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Benutzername: 
LightningAres
Wohnort: 
Gießen

Bewertungen

Insgesamt 79 Bewertungen
Bewertung vom 14.08.2023
Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle
Marquis, Krystal

Die Davenports - Liebe und andere Vorfälle


sehr gut

Ich habe bei dem Buch eine seichte Story mit Bridgerton Vibes erwartet. Aber bekommen habe ich so viel mehr. Ein tolles Buch das die Autorin hier abliefert.

Zu Beginn denkt man noch man wäre in einem seichten kitschigen Roman im Bridgerton Stil. Aber schon sehr bald wurde ich von dem Tiefgang und den wichtigen Themen des Buchs überrascht. Es wurde eine tolle Balance zwischen kitschigen Romanzen und ernsten Themen gewählt - die Geschichte kann so wunderbar ein paar wichtige Botschaften übermitteln.

Am meisten überrascht hat mich eigentlich die Tatsache dass das Grundsetting des Buches tatsächlich auf echten Begebenheiten passiert - das Unternehmen für Luxuskutschen gab es wirklich in der beschriebenen Art. Mehr möchte ich hier zwecks Spoiler aber nicht verraten!

Ich mochte es sehr dass man in dem Buch nicht nur die Geschichte einer "Lady" verfolgt, sondern gleich 4. Dadurch kann man die Geschehnisse aus verschiedensten Blickwinkeln betrachten und die Beziehungen der Charaktere untereinander bekommen mehr Dynamik.

Was mir auch sehr gefallen hat war der allgemein eher humorvollere Erzählstil - der dann aber wo notwendig auch fließend in einen ernsteren übergehen konnte.

Insgesamt ein wirklich gut gelungenes Buch mit Mehrwert!

Bewertung vom 01.08.2023
The Perfect Fit / Perfect Fit Bd.1
Atkin, Kara

The Perfect Fit / Perfect Fit Bd.1


sehr gut

Kara Atkin konnte mich mit ihrem lockeren und unterhaltsamen Schreibstil sehr schnell catchen. Schon nach wenigen Zeilen war ich in der Story versunken. Und das versprochene Trope Fake-Love war ein weiterer Faktor der mich gespannt weiterlesen lies - ich mochte die Grundidee einfach sehr gern!
Leider musste ich dann aber feststellen, dass die Fake Beziehung eigentlich alles andere als Fake war? Hier war ich dann schon etwas enttäuscht, da ich ja doch eigentlich genau wegen dem Trope Lust auf das Buch bekommen hatte. Es gab allerdings eine Szene in der das Trope dennoch ganz gut umgesetzt wurde - und dann auch noch auf eine sehr unterhaltsame Weise. Ich denke rückblickend betrachtet ist das eine meiner Lieblingsszenen :)

Was die Charaktere angeht konnte ich sehr schnell mit Ellie und Caleb mitfiebern. Zwei sehr coole Protagonisten. Aber auch die Nebencharaktere Mia und Roan haben mir gut gefallen, ich freue mich schon auf die Story der zwei im nächsten Band!
Ich fand es ein bisschen schade dass das Team Rund um die Künstler zwischendurch ein bisschen in Vergessenheit geriet, ich hätte mir gewünscht dass sie noch präsenter vorkommen.

Meine absolute Lieblingsszene war gleich zu Beginn des Buches, als Ellie sich an ihren Stylistenjob macht und Roan einkleidet. Die Szene war total gut geschrieben, ich konnte mir die Kleidungsstücke und das Outfit total gut vorstellen. Vor allem aber hat man ihre Begeisterung für Mode spüren können und wie sehr sie dafür brennt. Gerne hätte ich noch mehr solcher Szenen gelesen, denn als Stylistin auf Fashion Week ist das ja eigentlich auch das was man von Ellies Story erwartet.

Ich bin also leider etwas zwiegespalten in meiner Bewertung, weil das Buch total tolle Seiten hatte und so schön locker unterhaltsam war - aber andererseits leider das beworbene Trope so gar nicht erfüllt wurde.

Bewertung vom 18.07.2023
Girls like girls - Sag mir nicht, wie ich mich fühle
Kiyoko, Hayley

Girls like girls - Sag mir nicht, wie ich mich fühle


weniger gut

Leider hat mir das Buch so gar nicht gefallen. Es fängt schon mit den Charakteren an: sie waren mir leider von Beginn an ziemlich unsympathisch, was sich im Verlauf der Geschichte auch nicht gebessert hat - stattdessen hat es sich nur bestätigt. Auch die Protagonistin war für mich nicht wirklich 'likeable': sie ist sehr naiv, verzehrt sich extrem nach ihrer Love Interest + lamentiert Seiten lang. Ich fand ihr Gefühlserleben leider sehr anstrengend zu lesen. Sowohl ihr übertriebenes Dürsten nach ihrer Love Interest als auch ihre Trauerverarbeitung waren mir einfach too much. Dazu dann noch ihr wirklich harsches Urteilen über ihren Dad, der sich wirklich sehr um sie bemüht... und ein ansonsten auch eher irrationales Verhalten... leider nicht das richtige für mich.

Was mich auch ziemlich gestört hat waren die Anreihungen von "illegalen" oder schlichtweg "nicht empfehlenswerten" Dingen: Diebstahl, auf Gleisen balancieren nach Alkoholkonsum, allgemein sehr risikoreiches Verhalten, Konsum berauschender Substanzen... und das alles als wäre es völlig normal.

Spannung ist für mich beim Lesen leider überhaupt nicht aufgekommen. Was vermutlich daran liegt dass die Protagonistin mir so unsympathisch war und ich ihr Lamentieren nicht mochte. Zudem war die Story aber auch so klischeehaft, dass die Handlung sehr vorhersehbar war. Es wurden Themen der Homosexualität thematisiert, die schon zur Genüge breitgetreten wurden - ich fänd es wichtig dass in der LGBTQ+ Literatur auch andere Seiten des Queer-seins besprochen werden.

Ich kann das Buch entsprechend leider überhaupt nicht weiterempfehlen, was ich sehr schade finde.

Bewertung vom 06.07.2023
Wenn Magie erwacht / Twisted Fate Bd.1
Iosivoni, Bianca

Wenn Magie erwacht / Twisted Fate Bd.1


gut

Die Grundidee der Story ist sehr cool - aber bei der Umsetzung hatte ich das Gefühl dass man viele Dinge deutlich mehr hätte ausführen können. Hexen, Dämonen, Rituale, der Orden... alles wurde kurz angerissen, aber nichts so vertieft wie ich es gern gehabt hätte. Aber vielleicht wird da ja in Band 2 noch etwas nachgeliefert! Das wäre cool!

Die ganze Situation mit 2 Love Interests war mir leider auch ein wenig zu flach. Aber immerhin einen der beiden habe ich mit der Zeit liebgewonnen. Ich mochte die Wortgefechte die Faith sich regelmäßig mit ihm geliefert hat :D

Was die Spannung angeht: einige Dinge waren vorhersehbar, wodurch die Spannung etwas einbüßt, aber trotzdem war eine gewisse Spannung vorhanden, die mich angetrieben hat weiterzulesen. Ein paar Dinge fand ich leider auch unlogisch - aber vielleicht wird es ja im nächsten Band besser.

Die Geschichte hätte definitiv viel mehr Potenzial gehabt, deswegen stecke ich all meine Hoffnung in die Fortsetzung! Denn nach dem Cliffhanger habe ich schon Lust zu erfahren wie es nun weitergeht!

Bewertung vom 03.07.2023
Fourth Wing / Flammengeküsst Bd.1
Yarros, Rebecca

Fourth Wing / Flammengeküsst Bd.1


ausgezeichnet

Zunächst einmal: man kann diesem Buch mit einer Rezension nicht gerecht werden. Einfach weil es SO gut ist.
Ich habe sehr lange kein richtig gutes Fantasybuch mit Drachen mehr gelesen und bin sehr froh dass Fourth Wing diese Lücke nun schließen konnte. Schon nach der Leseprobe wusste ich: Dies ist ein ganz besonderes Buch.
Als ich es dann endlich in den Händen hielt konnte ich kaum aufhören zu lesen. Es gab einfach keine einzige langweilige Seite - einfach alles war hochspannend für mich. Und das bei fast 800 Seiten!! Eine absolute Meisterleistung die Spannung derart aufrechtzuerhalten.

Ich liebe die Charaktere des Buches total. Aber damit meine ich nicht nur die beiden Protagonisten, sondern auch Nebencharaktere wie Mira oder Rhiannon, oder die Drachen. Ganz besonders die Drachen haben es mir angetan. Die Art Verbindung und Kommunikation zwischen einem Reiter und seinem Drachen ist schon etwas besonderes.
Aber ich mochte es auch total die Charakterentwicklung von Violet (oder soll ich Violence sagen?) zu beobachten. Sie ist ein so starker Charakter! Ich kann es kaum erwarten zu erfahren wie ihre Geschichte weitergeht.

Es ist wirklich sehr lang her dass ich derart in einem Buch versunken bin. Ein ganz besonderes Buch eben!

Bewertung vom 03.07.2023
Love Always Hopes
Feurer, Melissa C.

Love Always Hopes


gut

Juna und Leopold im 3-wöchigen Praktikantenwettbewerb im Hotel seiner Mutter... doch leider sind nicht alle Beteiligten so ganz ehrlich... und verfolgen auch nicht unbedingt die gleichen Ziele.

Mit Juna und Leopold wurden hier interessante Charaktere geschaffen, die beide für ihren Traum brennen. Juna möchte ein eigenes Hotel eröffnen und Leopold träumt von einer Karriere als Musiker. Ich fand die Leidenschaft der beiden für ihre jeweiligen Träume wirklich schön zu lesen.

Auch die allmähliche Annäherung der beiden gefiel mir, was besonders an zwei schön geschriebenen Szenen liegt - die werde ich hier aber natürlich nicht spoilern!

Ich würde allerdings sagen dass das Buch besser im Bereich Jugendroman einsortiert werden sollte. Die Charaktere wirkten doch leider noch sehr unreif und deutlich jünger als angegeben. Denn bei einem Schülerpraktikum hätte ich ihr unvernünftiges Verhalten dann vielleicht noch als lustig abtun können. Aber mit 21 verhält man sich doch eigentlich nicht mehr so. Als Jugenroman wäre das eine schöne Geschichte. Finde New Adult leider nicht so passend.

Ich muss außerdem leider kritisieren dass im Klappentext oder so nicht darauf hingewiesen wurde dass es sich um ein sehr christliches Buch handelt. Das hätte ich schon gerne vorher gewusst. Denn der Glaube von Juna und Leopold steht schon sehr oft im Vordergrund und trägt einen Großteil der Handlung. Problemlösung und Reflektion etwa läuft eigentlich immer über Gott/Jesus ab. Dadurch ist mir das Thema dann leider zu dominant. (Zumal auch irgendwie fast jeder Charakter in diesem Buch seinen Glauben sehr intensiv lebt, das ist so irgendwie nicht auf die Gesellschaft übertragbar).

Besonders gefallen an dem Buch haben mir die Einblicke in den Praktikumsalltag, wo Juna und Leopold verschiedene Abteilungen kennenlernen durften - da hätte ich gerne auch noch mehr erfahren, zum Beispiel über einen Tag im Management oder so.

Ich denke dass eine jüngere Leserschaft dieses Buch echt mögen könnte und würde es daher eher an eine Zielgruppe um die 14 Jahre empfehlen.

Bewertung vom 24.05.2023
Babel
Kuang, R. F.

Babel


gut

Noch nie hatte ein Buch gleichzeitig so viele wundervolle und dann doch auch enttäuschende Aspekte. Es ist wirklich schwer diesem Buch mit einer Bewertung gerecht zu werden.

Fangen wir mal mit dem Positiven an: Ich fand den Einstieg in die Geschichte klasse und hatte mir eine wundervolle magische Story in Oxford erhofft. Und zunächst wurde dies ja auch erfüllt. Ich habe es total genossen mit unserem Protagonisten durch die Straßen Oxfords zu streifen und das Silberwerken kennenzulernen.

Am Besten hat mir aber von Anfang an der literarisch sehr hochwertige Schreibstil gefallen. Ihre Abhandlungen über Sprache sind wirklich toll gelungen. So etwas habe ich in noch keinem anderen Buch erlebt. Stellenweise wurde dies dann aber doch etwas exzessiv, geradezu inflationär genutzt - da ist weniger manchmal echt mehr. Ich denke ich hätte dies mehr genießen können, wenn nicht jedes Mal gleich 5 Beispiele angebracht worden wären.

Lobenswert erwähnen muss man außerdem die immense Rechercheleistung der Autorin. Es ist unglaublich wie viel Hintergrundwissen sie immer wieder einbaut. Dadurch wirkt das Buch tatsächlich aber eher wie ein historischer Roman.

Tatsächlich hat die Autorin so viel Hintergrundwissen parat, dass sie noch zusätzlich Fußnoten anbringt. Die teils wirklich lang sind. Der Inhalt ist zumeist sehr interessant, aber dennoch reißen einen die Fußnoten des Öfteren aus dem Lesefluss. Leider.

Mein größter Kritikpunkt an dem Buch ist eigentlich, dass die Handlung auf mich recht träge wirkte. Eine Teilnehmerin der Leserunde fand dafür die perfekten Worte: "Show, don't tell"! Ich hätte mir wirklich mehr aktive Handlung gewünscht, als immer wieder seitenlange passive Erzählungen und Schilderungen. Ich möchte die Geschichte mit den Protagonisten ERLEBEN und nicht nur irgendwelche Berichte lesen. Und da sich hier dann auch immer wieder trockene Politik, Abhandlungen über Sprache und irgendwelche Hintergrundfacts dazwischen mischen, bleibt von aktiver Handlung echt nicht viel übrig. Dadurch wurde das Leseerlebnis mit fortschreiten des Buches leider immer zäher. So so schade. Ich hätte mir hier echt ein besseres Gleichgewicht gewünscht. Viel mehr aktivere Handlung und dafür weniger von dem anderen. Denn wie schon oben geschrieben, an sich sind die Abhandlungen über Sprache und die Hintergrundfacts ja total interessant! Nur leider passt für mich das Verhältnis einfach nicht.

Ich finde allerdings, dass man in dem Buch recht gut die Entwicklung der Charaktere nachvollziehen kann. Es ist schon cool zu beobachten, was die Umstände und Erlebnisse mit den Charakteren machen. Das ist wirklich gut gelungen.

Tja und dann kommt nun ein weiterer großer Kritikpunkt, der wohl auf 'false advertising' basiert. Ich habe hier ein Fantasybuch erwartet. Was ich aber gelesen habe, war definitiv kein Fantasybuch. Es wirkte eher wie ein historischer Roman mit einem eher nebensächlich behandelten Fantasyelement. Wirklich schade. Dabei hätte das Silberwerken doch ziemlich im Mittelpunkt stehen müssen.

Statt Fantasy bekommt man sehr viel Gesellschaftskritik zu lesen. Sehr gelungene Gesellschaftskritik zwar, aber nach Klappentext, Leseprobe, Cover & Werbung habe ich ein anderes Buch erwartet. Vielleicht sollte man hier seine Werbung anpassen, um wirklich die richtige Zielgruppe anzusprechen.

Alles in allem konnte das Buch meinen Erwartungen also leider nicht gerecht werden, obwohl man wirklich merkt dass die Autorin viel Zeit und Herzblut in dieses Projekt gesteckt hat.

Bewertung vom 20.05.2023
Vor uns die Dämmerung
Celeste, B.

Vor uns die Dämmerung


ausgezeichnet

Mir hat das Buch wirklich unfassbar gut gefallen. Der Autorin gelingt es richtig gut die Thematiken chronischer Krankheit und Verlust aufzuarbeiten.
Es war eine sehr emotionale Reise, aber ich habe mich selten von einem Buch so gut verstanden gefühlt.
Mit Emery hat die Autorin hier eine wundervolle Protagonistin geschaffen, die ich schon nach wenigen Seiten ins Herz geschlossen habe. Aber auch die anderen Charaktere, insbesondere Cam und Em's Großmutter mochte ich sehr.
An Emery's Eltern gefiel mir sehr gut, dass sie beide eine ziemliche Charakterentwicklung mitmachen, die man gut mitverfolgen kann.
Lediglich Kayden als Charakter war mir völlig unsympathisch. Aber zumindest Teile von ihm begann ich mit der Zeit dann doch zu mögen.

Ich muss zugeben, dass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen konnte. Es gibt zwar keinen großartigen Spannungsbogen, aber dennoch hat das Buch mich völlig mitgerissen und ich wollte mehr von Emery lesen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die spicy Szenen meiner Meinung nach nicht so recht in die Geschichte passen. Für mich wird dadurch der Fokus verrückt - weg von der eigentlichen Thematik des Buches, die mir so gefiel. Aber natürlich findet die Handlung ihren Weg dorthin zurück!

Ich wünschte es gäbe mehr Bücher wie dieses, die nicht vor der Realität zurückschrecken!

Bewertung vom 14.05.2023
Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1
Hasse, Stefanie

Blut ist dicker als Tinte / Master Class Bd.1


gut

Nach der Leseprobe war ich sehr gespannt auf dieses Buch, da sie wirklich vielversprechend wirkte. Doch leider konnte mich das Buch letzten Endes nicht wirklich überzeugen.

Erst einmal was positives: Ich mag die Idee der Autorin total, einen Schreibwettbewerb mit mysteriösen Geschehnissen zu verknüpfen. So etwas habe ich noch nicht gelesen, und hebt sich dadurch natürlich etwas aus dem Einheitsbrei der immer gleichen Themen in Büchern hervor.
Das Schreiben wird von der Autorin auch wirklich gut implementiert - so mochte ich es beispielsweise sehr dass es einzelne "Erzählerkapitel" gibt, die quasi darüber schreiben warum Sache xy jetzt aus Autorensicht passieren muss, oder wie Charakter A langsam aufgebaut werden muss. Das gibt mal ganz andere Einsichten.
Auch bekommt man Einblick in die schriftstellerischen Arbeiten unserer Protagonistin - leider schreibt sie aber immer wieder über Charaktere die in Verlagen oder sonst wo arbeiten, also nicht sehr abwechslungsreich. Da hätte ich mir gewünscht dass die Aufgaben sie mehr dazu gezwungen hätten mal über andere Charaktere zu schreiben. Aber im Verlauf der Geschichte wurde der Inhalt ihrer eigenen Abgaben ohnehin immer irrelevanter... denn für die große Spannung soll ja eigentlich sorgen, dass jemand anderes über sie schreibt.

Leider fand ich die Handlung stellenweise sehr zäh und gleichzeitig auch vorhersehbar - wirklich schade. Die Geschichte hätte viel mehr Potential gehabt! Es wurde auch immer wieder versucht eine leicht gruselige Stimmung durch "ungewöhnliche" Dinge im Anwesen zu erzeugen - dies ist bei mir nur leider nicht angekommen.

Ob ich zu Band 2 greifen werde weiß ich ehrlich gesagt noch nicht...

Bewertung vom 02.05.2023
Nachtjagd
Fjell, Jan-Erik

Nachtjagd


sehr gut

Ich habe am Anfang ein bisschen Zeit gebraucht um in die Handlung einzusteigen und mir die Charaktere zu merken. Es wird aus mehreren Zeiten aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, die am Anfang noch nicht so recht zusammen passen - was sich aber natürlich im Verlauf des Buches ändert, wie man es von Thrillern gewohnt ist.
Ich dachte am Anfang, dass die "Freundschaft" von Mörder Stig Hellum und dem jungen Journalisten/Autoren etwas mehr im Mittelpunkt stehen würde - also zum Beispiel mit Szenen der Gefängnisbesuche oder auch Gründen darüber wieso die beiden sich angenähert haben. Leider stand dies aber weniger im Fokus, ich hätte dies sehr spannend gefunden.

Spannung kommt leider allgemein erst eher spät auf, also einen Page Turner würde ich das Buch jetzt nicht nennen. Vielleicht hätte der große Showdown ja früher beginnen können und etwas mehr ausgebaut werden können, das hätte mir gefallen!

Das Miträtseln beim Lesen hat mir viel Freude bereitet, es werden viele falsche Fährten gelegt und es macht Spaß gemeinsam mit den Ermittlern die Puzzlestücke aneinander zu legen. Überraschungen und Wendungen sind auch zur Genüge dabei. Mit einer Sache hatte ich nämlich so überhaupt gar nicht gerechnet...