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Christin von Hertzklecks
Über mich: 
Fröhlich, frech, kreativ, lesebegeistert - sind nur einige Eigenschaften, die mich prägen und aus mir einen Kopf voller Zucker und Watte machen. Ich hänge nicht nur mit den Gedanken in den Wolken, sondern auch mit der Nase in guten Büchern.

Bewertungen

Insgesamt 109 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2023
Laurelin - Das Flüstern des Lichts / Die Flüsterchroniken Bd.2
Brinkmann, Caroline

Laurelin - Das Flüstern des Lichts / Die Flüsterchroniken Bd.2


ausgezeichnet

Caroline Brinkmanns Schreibstil würde ich als ausdrucksvoll, schlagfertig und vielschichtig beschreiben. Untergemischt mit Action, Gefahren und geheimnisvollen Wesen. Wie selbstverständlich bettet sie trockenen Humor in eine düstere Stimmung. Die Charaktere sind mit viel Liebe ausgearbeitet, sodass sie nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen bleiben. Das Zusammenspiel aus all diesen Faktoren hat mich sofort gecatcht.

Amsterlock hat mir als Setting unglaublich gut gefallen. Zwischen den machtgierigen Baronen und Baroninnen war es gar nicht so einfach Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit zu finden.

Gleich beim ersten Auftritt von Laurelin war es um mein Herz geschehen. Ihre scharfzüngige Art, Bissigkeit und Düsternis haben mich zum Schmelzen gebracht. Ich spürte die wütenden Funken in ihrem Inneren, die ihre Umgebung fast in Brand steckten, genauso sehr wie ihre lockere Art und Fürsorglichkeit. Ihre düstere Ausstrahlung und ihr Geheimnis haben mich angelockt. Im Herzen dunkel, wie hell.

Mit jedem beleuchteten Puzzleteil, setzte sich ein Bild aus Verlangen, Rache und Zorn zusammen. Erst kurz vor Ende konnte ich die Motive entwirren und mich gemeinsam mit den Protagonist*innen überraschen lassen.

Fazit: »Laurelin - Das Flüstern des Lichts« von Caroline Brinkmann hat mich angelockt, fasziniert und nicht mehr losgelassen. In Laurelin habe ich eine Freundin und Kämpferin gefunden, die mein Herz um ihre flinken Finger gewickelt hat.

Bewertung vom 02.05.2023
We Will Give You Hell
Frisch, Lina

We Will Give You Hell


ausgezeichnet

Lina Frisch hat mich mit Helleas Geschichte in ihren Bann geschlagen. Ich konnte mich mühelos auf die Handlung, Gefühle, Charaktere und Sichtweisen einlassen. Die Macht ihrer Worte hat mich auf eine nachdenkliche, kraftvolle und zweifelnde Reise mitgenommen, in der es um Liebe, Selbstreflexion und dem Hinterfragen des eigenen Denkens ging.

Schweden, der Wald und die Magie hatten eine unglaubliche Sogwirkung auf mich. Die dichte, geheimnisvolle Atmosphäre hat meine Sinne geflutet. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt haben mein Herz mit Leichtigkeit erfüllt. Der Zauber der Natur und die eindrucksvolle Magie kribbelten auf der Haut.

Aufgefüllt mit einer der stärksten Emotionen - der Wut - ergab das Zusammenspiel eine explosive Mischung. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, in der es so offensichtliche Kritik verpackt in Fantasy mit mächtigen Gefühlen gab. Eine, die gleichzeitig die Leichtigkeit der Schwestern und die Ernsthaftigkeit in der Hinterfragung ihres Handelns transportieren konnte. Eine, in der der Zorn aller Frauen gebündelt wurde und die mich mit eigener Wut entfacht hat.

Das Ende kam unerwartet unspektakulär. Da fehlte mir persönlich der letzte Funke, um die Handlung niederzubrennen.

Fazit: »We Will Give You Hell« von Lina Frisch hat mich in vielerlei Hinsicht beeindruckt. Eine Geschichte in der es Kritik an den Machtstrukturen gab, die sich gleichzeitig in Verzweiflung und Hilflosigkeit gestürzt und mit so unendlich viel Hoffnung auf eine bessere Welt geblickt hat.

4,5 Sterne!

Bewertung vom 24.04.2023
Der beste Beweis bist du selbst
Kaur Deo, Jesmeen

Der beste Beweis bist du selbst


ausgezeichnet

Jesmeen Kaur Deo schreibt unheimlich authentisch und nah an ihren Charakteren. In TJ vereint sie eine starke Persönlichkeit, die ihrem Gerechtigkeitssinn folgt und ihre gesamten Schönheitsideale auf den Kopf stellt. Zwischen Verzweiflung, Unentschlossenheit und Unsicherheit kommt immer wieder eins zum Vorschein: TJ unbändiges Kämpferinnenherz.

Genauso im Fokus steht das Debattieren und Fußballspielen. Mit wie viel Euphorie TJ sich auf das Debattieren stürzt, hat auch mich mit Begeisterung erfüllt. Sie ist schlagfertig, brennt für ihre Leidenschaft und geht vollkommen auf, wenn sie Standpunkte verfechtet und ihrem Rivalen Charlie mit Worten schlagen kann. Während die Funken fliegen, entzündet sich ein langsames Brennen zwischen den beiden, das angefüllt mit Verständnis und kribbelnder Aufregung ist.

Während TJ beweisen möchte, dass sie mehr ist als ihre Haare, kommen immer wieder Zweifel in ihr auf. Sie hinterfragt ihre Identität, ihren Körper und all die Gefühle, die in ihr hochkochen, jetzt wo sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht. Es geht nicht nur um ein Tabuthema. Es geht um Respekt, Wertschätzung, Erwartungen und Druck.

TJ hat mich auf eine intensive Reise mitgenommen, die nicht nur sich selbst und ihre Schönheitsideale infrage stellt, sondern auch Liebe, Freundschaft und Wertvorstellungen.

Fazit: Jesmeen Kaur Deo hat mit »Der beste Beweis bist du selbst« mein Herz entflammt. Ganz, ganz große Liebe für diese ehrliche und authentische Geschichte, die mich zum Lachen und Mitfühlen gebracht und mir so vieles über Mut, Selbstzweifel, Wohlbefinden und Selbstwertgefühle gezeigt hat.

Bewertung vom 24.04.2023
Equilon
Raich, Sarah

Equilon


gut

Sarah Raich schreibt bildlich, actionreich, detailliert und versieht dies mit einer dystopischen Stimmung. Die Geschichte ließ sich schnell und einfach weglesen. Es war dauerhaft spannend, die nächsten Handlungen zu erleben, überrascht zu werden und sich unvorbereitet in die Szenen zu stürzen. Die Charaktere hatten so unterschiedliche Wege, die sie bestreiten mussten und doch waren sie gleichsam gefährlich.

Ich muss gestehen, als ehemalige Grenzländerin hätte ich Jenna anders eingeschätzt. Wer sein Leben lang ums Überleben kämpft, der muss doch einen Funken in sich tragen. Dieser Funke hat mir gefehlt. Ich konnte ihr Wesen nicht greifen, ihre Gedanken blieben mir verschlossen, ihre Gefühle nicht fassbar. Sie wurde die ganze Zeit als naiv und weinerlich dargestellt.

Hat sich die Autorin in den vorigen Erklärungen und Beschreibungen Zeit gelassen, damit es auf die Lesenden wirken konnte, so wurden diese am Ende auf ein Minimum reduziert. Die letzten Seiten waren konfus, überschlugen sich an Ereignissen und unschlüssigen Handlungen. Ich empfand es als wirr, nicht nachvollziehbar und völlig überstürzt. Die ganzen aufgebauten Handlungsstränge und Hintergründe wurden in einem Knall zunichtegemacht. Schade.

Fazit: Für mich bot »Equilon« von Sarah Raich einen starken und beeindruckenden Anfang, der im Verlauf noch viel mehr in die Tiefe hätte gehen können. Stattdessen wurde die Handlung am Ende mit wirren Ereignissen überschüttet und begrub den roten Faden unter sich.

Zwischen 3 und 3,5 Sternen!

Bewertung vom 08.04.2023
Remember when Trust was found / Remember Bd.3 (eBook, ePUB)
Goldberg, Anne

Remember when Trust was found / Remember Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Anne Goldberg - meine persönliche Schubserin. Wieder einmal hat sie mich in eine emotionale Geschichte gezogen. Ich hing in den Zeilen, ließ mich mitziehen und war mit dem Herzen dabei. Ihre Worte durchbohren mich jedes Mal aufs Neue und lassen mich gleichzeitig Leichtigkeit fühlen.

Mühelos haben sich die Charaktere in meinen Gedanken festgesetzt. Ich hatte sie lebhaft vor Augen: ihr Lachen, ihr schmunzeln, die Angst, den Mut und die Tränen. Ich mochte den Einklang, die Neckereien und das unterschwellige Brodeln der Gefühle. Auch bei diesem Band möchte ich wieder betonen, wie liebevoll die Nebencharaktere ausgearbeitet sind. Besonders Max habe ich instant in mein Herz geschlossen.

Die Stimmung zwischen Flora und Logan war aufgeladen. Mal vor knisternder Wut, mal vor Unsicherheit und sanfter Vorsicht, dann wieder vor Harmonie. Die kleinen Insider, Seitenblicke, Gesten und Sprüche, die mich mitten reingezogen haben. Ich kann es kaum anders beschreiben, als dass ich den Gleichklang zwischen den beiden genossen und mit jeder Seite mitgeschwungen habe.

Als sich die schmerzhafte Thematik langsam herauskristallisiert hat, wurde mir richtig schwer ums Herz.

Fazit: »Remember when Trust was found« von Anne Goldberg hat mich wieder einmal mitgenommen. Die emotionale Tiefe der Charaktere hat mein Herz zum Schmerzen gebracht, der Humor hat eine heilende Salbe auf die Wunde gestrichen und der Zusammenhalt eine Bandage um die aufgerissenen Stellen gelegt.

Bewertung vom 08.04.2023
Die Geister von New York
Schaefer, Craig

Die Geister von New York


sehr gut

Craig Schaefer hat einen vielseitigen Schreibstil mit einem ausgeklügelten Wordbuilding. Sprachlich wirkte es auf mich manchmal unnahbar - aber nicht im schlechten Sinne, sondern im sachlich, distanzierten „Detektiv-Geschichten“ Stil. Was wiederum zu dem strukturierten Lionel und seiner Vorgehensweise als Journalist passte.

Die Charaktere haben eine große Faszination auf mich ausgeübt, weil ich sie hinter ihrer geheimnisvollen Aura nicht sofort einschätzen konnte. So konnten sie mich auch aufs ein oder andere überraschen. Das mochte ich sehr.

Ich fand die Verflechtungen von Magie, New York, Geistern, Hexen, Mythen und Gottheiten sehr gelungen. Auch an blutigen, barbarischen Szenen kam es nicht zu knapp. Zusätzlich wurde die Stimmung mit einem Hauch Dunkelheit und Bösartigkeit gedrückt. In jeder Ecke der Stadt lauerten Gefahren und Unnatürliches. Es war wie in einen Strudel geworfen zu werden. Doch statt dagegen anzuschwimmen, habe ich mich mitreißen lassen.

Fazit: »Die Geister von New York« von Craig Schaefer hat eine unheimliche, düstere Faszination auf mich ausgeübt. Mit viel Geschick wurde ich durch New York, Mythen und Legenden gelotst und habe mich auf verschiedene Fährten begeben. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und mochte die Charaktere, sowie die Stimmung sehr.

Bewertung vom 14.03.2023
We Are Like the Sea / Like Us Bd.1
Niebler, Marie

We Are Like the Sea / Like Us Bd.1


gut

Marie Nieblers Schreibstil zeichnet sich durch Leichtigkeit, dem Einfangen einer melancholischen, wie malerischen Stimmung aus. Sie baut ein heimeliges Setting auf Malcom Island auf, sodass ich gar nicht mehr von der Insel wollte.

Die Atmosphäre und die Bewohner*innen haben ein bleibendes Gefühl von Wärme in mir hinterlassen. Ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft sind unerschöpflich. Der Kontrast in dem Setting war die leichte Melancholie, die in Jonnes Charakter widerhallte und auch auf dem Haus von Lavenders Onkel lag.

Die Handlung birgt keine großen Überraschungen und lässt sich Zeit sich zu entfalten. Es gab keine Höhepunkte, eher viele Kleinigkeiten, denen ich entgegengefiebert habe, dafür wurde die Stimmung mit einigen dramatischen Momenten versehen, die mir zu viel waren.

Auf menschlicher Ebene passieren einige Veränderungen. Es gibt innere Konflikte, die Zweifel werden hinterfragt und Gefühle, sowie Gedanken zugelassen. Jonne durchlebt die Vergangenheit bis er in der Gegenwart ankommt und hat mich hinter seine Wut blicken lassen, bis ich nur noch Schmerz wiederfand.

Aber Lavender, die sich aus den engen Fängen der Schuld befreien und lernen möchte eigene Entscheidungen zu treffen, schafft es nicht klar für sich einzustehen. Ihr Weg wird weiterhin von anderen gelenkt und mitbestimmt und sie scheitert bis zum Ende daran ihre Wünsche zu äußern. Das war mir zu wenig.

Fazit: »We Are Like the Sea« von Marie Niebler zeichnet sich vor allem durch eine atmosphärische Insel und ihre herzlichen Bewohner*innen aus. Die Geschichte ist melancholisch, schmerzvoll, aber auch schön zu lesen. Mir persönlich passierte ein bisschen zu wenig in der Handlung und bei Lavender.

3,5 Sterne!

Bewertung vom 14.03.2023
Die falsche Magierin (eBook, ePUB)
Coith, Ophelia

Die falsche Magierin (eBook, ePUB)


sehr gut

Ophelia Coith hat mich mit ihrem fesselnden, fantasievollen Schreibstil eingenommen. Ich war sofort mit an Bord, bin den Piraten ausgewichen, habe Ängste durchstanden und versucht auf der Hut zu sein. Dass mich die Geschichte so schnell packen und bannen konnte, hat mich verblüfft und sehr gefreut.

Auch die Handlung empfand ich als durchweg spannend, blutig und dunkel. Die Stimmung hatte einen Hauch Mystik, unterlegt mit einem Gefühl von Hast und Zweifeln. Die sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten haben die Geschichte abwechslungsreich gestaltet und mich ein ums andere überrascht. Vor allem Aras Furchtlosigkeit hat mich von Anfang an beeindruckt. Es war vor allem ihre scharfe Zunge und ihre kühne Art, in einer Welt, die ihr voller Hass begegnet.

Ich mochte es ebenfalls, dass sich die Geschichte langsam aufbaute, sich Zeit ließ, um den Charakteren Tiefe zu geben und ihre Beweggründe zu verstehen. So konnte ich in vieles einfühlen. Die Art der Magie hat mich fasziniert und die Auswirkungen auf Ara, sowie ihre Umgebung war immer mit einer gewissen Gefahr gespickt.

Vielleicht hat mich deswegen der Stimmungswechsel so überrumpelt. Das Ende mit seinen Auswirkungen kam ziemlich schnell und war relativ offen, sodass ich dachte, es würde definitiv eine Fortsetzung geben. Leider ist es ein Einzelband.

Fazit: Das Debüt »Die falsche Magierin: Im Bann des Dämonenkönigs« von Ophelia Coith war spannend, magisch und düster. Ich war durchweg gefesselt und habe mit den Charakteren mitgefiebert.

Zwischen 4 und 4,5 Sternen!

Bewertung vom 08.03.2023
Ein rassismuskritisches Alphabet
Ogette, Tupoka

Ein rassismuskritisches Alphabet


ausgezeichnet

Die Texte sind nicht lang, regen aber trotzdem zum Nachdenken an und eignen sich als leichter Einstieg in die Materie. Ich fand es gut, dass ich nicht unter Fachbegriffen begraben wurde und mich gleich entmutigt fühlte weiterzulesen. Manches ist mit Beispielen unterlegt, sodass es einfacher für mich war eine genaue Vorstellung davon zu bekommen. Außerdem gibt es kleine Übungen, Buch- oder Videoempfehlungen, die sich intensiv mit den Themen auseinandersetzen.

Ich würde es vor allem Neulingen auf dem Gebiet empfehlen, die sich bisher noch nicht viel mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt haben. Es hat mir geholfen Wissen zu festigen, Neues zu erlernen und mich selbst zu hinterfragen. Ich werde das Buch jetzt immer zur Hand nehmen, sollte ich unsicher sein oder jemandem etwas erklären wollen. Es ist ein Stupser, ein Anfang und es liegt noch vieles vor mir, das ich begreifen möchte.

Fazit: Tupoka Ogette ermöglicht mit »Ein rassismuskritisches Alphabet« einen Einstieg in das Thema Rassismus. Ich konnte einiges für mich mitnehmen und werde weiterhin daran arbeiten mich täglich zu hinterfragen und dazuzulernen.

Bewertung vom 08.03.2023
Rosen & Violen - Rosenholm-Trilogie (#1)
Jensen, Gry Kappel

Rosen & Violen - Rosenholm-Trilogie (#1)


gut

Der Schreibstil von Gry Kappel Jensen war recht einfach, manchmal kindlich, in anderen Abschnitten aber brutal und fesselnd. Die Stimmung war sehr gedrückt, mit einem unheilvollen Unterton und einer gewissen Melancholie in den Zeilen. In manchen Szenen kroch es düster und kalt heran, in anderen lag ein sanfter Nebel über der Handlung. Die Magie, das mystische Setting und der rätselhafte Mordfall hielten die Spannung bis zum Ende.

Das Schulsystem und die Magiezweige waren eine interessante Idee, die mich zwar an eine andere Geschichte erinnert, aber trotzdem in ihren Bann geschlagen hat. Auch wenn ich mir in vielen Situationen mehr Präsenz gewünscht hätte.

Es war spannend, wie die vier Frauen eine Einheit bilden und daraus eine Freundschaft erwächst. Sie haben sich auf erstaunliche Weise ergänzt, angespornt und ermutigt. Im Ganzen blieben sie mir jedoch zu oberflächlich. Vielleicht war es den Zeitsprüngen geschuldet, dass ich noch keine Beziehung zu den Protagonistinnen aufbauen konnte. Es wäre schön, wenn sie im Verlauf der Reihe an Tiefe gewinnen.

Der größte Aspekt, der für mich beim Lesen nicht übereinstimmte, war der Wechsel von Jugendbuch zu Dark Fantasy für Erwachsene. Sind die Verhaltensweisen und Dialoge oft kindlich dargestellt, so schwenkt es plötzlich zu brutalen Tiertötungen, düsteren Präsenzen und alkoholgeschwängerten Festen.

Außerdem fand ich den Umgang mit dem Alkohlkonsum bedenklich, genauso wie die Übergriffigkeit mancher Lehrkräfte.

Fazit: Gry Kappel Jensen hat mich sehr neugierig auf ihren düster, mystischen Auftakt der Rosenholm Trilogie »Rosen & Violen« gemacht. Die Atmosphäre und der Mordfall haben mich gleich eingenommen, auch wenn es mir im Ganzen zu oberflächlich war.

Zwischen 3 und 3,5 Sternen!