Die Hackebarts räumen ab / Crazy Family Bd.1

sehr gut

Alles andere als normal
Eine schrille, chaotische und lustige Geschichte. Eine Familie, die auffällt! Was andere zu wenig haben, haben die Hackebarts zu viel: besondere Talente und Hobbys. Kein Wunder, dass die Familie perfekt für die Sendung „Wer wird Millionär?“ ist. Witzig, schräg, bekloppt und durchgeknallt, das Angebot ist vielfältig. Und die richtigen Antworten wissen sie zufällig auch. Jeder kann mit eigenen Wissen glänzen.
Die Charaktere bleiben im ihren Schubladen: die Schlaue, der Künstler, der Gamer, die Vernünftige, etc. Die Situationen sind teilweise überspitzt und Over-The-Top, aber das passt zum Geiste der Crazy Family. Das halbe Buch
behandelte leider nur die paar Stunden Show (zügige Frage-Antwort-Dialoge), da sind bestimmt noch mehr Abenteuer für die Hackeberts drin!
Die Geschichte hat unterhalten und war viel zu schnell vorbei.

Waidling 1.

sehr gut

Einfacher Einstieg ins Fantasy-Genre
Kurz und knackig, die Geschichte ist ein guter Einstieg für jüngere Kids ins Fantasy-Genre.

Rowan flieht mit der Mutter vor dem Krieg zu dem Großvater in den Wald. Dort rettet sie ein verletztes Drachen-Kind vor den Jägern und findet sobald ihre

Begabung Tiere zu heilen und zu fühlen. Die magischen Tiere (vor allem die Drachen) des Waldes sind in Gefahr, denn die Jäger lassen nicht locker. Zusammen mit Großvater, Hexen und ihren neuen Freunden schmiedet Rowan einen Plan…Es fehlen an vielen Stellen Hintergrundinfos und Erläuterungen, sodass viele Fragen offen bleiben. Für die Länge der Geschichte und jüngeres Zielpublikum kann es jedoch ausreichend sein. Charaktere werden kurz skizziert, Tempo der Geschichte ist zügig, Kapitel kurz und Schreibstill einfach und gut verständlich.

Das Geheimnis der Schokomagie / Schokomagie Bd.1

gut

Da ist noch Potenzial
Mit Schokomagie in Paris…klingt romantisch und aufregend. Diese Erwartungen wurden nur teilweise erfüllt, denn es gab einige überzogene Situationen, oberflächliche Dialoge und vorhersehbare Ereignisse.

Mila hat die Gabe in die Zukunft zu sehen sobald sie den Geruch der Schokolade wahrnimmt. Jetzt steht ein Schüleraustausch nach Paris auf dem Programm und Milas Gastbruder ist ausgerechnet der Sohn des Präsidenten. Dieser ist natürlich unglaublich charmant und unwiderstehlich, kein Weg führt an ihm vorbei. Tja, um den Präsidenten treiben sich zwielichtige Personen, mit Hilfe von Schokomagie gelingt es Mila und Freunden die Intrigen aufzudecken.
Die Geschichte nimmt erst im letzten Drittel an Aktion auf und es geht im schnellen Tempo weiter, sodass der Schluss untergeht bzw. wird kurz nur abgearbeitet.
Die Charaktere und Ereignisse könnten auf jeden Fall mehr Tiefe vertragen, die Länge der Geschichte bietet dafür ausreichend Raum. Schokomagie selbst ist auch zu kurz gekommen. Kapitelüberschriften sind Geschmackssache, leider nicht meins.

Im Allgemeinen, eine nette Geschichte mit schöner Idee, Umsetzung hat aber nur teilweise überzeugt.

Der Fluch der dreizehnten Fee / Magic Kingdom Bd.1

gut

Weniger ist manchmal mehr
Die Geschichte an sich ist gut und hat einiges an interessanten Ideen und spannenden Wendungen zu bieten, ich bin jedoch nicht wirklich mit den Charakteren warm geworden.

Filomena ist eine begeisterte Leserin der Magic Kingdom-Reihe, nun ist wohl aber Schluss mit Fortsetzung. Und siehe da, plötzlich steht vor ihr der Held der Reihe und sie reist nach einem hin und her mit in die Märchenwelt. Die Oger sind die Bösewichte der Märchenwelt und verbreiten überall Angst und Schrecken.
Es mangelt nicht an Aktion und es wird gejagt, gekämpft, geprüft, gerettet und gesucht. Leider hat es bei so eine Menge Inhalt, Orte und Protagonisten an Tiefe gefehlt, da war wohl Fokus auf Quantität. An Märchen-Charakteren und Orten hat es nicht gemangelt, da hatten sogar Hollywood Hills und Walk of Fame ihren Platz gefunden.
Filomena war stets in Loopings der Gefühle und weil es eben so oft wechselte, war es schwer „hinterherzukommen“.
Letztlich, Potenzial ist da und es bietet trotz einiger Mängel Unterhaltungswert, 3-4 Punkte.

Windprinzessin / Die Seelenpferde von Ventusia Bd.1

ausgezeichnet

Nicht nur für Pferde-Fans

Zu Beginn war ich noch skeptisch ob ich mit einem Pferde-Buch warm werde, denn Pferde sind bei uns in der Familie ein seltenes Gespräch. Ich war positiv überrascht und begeistert von der Geschichte!
In einer magischen Welt Ventusia ist jeder Mensch mit seinem Seelenpferd verbunden und macht es ihm so möglich z.B. in unsere nicht-magische Welt zu reisen. Nun droht Ventusia durch eine Göttin große Gefahr, falls sie diese nicht mit einem riskanten Pferderennen bei Laune halten kann. Problem nur, es gibt keine Teilnehmerinnen, da diese vor langer Zeit in unserer Welt untergekommen sind. Die Suche beginnt…
Die Geschichte bietet allerlei an Inhalt: tolle Umgebung, überzeugende Charaktere, viel Gefühl, Magie, Gefahr und Aktion. Es hat Spaß gemacht mitzufiebern und mitzurätseln. Die Pferde kommen nicht zu kurz, aber auch ohne viel Pferdewissen stört es den Lesefluss nicht und macht die Sache nicht langweilig.
Cover ist natürlich ein Hingucker!

Die Superkartoffel - Ein Superheld mit Stärke

gut

Kleiner Spaß für Zwischendurch
Der selbstverliebter Superheld-Schönling wird in ein hässliches Entlein verwandelt, nämlich eine Kartoffel.
Nichtsdestotrotz macht er auch als Kartoffel eine gute Figur und stylt sich entsprechend. Die Bösewichte sind nicht besonders gerissen, viel Überlistung ist meist nicht nötig. Das ist auch gut so, denn die Superkartoffel bekommt beim Denken Kopfschmerzen, da verlässt sie sich lieber auf ihre Superkraft.
Der Hauptcharaktere (Held und Anti-Held) kommen ziemlich naiv rüber, fast schon „dümmlich“. Das führt zu vielen witzigen Situationen und die Stimme aus dem Off gibt dazu auch so saftige Kommentare von sich.
Es gibt zwei Geschichten, simpel und kurzweilig. Für ein paar Lacher gut zu haben. Die Bilder waren ok, Superkartoffel lustig dargestellt mit einigen emotionalen Nahaufnahmen, die Bösewichte waren eher nicht nach meinem Geschmack.

Teds und Nancys total verrücktes Abenteuer / Grimmwald Bd.1

ausgezeichnet

Absurd und schrill

Niedliche und amüsante Geschichte mit tollen Illustrationen! Auf der Flucht vor der rachsüchtigen Katze, müssen die Fuchsgeschwister Nancy und Ted in den Grimmwald flüchten. Dort begegnen sie allen möglichen bizarren Persönlichkeiten. Nancy als große Schwester ist stets auf der Hut, misstrauisch und nicht auf den Mund gefallen, sie will ihren Bruder um jeden Preis beschützen. Ted hingegen ist ein Träumer, offen und lässt sich schnell mitreißen.
So kommt es auch, dass Ted den verrückten Waldbewohner schneller sein Vertrauen schenkt und Freunde findet während Nancy erst langsam warm wird.
Das Ganze ist echt witzig verpackt, bissige Dialoge und eine Assel Erik, die äußerst wichtige Kommentare aus dem Off abfeuert. Die Geschwister sind sehr gut dargestellt, die Sorgen und Wünsche der beiden sind klar und nachvollziehbar.
Eine Geschichte über Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt. Es hat Spaß gemacht zu lesen!

Tatort Schrottplatz / Inspektor Salamander Bd.1

sehr gut

Inspektor Salamander hat ein Detektivbüro in einer defekten Waschmaschine auf dem Schrottplatz. Es kommt zu einem Vermisstenfall bei den Fröschenund los geht. Begleitet von seinem Side-Kick Spider-Manni und der Mäuse Reporterin führt die Spur von einen Tier zum nächsten und jeder hat wichtige Informationen beizusteuern. Eine Kettenreaktion entsteht, die schließlich ans Ziel führt. Es ist eine gelungene Mischung aus Comic und Textabschnitten, so bleibt es locker und interessant. Die Dialoge sind sehr modern gehalten mit vielen englischen Begriffen. Für die jüngeren Grundschulkinder nicht unbedingt verständlich. Die Anspielungen der Tiernamen( z.B. Alster Capone, Chicken Queen, Bieber Justin, etc.) ist für Erwachsene ganz klar, für Kind eher weniger. Manchmal ist die zu lesende Reihenfolge nicht eindeutig: Sprechblasen oder Texte?! Im Großen, hat das Buch seine Arbeit getan und gut unterhalten, mich und die 9-jährige Tochter.

Die Goldflügel-Prüfung / Skyborn Bd.1

ausgezeichnet

Tolle Abenteuergeschichte mit gut entwickelten Charakteren. Die Menschen sind in Vögel-Clans unterteilt, mit einer klaren Rangordnung. Oberflächlich scheint alles fair und geordnet zu sein, doch es herrscht viel Ausgrenzung und Ungerechtigkeit zwischen den hohen und niederen Clans. An sich ist die Idee nicht neu - die Reise einer bunt gewürfelten Truppe, die im Laufe der Zeit gut zusammen wächst. Ellie, ein Spatzenmädchen, schließt sich der Bande um Nox, dem Krähenjungen, an und gemeinsam machen sie sich auf den Weg zur Hauptstadt mit unterschiedlichen Zielen. Begleitet von Geheimnissen, Ängsten und Hoffnung treffen die vier Kinder auf viele Gefahren - Gargols, Soldaten, Verräter etc. Der Schreibstill ist angenehm und bleibt stets spannend, man erfährt mehr über die einzelnen Kinder und ihre Motive. Die zunehmende Vertrautheit und gegenseitige Rettung schweißt sie schließlich endgültig zusammen.
Eine kleine Verbesserung wäre vielleicht eine Karte, damit die Reise besser mitverfolgt werden kann.

Die Eiskönigin 2: Der Manga

sehr gut

Dies ist der erste Manga für uns, entsprechend war wahrscheinlich deswegen die Darstellung bisschen ungewohnt.
Es war nicht eindeutig welcher Abschnitt folgt, wer wann redet oder „denkt“. Der Gesang war nicht als solcher zu erkennen.
Die Geschichte kannten wir bereits, deswegen war es möglich dem Verlauf zu folgen, andernfalls wäre es für uns einiges unklar und durcheinander.
Abgesehen von den Schwierigkeiten als Manga-Neuling, waren die Bilder super. So einige Nahaufnahmen waren besonders schön. Dies hat die Tochter sofort inspiriert auch im Manga-Still Zeichenversuche zu starten.
Süß fand ich, dass die Charaktere plötzlich kindlich dargestellt wurden, um bestimmte Emotionen auszudrücken.
Der Fokus sind eindeutig die Bilder und diese haben ihre Wirkung nicht verfehlt. Für jeden Frozen-Fan ein Exkurs in die Manga-Welt nicht verkehrt.