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Benutzername: 
Xanaka
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 380 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2021
Die Blankenburgs / Die Porzellan-Dynastie Bd.1
Berg, Eric

Die Blankenburgs / Die Porzellan-Dynastie Bd.1


gut

Die Blankenburgs sind eine alte Frankfurter Familiendynastie. 1929 feiern sie groß das 150jährige Jubiläum der familieneigenen Porzellanmanufaktur. Doch mit dem Börsencrash 1929, dem Tod des Familienoberhaupts und seines Schwiegersohns droht die Familie alles zu verlieren. Plötzlich sind die beiden Schwester Ophélie und Elisa auf sich gestellt und sollen die Porzellanmanufaktur retten. Doch beide sind seit vielen Jahren zerstritten. Beide haben keine Ahnung vom Geschäft, wollen aber alles tun, um die Manufaktur zu retten. Es droht ein erbitterter Erbstreit. Jedoch das Auftauchen von Tante Arabella und Tankred, dem unehelichen Sohn des Onkel, verändert alles. Plötzlich gibt es weitere Erbberechtigte und das Kräfteverhältnis der Erben verschiebt sich.

Als die Nazis an die Macht kommen, geht ein erneuter Ruck durch die Porzellanmanufaktur. Tankred macht große Karriere bei den Nazis und sorgt mit seinem Einfluss dafür, dass es in der Manufaktur aufwärts geht.

Die dramatische Geschichte dieser Familiendynastie, dass war es was mich angesprochen hatte. Aber ganz so viel habe ich dann doch nicht bekommen. Der geschichtliche Abriss der Ereignisse, der war schon sehr gut und auch informativ. Wobei ich natürlich schon vorher viel über die damalige Zeit wusste. Aber die eigentliche Familiengeschichte, die hat mich nicht wirklich berührt. Das lag zum Einen an den großen Zeitsprüngen in den Erzählungen, die man beim Lesen nicht immer mitbekam. Zum Anderen fand ich, dass diese Geschichte zu sachlich erzählt wurde. Mir fehlten die Emotionen, die Gedanken der Protagonisten. Es gab einige wenige . Aber das war mir zu wenig. Dadurch ist man mit den handelnden Figuren überhaupt nicht warm geworden.
Im Grunde endete das Buch genauso sachlich, wie es angefangen hatte. Einige der Ereignisse konnte man aufgrund der geschichtlichen Ereignisse ahnen. Nichtsdestotrotz gab es dann doch noch die Überraschung.

Ophélies Deal mit Elise bei dem sie Himmler genial ausgebootet haben, das hat mir beim Lesen dann doch noch ein Lächeln gezaubert.

Trotz allem fand ich das Buch sehr lesenswert und empfehle es sehr gerne weiter.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.11.2021
Das Geheimnis der Wintersteins (eBook, ePUB)
Rath, Carolin

Das Geheimnis der Wintersteins (eBook, ePUB)


gut

Celine und Konrad haben nach ihrer Suche nach dem Schatz der Wintersteins endlich zueinander gefunden. Aber das gemeinsame Leben ist dann komplizierter als gedacht. Immer wieder kriselt es in ihrer Beziehung und Konrad zieht sich immer mehr zurück. Nicht ohne Grund vermutet Celine, dass Konrad eine Affäre haben könnte. Als Celine ihn heimlich verfolgt, stellt sie mit Verwunderung fest, dass er sich mit seinem Onkel Hanno trifft. Dieser rät Konrad eindringlich von einer Verbindung mit dem Wintersteinmädchen ab, diese würde sein Untergang sein.

Doch was bedeuten diese Worte? Celine versucht zu verstehen. Aber Onkel Hanno kann nicht mehr helfen, denn er verstirbt kurze Zeit später. Erst durch alte Papiere und Unterlagen gelingt es ihr so nach und nach hinter dieses Geheimnis zu kommen.

Soweit so gut, genau solche Bücher sprechen mich an. Schon "das Erbe der Winterstein" war sehr spannend. Dieses Mal war ich dann aber mittendrin doch nicht so zufrieden. Plötzlich rutschte die Handlung phasenweise ins esoterische ab. Celine hatte plötzlich Ahnungen, sah ihre Vorfahren. Das war mir irgendwo zu viel des Guten.

Aber letztlich habe ich mit dem Buch dann doch meinen Frieden gemacht. Celine war auf einmal doch in der Lage klare Entscheidungen zu treffen. Die Handlung und auch das Ende waren dann doch zufriedenstellend für mich.

Von mir gibt es deshalb dieses Mal nur drei Lesesterne, aber trotz allem für Leser dieses Genres eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.09.2021
Die Nacht - Wirst du morgen noch leben? / Björk und Brand Bd.2
Beck, Jan

Die Nacht - Wirst du morgen noch leben? / Björk und Brand Bd.2


ausgezeichnet

Hanna, die sich während eines Unwetters im Wald verläuft, denkt die Rettung ist nah. Doch weit gefehlt, als sie aus einer Ohnmacht aufwacht, bemerkt sie dass sie jetzt in einer weit schlimmeren Situation ist, als vorher. Auch die anderen Menschen, die mit ihr in Glaskästen gefangen sind, befinden sich in dieser für sie ausweglosen Situation, der sie nicht entkommen können.

Und da gibt es diese Warnung des Nachtmannes, der ankündigt, dass bei Nichterfüllung seiner Forderung jedes Mal eines seiner Opfer sterben wird.

Mir gefällt die Art und Weise, wie Jan Beck uns in das Buch einführt. Die einzelnen Abschnitte mit den Protagonisten, denen irgendwie etwas passiert. Man weiß noch nicht, wie alle zusammenkommen werden. Aber die Ahnung der Bedrohung ist bereits da und das macht einen großen Teil der Spannung aus.

Auch in diesem Fall wird Inga Björk, als Ermittlerin von Europol, zu Hilfe gerufen. Gemeinsam mit Christian Brand versuchen sie Licht in das Dunkel zu bringen um die Opfer retten zu können.

Die Anzahl der Protagonisten ist relativ überschaubar, so kann man sehr viel besser die Entwicklungen verfolgen. Bei mir ist es dann so, dass die Gedanken bereits beim Lesen kreisen und ich überlege, wie sich alles verbinden könnte. Aber ganz so einfach machte es mir der Autor dann doch nicht. Die Fragezeichen in mir wurden größer, die Spannung stieg. Dann geschehen Dinge, die nicht vorauszusehen waren, die alle meine Gedanken ad absurdum werden ließen. So muss es ein guter Thriller sein, spannend und unvorhersehbar.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne. Und ich warte jetzt bereits voller Spannung und Vorfreude auf das nächste Buch.

Bewertung vom 23.08.2021
Sweet Goodbye
Läckberg, Camilla

Sweet Goodbye


ausgezeichnet

Kurz und knackig

..."Von außen betrachtet sind wir intakt und sauber, aber hier drinnen traurig und verletzt."...


Wie ist es, wenn man als Kind wohlhabender oder reicher Eltern groß wird und eigentlich alles hat? Ist man dann automatisch glücklicher und zufriedener?

Max, Liv, Martina und Anton führen genauso ein Leben. Sie leben im nobelsten Viertel von Stockholm. Dank der Eltern können sie sich so ziemlich alle ihre Wünsche erfüllen und leben im Luxus. Am Silvesterabend feiern alle vier zusammen im Haus der Eltern von Max. Die Eltern selbst feiern gemeinsam im Haus von Anton gegenüber. Bei Champagner und Kaviar beginnen sie ein vermeintlich harmloses Spiel, das sich sehr schnell in ein gefährliches Spiel voller Geheimnisse und Abgründe verwandelt.

Für mich ist diese Geschichte ein Spiegel der Gesellschaft. Diese vier Jugendlichen, die schon seit Jahren befreundet sind, verbindet nicht nur Freundschaft. Geeinigt sind sie auch durch ihre Ängste, durch die Lügen und Geheimnisse voreinander. Jeder spielt das Spiel mit, genau wie sie es von ihren Eltern vorgelebt bekommen. Sie würden gern ausbrechen, ihnen ist aber klar, dass sie kaum eine Möglichkeit haben. Auf der Feier eskalieren die Ereignisse, sie versuchen den Aufstand und merken, es kann ihnen dadurch besser gehen. Allerdings hätte ich mit diesem Ende nicht gerechnet.

Die Autorin hat in dieser relativ kurzen Geschichte ein sehr gutes Bild der Protagonisten dargestellt. Beim Lesen ist mir recht schnell klar geworden, wie kaputt die Jugendlichen schon sind. Mich stimmte dieses Buch sehr nachdenklich. Ich denke, es macht sehr gut anschaulich, wohin es führen kann, wenn man alles haben kann - aber die Kinder nicht die Aufmerksamkeit, die Liebe die sie benötigen um ein glückliches Leben führen zu können, bekommen.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 23.08.2021
Das letzte Bild
Jonuleit, Anja

Das letzte Bild


ausgezeichnet

Hat mir richtig gut gefallen

Als Eva zufällig die Schlagzeile nebst Phantombild über eine unbekannte Tote in Norwegen sieht, ahnt sie nicht, dass sich in dem Moment ihr weiteres Leben verändern wird. Die unbekannte Tote kam in den 70er Jahren in den Bergen von Norwegen gewaltsam ums Leben. Aber bis heute konnte sie nicht identifiziert werden, noch konnte eine Spur zu ihrem Mörder gefunden werden. Für Eva ist dieses Phantombild so bedeutsam, weil das Bild ihrer Mutter zum Verwechseln ähnlich ist.

Als sie ihre Mutter Ingrid mit dem Phantombild konfrontiert, hüllt sich diese sofort in Schweigen und ist nicht bereit darüber zu reden. Evas journalistisches Gespür merkt sofort, dass es offenbar ein riesiges Geheimnis in ihrer Familie gibt und begibt sich auf Spurensuche. Sie ahnt nicht, dass sich ihre Spurensuche durch halb Europa ziehen wird. Aber es gelingt ihr Schritt für Schritt die einzelnen Spuren nachzuvollziehen, die Polizeiakten zu lesen und Kontakt zu früheren Zeugen zu finden.

Anja Jonuleit hat mit diesem Buch nicht nur eine geschichtlich überaus spannende Familiengeschichte geschrieben, sondern es ist auch ein Kriminalfall, der aufgedeckt werden will. Behutsam lässt sie uns beim Lesen an den Erinnerungen der Beteiligten teilhaben. Ihre Protagonistin Eva hat den Biss und lässt nicht locker. Sie will das Familiengeheimnis unbedingt lösen.

Ich fand dieses Buch allein schon durch diese besondere Konstellation absolut spannend und interessant. Die Autorin versteht es wieder einmal eine Geschichte zu verfassen, die einem von der ersten Zeile weg fesselt. Man will einfach wissen, was weiter passiert.

Inhaltlich und auch von der Spannung ist das Buch sehr gut gelungen. Ich empfehle es unbedingt weiter und vergebe zu gerne fünf Lesesterne.

Bewertung vom 31.07.2021
Das Spiel - Es geht um Dein Leben / Björk und Brand Bd.1
Beck, Jan

Das Spiel - Es geht um Dein Leben / Björk und Brand Bd.1


ausgezeichnet

Unglaublich spannend

Gleich der Beginn dieses Buch schafft es, dass ich von Anfang an gefesselt bin. Wie sehr dauert mich das Schicksal dieser jungen Frau gleich zu Beginn des Buches. Aber ich kann mich gar nicht lange mit ihr beschäftigen, denn sofort werde ich mit Christian Brand, einem relativ radikalen Polizisten konfrontiert. Auch er schafft es mit seiner Aktion, dass er mir sofort im Gedächtnis haften bleibt. Und so geht es weiter. Ob es nun die Ermittlerin Inga Björk ist, die in ihrem aktuellen Fall ist, oder aber Mavie Nauenstein, von der wir erfahren. Jedes neue Kapitel ist den einzelnen Protagonisten gewidmet. Was diese am Anfang miteinander gemeinsam haben bzw. was sie verbindet, kann ich am Anfang nur raten. Für mich ist relativ schnell klar, da es sich bei diesem Buch um einen Thriller handelt, muss ich mit dem Schlimmsten rechnen.

Dem Autor gelingt es relativ schnell, die einzelnen Handlungsstränge schlüssig miteinander zu verbinden, so dass ich den roten Faden schnell fand. Durch den jeweiligen Wechsel zwischen den Protagonisten gelang es dem Autor aber auch sehr schnell eine Spannung zu erzeugen, die sich mit Fortschreiten der Handlung stetig steigerte.

Interessant fand ich dann die beiden Ermittler. Björk suchte sich Brand als neues Teammitglied auf Grund seiner Aktionen aus. Brand jedoch hatte es am Anfang sehr schwer. Im wurde über die Ermittlungen und deren Fortschritt so ziemlich gar nichts mitgeteilt, sondern nur der Auftrag erteilt auf Björk aufzupassen. Im gelingt es jedoch mit Fortschreiten der Handlung sich zunehmend mehr in die Ereignisse einzubringen. Das gibt dem ganzen noch einmal zusätzliche Spannung, denn plötzlich sind alle auf sich allein gestellt und auch Brand muss nun aktiv mit eingreifen.

Letztlich fand ich diesen Thriller absolut spannend. An die beiden Ermittler könnte ich mich gewöhnen und denke, dass beide in nächsten Buch auf jeden Fall mehr zusammenfinden könnten. Zusammen wären sie ein absolut starkes Ermittlerteam.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung, vor allem für Leser von spannenden Thrillern und verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 18.07.2021
Angstrichter / Grall und Wyler Bd.4
Schütz, Lars

Angstrichter / Grall und Wyler Bd.4


ausgezeichnet

Genialer vierter Teil

Der Fund einer grausam zerstückelten Leiche in Nürnberg versetzt die Stadt in Unruhe. An den vier Stadttoren hängen die einzelnen Körperteile der Leiche für alle sichtbar. Die Feststellung der Identität ist schwierig, da keine Ausweispapiere vorhanden sind. Kurze Zeit später taucht ein Video über die grausame Hinrichtung durch einen Scharfrichter im Internet auf.

Jan Grall und Rabea Wyler habe sich beruflich getrennt, leben auch in verschiedenen Städten. Doch der Hilferuf einer Professorin für Mittelalterkunde bei Jan Grall lenkt seine Aufmerksamkeit auf diesen mysteriösen Fall. Schnell wird ihm klar, allein schafft er das nicht und bittet Rabea trotz ihrer Auszeit um Hilfe und Unterstützung.
Mit Hilfe der Professorin erkennen beide, dass hier die mittelalterlichen Rituale wieder belebt wurden. Es gibt offenbar jemand, der Menschen grausam richtet und er hört nicht auf. Kurze Zeit später wird das nächste Opfer gefunden.

Auch bei diesem Fall arbeiten beide Ermittler beeindruckend zusammen und ergänzen sich oft gewinnbringend. Aber es ist kompliziert und so tappen beide lange Zeit im Dunkeln.

Der Autor hat hier nach den drei Vorgängerbänden wieder eine extrem spannende Fortsetzung geschrieben. Die Spannung baut sich binnen kürzester Zeit auf und lässt zu keiner Zeit nach. Beeindruckend fand ich die Auflösung des Falls, sowohl von den beiden Ermittlern, als auch von dem Autor, der hier einen absolut spannenden Thriller geschaffen hat.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

Bewertung vom 18.07.2021
Ausweglos
Faber, Henri

Ausweglos


ausgezeichnet

Absolut spannend

Noah holt spätabends die Wäsche von Trockenboden. Plötzlich ist da dieser maskierte Mann, der ihm ein Messer an die Kehle hält und in seine Wohnung, zu seiner Frau möchte. Noah reagiert schnell. Er hat den Schlüssel der Nachbarn, die im Urlaub sind. Dorthin geht er mit dem Maskierten und erhält einen Schlag auf dem Kopf. Als er wieder zu sich kommt, liegt Emma Falk tot auf dem Bett, brutal ermordet. Das die Polizei ihn für den Tatverdächtigen hält, ist relativ schnell klar. Aber es gibt auch viele Ungereimtheiten.

Und ich würde sagen, von den Ungereimtheiten lebt das Buch. Immer dann, wenn man beim Lesen denkt, so könnte es gewesen sein, dann war es so natürlich nicht. Erzählt wird in einzelnen Abschnitten immer jeweils aus Sicht der Hauptprotagonisten. Das sind in dem Buch eigentlich nur drei Personen Noah, seine Frau Linda und der ermittelnde Kommissar Elias.

Dem Autor ist es gelungen einen Thriller zu verfassen, der mich von der ersten Zeile weg fesselte. Ich musste einfach wissen, was weiter passiert. Seite um Seite vertiefte ich mich in den Fall und merkte schnell, dass nichts zueinander passt. Auch der klägliche Versuch eigene Theorien aufzustellen, schlug fehl. Denn immer wenn ich dachte, ist doch klar, so muss es sein, tauchte eine Wendung auf, die den Fall in eine andere Richtung lenkte. Zusätzliche Spannung entstand in dem Moment, als klar wurde, dass nicht alle immer unbedingt die Wahrheit sagen und offensichtlich etwas verbergen.

Das Buch konnte voll bei mir punkten und ich vergebe nur zu gerne fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle es von Herzen weiter.

Bewertung vom 18.07.2021
Die Skrupellosen
Jones, Sadie

Die Skrupellosen


gut

Da wäre mehr möglich gewesen

Dan und Bea leben das durchschnittliche Leben einer Londoner Familie. Beide arbeiten viel, das Geld ist knapp. Es gibt nur wenige Rücklagen und die Eigentumswohnung muss auch finanziert werden. Bea ist trotz allem sehr erfüllt von ihrer Arbeit als Psychotherapeutin. Dan hat eigentlich Kunst studiert, arbeitet jetzt aber viel als Immobilienmakler. Er ist damit weniger glücklich als Bea, hat sich aber damit arrangiert.

Es ist Bea, die die Idee hat, für einen längeren Zeitraum auszusteigen und Europa zu bereisen. Eines ihrer Ziele soll Burgund sein. Dort hat ihr Bruder Alex ein Hotel. Das Zusammentreffen von Bea und Dan mit Alex verändert alles. Von Alex erfährt er, wie unfassbar reich die Familie von Bea und Alex ist. Das Beas Vater früher einen Privatjet besessen hat, ist für ihn unfassbar.

Was macht es mit den Menschen, wenn sie plötzlich erfahren, dass ihr Ehepartner eigentlich über sehr viel Geld verfügen könnte? Verändern sie sich? Findet die Veränderung auch in Bezug auf ihren Partner statt? Ist man plötzlich bereit Zugeständnisse zu machen, zu denen man vorher nie bereit war?

Alle diese Fragen entstehen beim Lesen und bewegen nicht nur mich, sondern auch Dan.

Und dann geschieht dieser Unfall. Oder war es vielleicht gar kein Unfall? Alles verändert sich. Auch mit den Menschen im Buch geschieht eine Wandlung. Oft wusste ich gar nicht mehr, was wahr und was falsch ist. Je mehr man über diese Familie liest umso klarer wird, wie zerrüttet diese ist.

Das Buch las sich wirklich gut, aber irgendwie bin ich mit dem Ende unzufrieden. Für mich war das Ende zu abrupt und vielleicht auch vorhersehbar. Vielleicht habe ich mir auch mehr davon versprochen.

Zusammenfassend kann ich sagen, ja das Buch lässt sich zur Unterhaltung ganz gut lesen, bekommt aber insgesamt nur drei Lesesterne aus den genannten Gründen von mir.

Bewertung vom 28.06.2021
Mordsabend
Busch, Ulrike

Mordsabend


ausgezeichnet

Lesevergnügen pur

Genau zum richtigen Zeitpunkt, passend zur Urlaubssaison, erscheint der neueste Fall für die beiden Ermittler Tammo Anders und Fenna Anders. Sie sind mittlerweile heimisch in Sankt Peter Ording und haben sich in ihrem Viergenerationenhaus perfekt eingerichtet.

Ein alter Bekannter aus Greetsiel, Kimmo Hofinga, will im besten Hotel von Sankt Peter Ording mit seinen engsten Angestellten das Firmenjubiläum feiern. Für Frido ist das die Gelegenheit am Abend mit Kimmo über alte Zeiten zu schwelgen. Alle scheinen ausgelassen und fröhlich und doch wird am nächsten Tag eine Leiche gefunden.

Für die beiden Ermittler scheint es fast zu einfach. Alles ist zu offensichtlich und dann doch wieder nicht. Die beiden Kommissare müssen vieles überdenken und werden das eine oder andere Mal von der Autorin gekonnt aufs Glatteis geführt.

Es ist bereits der 11. Fall der beiden Ermittler. Sie sind mir schon fast ans Herz gewachsen. Spannend finde ich bei allen ihren Fällen, dass wir nicht nur an der Lösung des Falles beteiligt werden, sondern auch immer wieder Neues und auch Aufregendes aus dem Familienleben der Großfamilie erfahren. Letztlich haben auch die Probleme, wie wir alle.

Von mir gibt es erneut eine Leseempfehlung für diesen angenehmen Sommerkrimi von Ulrike Busch und verdiente fünf Lesesterne.