tief bewegt. Wohl weil auch einige Punkte mir aus meiner nach außen hin perfekten Familie bekannt vorkam. Das allgemeine Fazit zeigt, dass nichts und niemand perfekt ist und vieles einfach nur Schein und Sein!

Bewertung vom 28.11.2023
Himmelfahrt
Binge, Nicholas

Himmelfahrt


ausgezeichnet

»Sie müssen Himmelfahrt von Nicholas Binge lesen. Grusel der alten Schule. Ein wunderbarer Roman. Fünf-Sterne-Horror.« Stephen King

»Himmelfahrt blickt sowohl auf die Grenzen des wissenschaftlichen Verständnisses als auch auf die Bedeutung von Verantwortung, Reue und die menschliche Fähigkeit, aus einer Tragödie Hoffnung zu schöpfen.« The Washington Post

Diesen beiden Meinungen zu dem Thriller Himmelfahrt Mission in den Tod von Nicholas Binge kann ich mich einfach nur anschließen. Selten habe ich einen so tiefsinnigen, schockierenden und fesselnden Thriller lesen dürfen. Selten ist einem Autor gelungen Realität, Fiktion, Utopie, Emotionen und Abgründe der menschlichen Psyche widerzuspiegeln und es in Worte zu fassen.

Worum es geht?

Im Prolog spricht der Bruder Benjamin von Harold Tunmore über den Verlust seines Bruders. Schon hier wird Gänsehaut erzeugt und die Emotionen sind greifbar. Als Dann plötzlich Hinweise auftauchen begibt sich der Bruder von Tunmore auf in ein Sanatorium um herauszufinden ob es wirklich sein Bruder ist, der dort gesehen wurde. Als sich heraus stellt, dass es wirklich Harold Tunemore ist, passiert das undenkbare. Dieser begeht Selbstmord indem er sich selbst anzündet. Zurück bleiben ungeordnete Briefe in einer Aktentasche, welche er wie seinen Augapfel hütete. Ungeordnete Brief an seine Nichte Hatti schrieb und auf denen ein Zettel mit der Aufschrift „Niemand darf es lesen!“ liegt.

Die Briefe an sich spiegeln all die Geschehnisse einer geheimen Mission zu einem Berg, dem Leben des Harold Tunmore und der erschreckenden Ereignisse auf eben jener Expedition. Interessant fand ich besonders die Fußnoten zu den Daten der Briefe, denn es wird auf ein schwebendes Ermittlungsverfahren verwiesen. Ich frage mich hier, ist es Fiktion oder Realität. Dieser Aspekt im Hinterkopf webt der Autor Nicholas Binge eine Atmosphäre von Spannung, Angst und Neugier. Es ist ihm gelungen mich bis zum letzten Wort zu fesseln und einfach nur weiter zusammen mit Harold Tunmore die Expedition zu überleben und das neu gewonnene Wissen zu verarbeiten.

Ich gebe für Himmelfahrt Mission in den Tod eine ganz klare Empfehlung. Denn wer feinsinnige und anhaltende Spannung eines Thriller mag wird diesem Buch verfallen und es nicht mehr aus den Händen legen wollen.

Bewertung vom 05.11.2023
Ein guter Plan ist die halbe Liebe
Schmölzl, Lydia

Ein guter Plan ist die halbe Liebe


ausgezeichnet

Es ist schon etwas her, dass ich unbedingt und um jeden Preis ein ganz bestimmtes Buch lesen wollte. Also begab es sich, dass ich in den letzten Wochen sehnsüchtig auf ein so sehr gewartet habe. Es kam an und ich habe sofort mit dem Lesen begonnen. Schon lange hatte ich bei einem so typischen Frauen-Roman so viel Spaß beim Lesen. Ja, manchmal habe ich Tränen gelacht und mich gefragt ob ich jemals auch so war. Ich habe keine Sekunde lang gelangweilt oder fand irgendetwas an Ein guter Plan ist die halbe Liebe überdreht oder nervig. Ganz im Gegenteil. Vieles ist so typisch Frau und auch wieder nicht. Ach, dieses Buch ist einfach nur toll.

Der Schreibstil von Lydia Schmölzl ist offen, ehrlich und mitreißend. Die Protagonisten so herrlich authentisch und so mit ihren Ecken und Kanten einfach nur zum liebhaben. Wobei ich wie Roxy zu Beginn auch nicht genau wüsste, wer dieser drei tollen Typen der Vater meines Kindes sein sollte. Die Idee mit dem „Einstellungstest für den künftigen Vater“ einfach nur göttlich und irgendwie logisch finde. Auf diese Idee wäre ich niemals gekommen, aber sie hat eindeutig Vorteile solange nicht plötzlich doch die Liebe dazwischen funkt.

Kurz gesagt Ein guter Plan ist die halbe Liebe hat alles was ein kurzweiliges Buch ausmacht und ist absolut zu empfehlen.

Bewertung vom 05.11.2023
All dies könnte anders sein
Thankam Mathews, Sarah

All dies könnte anders sein


weniger gut

Manchmal ist es beim Lesen so, dass nur ganz wenige Punkte benötigt werden um ein für mich tolles Buch zu schaffen. Leider hatte schon beim Blick auf das Cover sofort so ein merkwürdiges Gefühl von einer Mischung aus Zweifel und der Frage warum die Wahl auf diese Covergestaltung fiel. Der Klappentext klingt aber doch sehr interessant und ich dachte okay gib der Autorin mit ihrem Debütwerk eine Chance, vielleicht magst du einfach nur nicht das Cover.

All dies könnte anders sein
Je mehr ich las um so mehr fragte ich mich ob ich dieses Buch wirklich beenden möchte. Zwar war der Schreibstil zu Beginn doch interessant, aber je mehr Seiten ich hinter mich brachte um so zäher empfand ich ihn. Die Geschichte von Sneha wird aus ihrer Sicht erzählt und ich muss sagen, dies passt sehr gut zu der Geschichte. Sie scheint noch nicht wirklich zu Wissen wo ihr Platz in dieser Welt ist und wie sie dort hingelangt. Genau dies wirkt in der Geschichte, aber passt auch sehr gut zu dem ganzen Buch. Denn ich habe den Eindruck, dass selbst die Autorin nicht genau weiß wo die Story und die Protagonistin hin wollen. Vieles wirkt so abgegriffen und klischeehaft, so unausgearbeitet und tiefenlos. Ja, manchmal möchte man einfach nur schreien: ‚Nein! Nicht dieses Thema auch noch nur anschneiden, bring den Gedanken zu Ende!‘
Um dem Ganzen noch das Krönchen aufzusetzen verliebt sich die Protagonistin auch noch in eine Tänzerin. Ich habe nichts gegen Gleichgeschlechtliche Beziehungen, aber in diesem Buch ist es einfach zu viel!

Da mich All dies könnte anders sein nicht nicht überzeugt hat, kann ich es auch nicht ernsthaft empfehlen. Aber jeder Leser und jede Leser*in ist anders.