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HSL

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Insgesamt 780 Bewertungen
Bewertung vom 31.07.2021
Ich und Wir im digitalen Raum
Oswald, Sascha

Ich und Wir im digitalen Raum


ausgezeichnet

Mein Eindruck
Am 08.März 2021 wurde dieses Buch vom UVK Verlag herausgebracht. Der Autor Sascha Oswald ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialwissenschaften der Stiftung Universität Hildesheim und arbeitete am Projekt „ Digitale Verbreitungsmedien, Kommunikationsmacht und Generation“ intensiv mit. Er nutzte diese Arbeit auch zur Grundlage des hier entstandenen Werkes. Doch zuvor promovierte er 2019 durch die vorliegende Untersuchung an der Uni Hildesheim. Seine Forschungsschwerpunkte sind Qualitative Medien- und Kommunikationsforschung, Körper- und Emotionssoziologie sowie Subjekt- und Praxistheorien. Das Buch zählt insgesamt 608 Seiten mit 9 Kapiteln und zieht hauptsächlich die Plattform Instagram als Beispiel heran. Der Begriff Web 2.0 beschreibt keine neue Technologie oder Anwendung, sondern ein verändertes Nutzungsverhalten des Internets durch die Mitwirkung der Benutzer/innen. Dabei konsumiert der Nutzer nicht nur den Inhalt, sondern stellt zugleich als Verbraucher und als Produzent Inhalte zur Verfügung. Was macht nun die Digitalität mit dem Menschen oder was machen Menschen mit digitalen Technologien? Der Autor stellt in den Raum, dass es nicht ausreicht mit diesen beiden Fragen, es kommt für ihn noch ein dritter Aspekt dazu, welchen er in diesem Buch aufstellt. Anstehendes zu diesen neuen Infrastrukturen mit veränderten, öffentlichen Reichweiten beantwortet und untersucht Herr Oswald in dieser Studie sehr ausführlich und mit Tiefgang. Es ist richtig, dass wir uns normalerweise nicht so sehr mit solchen Dingen befassen, doch die Kommunikationsmittel, Internet, Smartphone und Web-Apps verursachen Veränderungen und Einschnitte auf der sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Ebene, die dann doch Konflikte bereiten. Die Einleitung dieser Edition beginnt mit „Neue Medien- oder alter Wein“ und es wird immer deutlicher das die digitalen Plattformen als Räume der Sozialisierung genutzt werden? Aussagekräftig sind dann schon die Nutzungsstatistiken. Das bildbasierte soziale Netzwerk Instagram zählt über 1 Mrd. aktive Nutzer weltweit und ist die 2.grösste Plattform nach Facebook (20-29 jährige ziehen allerdings mit FB gleich). Herr Oswald geht auch auf die Entstehungsgeschichte ein und berichtet über den Aufbau und Funktion des Netzwerkes. Im Zwischenfazit gibt der Autor eigene, kurze und knappe Zusammenfassungen seiner Studie, die er gut in den Mittelpunkt rückt. Abbildungen und Tabellen ergänzen die einzelnen Themen zur Außenstruktur dem kommunikativen Milieu, wie z. B. die Analyse von 40 öffentlichen Profilen (20 Frauen,20 Männer) mit inhaltlichen Schwerpunkten untersuchter Blogs. Eine weitere Tabelle liefert die Übersicht der Kommunikationsplattform der Außenstruktur, die den technischen Rahmen absteckt, dem sich dann die Binnenstruktur (mit Bildbeiträgen, Kommentaren usw.) den Profilen der Nutzer anschließt. Letztendlich wird alles auseinander gepflückt und ist eine reine Bewertungskommunikation, der Beitragsverfassenden und der Kommentierenden, welche im 6.Kapitel „ Empirischen Ergebnisse 1“ als Nutzungsschemata kommentiert wird. Untermauert wird das ganze durch Interviews mit Nutzenden. Es fliesen aber auch die Ergebnisse im Rahmen der studentischen Seminare an der Uni Hildesheim mit ein. Also wer auf Instagram Inhalte teilt will gesehen werden und will ebenso wissen, dass er oder sie gesehen wird. Wichtig erscheint dabei die Schlüsselkategorie Resonanz auch als Abbildung dargestellt, sowie die Arbeit am Selbst und die Nutzungsinteressen. Nicht zu vergessen sind natürlich die Themen Likes, denen eine besondere Beachtung geschenkt wird und in allen hier behandelten Schemata erscheinen, denn sie sind der Ausweis von Erfolg, Macht, Prestige und Status bzw. als persönliche Zuneigung oder soziale Anerkennung.

Bewertung vom 31.07.2021
Die Wikipedia-Story
Richter, Pavel

Die Wikipedia-Story


sehr gut

Mein Eindruck
Biografie eines Weltwunders würde ich die Wikipedia Story nicht gerade bezeichnen, denn es hat schon zu früherer Zeit Enzyklopädien gegeben, wenn auch in Papierform, wie den Brockhaus oder Ähnliche. Dennoch ist die Idee und die Verfügbarkeit schon sehr beeindruckend, auch wenn der Geistesblitz schon fast 20 Jahre alt ist.
So hat das ca. 200 seitige Werk 11 Kapitel mit zahlreichen Überschriften wie „Enzyklopädie trifft Technik“, „Das Wikipedia Wunder“, oder „Was ist eine Enzyklopädie?“.
Es ist mal wieder interessant, zu lesen, warum ein Werk wie dieses entsteht. Ein Mensch ist fasziniert von einer Sache und die lässt ihn nicht mehr los, auch wenn der Einfall vielleicht noch nicht geboren war und die Enzyklopädie ein Buch war und erst durch die Möglichkeiten des Internets Wikipedia entstand.
Die Anfänge beginnen mit den beiden Worten „Hello world“, die Jimmy Wales im Jahre 2001 auf seine Webseite geschrieben hatte. So steht „Wiki“ als Pseudonym für die genutzte Software und „pedia“ ist der direkte Bezug auf die Enzyklopädie die im 18.Jahrhundert von Denis Diderot und anderen entwickelt wurde.
Dennoch ist Wikipedia nicht der erste Versuch, einer gemeinschaftlich erstellten Variante im Netz. Es sollte nur die etwas schwerfälligere Schwester Nupedia mit Inhalten anfüttern.
Dennoch waren die Erfahrungen in der Kindheit wichtig, um die Motive von Wales zu verstehen. Dazu muss man etwas in die Tiefe gehen. Denn er war der Überzeugung, das Menschen in freier Selbstbestimmung bessere Ergebnisse produzieren, als zentral gelenkte Einheiten. So stellt sich natürlich die Frage ob man versuchen soll, alles Wissen zu zentralisieren? Eine Gruppe von Experten trifft dann Entscheidungen, was man in einer Enzyklopädie veröffentlichen darf? Die Wikipedia Auskunft ist ein Ort, der Prinzipien von Wikipedia nur in gewisser Weise gelten lässt. Oft sind in der Auskunft Dinge möglich, die Wikipedia ansonsten ablehnt. Eine Regel besagt, das Wikipedia keine Bedienungsanleitung ist. Die Form von Fragen in der Öffentlichkeit ist keineswegs eine Erfindung von Wikipedia. Sie führt vielmehr eine Tradition fort, die früher oft und heute noch vom angloamerikanischen Kulturraum verwendet wird. Die technische Infrastruktur für die Wikimedia-Projekte und der 500 hauptamtlichen Mitarbeitern werden über Spenden finanziert. So hat die Wikimedia-Foundation im Finanzjahr 2018/2019 Spenden in Höhe von insgesamt 112 Milliarden eingenommen. Während andere gemeinnützige Organisationen darum kämpfen müssen, überhaupt wahrgenommen zu werden. Durch die Spendengelder an die Wikimedia haben sich die WMF und WMDE Zugriff auf eine der bekanntesten Webseiten der Welt verschafft.
Wikipedia steht nicht nur auf den Schultern früherer Enzyklopädien, sie ist selbst ein Ausdruck der digitalen Transformation, die all unser Leben und unsere Kultur grundlegend verändert hat.
Bei Gesprächen 2004 mit Brockhaus wurden die Wikipedianer nicht nur wahr, sondern auch ernst genommen. Allerdings veränderte dieses Gespräch nichts bei Brockhaus und im Jahr 2009 wurde der Brockhaus an Bertelsmann verkauft.
Auch gibt es neben den zahlreichen Online-Orten, an denen sich Wikipedianer austauschen, auch in acht deutschen Städten Community-Stützpunkte, die sich explicit an Nicht-Wikipedianer, also an Interessierte und Leser richten.
Neben diesen Anlaufstellen gibt es noch zahlreiche überregionale Treffen von Wikipedianern. Das jährlich größte ist das Wikimenia, das zum ersten Mal 2005 in Frankfurt stattfand. So gibt es auch zahlreiche Zahlendreher, Fakes und Fantasien und manchmal gibt es sie nur, weil es Wikipedia gibt. Solche Geschichten haben natürlich auch Unterhaltungswert und zeigen uns zugleich, dass auch Wikipedia nicht vor Lügen und Fälschungen gefeit ist.

Bewertung vom 31.07.2021
Die Welt unter Strom
Firstenberg, Arthur

Die Welt unter Strom


ausgezeichnet

Mein Eindruck
Das Buch in der 1. Deutschen Auflage mit dem Titel in der Originalausgabe „The Invisible Rainbow“ wurde von Arthur Firstenberg verfasst.
Der Autor Arthur Firstenberg ist Wissenschaftler und Journalist, so war er die letzten 38 Jahre war er Forscher und Dozent für die Gesundheits- und Umweltauswirkungen elektromagnetischer Strahlung.
So finden sich zu Anfang des Buches eine Tabelle mit den Auswirkungen einer elektrischen Ladung oder kleiner Gleichstrom auf den Gleichströme auf den Menschen aufgeführt, die von den meisten früheren Elektropraktikern gemeldet wurden.
Ob die Elektrizität mehr Nutzen als Schaden hatte, war für die Menschen, die zu dieser Zeit lebten, keine unbedeutende Frage.
Im Jahr 1889 begannen die harmonischen Strahlungen. Von diesen Jahr an war das Erdmagnetfeld geprägt von den Frequenzen der Starkstromleitungen und ihren Oberwellen. Genau in diesen Jahr begann die natürliche magnetische Aktivität der Erde unterdrückt zu werden. Alles Leben auf dem Planten wurde dadurch beeinflusst. Ebenso wurde das Zeitalter der Stromleitung wurde durch die Influenzpandemie von 1889 eingeleitet.1918 begann das Radiozeitalter Es begann mit dem Bau von Hunderten von leistungsstarken Radiosendern mit LF – und VLF Frequenzen, wobei diese Frequenzen die Magnetosphäre garantiert am meisten veränderten. Das Radiozeitalter wurde durch die spanische Influenzpandemie von 1918 eingeläutet.
1957 begann die Radar-Ära. Sie begann mit dem Bau von Hunderten von leistungsfähigen Frühwarnradarstationen , die die hohen Breiten der nördlichen Hemisphäre bedecken und Mikrowellenenergie in Höhe von Millionen von Watt in den Himmel katapultierten.
Die Radar-Ära wurde durch die asiatische Grippepandemie von 1957 eingeläutet.
1968 begann das Satellitenzeitalter. Es wurden mit dem Start von Dutzenden von Satelliten, deren Sendeleistung relativ schwach war. Das Satellitenzeitalter wurde durch die Grippepandemie in Hongkong von 1968 eingeläutet.
Ebenso nahm in den 1950er Jahren die Erkrankung die Herzkranzgefäße exponentiell bei Tieren und Menschen zu.
Unser Himmel hat sich seit 2001 nicht wesentlich verändert. Die Anzahl der Satelliten im
niedrigen Orbit hat allmählich zugenommen. Doch das wird sich bald grundlegend ändern.
So gab es im Jahre 2017 nur 1100 funktionierende künstliche Satelliten. Währen es 2020 bis zu 42000 Satelliten im Orbit waren.
Die Satellitenprojekte haben die zunehmenden Bemühungen zur Aufklärung der Menschen weltweit viel dringlicher gemacht.
Wenn sich das Verständnis über die entstehenden Gesundheitsprobleme ausbreitet, wird es akzeptabel sein, sich an unsere Nachbarn zu wenden, und sie zu bitten, das Handy oder das WLAN auszuschalten.
Es folgen noch über 10 Seiten Referenzen und sage und schreibe 100 Seiten des Literaturverzeichnis.
Ein Buch das mehr aufdeckt als der Titel hergibt.

Bewertung vom 31.07.2021
Die verratene Generation
Hardinghaus, Christian

Die verratene Generation


ausgezeichnet

Mein Eindruck
Christian Hardinghaus studierte Geschichte, promovierte in Medien und Literaturwissenschaft im Bereich Propagandaforschung und ist seit 15 Jahren als freier Journalist tätig. Er widmet sich einem Thema, dass nicht gerne angesprochen wird und wenn dann nur über das Leid der Welt, aber nicht der Deutschen und Vertriebenen. Seine Bücher, so möchte ich behaupten sind sehr populär, da er insbesondere die letzten Zeitzeugen des 2. Weltkrieges zu Worte kommen lässt, deren Kummer und Elend kaum auf die Waagschale gelegt wird und auch bald versiegen wird. Ihr Leid, welches sie im Krieg ertragen mussten, war grausam und unrecht. Doch speziell ihnen wurde bis heute dieser Kummer aberkannt, weil sie Deutsche sind oder waren. Mein Verständnis bei aller Aufarbeitung von Schuld der Deutschen, geht nicht soweit, dass diese Kriegsverbrechen von uns Deutschen und in der Welt ausgeklammert werden. Doch nun haben sie endlich Gehör nach so vielen, vielen Jahren. Es ist fast zu viel Vertrauen was die gedemütigten Frauen dem Autor jetzt entgegen bringen um ihre schrecklichen Erlebnisse in der grausamen Zeit, die noch immer wie eingebrannt in ihnen ist, zu schildern. Auf welche Art und Weise ihre Vertreibung und Flucht geschah, muss der Welt offenbart werden, wie es auch kein Tabuthema im syrischen Krieg und wie die Misshandlungen in anderen kriegsführenden Ländern keines ist. Ob es damals die Bombenangriffe der Briten und Amerikaner (RAF) USAAF) am Ende des 2. Weltkrieges, mit dem sogenannten Feuersturm in Hamburg und die Zerstörung Dresdens waren, oder was es heißt vergewaltigt und schwanger im Dritten Reich gewesen zu sein. Die Misshandlungen und die unerbitterlichen Umstände sind in diesem Buch so hautnah beschrieben, dass es einem nur noch Entsetzen und Schrecken ins Gesicht bläst. Diese allgegenwärtige Angst vor dem Tod in jener längst vergangenen Zeit machen keinen Unterschied zu den heutigen Kriegsmetzeleien. Nicht nur die Welt hat gelitten sondern eben auch das deutsche Volk, mit der systematischen Bombenoffensive gegen Zivilpersonen und Einrichtungen in den größten deutschen Städten, die erst nach Kriegsende begonnen. Zu Recht oder zu Unrecht? Wie die Menschen diese furchtbaren Flächenbombardments, die nach heutigen Maßstäben völkerrechtlich als Kriegsverbrechen gewertet werden und wie diese Trümmerfrauen überhaupt überleben konnten, lässt der Autor durch seine Zeitzeuginnen hautnah miterleben. Auch meine Eltern und Großeltern waren Zeitzeugen und konnten mir ihr persönliches Leid für die Geschichtsschreibung weitergeben. Deshalb kann ich dieser Berichterstattung absoluten Nachdruck verleihen und niemand darf dieses Elend unter den Teppich kehren, nur weil es deutsche Frauen sind. Bei allem Friedenswillen den die Nato und die heutige deutsche Regierung verkünden, verstehe ich nicht die immer weiter steigenden Militärausgaben, die garantiert nicht den Weltfrieden sichern, sondern mich schon überlegen lassen, ob wir wieder die Marionetten von Kriegswilligen sind? Ehrfurcht gebietend erzählen die 13 Frauen dem Herrn Hardinghaus, wie eng Tod und Überleben nebeneinanderliegen. Eine schreckliche Zeit mit Schicksalen die bislang kaum untersucht wurden und auch nicht in Gedenktagen der Kriegsopfer von der Bundesregierung erwähnt werden. 75 Jahre nach dem 2.Weltkrieg gibt es immer wieder Kriegsgebiete, die Menschen in große Angst und Leid versetzen und das macht keinen Unterschied zu den heutigen oder damaligen Kriegsverbrechen, nur das sie heute anders bewertet werden. Manche Aussagen von den nachfolgenden Generationen ob im eigenen Land oder im Ausland – ihr hättet doch wissen müssen was da geschieht – ist wenn man nicht in dieser Zeit gelebt hat sehr naiv! Denn selbst in den Schulen werden manche Themen sehr einseitig behandelt und ich wünschte mir, dass es wie in diesem Buch aufgearbeitet würde. Andere Völker und Staaten gehen anders mit ihren Erinnerungen der Kriege um.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.07.2021
Die Seele kennt den Weg
Engel, Heike;Sophia

Die Seele kennt den Weg


sehr gut

Mein Eindruck
Der Titel und das Cover haben etwas ganz Besonderes, nämlich das was unser Leben ausmacht. Sonne, Licht, Schönheit der Natur, Bewusstsein, Freude, Begegnung, Achtsamkeit, Herzlichkeit, Offenheit, Heiterkeit und vieles mehr wie Kraft, Mut und Klarheit. Die Seele, die in uns wohnt sehe ich nicht, hör sie nicht und folge ihr selten, trotz der vielen Impulse die sie sendet. Sie ist das Bindeglied sowohl in der Materie als auch in die feinstofflichen Ebenen. Von Kindheit an lernen wir Kontrolle zu üben, uns machtlos zu verhalten und vor allen Dingen zu zweifeln. Wir werden von unserer Wahrnehmung getrennt und leben ein anderes Leben und zwar das was unsere Gesellschaft vorgibt. Unser System hat kein Schulfach „Seelenkommunikation“, indem wir erfahren, erleben und uns entfalten können ohne Bewertungen und Erklärungen abzugeben. Selbst das was einen Schmerz oder einen Mangel in unserem Leben verursacht, wird kaum aufgearbeitet und behoben. Es fehlt wohl an unserer Bereitschaft den Entwicklungsweg zu gehen oder dem Plan der Seele zu folgen, da wir fast alle wie in einem Trauma festhängen. Wir sind süchtig nach dem was wir gar nicht brauchen und lassen uns ständig von unserem Weg abbringen. Wir Menschen bringen es kaum zu Stande mal zu sagen - „bleib mal hier, setze Dich hin und tue nichts!“ - sondern man fordert – „mach doch mal dies und mach jenes in einem Fort“ - .In dem Vorwort von Heike Engel ist schon vieles geklärt. Sie verbindet sich mit der Kraft und Energie von Sophia der Urmutter und hilft uns zu verstehen was außerhalb unserer üblichen Sinne geschieht. Unser Verstand, von dem wir glauben zu wissen ist das eine, aber da gibt es noch mehr, unsere innere Weisheit, die wir kaum nutzen, denn das haben wir wie gesagt nie in einem Schulfach gelernt. Der Seelenplan ist so wie ein Navigator durchs Leben, dem ich mich nicht entziehen kann - wir nennen es auch Schicksal. Seit der Industrialisierung pflegen wir nicht mehr die Kultur der Weisheit und der Familie, sondern funktionieren nur noch.und alles muss wirtschaftlich begreifbar und erklärlich sein und das ist unser Problem, da wir zu oft bewerten und verurteilen..Der Verstand kann nur rechnen, kalkulieren, abspeichern und sich Regeln merken, aber kann nicht heilen. Deshalb halte ich jetzt dieses Buch in meinen Händen, das als Werkzeug dient zu begreifen, dass unsere Seele weitaus mehr ist, als das was uns gelehrt wurde. Alle 8 Kapitel, „Was ist die Seele?“, „Wer hat eine Seele?“,“Die Seelenfamilie“, Die Seelenpartner“, „Die Heilung, die sich die Seele wünscht“, Was die Seele nährt und stärkt“ „Wie sich die Seele Ausdruck verleiht“. Dabei wird es ganz faszinierend weil es um körperliche Größe, Haarfarbe, Stimme und Gesichtsformen geht. Aber auch alle zuvor behandelnden Kapitel sind insgesamt sehr Interesse weckend. Als letztes werden noch heilende, wirkungsvolle Geistliche Übungen vorgeschlagen .Von diesen Meditationen können wir nur profitieren, indem endlich die Türen zur Seele geöffnet werden. Sophias Nachwort lädt nochmals dazu ein, sich in den Fluss des Lebens zu begeben und zu vertrauen, denn nur das ist der Weg in die Freiheit und den Weltfrieden. Dieses Buch ist wunderbar zu lesen und mit sehr guter Energie gefüllt aber auch ratsam für eine neue bessere Welt.

Bewertung vom 30.07.2021
Die CureVac-Story
Klein, Wolfgang

Die CureVac-Story


sehr gut

Mein Eindruck
Das gebundene Buch beeindruckt mit seinen über 200 Seiten und seinen 9 Kapiteln, die zu einen sich mit der finanziellen Seite von CureCac auseinandersetzt. Und zum anderen mit der Herstellung von mRNA.
So beginnt es mit dem Kapitel: Von der Doktorarbeit zur Unternehmensgründung, dann vier Kapitel über die Technologie und Herstellung mit Anwendungen von mRNA.
Jedes Start-up steht und fällt mit seinen Gründern. Menschen, die eine Idee für ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung entwickeln.
Bei CureVac war der Ideengeber und Antrieb Imgar Hoerr. In der zweiten Hälfte der Neunzigerjahre forschte er im Rahmen seiner Dissertation, angeleitet von Professor Günther Jung, über die Möglichkeit genetische Impfstoffe als Therapeutikum bei Kreis einzusetzen.
Die Gründung von CureVac erfolgte ein oder zwei Jahre zu spät. 1999 und 2000 waren Börsengänge mit mit astronomischen Bewertungen, die auf nicht viel mehr als einer guten Idee beruhten, noch durchaus möglich. Manche Biotech-Firmen sammelten 50-100 Millionen Euro und mehr am Kapitalmarkt ein, um ihre Produktentwicklung zu finanzieren. Dann folgte der Einbruch, Einstigen Biotech-Stars des neuen Marktes wie Medigene, LION Bioscience, Morphosys, Evotech oder auch QIAGEN wurde plötzlich das zuvor vermutete Wachstumsporental nicht mehr zugetraut.
Eine alte Weisheit in der Biotech-Start-up-Szene lautet: Nach der Finanzierung ist vor der Finanzierung. Die Vorbereitung der Folgefinanzierung ist so zeitaufwendig und die Erfolgsaussichten sind so zweifelhaft, das bei einem Finanzierungshorizont von wenig mehr als einem Jahr keine Zeit bleibt, sich auszuruhen.
Der Einstieg der Gates-Stiftung, ein Einhorn wird geboren. Nach dem obigen Plädoyer mutet es vielleicht seltsam an, wenn als nächster bemerkenswerter Schritt auf der Finanzierungsleiter für CureVec ein Engagement der Bill und Melinda Gates Foundation (BMGF) folgte. Eine Stiftung „Investiert“. Tatsächlich ist es so, dass Stiftungen in Deutschland an manch anderen Staaten gar nicht ohne weiteres in Unternehmen investieren dürfen, sofern ihr Kapital aus einer steuerlich für den Stifter und oder die Stiftung vorteilhaften Zuwendung stammt.
Nach diesen Investments seit 2015 , die in der Öffentlichkeit kaum eine Rolle spielten, gelangte im Juni 2020 wieder eine Sensation auf die Titelseiten der Zeitungen. Der Bund stieg mit einem Betrag von 300 Millionen Euro bei CureVac ein und erwarb somit einen Unternehmensanteil von 23 Prozent.
Die Herstellung von pharmazeutisch einsetzbarem mRNA-Molekülen ist für CuraVac von herausragender Bedeutung. Von Anfang an war klar: Ein Produkt , das man präklinisch und klinisch testen möchte, muss man erst einmal herstellen. Und zu der Zeit der Gründer die ersten Geschäftspläne schrieben, gab es weltweit noch kein einziges Unternehmen das imstande war, mit mRNA für den Einsatz in präklinischen und klinischen Studien zu produzieren.
Eine ganz normale Entwicklung dagegen ist der GMP-mRNA-Printer. Dieser soll eine weltweit mobile und automatische GMP-mRNA Herstellung erlauben. Per Lastwagen transportierbar und per Container verschiffbar, soll dieses Minilabor, das als Prototyp noch etwa so groß wie ein viertüriger Kleiderschrank , immer dort eingesetzt werden wo gerade Impfstoffe oder Wirkstoff für bekannte oder neue Erkrankungen benötigt werden.
Seit in Ingmar Hoerr die Überzeugung gereift ist, mithilfe von mRNA könne man wirksame Impfstoffe gegen Krebs entwickeln, sind zwei Jahrzehnte vergangen. Ein Krebsmedikament ist heute noch Jahre von einer möglichen Marktzulassung entfernt.
Die Firmengeschichte von CureVac ist nicht ohne wiederholtes Scheitern denkbar, und das selbe gilt für seine Wettbewerber.

Ein Buch das sich so spannend liest, wie ein Krimi.

Bewertung vom 30.07.2021
Die 31 - Tage FOOD Revolution
Robbins, Ocean

Die 31 - Tage FOOD Revolution


sehr gut

Mein Eindruck
Es ist wirklich höchste Eisenbahn, dass die deutsche Übersetzung des Titels „ The 31 -Day Food Revolution“ von Ocean Robbins erschienen ist und es bleibt zu hoffen das es eine grosse Leserschaft findet. In diesem herausragenden Werk vom Unimedica Verlag erfahren wir welche Konsequenzen die richtige Wahl unserer Ernährung und deren Inhaltsstoffe mit sich bringen. Weiterhin enthüllt dieses Buch alle Geheimnisse, die die Lebensmittel- und Pharmaindustrie lieber verheimlichen würde. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, dass durch die gezielten Aktionen der Industrie und sogar der Politik, sich ihr eigenes Grab mit ihrer Ernährungsweise schaufeln. Der Autor benutzt Worte und Argumente die man sonst kaum zu lesen und hören bekommt. Sein Ziel ist es, die westliche Fast- Food Esskultur in eine wahre Esskultur zu verwandeln. Eine gesunde Ernährung ist für ihn dabei untrennbar mit der Gesundheit unseres Planeten. Das es geht zeigen - 5 Regionen, die sogenannten „Blauen Zonen“ auf dieser Welt wo Menschen nicht nur am längsten, sondern auch am gesündesten leben. Wir gehören allerdings nicht dazu, weil wir die Beweise und wissenschaftliche Fakten ignorieren und viel lieber unseren Politikern, der Lebensmittel-, sowie der Pharmaindustrie Glauben schenken. Anstatt denjenigen die schon viele Jahre davor warnten, dass sich unsere Nahrungsweise hochtoxisch entwickelt. Nicht umsonst haben wir heute mit so vielen Zivilisationskrankheiten zu kämpfen. Kleinbetrieben nimmt man die Lebensgrundlage und Gewinner sind die milliardenschweren Lebensmittelkonzerne und Pharmaindustrien, Armut und Hunger verbreiten sich, durch die Ressourcenausbeutung in aller Welt. Welche Gefahren gehen von genetisch veränderten Produkten aus? Wie sieht die humane Gesellschaft unseren Umgang mit Nutztieren? Wonach streben Agrar-, Lebens- und Genussmittelindustrie, und welche Ziele verfolgen Chemie- und Saatgutkonzerne? Das alles wird in diesem Buch ausführlich behandelt und wie etablierte Interessengruppen weiterhin danach streben, die Oberhand zu behalten. Nahrungsmittel werden verkauft die krank machen, sogar Medikamente und medizinische Behandlungen in Umlauf gebracht, da man hiermit bedeutend mehr Profit erwirkt, als mit der Vorratskammer von Mutter Natur. Wir haben es selbst in der Hand, denn es gibt Möglichkeiten und Langzeitformeln die den ganzen Organismus wieder ins Gleichgewicht bringen. Nämlich mit unseren Essensentscheidungen. Wir im wahrsten Sinne des Wortes die Macht, den Lauf unseres Schicksals zu beeinflussen und zu ändern. Wenn wir uns weiterhin mit Junkfood ernähren, werden wir weiterhin an den herkömmlichen Krankheiten leiden.
Die 4 Teile des Buches wie „Entgiftung“, „Ernährung“, „Netzwerk“ „Transformation“, beinhalten unter anderem Themen des Lebensmittelanbaus , bei deren Erzeugung keine Barbarei an Tier und der Natur zum Einsatz kommen sollen. Dieser Ratgeber ist so breit gefächert an Informationen und Empfehlungen und absoluter Kompetenz, das man es kaum erwarten kann das nächste Kapitel zu lesen. Ernährungspläne, Fragebögen, Maßnahmen die umzusetzen sind, Tabellen mit Lebensmitteln die wir essen und die wir besser nicht essen sollten. Es folgen Infos über Neurowissenschaften, Kochgeschirr, reines Wasser, Vitamine und Mineralien, selbstverständlich auch über Pestizide und Herbizide, über unser Klima, sowie Wahrheiten über Tierfabriken und Antibiotika und dem Subventionssystem. Ratschläge wie, anstatt Rasenflächen wieder mehr Gärten zu betreiben sind und wie man den Biobauer unterstützen kann, anstatt große Agrarbetriebe. Rezepte für die Gesundheit gibt es obendrein. Alle diese Kapitel sind hochinteressant und aufschlussreich, eben eine echte Revolution. Dieses Werk muss verbreitet werden und daher sehr empfehlenswert!