Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Knopf

Bewertungen

Insgesamt 239 Bewertungen
Bewertung vom 28.09.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


gut

Ich hatte leider schon ein paar enttäuschte Meinungen zu dem neuen Buch von Ursula Poznanski gehört, bevor ich es in den Händen halten konnte.
Aber als Fan ihrer Bücher wollte ich mir selbst meine Meinung bilden.
Nadine Just ist Moderatorin in einem kleinen TV Sender. Beim Nachrichten verlesen vermeldet sie plötzlich ihren eigenen bevorstehenden Tod. Als sie kurzzeitig später wirklich ermordet aufgefunden wird, gerät ihr Exfreund Tibor unter Verdacht. Dieser versucht herauszufinden, warum dieser Mord wohl geschehen ist und kommt dahinter, wie hinterhältig und gemein Nadine in Wirklichkeit war.
Aber es geschehen noch weitere angekündigte Morde. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Taten?
Fina Plank ist neu im Ermittlerteam und hat es schlecht angetroffen mit ihrem direkten Kollegen. Ein richtiger Macho! Außerdem lässt er Fina auflaufen und beleidigt sie, wo er nur kann. Er hat in dem Exfreund von Nadine schnell den Täter ausgemacht. Zum Glück besteht das Team auch aus sympathischen Kollegen, welche Fina und ihre Ansätze respektieren.
Die Handlung plätschert ziemlich lange nur vor sich hin. Die Charaktere sind teilweise sehr unsympathisch, nur der gewohnt gute Schreibstil der Autorin lässt einen die Geschichte doch zügig weiterlesen. Das letzte Drittel ist wieder gewohnt spannend und ein kleiner Cliffhanger macht dann doch neugierig auf den nächsten Fall.

Bewertung vom 23.09.2022
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


sehr gut

Der Roman spielt in London zwei Zeitebenen. In der Gegenwart reist Caroline allein nach London. Eigentlich sollte es eine Reise zum 10.Hochzeitstag sein, aber nachdem sie von ihrem Ehemann betrogen wurde, reist sie allein - sie braucht Abstand! Hier erkennt sie, dass sie sich ihrem Mann anscheinend völlig untergeordnet hat. Diese Erkenntnis und das Zusammentreffen mit Bachelor Alf führen dazu, dass sie an einer 'Schatzsuche' am Themseufer teilnimmt, eine kleine blaue, alte Flasche findet und mit Gaynor, einer Angestellten aus dem historischen Archiv, herausfindet, was es wahrscheinlich damit auf sich hat. Eine Reise ins London Ende des 18.Jahrhunderts.
Dort trifft der Leser auf die Apothekerin Nella und ein junges Mädchen Eliza Fanning, welches als Hausmädchen arbeitet.
Der Autorin ist es gut gelungen, Carolines Entdeckungen parallel mit der 'wahren' Geschichte 230 Jahre früher zu erzählen und zu verknüpfen.
Mir hat diese Reise in die Vergangenheit viel Freude bereitet. Auch Carolines langsames Befreien aus dem Ehekokon, ihre neue Freundschaft mit der sympathischen Gaynor und ihren Zukunftsplänen habe ich wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Mit der Apothekerin konnte ich überhaupt nicht warm werden, Eliza Fanning lag mir schon eher.
Interessant fand ich, wie anhand alter Karten, damaliger Strassenbezeichnungen und der Neugier von Caroline die versteckte alte Apotheke noch gefunden wurde. Lost Places.
Auch, wenn ein paar mysteriöse Tode geschahen, hatte ich einige vergnügliche Lesestunden.

Bewertung vom 13.09.2022
Das Letzte, was du hörst
Winkelmann, Andreas

Das Letzte, was du hörst


gut

Andreas Winkelmann steht für mich seit Jahren für spannende Lesestunden. Leider kam ich bei : 'Das Letzte was du hörst' anfangs nicht richtig in den gewohnten Leseschwung. Wahrscheinlich lag es größtenteils am Hauptthema. Ich persönlich kann Postcasts nicht richtig was abgewinnen und Menschen welche Massen in ihre Abhängigkeit ziehen möchten erst recht nicht.
Die einzelnen Handlungsstränge waren teilweise noch weit voneinander entfernt, näherten sich aber immer weiter und langsam wurde es auch spannender. Die Protagonisten bekamen klarere Profile und die Zusammenhänge wurden sichtbar. Die Spannung nahm noch etwas an Fahrt auf und endlich machte das Lesen wieder Spaß.
Ich habe schon bessere Thriller des Autors gelesen, räume aber meine Aversion gegen das Thema und den Hauptverdächtigen ein.
Der Schreibstil war gewohnt flüssig und gut zu lesen.

Bewertung vom 02.09.2022
Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2
Turner, A. K.

Wer mit den Toten spricht / Raven & Flyte ermitteln Bd.2


sehr gut

Ich habe gestern den Thriller: Wer mit den Toten spricht von A.K. Turner beendet und habe eine neue Serienheldin zu meinen Lieblingsprotagonisten hinzugefügt. Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe um die Sektionsassistentin Cassie Raven. Auch ohne die Vorkenntnisse des ersten Bandes: Tote schweigen nie fand ich mich wunderbar zurecht. Es werden ab und zu Fachausdrücke verwendet, die aber dann sofort verständlich erklärt werden.
Cassie Raven ist eine junge Frau, die durch ihre vielen Tattoos und Piercings, ihrer Frisur und Aufmachung oft den Leuten ein falsches Bild von sich vermittelt. Auch, dass sie hart im Nehmen ist, stimmt so nicht ganz. Als ihre polnische Großmutter einen leichten Schlaganfall erleidet kümmert sie sich rührend um die alte Dame, welche sie als 4-jährige zu sich aufgenommen hatte. Aber jetzt erfährt Cassie von ihr, dass ihre Eltern nicht vor 20 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kamen, sondern, dass ihr Vater als verurteilter Mörder im Gefängnis saß, weil er ihre Mutter erschlagen haben soll. Ist er jetzt hinter ihr her?
Diese Schicksalsschläge muss sie noch verdauen, als sie den 16-jahrigen Bradley auf dem Seziertisch vor sich liegen hat. Er hat sich erhängt. Aber warum? Es gab keine Anzeichen, dass der Junge unglücklich oder depressiv war.
Cassie versucht alles, um das Geschehen um ihre Eltern damals und die Umstände um Bradleys Tod herauszubekommen. Teilweise mit Hilfe und Unterstützung von DS Phyllida Flyte. Diese lernte sie im ersten Buch kennen .
Ich kenne schon mehrere Thriller, welche stellenweise in Sektionsräumen spielen. Aber auch, wenn die meisten Mitarbeiter respektvoll mit den Toten umgegangen sind, Cassie Raven erweist ihren Gästen hohen Respekt und behandelt sie auch wie Gäste und spricht mit ihnen. Manchmal hat sie dann das Gefühl, als ob sie eine Antwort oder einen Hinweis bekommen hätte. Diese kleinen Momente wirken aber in keiner Weise spooky.
Auch ihrer Familie und Freunden gegenüber tritt sie genauso auf. Ich finde sie sehr sympathisch und kompetent und würde gerne mehr von ihr und ihrem Leben lesen.

Bewertung vom 01.09.2022
Die Vergessene
Slaughter, Karin

Die Vergessene


gut

Seit Jahren lese ich begeistert die Buchreihen von Karin Slaughter.  Die Reihen Grant County, Atlanta und Georgia konnten mich voll überzeugen.
Bei dem Buch : Die Vergessene handelt es sich um den zweiten Band der Andrea Oliver Reihe.
Andrea 'Andy' wurde gerade zum US- Marshal ausgebildet und mit der Ernennungsurkunde bekommt sie auch gleich ihren ersten Auftrag. Eine Richterin aus Longbill Beach hat Morddrohungen erhalten und soll nun in ihrem Haus Rundum Bewachung erhalten.
Gleichzeitig versucht Andrea, in einem alten Mordfall, die (Mit-)Schuld ihres Vaters zu beweisen, damit er nicht das Gefängnis verlassen darf.
Bei dem alten Fall handelt es sich um den Mord an der schwangeren Tochter der Richterin: Emily
Das Buch erzählt die Geschichte in zwei Ebenen. Einerseits Emilys Leben in der Zeit vor ihrem Tod. Ihre Leideszeit! Sie verbringt viel Zeit in ihrer Clique und fühlt sich dort dazugehörig, bis sie eines Tages unter Drogen gesetzt, vergewaltigt und geschwängert wird. Fortan wird sie von allen geschnitten und schlecht gemacht. Bei dem Versuch den Vergewaltiger zu entlarven, kommt sie diesem wohl zu nah und es findet der Mordversuch statt.
Die zweite Ebene spielt in der Jetztzeit und 40 Jahre später. Andrea findet heraus, dass ihr Vater zu dieser Clique gehörte. Ist er der Übeltäter, oder einer der anderen? Sie leben wieder alle in Longbill Beach, außer dem verstorbenen Blake und dem inhaftierten Clay.
Kann sie die Richterin beschützen und gleichzeitig vielleicht auch den Mordfall von damals aufklären?
Das Buch ist gut geschrieben, durch die genauen Zeitangaben kann man der Handlung gut folgen. Die Charaktere werden im Laufe des Buches immer besser dargestellt. Die ineinander verwobene Handlung ist logisch und nachvollziehbar. Trotzdem werde ich mit dieser Reihe nicht richtig warm. Aber das ist mein persönliches Empfinden.

Bewertung vom 16.08.2022
Die Rückkehr der Kraniche
Fölck, Romy

Die Rückkehr der Kraniche


sehr gut

Man streift die Herkunft nicht einfach ab

Ich kenne bereits einige Bücher der Autorin und liebe die Elbmarsch Krimireihe. Warum nicht einmal eine Familiengeschichte, welche ebenfalls dort spielt.
Der Schreibstil ist gewohnt gut zu lesen und auch die Handlung ist zwischenzeitlich spannend. Aber es ist nicht mein Lieblingsgenre. Deshalb kam ich nicht so zügig voran beim Lesen.
Wilhelmine in der Nachkriegszeit aufgewachsen, früh verwitwet mit zwei kleinen Mädchen alleinerziehend hat kein leichtes Leben. Aber sie beißt sich durch und wehrt später jede Neuerung auf bequemeres Leben ab. Die ältere Tochter Grete bekommt früh eine Tochter: Anne. Wilhelmine hilft Grete soweit, dass diese in Ruhe einem Beruf als Vogelwartin nachgehen kann. Nur alles spielt sich auf Distanz ab. Ihre Liebe kann Wilhemine ihren Töchtern nicht geben und zeigen. Ihre jüngere Tochter Freya verdrückt sich früh nach Berlin und gründet ein erfolgreiches Startup Unternehmen. Sie will das ärmliche Marschleben hinter sich lassen.
Die vier Hansen Frauen haben alle ihre Geheimnisse. Jede behält sie für sich und lebt damit mehr schlecht, als recht. Als Wilhelmine ernsthaft erkrankt und bereits dem Tode ins Auge blickt kommen die vier wieder zusammen. Sie versuchen gut miteinander auszukommen und sich wieder anzunähern. Nach und nach tauen Sie auf und offenbaren ihre Geheimnisse, nicht immer zum Wohle der anderen.
Mir persönlich waren die ganzen Versöhnungen und Offenbarungen zu viel des Guten. Im wahren Leben kommt es vor, aber so gehäuft und alle? Ich habe mehr die Erfahrungen gemacht, dass es mal kleine Reparaturen gibt, aber in dem Maße nicht. Aber es ist eben ein Roman.
Die Ortsbeschreibungen, die ausführlichen Beschreibungen der Vögel in ihrem Umfeld usw. habe ich sehr interessiert gelesen.
Ich vergebe 4* vor dem Hintergrund, dass es sich nicht um mein Lieblingsgenre handelt.

Bewertung vom 07.08.2022
Mörderische Masche / Der Häkelclub ermittelt Bd.1
Letterman, Karla

Mörderische Masche / Der Häkelclub ermittelt Bd.1


sehr gut

Mörderische Maschen ist der Debütroman von Karla Letterman. Er wird zwar als Krimi angeboten, aber für mich war es ein Wohlfühlroman mit spannenden Elementen. Er spielt in der Nähe von Lübeck in einem kleinen Ort namens Bökersbrück.
Maike und Henri Ketelsen führen eine gute Ehe und sind seit ca 5 Jahren verheiratet. Er arbeitet im Uhrengeschäft von Torben Wucherpfennig, allerdings nur noch zweimal die Woche. Die Geschäfte laufen nicht so. Anders bei Maike, die mit ihrem Handarbeitsgeschäft 'Nähschiff & Nähflotte' ein glückliches Händchen bewiesen hat. Zusammen mit ihrer Angestellten ' Frollein' Edda Langner bietet sie neben allen Handarbeitsartikeln auch Häkel- und Strickkreise an. Zusätzlich begutachtet sie Pferde auf dem Hof vom Rinderbaron.
Und das wird der jungen Frau eines Tages zum Verhängnis. Ein Bulle tötet sie auf der Weide. Ein Unfall? Maike wußte um die Gefahren und hätte sich nie leichtsinnig in die Nähe des gefährlichen Tieres begeben.
Henri suhlt sich in seiner Trauer und im Selbstmitleid. Aber er muss sich um das Handarbeitsgeschäft kümmern. So schnell wie möglich will er es verkaufen. Doch seine Angestellte 'Frollein' hat andere Pläne und führt in zielgerichtet ans Häkeln heran. Als er dann auch noch feststellt, daß die Handarbeitskränzchen zusätzlich eine Detektivgruppe haben........
Mir hat das Buch ein paar vergnügliche Lesestunden bereitet. Die Autorin schildert im Anhang, welche Anfängerfehler ihr passiert sind und wie wichtig ein Lektorat ist. Das unterschreibe ich gerne. Allerdings gab es teilweise noch Zeitsprünge im Buch.
Für alle Leser von Wohlfühlromanen und Handarbeitsliebhaber spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.
3,5*

Bewertung vom 28.06.2022
Der Klang des Bösen / Jula Ansorge Bd.4
Kliesch, Vincent

Der Klang des Bösen / Jula Ansorge Bd.4


sehr gut

Matthias Hegel sitzt an einem 29.Februar auf einer Bank und wartet auf seine große Liebe Patrizia Berg. Sie hatten sich hier verabredet bevor er ins Gefängnis musste. Der erste 29.Februar, den er wieder in Freiheit verbringt. Leider wartet er vergeblich.
Bei ihm wird ein Aneurysma festgestellt und dieses muss sofort operiert werden. Hat er überhaupt noch Lebenmut ohne Patrizia? Da erfährt er, dass diese genau heute verstorben ist. Selbstmord oder wurde sie von ihrem Sohn Silvan aus dem Fenster gestoßen? Hegel weiß um die psychischen Probleme von Silvan und setzt alles dran, dessen Unschuld zu beweisen. Dabei setzt er mehr und mehr sein eigenes Leben aufs Spiel. Denn für die rettende OP zählt jede einzelne Minute.
Jula Ahnsorge und auch wir Leser lernen Matthias Hegel plötzlich von einer ganz anderen, menschlichen, fürsorglichen und liebenden Seite kennen.
Er ist auf einmal sympathisch und man fiebert mit ihm mit. Bekommt er den Fall gelöst? Kann er Silvan vor weiterem Aufenthalt in der Psychiatrie bewahren? Kommt er rechtzeitig zur rettenden OP?
Vincent Kliesch lässt einen mitfiebern. Nicht der Thriller ist so spannend, sondern das Zwischenmenschliche, die einzelnen Charaktere und die immer wieder erstaunlichen Erklärungen zu phonetischen Phänomenen. Dazu die kurzen Kapitel, die einen durch die Cliffhanger immer dazu verleiten, schnell weiterzulesen.
Ich habe wieder kurzweilige, teils amüsante und lehrreiche Lesestunden mit diesem Thriller verbracht und hoffe auf weitere Fälle mit diesem ungleichen Team.

Bewertung vom 24.06.2022
Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2
Pötzsch, Oliver

Das Mädchen und der Totengräber / Inspektor Leopold von Herzfeldt Bd.2


sehr gut

Wer treibt alles sein Unwesen in Wien?

Bei: ' Das Mädchen und der Totengräber' handelt es sich um den zweiten Band der historischen Krimireihe um Leo(pold) von Hertzberg. Richtig angekommen und akzeptiert ist der etwas arrogante Kommissar im Kommissariat und in Wien noch nicht, aber er ist ein tüchtiger Beamter, der sich für alle neue Methoden begeistern kann und diese auch äußerst effektiv anwendet.
Diesmal haben sie es mit einer Mumie zu tun, die nicht so alt ist, wie es den Anschein erwecken sollte. Ein führender Ägyptologie wurde nach alter Methode mumifiziert und ins Kunsthistorische Museum eingelagert. Wer macht so etwas und warum? Auch zwei seiner früheren Expeditionsteilnehmer wurden schon ermordet.
Außerdem treibt sich noch 'Das Phantom' in Wiens Unterwelt herum, ermordet junge Stricher und entfernt ihnen nach dem Tod ihre Geschlechtsteile. Auch hier die Frage: Wer macht so etwas und warum. Wie sich herausstellt, muss diese Mordserie schon länger anhalten.
Gleich nach Eröffnung des neuen Tierparks wird ein junger Pfleger von einem Löwen zerfleischt. Der farbige Häuptling der Völkerschau wird verhaftet und unter unmenschlichen Bedingungen verwahrt. Julia, Leos heimliche Freundin, glaubt an dessen Unschuld und setzt alles dran, diese zu beweisen.
Auch der Totengräber Rothmayer hat seine Probleme, kann aber durch sein Wissen über Beerdigungsrituale wieder ungemein helfen. Stellt aber seine Bedingungen.
Insgesamt ein sehr guter Krimi im Wien vor über 100 Jahren, sympathische Protagonisten mit meist liebenswerten Macken und viel Hintergrundwissen.
Mir hat der zweite Band noch etwas besser gefallen als der erste. Vielleicht lag es daran, dass er im Mai spielte und nicht im November und der Zentralfriedhof nicht mehr die zentrale Rolle spielte.

Bewertung vom 07.06.2022
Affenhitze / Kommissar Kluftinger Bd.12
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Affenhitze / Kommissar Kluftinger Bd.12


sehr gut

Affenhitze ist bereits der 12.Band der Kluftinger Reihe. Ich mag den Kommissar und seine Marotten und Fehler. Nur einen Interims-Polizeipräsidenten mit solcher Ignoranz anderen gegenüber, die nur sein bestes wollen und solch gravierender Unkenntnis in PC Wissen und Umgang mit Social Media wünsche ich mir im RL ganz sicher nicht. Auch nicht von Polizisten und Behörden in niedrigeren Gehaltsstufen. Aber vielleicht bekommt Klufti bis zum nächsten Fall einen Intensivkurs, auch um sein Machoverhalten abzulegen und etwas der Neuzeit anzugleichen.
Dieses Buch fand ich vom Schauplatz her total interessant. Denn von Udo aus der Tongrube Hammerschmiede hatten wir noch nichts gehört, gelesen oder gesehen. Mein Mann glaubte mir erst einmal nicht. Vielleicht ist der Fund auch im ganzen Corona-/Lockdown Trubel untergegangen. Für mich ist also auf jeden Fall etwas interessantes hängen geblieben.
Das Buch war gut zu lesen, denn der Schreibstil war wieder sehr flüssig, die Handlung typisch für einen Klufti-Krimi!