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Glückliche
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Sachsen

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Insgesamt 101 Bewertungen
Bewertung vom 25.06.2023
Tot sein kann ich morgen noch
Mäusle, Beate

Tot sein kann ich morgen noch


ausgezeichnet

Die ganz besondere Art, nach einer schweren Erkrankung ins Leben zurückzukehren

Die Autorin schildert in ihrem Buch „Tot sein kann ich morgen noch. Meine Reise vom Kopf zurück ins Herz“ ihren ganz persönlichen Weg zurück ins Leben, nachdem sie eine Krebserkrankung durchlitten hat.
Wieder ins Arbeitsleben zurückgekehrt, hat sie ungewollt sehr viel Urlaub angesammelt, den sie nun für sich und ihre weitere Genesung nutzen will. Sie entscheidet sich für eine Sprachreise nach Italien, eine Ayurveda-Kur in Indien und das Pilgern auf dem Jakobsweg.

Im Folgenden habe ich die Autorin dabei begleitet. Sie hat eine sehr lebendige Art, die Dinge zu beschreiben. Oft hatte ich, obwohl ich von dem Gesagten noch nie etwas gehört hatte, dank ihrer präzisen Ausdrucksweise ein genaues Bild vor Augen. Ich empfand das Lesen, als lauschte ich der Erzählung einer lieben Freundin. Ich habe mich mit ihr gefreut und mit ihr gelitten, wenn sie gegen irgendeinen Widerstand zu kämpfen hatte.

Durch das Buch habe ich richtig viel über die besuchten Orte gelernt. Dafür schon einmal ein großes Danke. Was mir gefallen und imponiert hat, waren der Mut und die Entschlossenheit, mit der Beate Mäusle diesen Weg gegangen ist. Dabei hat sie auch kleine Irrungen und Wirrungen, denen sie begegnete, nicht unerwähnt gelassen. Darüber musste ich oft schmunzeln.

Ich habe das Buch einerseits als ihre eigene Abrechnung mit der Krankheit verstanden. Andererseits betrachte ich es auch als ein Mut-mach-Buch, sich nicht in sein Schicksal zu ergeben, sondern die eigenen Grenzen auszuloten.
Sicher kann sich nicht jeder diese Art von Rekonvaleszenz leisten, aber es ist ihr Weg. Daneben gibt es viele andere Wege und Abenteuer, die man beschreiten und ausprobieren kann und die den persönlichen Möglichkeiten entsprechen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe es mit großem Interesse gelesen. Es hat mein Herz erwärmt. Deshalb spreche ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung aus.

Bewertung vom 21.06.2023
Flowhacking - mit Leichtigkeit zur Höchstleistung
Thiele, Patrick

Flowhacking - mit Leichtigkeit zur Höchstleistung


ausgezeichnet

Die Kunst, im Fluss des Lebens immer im Flow zu sein

Das Buch ist ein Schatz! Zugegeben, der Titel war für mich zu Beginn nicht so ansprechend, der Inhalt jedoch umso mehr! Mit Mentaltraining Ziele erreichen, fokussiert und gelassen bleiben, den Flow-Zustand (der Weltmeister) nicht nur in der Wettkampf-Situation, sondern immer erreichen. Das ist das Anliegen des Buches. Mit einfachen, aber höchst wirksamen Mitteln und Methoden. Und mit dem Wissen über die Zusammenhänge.

Die Grundlagen und Möglichkeiten erklärt der Autor, Patrick Thiele, der als Mentaltrainer viele Welt-Spitzensportler und Manager großer Konzerne befähigt, mit Gelassenheit und Selbstbewusstheit Höchstleistungen zu vollbringen und auf den Punkt in der allerbesten Form zu sein, in exzellenter Art und Weise.
Im Buch geht Patrick, von dem ich mich direkt angesprochen gefühlt habe, ganz schrittweise an den Prozess heran. Absätze im Text erleichtern das Verständnis. Eine Zusammenfassung des jeweiligen Kapitel-Inhalts orientiert noch einmal in Kürze auf das Wesentliche. Das ist echt hilfreich.

Mich begeistert seine absolut klare Sprache, die sehr determiniert ist und dadurch das Verständnis erleichtert.
Es macht auch einen Unterschied, wenn er „du musst“ oder „du solltest“ durch „du darfst“ ersetzt. Oft arbeitet er mit sprachlichen Bildern, die das Verinnerlichen des Gesagten erleichtern und vertiefen. So wurde mir der Unterschied zwischen dem „Fluss des Lebens“ (beständig angestrebter positiver Zustand) und dem „Flow“ (zu einem Punkt erforderlicher Zustand) allein durch die damit verbundenen Bilder und Erklärungen klar. Es gibt im Buch weitere hervorragende bildliche Vergleiche, so z. B. zwischen dem Wanderer und dem Bergtouristen.

Anhand vieler praktischer Beispiele aus dem Alltag wird eine wünschenswerte Reaktion abgeleitet wird. Dabei gibt es nie nur den einen Weg. Die Nutzung von Micro Habits, sogenannten kleinen Gewohnheiten, wird als ein Weg vorgestellt, unser Verhalten und unsere Reaktionen dauerhaft zu ändern.

Ich fühle mich von dem Buch sehr beflügelt und im positiven Sinne mitgenommen. Ich weiß, dass es mit dem einmaligen Lesen und dem einmaligen Tun nicht getan ist. Da braucht es Geduld und Ausdauer. Aber wenn ich etwas ändern möchte, geht es nur so. Einen Ratgeber habe ich ja jetzt zur Hand.

Das Sahnehäubchen des Buches ist die Möglichkeit zur kostenlosen Nutzung der 30-Tage-Challenge (Calm mind-Training) von Patrick Thiele. Tag für Tag nimmt er Dich mit seinen Videos und Übungen mit auf die Reise zu mehr Gelassenheit, Fokus, Selbstwirksamkeit und Erfolg.

Ich empfehle dieses Buch ausdrücklich und wärmstens all denen, die an ihrem Fokus und ihrer Selbstwirksamkeit arbeiten wollen!

Bewertung vom 13.06.2023
Mika im echten Leben
Jean, Emiko

Mika im echten Leben


ausgezeichnet

Kommt nach dem „schlechten“ ein gutes Leben? Ein wirklich lesenswerter Roman

Schon der Klappentext machte mich neugierig. Was für eine interessante Konstellation. Sechzehn Jahre, nachdem Mika ihre Tochter zur Adoption frei gegeben hat, nimmt diese Kontakt zu ihr auf. Und von da an beginnen die Turbulenzen. Ich möchte dem Inhalt nicht vorgreifen. Es ist zu schön, ihn sich selbst zu er-lesen.

Ich schildere hier nur meine Eindrücke und Gefühle beim Lesen. Ich habe lauthals gelacht und still vor mich hin geschmunzelt. Ich habe die Luft angehalten und ich habe geweint. Es ist ein Roman der leisen Töne und der harten Fakten, alles wunderbar verwoben und in der Hinwendung nach vorn auf das Gute, in die Zukunft gerichtet.

Das Buch beschreibt das Leben und die Liebe, die Suche nach dem Glück und die Irrungen und Wirrungen, die uns auf dem Weg dorthin passieren. Alles ist gut nachvollziehbar und in einem leichten Stil geschrieben.
Ich bedauere, dass das Buch schon zu Ende ist. Es hat mir schöne Empfindungen vermittelt. Ich empfehle das Lesen dieses Romans ganz ausdrücklich.

Bewertung vom 05.06.2023
Miss Sunshine & der böse Wolf
Scholtka, Natascha

Miss Sunshine & der böse Wolf


ausgezeichnet

Kein Märchen, aber mit viel Inhalt und einem guten Ende

Ich gebe es zu. Sowohl der Titel (Miss Sunshine und der böse Wolf), als auch der Untertitel (Mit Achtsamkeit zu einem gesünderen Leben) ließen mich einen anderen Inhalt vermuten. Beim Titel dachte ich an ein Märchen oder mehr noch an eine Love-Story, beim Untertitel dann an ein Achtsamkeits-Buch. Aber wie passt beides zusammen? Da lohnte sich ein genaueres Hinsehen.

Die Autorin litt selbst unter einer Autoimmunkrankheit, die den Wolf im Namen trägt. Daher stammt der Titel. Wie sie ihren Weg aus der Krankheit fand, beschreibt sie in diesem Buch. Dennoch ist das Buch für jeden Interessierten geeignet. Es ist ein Ratgeber für ein rundum gesundes Leben. Es liefert theoretische Grundlagen und Vorschläge zur praktischen Umsetzung.

Frau Scholtka hat das Buch sehr offen und ehrlich geschrieben. Sie hat eine sehr freundliche Art und ich fühlte mich sofort angesprochen. Mir gefällt, dass sie sich selbst nicht so ernst nimmt. So bezeichnet sie sich selbst als einen Möchtegernprofi. Das Buch beweist jedoch, dass sie sich sehr tiefgründig und umfassend mit dem Thema befasst hat.

Es geht um den Körper und um die Seele und darum, was Angehörige von Erkrankten tun können.
Zu den einzelnen Kapiteln, z. B. zu Meditation, Selbstliebe und Dankbarkeit hat sie jeweils Experten befragt und diese Interviews sind im Buch enthalten.

Ganz hervorragend finde ich den Umsetzungsteil mit den vielen Anlagen. Da gibt es einen Saisonkalender für Obst und Gemüse, eine Übersicht der Nahrungsmittel, die unser Säure-Basen-Gleichgewicht positiv oder negativ beeinflussen. Es gibt gesunde und einfach zuzubereitende Rezepte und einige Yoga-Übungen. Diese sind textlich und mit sehr gut verständlichen Zeichnungen erklärt. Es gibt ein Glossar und die Kontaktdaten zu all den im Buch zu Wort kommenden oder benannten Experten.

Ich finde das Buch sehr ansprechend, liebevoll und wertig gestaltet. Das beginnt beim gelben Einband und dem guten Papier und endet nicht zuletzt bei den ansprechenden Fotos und Zeichnungen. Die Schrift ist nicht zu klein und Absätze erleichtern das Lesen.

Alles in allem ist es ein Buch, dass ich gern wieder zur Hand nehmen werde, um mein Wissen aufzufrischen. Ich gebe eine überzeugte und uneingeschränkte Leseempfehlung ab.

Bewertung vom 28.05.2023
Ein bisserl schimpfen ein bisserl räsonieren
Franke, Stefan

Ein bisserl schimpfen ein bisserl räsonieren


ausgezeichnet

Altmodisch oder topaktuell? Leserbriefe als Zeitzeugen

Was für ein wunderschönes Buch! Ein toller Einband, Farbschnitt, ein älter erscheinendes Cover – alles wirkt sehr edel und wertig. Es strahlt insgesamt eine Gediegenheit, eine Klasse für sich, aus. Schon das Buch in den Händen zu halten und darin zu blättern bringen haptischen und optischen Genuss. In ihm vereint sind Leserbriefe aus dem Wien zu Anfang des 20 Jahrhunderts, die in der Zeitschrift „Wiener Hausfrau“ veröffentlicht wurden.
Die Beiträge sind thematisch geordnet, wobei die Kapitel das gesamte öffentliche und familiäre Leben umfassen. So geht es beispielsweise um Sauberkeit und Hygiene, Kleidung und Mode oder Kaffeehäuser und Restaurants.
Die Verfasser der jeweils nicht allzu langen Beiträge beklagen Missstände, die es ihrer Meinung nach nicht geben sollte. Dies geschieht in einer sehr kultivierten und höflichen Art. Im Anschluss wird der Idealzustand formuliert und oft auch ein Weg aufgezeigt, wie dieser erreicht werden kann.
Liest man die Beiträge, muss man unweigerlich schmunzeln. Auf was so alles geachtet wurde, was da alles beanstandet wurde. Natürlich ist die Ausdrucksweise zum Teil veraltet, viele Kritiken könnten aber auch aus der heutigen Zeit stammen und sind aktuell wie damals. Nur lässt heute die Qualität und Höflichkeit oft zu wünschen übrig.
Ich habe die Leserbriefe als ein Zeitzeugnis betrachtet und oft Vergleiche zu heute angestellt. Was die Gleichberechtigung der Frau betrifft, sind wir wirklich vorangekommen.
Die Betrachtungen haben mich insgesamt sehr gut unterhalten. Das Buch ist auch wunderbar als Geschenk geeignet.
Ich gebe eine überzeugte Leseempfehlung ab.

Bewertung vom 23.05.2023
Wechselhafte Jahre - Schriftstellerinnen übers Älterwerden

Wechselhafte Jahre - Schriftstellerinnen übers Älterwerden


sehr gut

In diesem Erzählband schildern Schriftstellerinnen, die alle zwischen1937 und 1970 geboren sind, ihre Sicht auf das Älterwerden. Das Anliegen dieses Buches finde ich hervorragend. Gestandene Frauen berichten über sich und den Strom der Zeit, der letztendlich in Reife mündet. Es sind Blicke mit Abstand und Anstand auf das Leben.

Das Vorwort stimmt schon gut auf die Thematik ein. Da geht es um Stewardessen, die früher unbedingt jung (und schön) sein mussten und eine gewisse Altersgrenze nicht überschreiten durften. Eine Bedingung, die so nicht mehr besteht. Das Cover ist sehr ansprechend, der Titel des Buches ist weise gewählt, er hat ja irgendwie viele Bedeutungen.

Und so ist es dann auch. Da gibt es die Betrachtung der menschlichen Räder Etappen: „Dreirad, Rollschuhe, Fahrrad. Kinderwagen, Auto, Rollkoffer. Hackenporsche, Rollator, Rollstuhl. Essen auf Rädern. Und über die glattglänzenden Flure der Palliativmedizin rollt, von jungen dunkelhäutigen Männern geschoben, das Intensivpflegebett.“ Es wird der Blick der Öffentlichkeit auf alternde Frauen kritisiert „Wer will die Alte denn noch sehen?“. Sehr aufmerksam werden der Wandel im Frauenbild und der diesbezügliche Unterschied zwischen Ost und West beschrieben.

Es geht um Bulimie und falschen Schlankheitswahn, um Selbstständigkeit, die Zerreißprobe zwischen Beruf und Kind und die Aufgabe der Selbstverwirklichung zugunsten der Kinderbetreuung und -erziehung, die Trennung vom Partner und wie sich nach dem Weggang der Kinder neue Möglichkeiten für die Frau ergeben. Ein Klassentreffen bietet schöne Betrachtungen über Vergleiche, Bewertungen, Schlussfolgerungen. Vom Feinsten. Und so geht es bunt gemixt weiter.

Da wird die Garderobe, der Wandel der Bekleidung von Minirock und Stretchkleid hin zu weiten Kleidern und hochgeschlossenen Blusen beschrieben. Späte Mutterschaft, der Mann, der sich eine Jüngere sucht und der Versuch, das Älterwerden zu ergründen, werden thematisiert. Es geht um gewachsene Lebenserfahrung, um einen inzwischen „wunscherfahrenen Körper“. Um die Fähigkeit, mit den Jahren „besser zu erkennen als früher, was mir wann guttut. Wie es das tut. Und was ich probieren will.“ Selbstermächtigung, „Altersfreiheit. Altersgewinn“ heißen da die Schlüsselwörter.

Es geht um Frauen und ihren Zugang zur Bildung. Wir lesen die gefühlvolle Erzählung, wie eine früh an einer schweren Krankheit leidende Frau gepflegt wird. Es geht um das Leben in der Menopause und immer wieder über Gedanken und Empfindungen beim Älterwerden.
Mir haben diese verschiedenen Blickwinkel auf das Leben der Autorinnen, auf das Leben der Mütter und Großmütter und auf die Gesellschaft sehr gefallen. Natürlich gibt es auch Erzählungen, die mich nicht so erreicht haben.

Aber die doch positive Grundaussage, dass das Älterwerden kein Fluch sein muss, sondern dass es an uns liegt, diesen Prozess im Rahmen unserer Möglichkeiten nach unseren Vorstellungen zu gestalten, hat mich ermutigt und ich kann sie aus meiner Sicht nur bekräftigen.

Ich habe die Geschichten und Betrachtungen in diesem Erzählband sehr genossen. Ich empfehle das Buch den an diesem Thema Interessierten sehr gern.

Bewertung vom 17.05.2023
Nützliche Idioten (eBook, ePUB)
Zwengel, Andreas

Nützliche Idioten (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein böser Clown, eine Jagd auf ein Superspielzeug und jede Menge Spaß und Action

Der Roman von Andreas Zwengel handelt in der Spielzeugindustrie, ein wenig auch in der Filmbranche.

Die Hauptperson ist Onkel Manny, der böse Clown, der im wahren Leben Arlo Panofsky heißt. Seine besten Zeiten liegen hinter ihm und dennoch muss er als Clown weitermachen, da er sein Leben finanzieren muss. Durch einen früheren Filmerfolg zu Berühmtheit gelangt, fristet er nun mit Rollen in kleineren Filmen sein Dasein.

Ungewollt wird er zum Spielball in der Auseinandersetzung zwischen einem Spielzeug-Giganten (Lupo Tek) und einer kleinen Firma (olek-BroSis), die diesem die Stirn bietet und gegen ihn ankämpft. Unterstützer im Kampf ist auf Seiten von Lupo-Tek Hüskers, der Problemlöser.

Die Personen sind gut beschrieben, ich konnte sie mir lebhaft vorstellen. Es gibt eine überschaubare Anzahl von Akteuren, was mir das Verständnis sehr erleichtert hat.

Für mich war das, was im Buch so passiert, ziemlich skurril und realitätsfern. Aber gerade das macht den Reiz des Buches aus: Schon die Handlung an sich, die Akteure und nicht zuletzt der Humor, der allem beigemischt ist und der mich mehrfach laut auflachen und ganz oft schmunzeln ließ. Der Schluss, der große Showdown, hatte für mich einige Längen, aber das hat den positiven Gesamteindruck in keiner Weise geschmälert.

Alles in allem ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich habe es mit Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gern weiter.

Bewertung vom 07.05.2023
Wer tot ist lügt nicht
Campbell, T. H.

Wer tot ist lügt nicht


ausgezeichnet

Lese- und Rätselvergnügen pur
Der Krimi von T. H. Campbell liest sich gut und flüssig. Die Hauptperson, Sara, klärt den Tod ihrer Tante Maud auf und gerät dabei in weitere Kriminalermittlungen. Sie hat dabei Hilfe von Freunden der Verstorbenen und von zwei jungen Männern, die ihr beide den Hof machen.

Die Personen sind gut beschrieben, ich konnte sie mir lebhaft vorstellen. Es gibt eine überschaubare Anzahl von Akteuren, was mir das Verständnis sehr erleichtert hat. Die Handlung an sich schreitet zügig voran, es gibt keine unnötigen Abschweifungen. Auch wenn das Buch in einer kleinen englischen Gemeinde spielt, ist dennoch alles recht modern und heutig. Der unterschwellige Humor im Buch, der insbesondere von Sara ausgeht, hat mir sehr gefallen.
Eine gewisse Spannung war vorhanden, ich habe schon ein wenig gerätselt und am Ende gibt es dann noch recht unerwartete Wendungen.

Alles in allem ein Buch, das mich gut unterhalten hat. Ich habe es mit Vergnügen gelesen und empfehle es sehr gern weiter.

Bewertung vom 30.04.2023
Besser streiten. Wie du dich bei Konflikten ruhig und sachlich durchsetzt. Richtig streiten lernen: Klare und gewaltfreie Kommunikation für ein gutes Miteinander. Mit vielen Praxistipps
Albrecht, Thomas W.

Besser streiten. Wie du dich bei Konflikten ruhig und sachlich durchsetzt. Richtig streiten lernen: Klare und gewaltfreie Kommunikation für ein gutes Miteinander. Mit vielen Praxistipps


ausgezeichnet

Das Lesen des Buches „Besser streiten“ empfehle ich wärmstens. Ich habe so viel für mich persönlich und für die Kommunikation mit anderen mitgenommen.

Der Autor erklärt in diesem Buch, dass jeder Konflikt ein innerer Konflikt ist, der daraus entsteht, dass meine Werte verletzt wurden. Da ich das nicht hinnehmen kann, entsteht ein Konflikt. Für jeden meiner Werte habe ich Kriterien verinnerlicht, die festlegen, wann meinem Wert entsprochen wird. Wenn ich das Verhalten anderer für die Erfüllung meiner Werte verantwortlich mache, entsteht damit eine Abhängigkeit von anderen. Das kann ich vermeiden, wenn ich selbst zur Erfüllung der Kriterien beitrage. Das und viele weitere Inhalte und Zusammenhänge haben bei mir bereits beim Lesen des Buches zu neuen Einsichten geführt.

Ich habe gelernt, dass ich keine Gedanken lesen kann und nur ein Verhalten des Gegenübers sehe, hinter dem eine Absicht steht. Einen Konflikt gehen zu lassen, gelingt mir, wenn ich das Gespräch suche und die Absicht hinter dem Verhalten erfrage. Dazu gibt es Anregungen für geeignete Fragestellungen.
Es werden Konflikte in der Familie und bei der Arbeit sowie Mobbing und Hass im Netz thematisiert. Und ich werde mit Handwerkszeug ausgerüstet, um mehr bei mir sein zu können und schon dadurch weniger Konflikte zu haben.

Ich bin sehr begeistert, da sich mir viele neue Sichten eröffnet haben, die mir künftig von Nutzen sein werden. Ich empfehle dieses verständlich und unterhaltsam geschriebene Buch unbedingt und ohne Wenn und Aber.