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Benutzername: 
Monili84
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Aachen
Über mich: 
"Wenn du nicht all deine Bücher lesen kannst, dann nehme sie wenigstens zur Hand, streichle ein wenig über sie, schau' etwas hinein, lasse sie irgendwo auffallen und lese die ersten Sätze, auf die dein Auge fällt, stelle sie selbst auf's Bord zurück, ordne sie nach deinen Vorstellungen so, daß du wenigstens weißt, wo sie sind. Laß' sie deine Freunde sein; lasse sie auf alle Fälle deine Bekannten sein." (Winston Churchill )

Bewertungen

Insgesamt 180 Bewertungen
Bewertung vom 13.11.2012
Der Schneesturm
Sorokin, Vladimir

Der Schneesturm


ausgezeichnet

Eine Geschichte wie eine moderne Parabel, aber auch ein märchenhaft anmutendes Russland aus der alten Zeit, erwarten den Leser in Sorokins neuestem Werk. Wie kein anderer zeitgenössischer Autor vermag er es, ein Jeden in seinen Bann zu ziehen. Die perfekte Szenerie für kalte Winterabende, vielleicht auch am heimischen Kamin oder in der warmen Badewanne zu lesen.
Dr Gargarin ist ein ambitionierter Arzt, er schlägt sich durch Sturm und Eiseskälte in ein entlegenes Dorf, wo verzweifelte Patienten auf seine Hilfe und seinen Impfstoff warten. Doch alles scheint sich gegen diese Reise verschworen. Die Pferde können nicht mehr und nirgends gibt es Ersatz. Doch dann findet der Doktor den seltsamen "Krächz", ein Kutscher der ihn mit seinem Schneemobil und den fünzig "Pferdis" notgedrungen durch die Winterlandschaft fährt. Doch nicht nur die Fabelwesen, die das Mobil ziehen, sind absonderliche Wesen, auch sonst hält das Buch viele kuriose und rätselhafte Dinge bereit. Die Hindernisse auf der gefährlichen Kutschfahrt sind geheimnissvolle Eispyramiden, die das Gefährt schlimm beschädigen und auch sonst ganz extreme Wirkungen auf den Menschen haben können. Zu guter Letzt erscheint den beiden Herren das grausigste aller Hindernisse: ein eingefrorener Riese, den sie kurz vor dem Ziel rammen und der auf der Straße liegt wie ein Berg, doch unter all dem Schnee und bei der schlechten Sicht nicht zu erkennen ist.
Ein Buch für die kalte Jahreszeit, das spannend bis zur letzten Seite bleibt. Nie weiß man, ob die Reise ein gutes Ende findet und was die beiden Herren hinter der nächsten Wegbiegung erwartet. Da hilft nur umblättern und schnell weiterlesen!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2012
An diesem Tage lasen wir nicht weiter
Schwalbe, Will

An diesem Tage lasen wir nicht weiter


ausgezeichnet

Eine Geschichte, die bewegt und die den Leser nicht mehr loslässt...
dies ist nicht eines all dieser Bücher, in denen es um Krebs und um den Tod geht...
...auch nicht eines, das über die großen Literaturwerke und den Kanon und das Lesen geschrieben wurde...
dies ist die sehr authentisch wirkende Geschichte von Will Schwalbe in seiner ureigensten Person erzählt. Dessen Mutter, eine couragierte weltgewandte Dame, die sich stets um all das Übel der Welt kümmert u sich selbstlos für die Rechte u ein besseres Leben der Armen und Schwachen einsetzt. Doch dann erkrankt sie plötzlich und ernsthaft und es bleibt kein Ausweg.
Doch gemeinsam mit Will und ihren Freunden flüchtet sie sich in Bücher. Die Bücher sind ihr Stütze und Rückzugsort zugleich. Neben den großen Werken der Literaturgeschichte spielen vor allem die großen Titel der amerikanischen Zeitgeschichte eine große Rolle, aber auch europäische und westeuropäische Bücher haben Mutter und Sohn auf ihrer Leseliste. Für die beiden ist es wie ein kleiner Leseclub, der kleinste der Welt, denn er hat nur zwei Mitglieder. Eines ist auch noch dem Tode geweiht und so wundert es nicht, dass Mutter Schwalbe Trost sucht in Geschichten und Gedichten. Neben der Sorge um die Familie und der alltäglichen Probleme, wenn auf einmal der Mensch, der sich stets um die anderen kümmert und die Fäden zieht als Familienoberhaupt, so ernsthaft erkrankt, beschreibt der Autor eindrücklich und doch nicht zu erschreckend, den Krebs als Feind der ihm so geliebten Mutter, der sie ihm immer mehr nimmt. Und doch macht diese Geschichte Mut, dass das Leben auch nach solch einer schrecklichen Diagnose weiter geht. Bei Wills Mutter geht es sogar noch sehr viel länger weiter, als viele Ärzte dachten. Aber das Buch vergisst auch nicht die Schattenseiten der medizinischen Versorgung unserer modernen Gesellschaft, die eine Zwei-Klassen-Medizin kennt. In all dem bleiben die Figuren sehr menschlich u der Leser wird sie lieb gewinnen. Auch die Kranke wächst einem so sehr ans, das der Abschied schwer fällt u doch ist es eine Geschichte, die mit dem Tod ihr relativ apprubtes u endgültiges Ende findet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.10.2012
Linna singt
Belitz, Bettina

Linna singt


ausgezeichnet

Ein Buch, das vieles mitbringt:
Spannung, Gefühl und Persönlichkeit....
Bellitz entführt den jungen Leser mit ihrer großartigen Sprache in eine winterliche Szenerie in einer einsamen Berghütte. Die Band "Linna singt" leiht dem neuen Werk ihren Namen. Die Mitglieder sind junge Musiker, die sich noch aus Schulzeiten kennen und sich im Zwist getrennt haben u nun als junge Erwachsene Mitte Zwanzig wieder zusammengeführt werden.
Doch ein einfaches Probenwochenende wäre sicher nicht der Stoff, aus dem große Literatur gemacht wird. Stattdessen treffen die ein klitzekleines wenig in die Jahre gekommenen Musikanten auf Tobi, der sie auf die Hütte seines Onkels bringt. Dummerweise entpuppt sich der Wettergott als nicht sehr friedfertig. Sie schneien ein, das Holz wird knapp und die Leitungen frieren zu. Doch nicht nur das: es gibt viele unterschwelige, ungeklärte Konflikte zwischen den Mitgliedern von eins. Besonders die Figur der Erzählerin Linna ist charakterlich sehr ausgefeit. Das junge Mädchen bringt neben offensichtlichen, oberflächlichen Kanten auch innerlich etlichen Diskussionsanlass mit ein. Da sind ihre langen Haare und ihre Wirkung auf Männer, die Linnas ehemalige Freundin Maggie in Eifersucht toben.
Die Szenerie spitzt sich immer mehr zu, die Atmosphäre wirkt auf den Leser genauso bedrohlich wie auf die ich-Erzählerin Linna. Man will fliehen und doch will man endlich wissen, was hinter all den ominösen, rätselhaften Vorkommnissen sich verbrigt.
Kein Buch für schwache Nerven, aber ein dicker Schinken, der sich im Nu liest, weil er einfach so spannend und atemberaubend ist, dass man das schöne Stück Buch nicht weglegen möchte. Mir hat es sogar die Nachtruhe geraubt, obwohl ich feststellen musste, dass es um meine Nerven nicht so gut bestellt ist....ich ertappte mich dabei, dass ich unbedingt das Licht anknipsen musste, weil es mir sonst gruselte u auch ich schon fast Verfolgungswahn hatte wie Linna in ihrer Geschichte... also VORSICHT !!! Nichts für Angsthasen !!!

Bewertung vom 24.10.2012
Der einsamste DJ der Welt
Litt, Mike

Der einsamste DJ der Welt


sehr gut

Dieses Buch bringt viele lustige Lacher mit sich. Die einzige Frage die am Ende bleibt:
Was ist wahr? Auf dem Cover prangt der Aufdruck "Roman", wenn nur die Hälfte von dem, was darin steht, Mike Litt annähernd passiert ist, kann man zurecht sagen er hat ein sehr exzessives Leben. Aber nun gut dem gemeinen Journalisten sagt man nach, er sei exzentrisch. Auch das ist Mike und nicht nur seine Vita als DJ wird hier grandios und unterhaltsam erzählt. Zudem ist das Buch musikalisch bis zur letzten Seite. Der Kenner der Szene wird sicher Geschmack daran finden. Nicht nur das, humorvoll ist es auch, wenn auch das ein oder andere Klischee durchkommt (darum nur 4 Sterne), denn Klassiker unter den Reportagen "Schützenverein und Kaninchenzüchterverein" wird auch auf einer Doppelseite kurz abgehandelt.
Einzigartig macht den Titel widerum das Cover: endlich mal eine sinnvolle grafische Gestaltung als Gimmick neben als dem Schnörkel, den der Buchmarkt in den letzten Monaten so aufweist. Die Platte steht nun mal für Mike Litt, genauso wie der Titel "der einsamste DJ der Welt" auch schon programmatisch ist. Die Geschichte spannt außerdem einen besonders schönen Bogen: beginnt mit diesem Ausruf in der Weihnachtsvorzeit und endet in der selbigen. Daher mein Tipp für alle, die einen 1Live-Liebhaber beschenken wollen: eine Prise Mike, dieses Mal aber in Buchform!!! Ein gelunges Debüt, das ihr im Nu gelesen haben werdet!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2012
Ein Jahr ohne Juli
Kessler, Liz

Ein Jahr ohne Juli


ausgezeichnet

Liz Kessler schreibt die Geschichte zweier Freundinnen: Juli und Jenny sind unzertrennlich, auch jedes Jahr in den großen Ferien. Beide können nicht ohne die andere.
Doch plötzlich ist nichts wie zuvor. Jenny steigt in einen Aufzug um in die nächste Etage zu kommen und so geschieht das Unfassbare. Juli ist auf einmal ganz anders. Alles ist anders geworden, denn Julis kleiner Bruder liegt nach einem schlimmen Reitunfall im Koma.
Dem kleinen Leser mag der Atem stocken, wenn Jennys heile Welt plötzlich in allen Fugen wackelt. Auch ihre eigene Familie ist ganz anders als vorher, ihre Eltern streiten u sie hat sogar urplötzlich ein Geschwisterchen, dabei war ihre Mutter doch ein paar Stunden zuvor noch direkt neben ihr mit dem dicken Bauch....
Jenny kann sich kaum einen Reim daraus machen, wie es dazu kommen konnte. Doch nach und nach muss sie das Rätsel um den alten Aufzug lösen. Da ist der alterne Chef des Ferienresorts, der ihr seltsam erscheint u in Julis schickem Ferienapartment wohnt eine alte Dame die Ungeheuerliches zu erzählen weiß.
Das Mädchen hat es nicht leicht, es erfordert viel Nerven und noch mehr Mut zuzusehen, wie die einst geliebte Freundin plötzlich cool u abweisend ist. Jenny versteht die Welt nicht mehr, die Freundschaft ist in Gefahr u ihre Eltern verzweifeln mehr u mehr vor Sorge...
Nun ist es Jenny wieder in den Aufzug zu steigen. Nur sie kann den schlimmen Unfall des kleinen Jungen verhindern. Sie muss selbst auf das Pferd steigen u den Ausritt überstehen, dabei ist sie doch gar nicht die tapfere, die tapfere ist und war immer Juli...
doch dieses Jahr ist alles anders so ohne Juli !!!
Kann Jenny, die Zukunft ändern, und wie sieht dann sie Zukunft der beiden Freundinnen aus???
Ein wunderschönes Kinderbuch der Bestseller Autorin. Besonders schön ist die Entwicklung der Hauptperson, die sich wacker schlägt bei all ihren Prüfungen. Ein Buch mit wunderbarer Innensicht, selbst der erwachsene Leser fühlt sich beinah in dem alten klapprigen Fahrstuhl wieder u grübelt welchen Ausweg das Mädchen wohl noch finden mag? Wird sie es schaffen? Mein Prädikat: absolut empfehlenswert... mit einer großen Prise Spannung und magischem Abenteuer wie wir es von Liz Kessler schon kennen lernen dürften !

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2012
Goldene Flammen / Grischa Trilogie Bd.1
Bardugo, Leigh

Goldene Flammen / Grischa Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Alina u Maljen wachsen gemeinsam als Waisenkinder in einem kriegerischen Russland auf. Während Maljen immer mehr zu glänzen scheint u als bester Fährtenleser in der ARmee des machthabenden Zaren die Blicke aller u auch die der Mädchen auf sich zieht, ist Alina eher unscheinbar. Sie schaut zu Maljen auf u entdeckt erste zärtliche, romantische Gefühle für ihren ewigen Weggefährten....
Doch zwischen all den Kämpfen u den Aufgaben als Kartografin hat es das junge, durchschnittliche Mädchen nicht leicht.
Der Leser findet sich in einem kalten, gefährlichen Russland wieder. Die Szenerie erinnert den Fantasyliebhaber mal an die magische Welt von Tolkiens "Herr der Ringe" u. wirkt sehr klassisch, die Zeit bleibt aber offen.
Die Mächtigen leben am Hof des Zaren, während die normalen Leute, auch die neue Genereation des VOlkes, an der Front kämpfen müssen.
Die Armee des Zaren ist aber nciht irgendeine Armee, sie besteht aus verschiedenen Grischa, wovon jeder gemäß seiner Kleidung ein besonderes magisches Talent hat.
Da ist der große Magier des Zaren, den sie alle "den Dunklen" nennen, denn er ist so mächtig, dass nur er ein schwarzes Gewand tragen darf.
Dunkel ist es auch in der Schattenschlucht, dort durch müssen auch Maljen und Alina auf ihrem Weg an die Front. Unterwegs kommt es zu einem fürchterlichen Angriff u Maljens Leben steht aus Messers Schneide...doch dann passiert das Unfassbare. Alina weiß gar nicht wie ihr geschieht, doch sie rettet sein Leben u plötzlich steht sie im Mittelpunkt der Mächtigen, denn sie ist die Lichtbringerin u eine große Hoffnung für das geknechtete Volk aber auch die Hoffnung der Mächtigen, die den Krieg für sich entscheiden wollen.
Ist der Zar etwa nur eine Marionette im Schachspiel des "Dunklen" ?
Der umgarnt Alina u plötzlich steht sie im Mittelpunkt des Interesses, u von allen Seiten droht ihr Gefahr u Neid. In Gedanken ist sie stets bei Maljen, der verwirrt u ahnungslos zurück bleibt u doch weiß er mehr als Alina, denn er durchschaut das Spiel um die Macht, doch wird er Alina die an den Hof des Zaren gebracht wird überhaupt wieder sehen u werden die beiden je wieder so vertraut miteinander sein wie in ihrer unschuldigen Kindheit?
Die Geschichte von Alina, der großen Grischa, ist der Auftakt einer hoffentlich genauso fulliminanten Fantasytrilogie. Märchenhaft, zauberhaft u fesselnd bis zur letzten Seite. In diesem Buch geht es um die Schattenseiten der großen Macht, die in jedem schlummert u am Ende bleibt die Botschaft, dass die Macht oft dem gehört, der mit ihr verantwortungsbewusst umzugehen mag. Und nicht zuletzt die Botschaft, dass die wahre reine Liebe übere das Dunkel siegen kann u doch ist immer die Gefahr der bösen Seite weiter präsent u bedroht das Glück, so auch das vermeintliche Happy End für Alina u Maljen... so können sie immer nur vorübergehen aufatmen u zahlen einen hohen Preis für das vermeintliche Happy End...
ich bin wirklich gespannt wie es im nächsten Band mit den Figuren u ihrer wunderbaren Welt weitergeht...
Ein neues Werk, das sich von vielen anderen Fantasyschöpfungen abzuheben vermag u Lust auf mehr macht !!!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.09.2012
Deine Lippen, so kalt
Garvey, Amy

Deine Lippen, so kalt


gut

Wren ist einerseits ein ganz normaler Teenager...so scheint es.
Wären da nicht die magischen Kräfte ihrer Familie. Auch ihre Tante u. ihre Mutter können Unmögliches möglich machen. Doch was ist, wenn du die Macht hast, die Dinge wirklich werden zu lassen die du dir wünschst? Denn Magie ist gefährlich...
Doch diese Seite der Macht haben die anderen vor Wren verschwiegen u so zieht sie nach dem Unfalltod ihres geliebten Freundes Danny los u erweckt ihn wieder zum Leben.
Doch fortan führt er nur noch ein halbes Leben, versteckt vor den Menschen, die ihn einst liebten u die ihn vermissen. Nun gehört er ganz Wren, aber er ist nicht mehr der, den sie einst liebte... er ist ein kalter, schauriger Danny. Immer mehr entgleitet dem jungen Mädchen ihre neue Schöpfung aus den Händen. Was hat sie nur getan?
Und dann passiert es...sie trifft in der Schule auf den Neuen, Gabriel, der auch etwas Besonderes ist u mit seinem besonderen Blick erahnen kann, was Wren ist u was sie erlebt hat. Zuerst ist dieser neue Typ Wren unheimlich, doch nach u nach schöpft sie vertrauen u kann sich ihm anvertrauen. Mit viel Selbstlosigkeit kümmert er sich um Wrens Probleme u letztlich muss sie sich entscheiden: für die Liebe ihres Lebens Danny, der aber schon lange nicht mehr der Alte ist, oder für einen Neuanfang mit Gabriel ???
Ein Buch, das nicht ganz so emotional geschrieben ist, wie es verspricht zu sein. Aber dennoch die Geschichte eines jungen Mädchens, das lernen muss mit beiden Beinen im Leben zu stehen. Ein Buch, das die Botschaft bringt, dass jedes Handeln weitreichende Konsequenzen haben kann, nicht nur für Wren selbst, sondern für viele andere, die mit ihrem Schicksal verwoben sind. Und auch die Weisheit, das die Dinge weder schwarz noch weiß sind, genauso ist es auch mit der übernatürlichen Kraft von Wren. Sie selber hat die Wahl sich zu entscheiden, ob sie will oder nicht...sie muss...
Ein Buch für Mädchen, die schaurige Fantasy mit etwas romantischem Gefühl lieben !!!

Bewertung vom 12.08.2012
Sam und Emily / Sam & Emily Bd.1
Sloan, Holly Goldberg

Sam und Emily / Sam & Emily Bd.1


ausgezeichnet

Dies ist die Geschichte vom Glück des Zufalls...
durch viele glückliche Zufälle, trifft Sam der wie so oft durch die Stadt streunt, in der sein Nichtsnutz von Vater Halt gemacht hat, auf Emily. Und dieses Mädchen sind nur für ihn, es ist als könnte er in ihre Seele blicken. Da ist dieser Moment in dem die beiden sich nah sind, nur leider währt er nicht lange. Sam muss wieder fort und sich um seinen kleinen Bruder kümmern und Emily kehrt zurück in die Vorstadtidylle ihrer Kleinfamilie. Sie lebt so wie ein Teenager leben sollte mit Eltern, die einen geregelten Job haben u beide kümmern sich um den jüngeren Bruder.
Nicht so bei Sam: er haust mit seinem Bruder u dem verbrecherischen Vater in einem runtergekommenen Loch u schlägt sich mehr schlecht als recht durch das Leben. Aber im Gegensatz zu seinem Erzeuger, weiß er um Recht und Ordnung. Er will nicht in seines Vaters Fußstapfen treten.
Dieser Junge geht Emily nicht mehr aus dem Kopf, sie hält überall Ausschau nach ihm. Sam hat weiß Gott andere Sorgen, doch auch seine Erlebnisse sind in diesem Buch aufgeschrieben. Immer näher knüpft sich das Netz und durch wirklich abenteuerliche Umstände wie nur das Schicksal sie bringen kann, finden die beiden immer wieder einen Weg sich zu sehen.
Doch Sams Vater ist ein mürrischer Kerl, so packt er seine beiden Söhne um mal wieder das Weite zu suchen, denn so langsam kommt man ihm auf die Schliche, die Lage wird brenzlig...
das Ende ist rasant, gefährlich...sogar lebensgefährlich...
Emily ist in ständiger Sorge, sie weiß, dass Sam etwas passiert ist... sie zweifelt, ob er überhaupt noch lebt und ob sie ihn je wieder in ihre Arme schließen kann...
Ein Buch wie ein Märchen und doch eine Idee für junge Leser und Leserinnen, weil hier aus allen Perspektiven erzählt wird, Sam, Emily und auch sein kleiner Bruder tragen zum Gelingen des großen Ganzen bei. Am Ende schließt sich der Kreis, so viel sei verraten, aber wie es dazu kommt, das kann nur das Glück so zu Stande bringen...einfach unglaublich !

Bewertung vom 12.08.2012
Der Sommer der silbernen Wellen
Howells, Amanda

Der Sommer der silbernen Wellen


gut

Die 16-jährige Mia muss den ganzen Sommer mit ihren anstrengenden Eltern und der kleinen Schwester Evain in den amerikanischen Hamptons verbringen. In nahezu malerischer Kulisse trifft sie auf ihre beiden Cousinen Beth und Corinne. Aber über die Jahre hinweg sind sich die Mädchen, die früher nichts und niemand trennen konnte, fremd geworden. Und das ist leider nicht Mias einziges Problem…

Zwischen sommerlichen Villen und einem wunderschönen Strand, versucht Mia sich selbst zu finden. Doch das ist gar nicht so leicht, wenn man schon mit einem gebrochenen Herzen angereist ist. Doch wie wird Mia ihren Liebeskummer wieder los? Und wird sie neue Freunde finden zwischen all den reichen Zöglingen in den Hamptons? Immer mehr bröckelt die Fassade der Schönen und Reichen, auch Mias Tante und Onkel bleiben nicht verschont, und es kommen viele überraschende Familiengeheimnisse ans Licht. Besonders die Clique der Cousinen sorgt für so manchen Eklat, wann immer die jungen Teenager abends ihre Parties veranstalten.

Doch Mias Aufenthalt bringt auch viel Schönes mit sich: Das Mädchen lernt endlich sich selbst treu zu bleiben. Nicht nur das – in dem Nachbarssohn Simon findet sie endlich einen Verbündeten. Auch er fühlt sich oft wie ein Außenseiter und versteht Mia wie kein anderer. Nachts treffen sich die beiden heimlich am Strand und kommen sich immer näher.

Ob Mia in Simon ihren Seelenverwandten findet und all ihre anderen Erinnerungen an einen unvergesslichen Sommer, könnt ihr in Amanda Howells neuem Roman »Der Sommer der silbernen Wellen« nachlesen. Ein Buch für alle, die in diesen Ferientagen, das Fernweh plagt. Hier kann sich der Leser wegträumen in die Welt der Schönen und Reichen, aber seid gewarnt.... hier bekommt die Floskel "es ist nicht alles Gold was glänzt" eine ganz neue Bedeutung: der äußere Schei trügt und mit und mit kommen viele gut gehütete Geheimnisse ans Licht, von denen nichts und niemand verschont bleibt...