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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
joshi_82
Wohnort: 
Olbersdorf

Bewertungen

Insgesamt 240 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2013
Frühlingsgewitter
Gerrits, Angela

Frühlingsgewitter


sehr gut

Joe flüchtet zusammen mit ihrer Mutter in den Urlaub nach Griechenland. Eigentlich wollte sie mit ihrem Freund in den Urlaub fahren, doch kurz zuvor trennt dieser sich von ihr. Auch ihre Eltern zoffen sich in letzter Zeit nur noch, so dass dieser Urlaub gerade recht kommt. Genießen kann Joe ihn jedoch nur bedingt, da kurz vor der Abreise ein Unfall passiert, der ihr keine Ruhe mehr lässt...
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht von Joe. Der Leser erhält Einblick in ihr innerstes Gefühlsleben und die Autorin schafft es gekonnt, diese Gefühle dem Leser zu vermitteln.
Joe ist ein sympathisches Mädchen und ihre Gefühle und Sorgen kann man gut nachvollziehen.
Angela Gerrits beschränkt sich auf das Wesentliche in ihren Beschreibungen und ihr Schreibstil liest sich flüssig und ist dem Alter der Protagonisten angepasst. Einzig, wenn sie die Landschaft in Griechenland beschreibt, wird sie detaillierter und so kann man sich diese gut vorstellen und möchte am liebsten direkt dorthin reisen. Dadurch vermittelt dieses Buch Urlaubsfeeling und passt somit perfekt zur Sommerzeit.
Auch überraschende Wendungen baut die Autorin in ihre Geschichte ein, verliert jedoch nie den roten Faden. Ob der Leser mit dem Ende zufrieden sein kann, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest bietet es Raum dafür, die eigene Phantasie spielen zu lassen, was mir hier gut gefallen hat. So denkt man auch nach dem Lesen noch über die Geschichte nach.
Fazit:
Ein Jugendroman, der mit seiner sympathischen Ich-Erzählerin und der Beschreibung ihrer Gefühlswelt überzeugen kann. Die Handlung ist fesselnd und man muss einfach wissen, wie die Geschichte endet. Durch die schöne Kulisse Griechenlands eignet sich dieses Buch perfekt als Urlaubslektüre.

Bewertung vom 28.08.2013
Meine Seele gehört dir / Angelfire Trilogie Bd.1
Moulton, Courtney Allison

Meine Seele gehört dir / Angelfire Trilogie Bd.1


sehr gut

"Meine Seele gehört dir" ist der erste Band in der Angelfire-Trilogie um Ellie und Will. Von diesem Buch habe ich schon viel positives gehört und war dementsprechend sehr gespannt darauf. Ein wenig enttäuscht bin ich leider zurückgeblieben, denn komplett überzeugen konnte es mich nicht. Die Ideen der Autorin haben mir grundsätzlich gut gefallen, auch wenn sie sicher nicht komplett neu sind, aber heutzutage kann man das auch kaum noch erwarten. Leider konnten mich die (Neben-)Charaktere teilweise nicht wirklich überzeugen. Ellie, aus deren Ich-Perspektive die Geschichte erzählt wird, ist recht sympathisch und lernt im Laufe der Geschichte immer besser, mit ihrer Gabe umzugehen. In Rückblenden aus früheren Situationen lernt sie mehr über sich selbst und diese fand ich besonders spannend.
Will ist aufopfernd und würde alles tun, um Ellie zu beschützen. Auch er ist ein liebenswerter Protagonist. Leider bleiben die meisten anderen Charaktere recht blass und stereotyp. Glücklicherweise gibt es den ein oder anderen undurchsichtigen Protagonisten, der dann doch wieder neugierig macht und vermuten lässt, dass da noch so einiges in den Folgebänden passieren könnte.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich schön flüssig und leicht lesen und gerade Kampfszenen werden sehr rasant erzählt. Diese Kampfszenen kommen auch recht häufig vor, jedoch nie so, dass es überhand nimmt bzw. zu brutal wird. Durch diese ist die Spannungskurve größtenteils durchgängig hoch, so dass kaum Langeweile aufkommen kann.
Ein wenig Probleme hatte ich mit dem Anfang der Geschichte, der leider so typisch für solche Romane ist und anderen einfach zu sehr ähnelte. Glücklicherweise hat sich das allerdings nach einer Weile gegeben und die Autorin konnte mich mit neuen Ideen doch noch fesseln.
Das Ende ist relativ abgeschlossen, allerdings bleiben noch einige Fragen offen und diese haben mich sehr neugierig auf den zweiten Teil "Auf den Schwingen des Bösen" gemacht, der glücklicherweise schon im Dezember letzten Jahres erschienen ist und der mich hoffentlich noch ein klein wenig mehr von sich überzeugen kann.
Fazit:
Eine anfangs noch recht typische Romantasy, die jedoch später mit tollen Ideen und vielen spannenden Kampfszenen aufwarten kann. Leider bleiben die meisten Nebencharaktere recht blass, was sich hoffentlich in der Fortsetzung ändern wird. Trotzdem "Angelfire - Meine Seele gehört dir" ein durchaus gelungenes Debüt mit viel Potenzial.

Bewertung vom 23.08.2013
Die Holzhammer-Methode / Holzhammer ermittelt Bd.1
Gers, Fredrika

Die Holzhammer-Methode / Holzhammer ermittelt Bd.1


sehr gut

"Die Holzhammer-Methode" ist der erste Teil einer Krimi-Reihe rund um den Berchtesgadener Hauptwachmeister Franz Holzhammer.
Dieser beginnt direkt mit einem Fall und ohne große Vorrede lernen wir Franz Holzhammer kennen. Nach und nach offenbart sich sein Charakter immer mehr. Dabei merkt man, dass er auf seine eigene Art ermittelt und ob sein Chef damit einverstanden ist oder nicht, wird erst nach dem Geschehen hinterfragt.
Das die Autorin die Berge liebt, merkt man hier wirklich sehr und das hat mir unheimlich gut gefallen. Mit viel Liebe zum Detail beschreibt sie die Landschaft - ohne jedoch zu langweilen - wodurch man sich oft fühlt, als wäre man direkt vor Ort.
Glücklicherweise verzichtet Fredrika Gers größtenteils auf den bayerischen Akzent. Zwar gibt es Stellen im Buch, an denen dieser vorkommt, aber das doch recht dezent und passend, so dass man auch versteht, worum es geht. Zu einem Alpenkrimi gehört das eben einfach dazu.
Es gab immer wieder Stellen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben und es hat wirklich Spaß gemacht, mit Holzhammer und Christine zu ermitteln, auch wenn ich von Anfang an einen Verdacht hatte, wer der Täter sein könnte (und damit auch tatsächlich richtig lag). Das fand ich jedoch gar nicht schlimm, denn die Protagonisten, ebenso wie die Geschichte "drumrum" haben mir gut gefallen und wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel.
Erzählt wird die Geschichte meistens aus Sicht von Holzhammer und Christine, doch es gibt auch kleine Abschnitte aus Sicht des Täters, die dem Leser die Gründe für diese Taten offenbaren (und die ich ganz besonders interessant fand).
Die Spannungskurve ist zwar nicht durchgängig hoch, trotzdem konnte mich das Buch sehr gut unterhalten.
Die Charaktere überzeugen nicht unbedingt durch Tiefe, sind jedoch größtenteils sehr sympathisch, haben ihre Schrullen und geraten nicht sofort in Vergessenheit, deshalb bin ich schon sehr gespannt auf den nächsten Fall mit Franz Holzhammer und den Bewohnern des Alpen-Idylls.
Fazit:
Ein Alpenkrimi der besonders durch seine schrulligen und gerade deswegen liebenswerten Charaktere überzeugen konnte. Die Liebe der Autorin zu den Bergen merkt man diesem Buch an und ich hatte viel Spaß dabei, die Ermittler beim Lösen dieses Falles zu begleiten.

Bewertung vom 21.08.2013
Flügel aus Asche
Evert, Kaja

Flügel aus Asche


ausgezeichnet

"Flügel aus Asche" ist das Debüt der Autorin Kaja Evert und ein großartiger High Fantasy-Roman.
In Rashija - einer fliegenden Stadt, die in den Wolken über der Erde fliegt und nur ganz selten mal auf dieser landet - leben viele Magier, die wegen ihrer magischen Kräfte dem hohen Stand angehören und besonders wertvoll für die Herrscher in Rashija sind. Adeen wurde als Kind in die fliegende Stadt verschleppt und arbeitet seitdem als Schreiber - er stellt magische Schriftrollen her, die die Magier zum Zaubern nutzen. Er träumt jedoch davon, eigene Bilder malen zu dürfen, was in Rashija strengstens verboten ist. Als er auf eine Gruppe von Rebellen trifft, ändert sich sein Leben schlagartig.
Kaja Evert hat mit Rashija eine absolut faszinierende Stadt geschaffen, die sie sehr bildhaft beschrieben hat, so dass man sich wunderbar in diese Umgebung hineinversetzen kann. Auch die Idee, wie die Magie unter anderem funktionieren kann, ist neuartig und spannend.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Adeen, wodurch man seine Gefühle, Ängste und Wünsche gut nachvollziehen kann. Adeen ist ein Protagonist, der anfangs noch sehr ängstlich ist und nicht großartig auffallen will, damit die Stadtwachen nur ja keinen Grund haben, ihn zu schikanieren. Schon wegen seiner Hautfarbe fällt er mehr auf, als ihm recht ist und eigentlich weiß er noch nicht einmal viel über seine Herkunft. Im Laufe der Geschichte macht er eine große Wandlung durch. Häufig ist er zwar noch unsicher, doch wird er immer mutiger und will endlich aus diesem Leben ausbrechen. Dabei merkt er nach und nach, dass in ihm viel mehr steckt, als er jemals geahnt hat.
Die Charaktere hat die Autorin wirklich toll ausgearbeitet. Jeder ist interessant, hat Eigenschaften, die ihn zu etwas besonderem machen und die man dadurch auch nicht gleich wieder vergisst. Besonders undurchsichtig und interessant ist Talanna. Diese kann man nicht wirklich einschätzen und ihre tatsächlichen Ziele erfährt man erst ziemlich am Schluß.
De Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil, der sich sehr flüssig lesen lässt. Fantasievoll und detailreich beschreibt sie die Welt, ihre Bewohner und so manches fremartige Wesen.
Die Spannungskurve ist fast durchgängig hoch, jedoch gibt es auch immer wieder Verschnaufpausen für den Leser und die Protagonisten. Unerwartete Wendungen sorgen ebenfalls für die nötige Spannung.
Fazit:
Ein großartiges Debüt. Bildhaft und detailreich beschreibt Kaja Evert ihre Welt, schafft außergewöhnliche und interessante Charaktere und fesselt mit einer spannenden Story und unerwarteten Wendungen. Für High Fantasy-Fans ein absolutes Muss.

Bewertung vom 19.08.2013
Wo die Liebe tötet
Shaw Wolf, Jennifer

Wo die Liebe tötet


ausgezeichnet

"Wo die Liebe tötet" ist ein unheimlich spannender und gut konstruierter Roman, der mich nicht mehr losgelassen hat, bis ich endlich wusste, was in der Nacht geschah, in der Allies Freund starb und sie schwer verletzt überlebt hat. Die Autorin schafft es immer wieder, zu überraschen und ab und an sogar zu schockieren. Das geht schon auf den ersten Seiten so los und zieht sich durch das ganze Buch, so dass die Spannungskurve hier auch stets recht hoch ist.
Allie - die Ich-Erzählerin der Geschichte - ist eine sehr sympathische Protagonistin, die durch den Unfall an Gedächtnisverlust leidet. So nach und nach hat sie jedoch immer wieder Flashbacks, erinnert sich an die Zeit mit dem verstorbenen Trip und auch an die Unfallnacht und die Begebenheiten, die zu seinem Tod geführt haben. Ihre Gefühle und Gedanken kann man gut nachvollziehen und es ist unheimlich spannend, mit ihr zusammen die Ereignisse dieser folgenschweren Nacht aufzudecken, ebenso wie den wahren Charakter ihres verstorbenen Freundes. Die einzigen, die noch zu Allie halten, sind ihre Familie und ihr langjähriger bester Freund Blake.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und hinter die Fassade lässt sich anfangs noch keiner blicken. Jeder hat Facetten, die man anfangs gar nicht erahnt, die diese Protagonisten aber immer interessanter machen.
Der Schreibstil von Jennifer Shaw Wolf lässt sich wunderbar leicht und flüssig lesen und passt dadurch sehr gut zu der spannenden und fesselnden Geschichte.
Die Autorin versteht es gekonnt, den Leser immer wieder auf falsche Fährten zu locken, denn ganz so einfach, wie man sich das anfangs vielleicht noch vorstellt, ist die Lösung des Falles dann doch nicht. Zwar hat man den ein oder anderen Verdacht, doch was wirklich passiert ist, ahnt man erst ganz zum Schluß, was mir unheimlich gut gefallen hat.
Fazit:
"Wo die Liebe tötet" bietet Spannung von Anfang bis zum Schluß. Die Autorin führt den Leser an der Nase herum, schockiert und greift dabei ein wichtiges Thema auf. Ein Jugendthriller, der fesselnder nicht sein könnte und von mir deshalb die volle Punktzahl erhält.

Bewertung vom 23.07.2013
Auftakt / Dancing Jax Bd.1
Jarvis, Robin

Auftakt / Dancing Jax Bd.1


ausgezeichnet

"Dancing Jax: Auftakt" ist eines der Bücher, die man erst wieder aus der Hand legen möchte, wenn man es durchgelesen hat. Sollte ich dieses Buch mit wenigen Worten beschreiben, würde ich sagen, es handelt sich um ein böses modernes Märchen. Robin Jarvis versteht es sehr geschickt, die Geschehnisse des Buches in die tatsächliche Geschichte einzuweben, wobei diese Märchen für mich die Highlights des Buches waren. Nach und nach vermischen sich Realtität und Märchen miteinander und ergeben so eine absolut spannende Geschichte. Als ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen, musste ich direkt an Stephen King-Bücher, wie zb. "In einer kleinen Stadt" denken (was übrigens eines meiner Lieblingsbücher ist). Die Atmosphäre des Buches, ebenso wie die Bewohner der Stadt und der Aufbau der Geschichte haben mich sehr daran erinnert, was allerdings nicht heißen soll, dass die Geschichten sich irgendwie ähneln. Robin Jarvis hat sich etwas ganz eigenes ausgedacht, das er detailliert und sehr fantasievoll ausgearbeitet hat. Nicht nur die Geschichte ist wunderbar vielschichtig, sondern auch die Charaktere sind alle großartig gelungen. Zwar kommt es einem anfangs etwas viel vor, doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran und kommt gut damit klar. Da sind so viele unterschiedliche Protagonisten - jeder hat seine Eigenarten und kleinen Geheimnisse - und doch verliert der Autor nie den Überblick oder vernachlässigt einen davon. Man hat fast das Gefühl, man würde diese Leute selbst kennen und das hat mir unheimlich gut gefallen. Dabei verliert der Autor sich allerdings nicht in unwichtigen Details, sondern hält die Spannungskurve konstant hoch. Dass er sich mit seiner Charakterzeichnung, ebenso wie mit der Entwicklung der Geschichte Zeit lassen kann, liegt sicher auch daran, dass es sich hier um den ersten Teil einer Trilogie handelt. Dementsprechend ist das Ende recht offen gehalten und macht neugierig auf Teil 2 "Dancing Jax: Zwischenspiel", welches bereits im Januar diesen Jahres erschienen ist.
Erzählt wird die Geschichte jeweils aus der Sicht der verschiedenen Charaktere, wobei man diese wunderbar kennenlernen kann. So hat man einen Überblick über alle Ereignisse und Gedanken der Protagonisten.
Der Schreibstil des Autors hat mir unheimlich gut gefallen. Dieser lässt sich flüssig lesen und passt sich in den Märchenerzählungen auch dem entsprechenden Stil an.
Fazit:
Für mich ist "Dancing Jax: Auftakt" ein echtes Highlight. Robin Jarvis erschafft eine unheimliche, ab und an sogar gruselige Atmosphäre, beschreibt seine Charaktere detailreich und liebevoll und führt uns in eine unheimliche Märchenwelt, die in die Realität übergreift. Spannend von Anfang bis Ende kann ich dieses Buch nur empfehlen!

Bewertung vom 18.07.2013
Jagd in der Tiefsee
Smith, Roland

Jagd in der Tiefsee


sehr gut

Das Meer und seine vielen geheimnisvollen Bewohner hat mich schon immer fasziniert. Ganz besonders natürlich die Tiefsee, die ja noch relativ unerforscht ist, macht mich immer wieder neugierig, weswegen ich mich auf dieses Buch sehr gefreut habe. Zwar habe ich hier nicht ganz das bekommen, was ich erwartet habe, allerdings macht diese Geschichte trotzdem viel Spaß. "Jagd in der Tiefsee" ist nach "Jagd nach den Schattenwesen" bereits der zweite Band rund um Marty und Grace, was ich vorher zwar nicht wusste, doch den Lesespaß hat das nicht verdorben und man erfährt viel über die Ereignisse aus dem ersten Band, da der Autor immer wieder bestimmte wichtige Zusammenhänge nochmals kurz Revue passieren lässt. Ich glaube, man kommt allerdings trotzdem besser, wenn man Band 1 vorher gelesen hat, einfach um mit den jungen Protagonisten warm zu werden und mehr über sie zu erfahren. Das hat mir hier ein bisschen gefehlt und ich konnte keine wirkliche Beziehung zu den Figuren aufbauen, da ich einfach noch zu wenig von ihnen wusste. Wirklich gestört hat das hier aber nicht, denn die Geschichte ist durchweg spannend erzählt, schafft es ab und an mit unerwarteten Wendungen zu überraschen, auch wenn manche Dinge schon ein wenig vorhersehbar waren, was bei einem Buch, wie diesem nicht schlimm ist, denn schließlich ist das ja kein Thriller für Erwachsene, sondern tatsächlich ein schönes Abenteuer, welches für Jugendliche sehr gut geeignet ist, denn Szenen, in denen dann doch mal Gewalt vorkommt, werden nicht zu detailliert beschrieben.
Sehr interessant fand ich die Infos, die man zu bestimmten Tierarten erhält, die gut in die Geschichte eingebaut wurden. Der Teil, der dann tatsächlich in der Tiefsee spielt, hätte für meinen Geschmack gerne noch ein wenig länger und detailreicher beschrieben werden dürfen, trotzdem ist er spannend und wirklich interessant.
Der Schreibstil ist den jungen Lesern angepasst und somit recht einfach und lässt sich gut und schnell lesen.
Das Buch endet mit einem bösen Cliffhanger und macht natürlich neugierig auf den nächsten Band, der hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt, denn ich möchte auf jeden Fall wissen, welche Abenteuer Grace und Marty noch zu bestehen haben und ich denke, ich werde mir auch noch "Jagd nach den Schattenwesen" zu Gemüte führen, um so die Charaktere vielleicht noch etwas besser kennenzulernen.
Fazit:
Ein spannendes Abenteuer nicht nur für Jugendliche. Einfallsreich und informativ schafft der Autor es, zu fesseln und zu überraschen. Auch wenn man den ersten Band "Jagd nach den Schattenwesen" nicht gelesen hat, findet man sich gut in die Geschichte ein, allerdings würde ich dazu raten, dieses doch vorher zu lesen, da man sich so eventuell besser mit den Charakteren anfreunden kann.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Bewertung vom 17.07.2013
Kirschroter Sommer / Emely und Elyas Bd.1
Bartsch, Carina

Kirschroter Sommer / Emely und Elyas Bd.1


gut

"Kirschroter Sommer" ist eines dieser Bücher, die wohl beinahe jeder gelesen hat (zumindest hat man das Gefühl). Die meisten sind absolut begeistert. Leider ging es mir nicht so. Zwar ist die Geschichte wirklich gut geschrieben und lässt sich schnell und flüssig weglesen, doch für meinen Geschmack gab es ein paar Sachen, die einfach gestört haben. Zum ersten wäre da Emely. Einerseits mochte ich sie anfangs noch ganz gerne, da sie schlagfertig und witzig ist, doch irgendwann ging mir ihre Zickigkeit gegenüber Elyas gehörig auf die Nerven. Natürlich hat sie Gründe dafür, die ich hier nicht verraten möchte, doch ab und an fand ich das einfach übertrieben. Emely weiß oftmals selbst nicht, was sie fühlen möchte bzw. verwehrt sich häufig ihre Gefühle. Dadurch entsteht ein ewiges Hin und Her, welches wohl gut mit 100 Seiten weniger ausgekommen wäre... Auch gibt es Szenen in dem Buch, die ich gar nicht unbedingt wichtig für die Story fand. Die waren zwar da, aber für den Fortgang der Geschichte nicht nötig. Gestört hat mich das zwar nicht so sehr, aufgefallen ist es mir dann aber doch.
Elyas widerrum ist ein Protagonist, den ich nach kurzer Zeit wirklich gerne mochte. Auch er ist schlagfertig, kann ganz schön aufdringlich sein, wenn er etwas will und hat einfach eine einnehmende Art an sich. Das er sich Emelys ewige Zickereien so lange gefallen lässt, finde ich schon recht ungewöhnlich. Die anderen Charaktere sind jetzt nicht unbedingt besonders tiefgründig, aber größtenteils doch recht sympathisch.
Gut gefallen haben mir die vielen Schlagabtäusche zwischen Emely und Elyas schon, auch wenn Emely oftmals übertreibt. Ein gewisser Witz ist durchgängig vorhanden und so macht das Lesen dann auch Spaß. Der Schreibstil erleichtert das Lesen ebenfalls ungemein, auch wenn die Autorin gerne ein paar Schimpfworte hätte weglassen können, allerdings ist das in der heutigen Zeit wohl einfach die Umgangssprache. Ein bisschen vorhersehbar waren gewisse Ereignisse dann ebenfalls, nur leider scheint Emely da ein wenig blind durch ihr Leben zu laufen, denn sonst hätte sie doch wohl bestimmte Dinge mal merken müssen (ich möchte hier nicht spoilern).
Fazit:
Selten ist mir die Bewertung eines Buches so schwer gefallen. Einerseits habe ich das Buch fast verschlungen, weil es sehr gut geschrieben und verdammt witzig ist, andererseits ging mir Emely mit ihrem Gezicke gehörig auf die Nerven und die Story war sehr verhersehbar und langgezogen. Trotzdem möchte ich auch Teil 2 lesen, denn "Kirschroter Sommer" endet mit einem fiesen Cliffhanger und ich möchte zu gerne wissen, wie es mit Emely und Elyas weitergeht (hoffentlich mit etwas weniger Hin und Her). Ich denke, die goldene Mitte passt hier ganz gut, weswegen ich dem Buch 3 von 5 Punkten gebe!