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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
KGranger
Wohnort: 
Hürth

Bewertungen

Insgesamt 105 Bewertungen
Bewertung vom 19.01.2024
Himmelfahrt
Binge, Nicholas

Himmelfahrt


sehr gut

"Diamantnächte" erzählt die bewegende Geschichte einer Frau, Agnete, die sich mutig ihrer eigenen Vergangenheit stellen möchte. Dabei gerät sie immer wieder in einen Zwiespalt zwischen Wahrheit und Ehrlichkeit einerseits sowie Selbsttäuschung und Aufrichtigkeit andererseits.

In der Mitte des Lebens angelangt, in ihrer zweiten Ehe und mit einer Tochter führt Agnete ein vermeintlich angepasstes und unauffälliges Leben. Doch plötzlich verliert sie von einem Tag auf den anderen ihre Haare, und Agnete spürt, dass die Lösung in ihrer Studentenzeit in London verborgen liegt, tief verschlossen und emotional weit entfernt. Als ihr Mann beruflich für längere Zeit verreist, entscheidet sie sich, sich ihren Erinnerungen zu stellen.

Die Geschichte, die sich daraufhin entfaltet, ist geprägt von Selbstbetrug und Illusionen, von Wahrheiten und Täuschungen. Agnete erkennt, wie sie sich vor der Wahrheit windet und ablenken lässt. Die Erzählung wechselt zwischen dem Ich und dem Sie, wodurch eine gewisse Distanz geschaffen wird, die es Agnete ermöglicht, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern. Was ans Licht kommt, ist geprägt von toxischen Beziehungen, Selbstzweifeln, fehlender Anerkennung und dem Verlangen, dazuzugehören.

Rød-Larsens ungewöhnlicher Schreibstil ermöglicht es der Leserin, auf eine einzigartige Weise an Agnetes Gedanken teilzuhaben, trotzdem ist ihr Stil irgendwie gefühlslos und nüchtern. Dies verleiht dem Roman eine Intimität, als wäre man die Vertraute des Opfers, das in Fragmenten berichtet und gleichzeitig aus der zeitlichen Reflexion heraus deutet und erklärt.

Obwohl der Roman inhaltlich oft Andeutungen macht und viel Raum für Interpretation lässt, kann er für manche Leserinnen zunächst schwere Kost sein. Doch einmal darauf eingelassen, entfaltet "Diamantnächte" eine Tiefe, die berührt und bis zum Ende Raum für eigene Gedanken lässt. Eine empfehlenswerte Lektüre, die mit vier Sternen bewertet wird.

Bewertung vom 19.01.2024
Diamantnächte
Rød-Larsen, Hilde

Diamantnächte


sehr gut

"Diamantnächte" erzählt die bewegende Geschichte einer Frau, Agnete, die sich mutig ihrer eigenen Vergangenheit stellen möchte. Dabei gerät sie immer wieder in einen Zwiespalt zwischen Wahrheit und Ehrlichkeit einerseits sowie Selbsttäuschung und Aufrichtigkeit andererseits.

In der Mitte des Lebens angelangt, in ihrer zweiten Ehe und mit einer Tochter führt Agnete ein vermeintlich angepasstes und unauffälliges Leben. Doch plötzlich verliert sie von einem Tag auf den anderen ihre Haare, und Agnete spürt, dass die Lösung in ihrer Studentenzeit in London verborgen liegt, tief verschlossen und emotional weit entfernt. Als ihr Mann beruflich für längere Zeit verreist, entscheidet sie sich, sich ihren Erinnerungen zu stellen.

Die Geschichte, die sich daraufhin entfaltet, ist geprägt von Selbstbetrug und Illusionen, von Wahrheiten und Täuschungen. Agnete erkennt, wie sie sich vor der Wahrheit windet und ablenken lässt. Die Erzählung wechselt zwischen dem Ich und dem Sie, wodurch eine gewisse Distanz geschaffen wird, die es Agnete ermöglicht, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern. Was ans Licht kommt, ist geprägt von toxischen Beziehungen, Selbstzweifeln, fehlender Anerkennung und dem Verlangen, dazuzugehören.

Rød-Larsens ungewöhnlicher Schreibstil ermöglicht es der Leserin, auf eine einzigartige Weise an Agnetes Gedanken teilzuhaben, trotzdem ist ihr Stil irgendwie gefühlslos und nüchtern. Dies verleiht dem Roman eine Intimität, als wäre man die Vertraute des Opfers, das in Fragmenten berichtet und gleichzeitig aus der zeitlichen Reflexion heraus deutet und erklärt.

Obwohl der Roman inhaltlich oft Andeutungen macht und viel Raum für Interpretation lässt, kann er für manche Leserinnen zunächst schwere Kost sein. Doch einmal darauf eingelassen, entfaltet "Diamantnächte" eine Tiefe, die berührt und bis zum Ende Raum für eigene Gedanken lässt. Eine empfehlenswerte Lektüre, die mit vier Sternen bewertet wird.

Bewertung vom 16.01.2024
Mord im Christmas Express
Benedict, Alexandra

Mord im Christmas Express


gut

"Mord im Christmas-Express" von Alexandra Benedict versucht sich offensichtlich an einer charmanten Anlehnung an Agatha Christies "Mord im Orient-Express", was mir als Fan des Klassikers zunächst positiv aufgefallen ist. Die Idee, das Szenario in die festliche Zeit zu verlegen, war durchaus originell und versprach eine unterhaltsame Mischung aus Krimi und weihnachtlichem Flair.

Leider konnte mich der Inhalt des Buches nicht vollständig überzeugen. Die Charaktere blieben für meinen Geschmack zu oberflächlich ausgearbeitet, und ich hätte mir mehr Tiefe in ihren Persönlichkeiten gewünscht. Während die Anspielung auf "Mord im Orient-Express" charmant war, schien der eigene Plot nicht die gleiche Raffinesse und Spannung zu bieten.

Ein weiterer Aspekt, der mir negativ aufgefallen ist, betrifft die Diversität der Figuren. Es wirkte auf mich, als wäre die Vielfalt der Charaktere zu gewollt und aufgezwungen, ohne dass dies organisch in die Handlung integriert wurde. Die Diversität sollte nicht nur als Mittel zum Zweck dienen, sondern authentisch und sinnvoll in die Geschichte eingebunden sein.

Obwohl das Buch vielversprechend klang und ich gespannt war, wurde es leider nicht ganz meinen Erwartungen gerecht. Die Geschichte entpuppte sich als weniger fesselnd, und die genannten Schwächen in Charakterentwicklung und Diversität trübten mein Leseerlebnis. "Mord im Christmas-Express" hat mich letztlich nicht so begeistert, wie ich es gehofft hatte.

Bewertung vom 16.01.2024
Das Nachthaus
Nesbø, Jo

Das Nachthaus


sehr gut

Jo Nesbos "Das Nachthaus" entführt die Leser in eine Welt, die stark an die mysteriöse Atmosphäre der Serie Stranger Things erinnert. Die Handlung beginnt mit einer schrägen Szene, in der ein Junge einen anderen dabei beobachtet, wie er von einem Telefon angegriffen wird. Diese skurrile Einleitung setzt den Ton für einen rätselhaften Thriller, der gleichzeitig faszinierend und verwirrend ist.

Die Stärke des Buches liegt zweifellos in Jo Nesbos meisterhaftem Schreibstil. Die Spannung wird geschickt aufgebaut, und die detaillierte Darstellung der surrealen Welt des Nachthauses zieht den Leser in den Bann. Nesbo versteht es, eine düstere Atmosphäre zu schaffen, die einen an den Seiten kleben lässt, auch wenn man sich oft in einem Labyrinth aus Realität und Halluzinationen zu verlieren droht.

Die Geschichte ist durchweg spannend, und die Frage nach der Wahrheit begleitet den Leser durch das gesamte Buch. Die ständige Unsicherheit darüber, was wirklich passiert, trägt zur Faszination bei, auch wenn dies zuweilen zu Verwirrung führt. Die Ambivalenz zwischen Realität und Einbildung macht "Das Nachthaus" zu einem einzigartigen Leseerlebnis.

Trotzdem bleibt das Buch nicht ohne Kritik. Die Merkwürdigkeiten in der Handlung können für einige Leser zu viel sein, und die dichte Atmosphäre kann gelegentlich zu Verwirrung führen. Das ständige Schwanken zwischen Realität und Einbildung erfordert eine gewisse Offenheit für surreale Erzählstrukturen, die nicht jedermanns Geschmack entsprechen mag.

Insgesamt ist "Das Nachthaus" von Jo Nesbo jedoch ein fesselnder Thriller, der durch seine einzigartige Atmosphäre und den meisterhaften Schreibstil überzeugt. Für Leser, die auf der Suche nach einem mysteriösen und ungewöhnlichen Thriller sind, ist dieses Buch definitiv einen Blick wert, auch wenn es aufgrund seiner Merkwürdigkeiten nicht unbedingt zu den persönlichen Favoriten gehören mag.

Bewertung vom 16.01.2024
When The King Falls / Vampire Royals Bd.1
Niehoff, Marie

When The King Falls / Vampire Royals Bd.1


ausgezeichnet

Marie Niehoffs "When the King falls" hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen und ist für mich der erste Vampirroman seit Twilight, der meine Begeisterung geweckt hat.

Die Geschichte entfaltet sich in einer Welt, in der der Vampirkönig jedes Jahr eine Blutbraut wählt, um sich zu ernähren. Florence, Mitglied der Rebellion gegen die Vampirmacht, entschließt sich, sich für diese gefährliche Position zu bewerben. Doch der Zufall spielt ihr nicht immer in die Karten, und so gerät sie in einen Strudel aus Intrigen und Gefahren.

Der Schreibstil von Marie Niehoff ist einfach mitreißend. Die Autorin versteht es, Spannung geschickt aufzubauen und den Leser in die dunkle und faszinierende Welt der Vampire zu entführen. Von Anfang bis Ende hat mich die Handlung gefesselt, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Besonders hervorzuheben ist die gelungene Charakterisierung der Protagonisten. Florence ist eine bemerkenswert starke Figur, die sich in einer Welt voller Gefahren und Intrigen behauptet. Der Vampirkönig Benedict ist nicht nur sexy, sondern auch mit einer faszinierenden Persönlichkeit ausgestattet. Die Beziehung zwischen Florence und Benedict wird auf eine Weise dargestellt, die nicht nur sinnlich, sondern auch emotional mitreißend ist.

Die erotische Spannung im Buch hat mich überrascht und begeistert. Niehoff schafft es, das Thema Vampirismus in einer Art und Weise zu präsentieren, die sowohl aufregend als auch anspruchsvoll ist. Der Biss eines Vampirs wird hier nicht nur als Akt der Nahrungsaufnahme, sondern auch als erotisch aufgeladener Moment dargestellt.

Das Ende von "When the King falls" lässt einen mit einem fiesen Cliffhanger zurück, und ich freue mich bereits jetzt unglaublich auf Teil 2. Die Autorin hat eine Welt geschaffen, die süchtig macht, und ich bin gespannt darauf, wie die Geschichte weitergeht.

Insgesamt ist "When the King falls" von Marie Niehoff ein absoluter Höhepunkt im Genre der Vampirromane. Mit fesselnder Handlung, starken Charakteren und einer Prise Spice hat die Autorin einen Roman geschaffen, der die Leser in den Bann zieht und Lust auf mehr macht. Fünf Sterne für diese gelungene Rückkehr in die Welt der Vampire!

Bewertung vom 14.01.2024
Star Bringer
Wolff, Tracy;Croft, Nina

Star Bringer


gut

"Star Bringer" von Tracy Wolff und Nina Croft hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Tracy Wolffs Werke wollte ich immer schonmal lesen und ich habe großes Interesse am SciFi-Genre. Deshalb habe ich mich voller Vorfreude auf diese Leserunde eingelassen. Leider wurden meine Erwartungen nicht in vollem Maße erfüllt.

Das Buch erstreckt sich über beeindruckende über 700 Seiten, doch trotz dieser Fülle an Text konnte ich mich nicht vollständig von der Geschichte mitreißen lassen. Ein gravierendes Problem war für mich, dass die eigentliche Handlung des Romans allzu oft von den "spicy Szenen" überschattet wurde. Diese wirkten nicht nur übertrieben, sondern raubten auch der eigentlichen Geschichte Raum und Tiefe.

Tracy Wolffs Ruf als Autorin, deren Werke ich schon immer einmal lesen wollte, ließ mich hoffen, dass die Handlung mit einer gekonnten Mischung aus Spannung und Romantik aufwarten würde. Leider gestaltete sich die Lektüre jedoch eher wie ein langer, zäher Weg. Trotz der interessanten SciFi-Elemente konnte mich die Geschichte nur im letzten Drittel wirklich fesseln.

Positiv hervorzuheben ist die Entscheidung, verschiedene Sichtweisen in die Erzählung einzubeziehen. Dennoch plätscherte die Handlung insgesamt zu langsam vor sich hin, und es fehlte an durchgehender Spannung. Die romantischen Aspekte der Geschichte wirkten oft eher wie unnötige Techtelmechtel als tatsächlich mitreißende Liebesgeschichten.

Ein weiterer Kritikpunkt liegt im Schreibstil, der stellenweise als zu einfach und vulgär empfunden wurde. Dies trug dazu bei, dass die "spicy Szenen" eher störend als bereichernd wirkten. An einigen Stellen erinnerte mich die Erzählweise sogar an eine Science-Fiction-Version von "Shades of Grey".

Insgesamt hätte ich mir von "Star Bringer" mehr Tiefgang, Spannung und eine ausbalancierte Darstellung der romantischen Elemente gewünscht. Die eigentliche Geschichte rund um die Star Bringer kam erst im letzten Drittel in Fahrt, was den Gesamteindruck leider stark beeinträchtigte.

Bewertung vom 24.10.2023
Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23
Bernard, Caroline

Ich bin Frida / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.23


gut

"Ich bin Frida" von Caroline Bernard konnte mich nur zum Teil überzeugen. Ich bewerte dieses Buch mit drei Sternen.

Frida Kahlo ist zweifellos eine der bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, und es gibt zweifellos viel Hype um ihre Persönlichkeit und ihr Werk. Allerdings hat mich "Ich bin Frida" nicht dazu gebracht, sie als Person sympathisch zu finden oder den Hype um sie vollständig nachzuvollziehen.

Der Roman fokussiert sich fast ausschließlich auf Fridas Liebesleben, und es ist offensichtlich, dass sie in diesem Aspekt ihres Lebens nicht monogam war. Sie zögert, sich zwischen ihren beiden Männern zu entscheiden und hält beide hin. Das hat bei mir keinen allzu positiven Eindruck hinterlassen und hat Fridas Charakter in meinen Augen weniger sympathisch gemacht.

Obwohl die Romanbiographie zweifellos interessante Einblicke in Frida Kahlos Leben bietet und Einblicke in ihre komplexen Beziehungen gibt, hat sie bei mir keinen Gefallen an der Künstlerin Frida Kahlo geweckt. Ich hätte mir gewünscht, dass das Buch auch andere Aspekte ihres Lebens und Schaffens stärker beleuchtet, um ein ausgewogeneres Bild von ihr zu vermitteln.

Insgesamt betrachtet war "Ich bin Frida" eine interessante Lektüre, die in die Welt von Frida Kahlo eintauchen lässt. Aber die einseitige Betonung ihres Liebeslebens und die Art und Weise, wie sie mit ihren Beziehungen umging, haben meinen Gesamteindruck von ihr getrübt. Es ist möglich, dass andere Leser, die sich mehr für Fridas Beziehungen interessieren, dieses Buch positiver bewerten, aber für mich blieb sie eine etwas zwiespältige Persönlichkeit. Daher vergebe ich drei Sterne.

Bewertung vom 24.10.2023
Deine Küche kann nachhaltig!
Hirsch, Verena

Deine Küche kann nachhaltig!


sehr gut

"Deine Küche kann nachhaltig" von Verena Hirsch ist ein interessantes Kochbuch und hat vier Sterne verdient.

Nachhaltigkeit ist ein Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt, und ich bin stets bemüht, diese Prinzipien auch in meiner Küche umzusetzen. "Deine Küche kann nachhaltig" hat mir dabei geholfen, mein Wissen auf diesem Gebiet zu erweitern und einige neue, sinnvolle Tipps und Tricks zu entdecken.

Das Buch bietet eine Fülle von Informationen und Ratschlägen, wie man nachhaltiger in der Küche agieren kann. Von der Reduzierung von Lebensmittelabfällen bis zur Verwendung von umweltfreundlichen Verpackungen – die Autorin deckt eine breite Palette an Themen ab, die dazu beitragen, unsere Küchen nachhaltiger zu gestalten. Die Tipps sind gut recherchiert und leicht verständlich präsentiert, was den Lesegenuss erheblich steigert.

Allerdings hatte ich bei einem Buch mit dem Titel "Deine Küche kann nachhaltig" mehr Rezepte erwartet. Das Buch enthält zwar einige Rezepte, aber nicht so viele, wie ich es mir gewünscht hätte. Da ich bereits viel Erfahrung in Bezug auf Nachhaltigkeit in der Küche habe, waren viele der vorgestellten Ideen für mich nicht völlig neu. Dennoch kann ich das Buch jedem empfehlen, der bestrebt ist, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, indem er oder sie weniger Müll im Zusammenhang mit Lebensmitteln produziert.

"Deine Küche kann nachhaltig" ist ein informatives und inspirierendes Buch, das wertvolle Einblicke und Tipps zur Förderung einer nachhaltigen Lebensmittelpraxis bietet. Es ist eine ausgezeichnete Ressource für alle, die ihre Küche umweltfreundlicher gestalten möchten, auch wenn es an Rezepten etwas mangelt. Die Autorin Verena Hirsch liefert wichtige Anleitungen, um im Alltag nachhaltigere Entscheidungen zu treffen und so unseren Planeten zu schützen.

Bewertung vom 24.10.2023
Was wir uns versprechen
Wesseling, Antonia

Was wir uns versprechen


sehr gut

Antonia Wesselings "Was wir uns versprechen" ist schwächer als seine Vorgänger, aber trotzdem eine süße Lovestory.

Das erste, was mir an diesem Buch sofort ins Auge sticht, ist der wunderschöne goldene Glitzer-Farbschnitt. Dies verleiht dem Buch eine edle Note und hat definitiv mein Interesse geweckt.

Die Geschichte selbst konnte mich jedoch nicht ganz so überzeugen wie die beiden vorherigen Bände. Als großer Fan von Band 1 und 2 hatte ich hohe Erwartungen an "Was wir uns versprechen", aber leider fand ich sie nicht ganz erfüllt. Ein Hauptgrund dafür waren die Charaktere Julian und Alicia. Als Lehrerin im wahren Leben konnte ich mich einfach nicht mit Julians Darstellung als Lehrer anfreunden. Seine Schwäche und mangelnde Überzeugungskraft hätten in der Realität wohl kaum für fünf Minuten im Klassenzimmer ausgereicht. Das war für mich schwer nachvollziehbar und hat das Gesamtbild des Lehrer:innenlebens im Buch beeinträchtigt.

Auch bei Alicia habe ich das Gefühl gehabt, dass etwas fehlte. Ich konnte keine starke Bindung zu ihr aufbauen, und sie blieb mir als Charakter recht farblos. Das hat mich ein wenig enttäuscht, da ich von Antonia Wesselings Charakterzeichnung normalerweise mehr erwartet hatte.

Dennoch gab es auch positive Aspekte in diesem Buch. Das Setting in Köln hat mir besonders gut gefallen. Als Liebhaberin dieser Stadt konnte ich jeden Ort, selbst das Krümelcafé, wiedererkennen, was dem Buch eine authentische Note verlieh. Antonia Wesselings Beschreibungen von Köln waren lebendig und fesselnd.

Insgesamt ist "Was wir uns versprechen" also ein Buch, das trotz kleinerer Schwächen seine Stärken hat. Die Geschichte mag nicht ganz so mitreißend sein wie in den vorherigen Bänden, aber das Setting und der goldene Glitzer-Farbschnitt sind definitiv ein Blickfang. Wenn man Köln liebt und die Charaktere Julian und Alicia nicht allzu kritisch betrachtet, kann man sicherlich viel Freude an diesem Buch haben.

Bewertung vom 15.10.2023
Im Schatten der Wahrheit / Starling Nights Bd.1
Niemeitz, Merit

Im Schatten der Wahrheit / Starling Nights Bd.1


sehr gut

"Starling Nights" von Merit Niemeitz hat bereits ein sehr einladendes Cover, das neugierig macht. Die schwarze Gestaltung mit den bronzefarbenen Vögeln ist mysteriös und weist bereits auf den geheimnisvollen Orden der Stare hin. Auch der Inhalt von "Sterling Nights" hat mir gut gefallen.

Lange Zeit weiß man nicht, was es mit dem geheimnisvollen Orden auf sich hat, dies erfährt man erst ganz am Ende des Romans, was ich ein wenig schade fand. Dadurch kam mir das Thema etwas kurz. Davor kann man zusammen mit der Protagonistin Mabel rätseln, was es mit dem Orden auf sich hat.

Cliff bzw. Blake war mir als Protagonist etwas zu undurchsichtig. Er ist ein sehr geheimnisvoller Charakter, über den man bis zum Ende kaum etwas erfährt. Deshalb hatte ich zeitweise etwas Probleme, mich mit ihm zu identifizieren. Ich konnte dementsprechend auch nicht ganz den Vibe zwischen ihm und Mabel spüren.

Mabel hingegen mochte ich sehr. Sie hat die Geschichte für mich mit ihren "Ermittlungen" über den Orden erst interessant gemacht.

Was die Nebencharaktere angeht, kam mir leider etwas zu kurz, weshalb Zoe sich so "leer" fühlt. Das hätte meiner Meinung nach etwas mehr Emotionen hervorrufen können.

Nichtsdestotrotz kann ich "Starling Nights" allen empfehlen, die Dark Academie gemischt mit Romance gerne lesen! Ich bin gespannt auf Band 2.