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Benutzername: 
Klene123
Wohnort: 
Gochsheim

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 08.08.2019
Eine Kiste voller Wünsche / Wunschbüro Edda Bd.1
Kolb, Suza

Eine Kiste voller Wünsche / Wunschbüro Edda Bd.1


sehr gut

Die Schrift des Buches ist groß genug für Erstleser und die Bilder unterstützen das Geschehen nochmal. Aber auch zum Vorlesen eine tolle Geschichte, die in nicht allzu lange Kapitel unterteilt ist.

Edda ist ein sehr sympathisches Mädchen, das etwas aus dem Rahmen fällt. Sie beschreibt ihren Wohnort sehr genau und hierzu ist auch eine Karte im Buch. Edda hat eine unsichtbare beste Freundin, die ihr nachmittags Unterstützung gibt, denn alle anderen Kinder gehen in den Hort. Edda macht jedoch Hausaufgaben im Restaurant ihrer Eltern. Sie hat viel Unterstützung von Erwachsenen und lernt auch als erstes die neue Besitzerin des Buchladens kennen. Diese bringt sie auf eine super Idee: Wünsche von anderen erfüllen, diese glücklich machen und irgendwann erfüllt sich dann auch ihr Herzenswunsch: ein Pony.

Doch das ist natürlich nicht so leicht wie es sich anhört. Dabei erlebt Edda einige kleine Abenteuer und der neue Nachbar Noah ist auch nicht so ohne ;)
Hier und da waren uns beim Lesen ein paar zu viele Sprünge. Auch die eher strikte Trennung zwischen Mädchen und Jungs zu Beginn fanden wir nicht so toll, aber insgesamt verbreitet das Buch sehr viel Herzenswärme und die Lust jemandem einen Wunsch zu erfüllen und ihn glücklich zu machen.

Die Bastelanleitung für eine eigene Wunschkiste am Ende des Buches ist auch toll ;)

Bewertung vom 08.08.2019
Die Seele des Bösen - Blutiger Hass / Sadie Scott Bd.19 (eBook, ePUB)
Dicken, Dania

Die Seele des Bösen - Blutiger Hass / Sadie Scott Bd.19 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wir sind mittlerweile schon beim 19.Teil der Reihe um Sadie Scott und man denkt sich nun öfter: was soll da noch kommen?
Und ich war erstaunt als man als Leser gleich von Beginn an in Spannung versetzt wurde als Sadies Familie unmittelbar mitbekommt wie eine Gruppe Männer auf der San Francisco Pride auf Homosexuelle schießen. Vier der Täter können gefasst werden, jedoch sind zwei immer noch flüchtig und sie kennen Libbys Namen...

Man hält durch das ganze Buch hinweg den Atem an, denn mit den zwei Flüchtigen ist durchaus nicht zu spaßen. Dabei geht die Autorin geschickt auf geschichtliche Details ein, analysiert aber auch gekonnt die Motive der Personen und lässt es einem kalt den Rücken runterlaufen während einer der Täter öfters selbst zu Wort kommt. Gut, dass man beim Lesen nicht reden muss, denn bei manchen Standpunkten war ich wirklich sprachlos. Genauso gut kontert jedoch Sadie, die eigentlich das FBI verlassen hat, aber nun ausdrücklich als Unterhändlerin gewünscht wurde. Man erlebt sie ganz in ihrem Metier, aber dann auch im Ausnahmezustand, der teilweise ein bisschen zu dramatisch war.

Aber hier wurde viel Raum gegeben für Libby, die ja dem Werdegang ihrer Mutter nacheiferte und immer wieder die Situation super meistern kann. Kein Wunder, dass sie demnächst ihre eigene Reihe bekommt. Bei der ich gespannt bin, wie sie sich macht.
Auch auf den nächsten Teil bin ich schon ganz gespannt, der den letzten der Reihe darstellen wird. Hier stellt sich nach dieser phänomenalen Spannungtour wirklich die Frage: wie kann man das noch toppen???

Bewertung vom 03.06.2019
Sieben Arten Dunkelheit
Aster, Christian von

Sieben Arten Dunkelheit


ausgezeichnet

Ich habe dieses Buch in den Händen gehalten und fand das Cover schon sehr ansprechend. Zudem war ich gleich neugierig auf die sieben Arten Dunkelheit. Kaum hatte ich zu lesen angefangen, war ich auch schon gefesselt. Nach einem Wochenende hatte ich es auch schon durch.
Ich bin nicht unbedingt ein Fan von Fantasy, aber der Autor erschafft ihr eine wirklich geheimnisvolle, teils magische und vor allem in den Bann ziehende Welt. Es gibt mehrere Hauptprotagonisten, die wirklich gut beschrieben sind und man zu ihnen eine gute Verbindung aufbauen kann. Vor allem David wächst durch das Buch hinweg und lernt viel von seinen Mitmenschen. Zu Beginn wird klar: seine Angst vor der Dunkelheit ist durchaus nicht unbegründet, denn dort leben Wesen, die das bloße Auge nun mal nicht sieht.
Die verschiedenen Wesen konnte ich mir nicht alle ganz vorstellen, aber die neuen Namen und auch die Dunkelarten fand ich sehr schön beschrieben und passend in die Geschichte eingebunden, es ist sogar teilweise eine Art Wissenschaft der Dunkelheit :) Die Ereignisse haben mich mitfiebern lassen und es waren auch immer wieder Wendungen vorhanden, die man nicht erwartet hätte - zudem eine gute Prise Humor.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und bin wirklich froh es gelesen zu haben. Die Geschichte zeigt, dass Ängste nicht immer unbegründet sind, aber man mit Zusammenhalt auch viel erreichen kann. Es muss eben nicht immer nur ein Held in einer Geschichte auftauchen!

Bewertung vom 01.05.2019
Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1
Blazon, Nina

Sommerfest im Veilchental / Kiesel, die Elfe Bd.1


ausgezeichnet

Das Buch macht schon vom Cover einen wunderbaren Eindruck, zu sehen sind zwei fröhliche Elfen, ganz viel Farbe und Glitzer - man kann kaum erwarten loszulesen.
In den ersten Kapiteln wird einem as Veilchental und seine Bewohner genauer dargestellt, die verschiedenen Elfenarten sind wirklich fantasiereich und toll beschrieben. Am außergewöhnlichsten ist aber Kiesel, die tolle Abenteuer erlebt. Die Kapitel erstrecken sich alle über ca 5 Seiten, sodass man sie sehr gut lesen kann. Bilder unterstützen das Verständnis beziehungsweise die Beschreibungen.
Kiesel ist eine sehr starke Elfe, denn das Leben im Veilchental verläuft nach gewissen Regeln, die ihr aber nicht so wirklich einleuchten und die sie gerne bricht. Dabei räumt sie vor allem mit vielen Vorurteilen auf und knüpft neue Bekanntschaften.
Einige Geheimnisse um das Veilchental und auch über Kiesel sowie Abenteuer werden angerissen, sodass noch viel Material für weitere Bände bleibt. Auf diese freuen wir uns jetzt schon :)

Bewertung vom 11.02.2019
Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1
Pohl, Alex

Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1


sehr gut

Bisher hat Axel Pohl unter einem Pseudonym begeistert (L.C. Frey), für mich ist es dennoch das erste Buch von ihm. Ich bin zunächst nicht ganz in die Geschichte reingekommen, es sind viele Perspektivwechsel vorhanden und die Protagonisten sind eindeutig Unikate mit denen ich erst warm werden musst. Aber als ich das dann mal war, ging die Geschichte schnell in einen Page-Turner über.


Novic und Seiler das Ermittlungsteam hat hier einige Schwierigkeiten und Fragen zu klären. Ihre Arbeit erscheint jedoch zeitweise ziellos, hier fehlte irgendwie die Zusammenarbeit. Seiler ist doch eher distanziert zu Novic und obwohl immer wieder durchscheint, dass sie sich schon ewig kennen, wird man aus Ihnen nicht wirklich schlau. Dass sie Beide ihre eigenen Päckchen zu tragen haben, ermöglicht glaube ich viel Potential für weitere Bände.


Neben dem Ermittler-Team handeln die anderen Stränge noch von Elise, die Zuhause nicht glücklich ist und deren erste große Liebe Aljoscha, der gerne den harten Gangster gibt. Zudem taucht hin und wieder die Mafia auf, die uns bestimmt noch in anderen Bänden beschäftigen wird. Alles Figuren haben einen gewissen Tiefgang und man bleibt als Leser nicht nur an der Oberfläche, was mir wirklich gut gefallen hat, denn so steigt eben auch die Spannung. Man ist am Ausgang für jede einzelne Person interessiert. Zunächst noch teilweise losgelöst voneinander, ergibt sich nach und nach ein Bild, das eine unerwartete Auflösung des Falles gestaltet.


Die Handlungen geben nur Anstöße an mögliche weitere Abläufe, man bekommt dennoch Gänsehaut wenn man sich manche Sachen vorstellt. Ich finde das gut, dass nicht alles kleinlich geschildert wird und man so selbst entscheiden kann wie tief man sich mit der Materie auseinander setzen möchte.

Auch wenn an sich der Fall zu Ende ist, bleiben Fragen zum Wiedersehen mit Novic & Seiler, demnach ist dieser Fall ein gelungener Auftakt einer Reihe.


Fazit

Tiefgründige Protagonisten von denen man durchaus mehr erfahren möchte. Der Fall hätte an sich etwas schneller Fahrt aufnehmen können, aber war am Ende doch packend.

Bewertung vom 27.01.2019
Der Verrat
Sandberg, Ellen

Der Verrat


sehr gut

Meine Meinung:
Der Schreibstil von Ellen Sandberg ist angenehm und man kommt schnell in die Geschichte hinein. Der Roman spielt einerseits in der Gegenwart, in der Nane aus dem Gefängnis kommt und wechselt zwischendurch in das Jahr 1998/99 zur Nacht des Todes von Henning. Diese Rückblenden decken Stück für Stück auf, dass das Geschehen sich nicht ganz so abgespielt haben kann, wie es erzählt wird.

Dabei haben alle Protagonisten mehrere Facetten, was mir beim Lesen gut gefiel, jeder hat viel erlebt und Gründe für die eine oder andere Handlung bei denen man nicht weiß in wie weit man das verurteilen kann. So bleibt lange alles offen und die Spannung hoch. Neben der Auflösung, was wirklich geschehen wird, beschreibt Ellen Sandberg aber auch Familiengeschichte. Diese sind packend und werfen Fragen auf, ob das Handeln einer Person nicht teilweise genetisch ist? Oder man immer das Ergebnis seiner Kindheit ist? Was bedeutet Familie, ist Blut wirklich dicker als Wasser?

Man wird Stück für Stück hineingezogen und so entsteht ein wahrer Pageturner. Allenfalls einige Wiederholungen von bestimmten Eigenschaften der Schwestern waren etwas anstrengend und haben hier und da den Lesefluss gestockt.

Fazit:
Wer eine Kriminalgeschichte mit Protagonisten sucht, die facettenreich sind und gerne beim Lösen des Falls mitdenkt, ist hier genau richtig.

Bewertung vom 09.12.2018
Das Ende ist erst der Anfang
Baker, Chandler

Das Ende ist erst der Anfang


ausgezeichnet

Dieses Jugendbuch befasst sich mit einer Thematik, die nicht so leicht zu verdauen ist, aber hier wunderbar nahegehend dargestellt ist. Wie würde man handeln, wenn man einen Menschen, den man verloren hat wieder zurückholen könnte? Und was wenn es mehrere Menschen gibt denen man eigentlich helfen könnte? Wie nimmt man richtig Abschied von der Person, gegen die man sich entscheidet? Lake ist wird mit all diesen Fragen scheinbar alleine gelassen und macht sich auf eine Reise, die auch dazu führt, dass sie sich selbst besser kennenlernt.

Das Buch lässt einen gemeinsam mit Lake durch verschiedenste Gefühle gehen und ist an einigen Stellen sehr philosophisch. Der Countdown zu ihrem 18.Geburtstag baut eine Spannung auf und lässt den Leser, den Druck der auf Lake lastet, deutlich spüren. Immer wieder schildert sie Eindrücke aus ihrer Vergangenheit, sodass man lange einfach nicht weiß für wen sie sich wohl entscheiden wird. Außerdem läuft Lakes Leben ja nebenher weiter. Aber darf man schöne Momente erleben während wichtige Menschen dies nicht mehr tun könnnen? Lake erfährt vieles über die Personen, die sie dachte in und auswendig zu kennen, aber vielleicht doch nicht.

Fazit:
Das Buch fasziniert und fesselt einen, macht nachdenklich und bewegt. Tipp wäre nur auch als Erwachsener das Buch mitzulesen um gegebenenfalls als Gesprächspartner zur Seite zu stehen.

Bewertung vom 27.11.2018
Dunkelgelb
Altjohann, Eva

Dunkelgelb


gut

Ich bin super in dieses Buch hinein gekommen auch dass Benedikt seine Gefühlswelt in Farben beschreibt, hat mich fasziniert und dem Lesen das gewisse Etwas gegeben. Die erste Hälfte des Buches habe ich verschlungen, immer wieder taucht man ab in die Vergangenheit mit Sophia. Benedikt und Sophias Welten sind deutlich spürbar miteinander verbunden, dennoch leben sie auch ihre eigenen seperaten Leben, denen sie viele Gedanken widmen.Man kommt ins Grübeln, wie stark man wohl Ereignisse gewichten sollte, die einen zwar berührt haben, aber wohl nicht für ewig gedacht waren. Oder eben doch?



Jahrelang haben Benedikt und Sophia ihre Gefühle verdrängt, die doch irgendwie all ihr Handeln bestimmt haben. Benedikt scheint in eine Sackgasse geraten zu sein, es fällt ihm schwer eine Zukunft für sich zu sehen und diesen steinigen Weg können wir begleiten. Sein einziger Ausweg scheint Sophia? Aber die hat ein eigenständiges erfolgreiches Leben. Aber auch sie weiß, das Benedikt nicht nur in der Vergangeheit eine Rolle spielte. Die Beiden treffen sich, wollen Dinge klären, kommen aber irgendwie schleppend dazu. Beide wollen natürlich ihr stabiles Leben, das sie sich aufgebaut haben, nicht aufgeben, vor allem weil sie Kinder haben. Mir waren nicht immer alle Schritte schlüssig weshalb ich es abschnittsweise mühsam fand weiterzulesen und die zweite Hälfte für mich deutlich an Spannung nachließ.



Positive hervorheben möchte ich noch:

Die Zerissenheit von Benedikt wird umso deutlicher durch die Farben, die er beschreibt und auch bei den anderen Personen im Buch spürt - so bleiben auch Nebenfiguren wie Benedikts Mutter oder seine Frau nicht blass sondern bekommen Farbe. Das fand ich sehr schön und zog sich angenehm wie ein roter Faden durch die Geschichte.


Fazit:
Wegen der Farbgebung bekommt das Buch von mir eine Leseempfehlung auch wenn ich nicht vollkommen bis zum Schluss gefesselt war. Die Protagonisten konnten mich berühren und zum Nachdenken anregen, aber waren mir nicht durchweg sympathisch.

Bewertung vom 19.10.2018
Das rote Adressbuch (MP3-Download)
Lundberg, Sofia

Das rote Adressbuch (MP3-Download)


sehr gut

Das Hörbuch ist in zwei Zeiten geteilt und wird deshalb auch von zwei Sprecherinnen vorgetragen, was ich super fand. Einmal durchlebt man mit der jungen Doris die Zeit ab den 1920ern und dann wechselt man immer mal wieder zu Doris im Jetzt mit 97, die so einiges zu kritisieren hat.

Doris schreibt ihre Geschichte für ihre Großnichte Jenny und wir reisen als Zuhörer mit ihr - das gelingt der Autorin wirklich super. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und wird von ihrer Erzählweise bewegt. Die Schicksalsschläge die Doris mit macht berühren einen und man ist einfach gefesselt wie sie diese ganzen Situationen hinnimmt. Eine sehr starke Frau wird gezeichnet, die wirklich niemals aufgibt. Und hier auch ihre große Liebe im Herzen behält.

Die jetzige Doris nimmt auch nicht einfach alles so hin, sie lebt noch allein mit Unterstüztung, obwohl hier kein sehr gutes Bild des Pflegedienstes beschrieben wird. Man merkt sehr schnell, dass sie einsam ist, was sie jedoch nie zugeben würde. Sie hält alles eisern aus und lässt sich nichts anmerken. Auch im Krankenhaus erfährt sie nicht wirklich viel Hilfe sondern es gibt auch hier viel für sie zu kritisieren - wenn auch nur im Stillen.

Die letzen beiden CD spielen mehr im Jetzt als in der Vergangenheit, was ich ein bisschen schade finde, denn wir befinden uns hier erst in der Nachkriegszeit. Ab da zieht sich die Geschichte in meinen Augen ein klein wenig, ich wollte unbedingt noch wissen wie es ausgeht, war aber zunehmend weniger gefesselt. Deshalb gibt es nur 4 von 5 Sternen.

Fazit:

Es wird eindeutig aufgezeigt wie wichtig die Liebe und das Zusammenhalten im Leben ist, dass man nie die Hoffnung aufgeben soll. Und natürlich auch, dass man so viel Zeit wie möglich mit geliebten Menschen verbringen sollte - den der Tod ist sicher, wie nur allzu oft gezeigt neben den Namen in Doris rotem Adressbuch...