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Benutzername: 
Frimada
Wohnort: 
Rhein-Sieg-Kreis
Über mich: 
Mutter von 3 Kindern (Mädchen, 15 Jahre und Junge, 11 Jahre. Mädchen, 7 Jahre), Vielleserin!

Bewertungen

Insgesamt 776 Bewertungen
Bewertung vom 17.06.2024
Mafalda Cinquetti und die Dame mit Hund / Mafalda Cinquetti ermittelt Bd.1
Richter, Bastian

Mafalda Cinquetti und die Dame mit Hund / Mafalda Cinquetti ermittelt Bd.1


sehr gut

Diesen Venedig-Krimi würde ich in das Genre Cozy Crime einordnen. Ich fand ihn unterhaltsam und habe ihn gerne gelesen, weil es für mich nach einem anstrengenden Tag ein super Buch zum Abschalten war.

Der Kriminalfall ist nicht besonders anspruchsvoll, ebenso wie der Schreibstil. Aber ich mochte die Charaktere gerne, besonders die drei alten Damen. Ich habe mein Wissen über Venedig bisher nur aus den Büchern um Comissario Brunetti, aber einige Informationen und Beschreibungen konnte ich auch bei Mafalda Cinquetti wiederfinden. Das hat mir gut gefallen. Ob dabei alles korrekt oder historisch richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Es spielt für die Geschichte aber auch keine Rolle, denn sie ist stimmig.

Ich kann mir gut vorstellen, auch den nächsten Band dieser Reihe zu lesen.

Bewertung vom 17.06.2024
Das kleine Rentier und das Rotkehlchen
Bailey, Rosa

Das kleine Rentier und das Rotkehlchen


gut

"Das kleine Rentier und das Rotkehlchen" ist ein Bilderbuch ab ca. 4 Jahre. Es geht um ein kleines Rentier, das seine Herde verloren hat und alleine durch den verschneiten Wald läuft, um sie wiederzufinden. Da begegnet es zum Glück einem Rotkehlchen, das ihm dabei hilft.

Im Großen und Ganzen hat uns die Geschichte gefallen. Sie hat wenig Text und viele Bilder, aber leider ist der Text ein wenig holprig. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber beim Vorlesen kam ich immer wieder ins Stocken. Und leider haben auch die Bilder meiner Tochter und mir nicht gefallen - aber das ist Geschmackssache. Ich habe auch schon viele sehr begeisterte Meinungen zu den Bildern gelesen.

Ich glaube nicht, dass es zum nächsten Weihnachtsfest noch einmal bei uns gelesen wird.

Bewertung vom 17.06.2024
Die Nacht, in der ich Weihnachten rettete
Miller, Ben

Die Nacht, in der ich Weihnachten rettete


ausgezeichnet

Im Prinzip handelt es sich bei diesem Buch eigentlich um eine Neuerzählung der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Aber diese Geschichte ist ja häufig die Basis von Weihnachtsbüchern, und da ich das Original wirklich sehr wertvoll und wunderschön finde, ist es für mich okay, wenn sie in einer neuen, modernen Fassung erzählt wird. Zumal die Originalgeschichte aufgrund ihrer alten und damit Kindern fremd erscheinender Sprache, nur schwer zugänglich ist.

Ben Miller ist es hier gelungen, eine spannende und gefühlvolle Geschichte zu erzählen. Es hat uns viel Freude gemacht, sie in der Weihnachtszeit zu lesen. Und die wunderschönen schwarzweiß Zeichnungen passten wirklich perfekt dazu. Es war ein Genuss, sie anzusehen.

Bewertung vom 17.06.2024
Im Prinzip ist alles okay
Polat, Yasmin

Im Prinzip ist alles okay


ausgezeichnet

Dieses Buch fand ich wirklich gut und sehr berührend. Es ist eine Geschichte über das Mutter sein, das in diesem Fall nicht rosarot und herrlich ist. Die Protagonistin Miryam leidet unter postnataler Depression und hat mit den Erfahrungen ihrer eigenen Kindheit zu kämpfen. Sie ist zerrissen zwischen ihren Gefühlen und der Angst, ihrem Kind keine gute Mutter sein zu können und dem Traum, eben diese Mutter zu sein. Darum versucht sie alles, um eine glückliche Fassade aufrecht zu erhalten.

Mir hat es sehr gut gefallen, dass hier ganz deutlich das Bild einer Mutter gezeigt wird, die eben nicht Influencer-like alle Aufgaben und Gefühle ihrer Mutterschaft genießen und meistern kann. Es macht deutlich, wie man an den Erwartungen der Gesellschaft und seiner Umgebung auch kaputtgehen kann. Und es zeigt, dass es manchmal nötig ist, andere Wege einzuschlagen.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Autorin konnte mich schnell fesseln, und ich habe das Buch auch kaum aus der Hand gelegt.

Bewertung vom 17.06.2024
Nebenan ist doch weit weg
Bones, Antje

Nebenan ist doch weit weg


ausgezeichnet

Dieses Kinderbuch hat meiner Tochter und mir sehr gut gefallen. Es geht um ein Mädchen, das mit seiner Familie von Berlin nach Krakau umziehen muss, weil die Eltern dort Arbeit gefunden haben. Obwohl sie sich darauf vorbereiten konnte und auch schon ein wenig polnisch gelernt hat, ist der Umzug eine riesige Veränderung für sie. Sie muss Freunde und Familie zurücklassen und damit klarkommen, dass in Krakau vieles ganz anders ist als in ihrer alten Heimat. Doch bald findet sie nicht nur neue Freunde, sondern auch geheimnisvolle Briefe - und nun beginnt eine spannende Suche nach den Verfassern der Briefe und ihrer Geschichte.

Ich finde das Buch wirklich toll. Und auch meiner Tochter hat es gut gefallen. Es lässt sich gut lesen und hat einen gelungenen Spannungsaufbau. Wie von mir erwartet führen die Briefe zu zwei jüdischen Schicksalen. Meine Tochter fand besonders diesen Aspekt sehr interessant und wir sind dadurch miteinander ins Gespräch gekommen.

Ich empfehle dieses Buch auf jeden Fall weiter!

Bewertung vom 17.06.2024
Die weltbeste Umarmung
Halls, Smitri

Die weltbeste Umarmung


sehr gut

Dieses Kinderbuch ist wirklich süß. Es geht um die weltbeste Umarmung. Ein Kind sucht sie und umarmt dafür seine Kuscheltiere. Doch am Ende stellt sich raus - so schön diese Umarmungen auch sind - die beste Umarmung ist einfach die von Mama!

Das Buch ist aus stabiler Pappe, hat 26 Seiten und eignet sich schon zum Vorlesen für kleine Kinder. Die Texte sind gereimt, was die meisten Kinder ja auch sehr mögen. Ein schönes Buch, das sich wunderbar eignet, um es abends beim Kuscheln zu lesen.

Bewertung vom 17.06.2024
Hauke Haiens Tod
Habeck, Robert;Paluch, Andrea

Hauke Haiens Tod


gut

"Hauke Haiens Tod" ist nichts anderes als die Neuerzählung von "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm. Es gibt kleine Abweichungen, aber wenn man das Original gelesen hat, braucht man die Neuerzählung wirklich nicht zu lesen, denn das Original ist um Längen besser.

"Hauke Haiens Tod" ist weder besonders gut geschrieben noch spannend erzählt. Ich weiß nicht, wie es wirkt, wenn man das Original nicht kennt, aber für mich war es eine Enttäuschung. Dabei war ich wirklich gespannt darauf, die Geschichte in einer modernisierten Form zu lesen.

Ich gebe dennoch 3 Sterne, weil die Geschichte im Original einfach richtig gut ist!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2024
Stolz und Vorurteil
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Stolz und Vorurteil


ausgezeichnet

"Stolz und Vorurteil" habe ich als Jugendliche zum ersten Mal gelesen und danach immer wieder. Genauso wie ich diverse Filme angeschaut habe. Aber das Buch gehört nun einmal zu den Klassikern der Weltliteratur, und heutzutage ist es oft schwierig, junge Leser für Klassiker (oder manchmal überhaupt für Bücher) zu begeistern.

Ich finde es großartig, dass immer mehr wundervolle Bücher nun auch als Graphic Novel auf den Markt kommen, weil ich denke, die Hemmschwelle, "Comics" zu lesen, ist bei Kindern und Jugendlichen oft niedriger als bei Büchern. Darum halte ich Graphic Novels für eine tolle Sache!

Dieses Buch ist auch wirklich sehr gelungen. Die Bilder sind wirklich schön gezeichnet und passen sehr gut in die Zeit, in der die Geschichte spielt. Der Text ist völlig ausreichend, um in Kombination mit den Bildern die Geschichte zu erzählen. Ich finde es wirklich sehr gelungen und hoffe, bald noch weitere Klassiker in diesem Gewand lesen zu dürfen. Und meine elfjährige Tochter konnte ich auch schon dafür begeistern.

Bewertung vom 16.06.2024
Der 1. Patient / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.4
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der 1. Patient / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.4


gut

Dieser Justizkrimi war das erste Buch, dass ich von diesem Autorenpaar gelesen habe, da es aber für sich alleine steht, war das kein Problem. Auch wenn die Protagonisten schon in drei vorangegangenen Bücher gemeinsam ermittelt haben, ist es nicht notwendig, diese vorher gelesen zu haben.
Die Schuldfrage, die in diesem Fall gestellt wurde, fand ich sehr interessant und aktuell, da der Einsatz von KI in vielen Bereichen unseres Lebens immer weiter voranschreitet.

Aber leider fand ich diesen Krimi dann doch etwas langweilig. Ich kenne andere Justizkrimis, die mich deutlich mehr gefesselt haben. Auch fand ich die Auflösung am Ende zu unspektakulär und vorhersehbar, wenn auch realistisch.

Der Schreibstil hat mir aber gefallen, und ich vermute, dass Justizkrimis in deutschen Gerichten einfach nicht mein Genre sind.

Bewertung vom 14.06.2024
Eine kurze Geschichte queerer Frauen
Loehr, Kirsty

Eine kurze Geschichte queerer Frauen


sehr gut

Ich hatte erwartet, in mehreren Episoden queere Frauen vorgestellt zu bekommen, die nicht den Stellenwert in der Geschichte zugeschrieben bekommen, der ihnen eigentlich zusteht. Doch stattdessen habe ich ein Buch bekommen, das mich in erster Linie zum Lachen gebracht hat. Ich konnte gar nicht anders, weil die Autorin so einen herrlich frechen Schreibstil hat.

Ja, es werden auch viele queere Frauen erwähnt und mehr oder weniger viel von ihnen erzählt, aber nicht auserzählt. Ich habe mir einige Namen notiert, über die ich noch mehr recherchieren müsste - und genau dazu stößt mich dieses Buch an.

Es ist außerdem ganz klar ein Buch für den Feminismus, gegen Rassismus, Diskriminierung und gegen das Patriarchat. Zuerst werden die Lachmuskeln stimuliert, doch dann geht es tiefer. Und es regt zum Nachdenken an.

Ich habe viele Informationen bekommen, die mir komplett neu waren. Manche fand ich schockierend, andere einfach interessant. Für mich war dieses Buch ein tolles Leseerlebnis - und ich habe immer wieder auch kurze Abschnitte daraus vorgelesen, um sie zu teilen. Daraus sind interessante Gespräche entstanden.