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Benutzername: 
Jasika

Bewertungen

Insgesamt 617 Bewertungen
Bewertung vom 08.05.2024
Wintermärchen in Virgin River / Virgin River Bd.4
Carr, Robyn

Wintermärchen in Virgin River / Virgin River Bd.4


gut

Die "Virgin River" Bücher sind einfach immer wieder schöne Wohlfühlbücher. Marcie hat im Krieg ihren Mann verloren und möchte nun dessen besten Freund finden, um ihm etwas von Bobby zu geben und um sich zu bedanken, aber Ian möchte mit den Erinnerungen an den Schrecken und des Leids des Krieges abschließen und hat sich nicht umsonst völlig zurückgezogen.

Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt, Marcie ist sehr hartnäckig und will erst in ihre Heimat zurückkehren, wenn sie Ian gefunden hat, doch der will gar nicht gefunden werden. Als sie ihn endlich in einer abgelegenen Hütte aufspürt, ist er sehr schroff und schlägt ihr die Tür quasi vor der Nase zu, doch Marcie bleibt im Auto vor seiner Behausung. Das Problem ist, dass es stark schneit und auch Ian hat noch einen weichen Kern und lässt Marcie schließlich nicht in der Kälte zurück.

Dieses Band fand ich etwas schwächer als die anderen, was zum Großteil daran liegt, dass sich die Geschichte fast ausschließlich in Ians Hütte abspielt und schnell eintönig wird (Marcie ist krank, er kocht usw.).

Dadurch kam bei mir leider kein Lesesog und auch keine Weihnachtsstimmung auf. Schade.

Bewertung vom 29.04.2024
Wiedersehen in Virgin River / Virgin River Bd.2
Carr, Robyn

Wiedersehen in Virgin River / Virgin River Bd.2


sehr gut

John Middleton, von allen nur "Preacher" genannt, ist der Koch aus Jacks Bar. Eines Abends nach Schließung kommt eine junge Frau mit ihrem kleinen Sohn in die Bar und wirkt völlig verängstigt. Preacher bietet ihr Essen und auch ein Zimmer an.

Paige ist mit ihrem Sohn auf der Flucht vor ihrem gewalttätigen Ehemann und landet so in der kleinen Ortschaft "Virgin River". Sie hat zunächst Angst Preacher und den anderen Dorfbewohnern zu vertrauen, doch Preacher kann sich nach und nach in die Herzen der beiden schleichen und Paige fühlt sich zunehmend wohl in Virgin River.

Doch ihr Ehemann ist immer noch auf der Suche und wird auch den gemeinsamen Sohn nicht so schnell aufgeben. Wird am Ende alles gut werden?


Die Bücher der Reihe "Virgin River" sind immer wieder schön und die perfekte Lektüre zum Abschalten vom Trott des Alltags.
Virgin River ist eine Kleinstadt inmitten einer atemberaubenden Landschaft, am liebsten würde ich selber an diesen Ort ziehen bzw. eine Auszeit dort genießen.

Es stehen immer zwei neue Personen im Mittelpunkt, aber auch von den anderen Bewohnern ist zu lesen, wie z. B. von Mel und Jack. So fühlt es sich für den Leser immer wieder an als würde man auf alte Bekannte treffen.

Die Autorin schreibt warmherzig und sehr gefühlvoll.



Fazit:

Ein toller Wohlfühlroman! Virgin River ist einfach ein zauberhafter Ort!

Bewertung vom 29.04.2024
Warrior Fairies. Die Macht der Jahreszeiten-Krone
Campisi, Stephanie

Warrior Fairies. Die Macht der Jahreszeiten-Krone


sehr gut

Das Cover des Buches ist meiner Tochter direkt aufgefallen, eine schöne und zart erscheinende Fee, die doch kämpferisch aussieht und vor einem mächtigen Baum, auf dem zahlreiche kleine und hell erleuchtete Häuser errichtet wurden, sitzt.

Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Feenmädchen Eliane und Rosa, die völlig unterschiedlich sind, sich aber dabei natürlich sehr gut ergänzen.

Im Reich der Feen gibt es klare Regeln, so ist es üblich, dass bei jeder Sonnenwende ein anderer Jahreszeiten-Hof regiert.
Mit dem Beginn der Sommersonnenwende soll nun der Sommer herrschen, aber Elianes Vater, der König des Sommers, erscheint auch nach langem Warten nicht.
Eliane macht sich große Sorgen um seinen Verbleib, wurde er entführt, wie soll es nun weitergehen?

Indes macht sich Unruhe breit, die Frühlingsfeen bleiben an der Macht und Rebellen werden laut, andere sind ängstlich und wollen ihre normale Struktur zurück.

Die Geschichte beginnt ohne große Einleitung spannend und durch die beiden verschiedenen Blickwinkel, aus Sicht der Tochter des Sommerkönigs Eliane sowie der königlichen Tierpflegerin Rosa, die immer im zentralen Baumpalast lebt und daher einen ganz anderen Einblick als Eliane gewinnen kann, bleibt es stets abwechslungsreich und ein rasantes sowie fesselndes Abenteuer nimmt seinen Lauf.


Fazit:

Tolle Lektüre für alle Fantasy-Fans ab der dritten Klasse!

Bewertung vom 29.04.2024
Das Abenteuer im Fuchswald / Hilda Hasenherz Bd.1
Goldfarb, Tobias

Das Abenteuer im Fuchswald / Hilda Hasenherz Bd.1


ausgezeichnet

Meine Kinder lieben bereits die Bücher "Spekulatius, der Weihnachtsdrachen" und waren daher schon sehr gespannt auf das neue Buch des Autors, welches dieses Mal außerhalb der Weihnachtszeit spielt und perfekt in die Frühjahrs- und Sommerzeit passt - ganz besonders natürlich zu Ostern!

Wir haben unseren beiden Kindern jeden Abend ein Kapitel vorgelesen und sie konnten bald nicht mehr genug von der Häsin Hilda bekommen. Die Kapitel haben eine optimale (Vor-)Leselänge, sind sehr spannend und fesseln von Anfang an.

Hilda Hasenherz gräbt wie ihre Freunde Tunnel um Möhren zu ernten, aber sie ist auch neugierig auf die Welt außerhalb des Baus. Alle Möhren müssen dem fiesen Baron von Ratezahn abgegeben werden, der einfach behauptet, dass der König sonst hungern müsste. Doch Hilda wird misstrauisch und macht sich mutig durch den großen und gefährlichen Wald, um zum alten Fuchs Sam Grau zu gelangen, von dem sich Hilda Hilfe verspricht und beginnt heimlich einen Gang zu graben.

"Dieser Gang würde unter dem ganzen Falkenfeld hindurchführen, bis dorthin, wo es keine Falken mehr gab. (...) Sie würde den Mond mit eigenen Augen sehen, und vielleicht auch die Sonne."
(Zitat S. 20/21)


Hilda ist eine freundliche, neugierige, kluge und sehr mutige Protagonistin, die stets zu ihren Freunden hält und die meine Kinder gleich in ihr Herz geschlossen haben.

Die farbigen detailreichen und liebevollen Illustrationen veranschaulichen wunderbar die Handlung und sind nach unserer Erfahrung Kindern bis ca. 9 Jahren sehr wichtig.

Wir würden uns auf weitere Abenteuer mit Hilda Hasenherz sehr freuen!


Fazit:

Ein spannendes & rasantes Abenteuer, welches einmal mehr zeigt, dass sich Mut, Neugier und Loyalität zu Freunden am Ende auszahlt.

Geeignet für Jungs und Mädchen ab fünf Jahren zum Vorlesen und ab der zweiten Klasse zum Selberlesen.

Bewertung vom 27.04.2024
Blind Date mit Möwe
Struck, Yvonne

Blind Date mit Möwe


sehr gut

Lisa ist Single und wohnt mit ihrer besten Freundin in einem der schnuckeligen Ganghäuser Lübecks. Ihre bisherigen Dates mit Tinder waren enttäuschend, sie würde sich gerne wie im Film "E-Mail für dich" verlieben.
Dann hört sie von einem neuen Dating-Portal, bei dem man zunächst keine Fotos oder Daten wie Namen und Beruf austauscht, sondern erst mehrfach miteinander telefoniert, ohne sich zu sehen natürlich.

Jonas macht sich gerne etwas lustig über den "Frauenverschleiß" seines Chefs und besten Freundes, bis dieser mit ihm eine Wette abschließt. Jonas soll sich auf "The Voice of Love - Stimme der Liebe" anmelden und eine Frau daten, deren Aussehen er nicht kennt....

Beide werden nach dem Ausfüllen eines langen Fragebogens als perfektes Match bestimmt und bald steht der erste Anruf an ;-)

Lisa und Jonas brennen beide für ihren Beruf, doch leider könnte ausgerechnet dieser die aufkeimende Liebe zwischen den beiden jäh ersticken...

Die Geschichte ist spritzig, sommerlich-leicht und die perfekte Lektüre für laue Frühlings-/ Sommerabende mit einem Gläschen Wein auf dem Balkon!

Wenn die liebenswerten Protagonisten durch das wunderschöne Lübeck und Travemünde radeln, ist es fast als wäre man dabei.

Der Roman enthält alles was in diesem Genre von mir erwartet wird: sympathisch darstellte Protagonisten, eine Prise Witz, viele Emotionen und natürlich auch einige Hindernisse, die es für beide Charaktere zu überwinden gilt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen!


Fazit:

Eine wundervolle Lese-Auszeit vom Alltagstrott - wie ein kleiner erholsamer Kurzurlaub!

Bewertung vom 19.04.2024
Schwere Entscheidungen / Blankenese - Zwei Familien Bd.2
Grünig, Michaela

Schwere Entscheidungen / Blankenese - Zwei Familien Bd.2


sehr gut

"Schwere Entscheidungen" ist der zweite Teil der Reihe "Blankenese - Zwei Familien", lässt sich jedoch auch problemlos ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes lesen. Dank des Personenverzeichnisses am Anfang des Buches kann sich schnell ein Überblick über die Personen verschafft werden.

Im Mittelpunkt dieses Teils steht die nächste Generation der Familien Casparius und Hansen, Sonja Casparius (Tochter von Leni und John), Kurt Jacobson (Cousin von Sonja) sowie Fanni Matusiak.
Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht dieser drei Hauptprotagonisten erzählt.


Sonja und ihre Mutter müssen um die Reederei fürchten, ihnen könnte die Enteignung durch die Nationalsozialisten drohen. Sonja muss sich zwischen ihrem persönlichen Glück und den Fortbestand des Familienunternehmens entscheiden.

Fanni ist eine hingebungsvolle Krankenschwester, die sich in den Kinderarzt Otto Casparius verliebt hat. Doch kann sie an seiner Seite glücklich werden?

Kurt ist nach England geflohen, aber wie lange wird er als Jude dort sicher leben können?

Michaela Grünig schreibt gleichermaßen authentisch, mitreißend und emotional und hat den historischen Kontext der Jahre 1939 bis 1949 gekonnt in die Handlung eingeflochten, so dass ein Stück der jüngsten deutschen Geschichte erlebbar wird.

Welche Auswirklungen hat der Zweite Weltkrieg und die gnadenlose Judenverfolgung auf die einzelnen Mitglieder zweier Familien, die sich aufgrund der Machtergreifung Hitlers und des Krieges aus den Augen verloren haben? Wird es am Ende noch Hoffnung geben?



Fazit:

Eine gelungene Fortsetzung, bei der ich mit den Protagonisten mitgelitten habe. Das Ende lässt mich schon mit Spannung den nächsten Band herbei sehnen!

Bewertung vom 12.04.2024
Während ich hier bin
Steele, Emma

Während ich hier bin


ausgezeichnet

"Natürlich kann immer etwas schiefgehen - und das wird es auch -, aber solange wir unserem Herzen folgen, anstatt uns nur von unserer Angst leiten zu lassen, haben wir alles richtig bemacht." (Zitat S. 270/271)



Die dreißigjährige Maggie leidet an einem Herzleiden. Zuletzt war sie sehr schwach und saß im Rollstuhl, bis sich ihr Leben vor einem Jahr geändert hat. Sie erhält das lang ersehnte Spenderherz.

Doch Maggie ist auch nach der erfolgreichen Transplantation sehr vorsichtig und führt ein Leben mit angezogener Handbremse. Sie wohnt noch bei ihren Eltern und verlässt kaum das Haus.

Zu groß ist ihre Angst, ihrer Familie wieder Kummer zu machen, die bereits ein Kind, Maggies Schwester, auf tragische Weise verloren haben. Zudem gibt sich Maggie die Schuld am Tod ihrer Schwester Cat, mit der sie eng verbunden war.

Doch dann bricht sie plötzlich zusammen und erwacht zwei Jahre zuvor im Leben der fröhlichen und liebevollen Emily. Aber Maggie wird eines klar, wenn sie ein neues Herz bekommen hat, musste dafür erst jemand sterben. Hat sie nun die Gelegenheit, in das Schicksal der Emily einzugreifen und sich dafür selbst zu opfern?



Einmal angefangen konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Maggies Schicksal hat mich berührt, aber auch Emilys Leben zog mich in den Bann. Die lebensfrohe, ehrgeizige junge Frau hat zunächst nur für ihre Arbeit gelebt, bis ihre Beziehung darunter litt und sie einem Vertrauensbruch auf die Schliche kommt. Dann nimmt sie sich eine einjährige Auszeit und zieht aus London weg nach Edinburgh.



Maggie taucht nun ein Jahr in die Welt der Emily ab und fühlt die Energie und pure Lebendigkeit der Emily. Sie genießt das Leben in vollen Zügen, versucht möglichst viel zu erleben und kann sich endlich wieder über die kleinen Dinge des Lebens freuen.

Sie verliebt sich sogar in den charmanten Nachbar Adam. Doch welches Leben wiegt mehr, Maggies oder Emilys?

Hat Maggie ihr Leben nach der Transplantation geändert und konnte sie es genießen? Sollte sie vielleicht Emilys Leben retten, hatte sie am Tag der Transplantation vielleicht einen Unfall? Sollte sie Schicksal spielen und den Lauf der Zeit ändern?



Emma Steele schreibt lebendig, authentisch und sehr einfühlsam.

Das Buch war wunderschön, Taschentücher sollte man bereit halten. Ich fand es bemerkenswert, dass trotz einiger "schweren" Themen stets Hoffnung und pure Lebensfreunde in der Geschichte steckt. Dieser Roman wird mir noch länger im Gedächtnis bleiben! Ein absolutes Lese-Highlight für mich!



"Veränderung macht einem nur so lange Angst, bis man sich wirklich darauf einlässt." (Zitat S. 109)



Fazit:

"Während ich hier bin" ist ein wunderbares Buch, das zu Herzen geht! Voller Liebe, tiefgreifenden Emotionen und Erkenntnissen über das Leben, welches stets genossen werden sollte.

Bewertung vom 09.04.2024
Frühling, Sommer, Herbst und du
Krohn, Henriette

Frühling, Sommer, Herbst und du


gut

Zum Inhalt (übernommen):

Maya hat nicht nur Liebeskummer, sondern auch mit Existenzängsten zu kämpfen: Ihr neuer Freund Mattias entpuppt sich als Betrüger und zerstört ihren großen Traum vom eigenen Brautmodengeschäft. Als ob das nicht genug wäre, findet sich Maya plötzlich im Auge eines Shitstorms wieder, der ihr Leben auf den Kopf stellt.

Alex geht es ähnlich: Mit seiner Verlobten Laura lief eigentlich alles bestens. Bis ein schottischer Kilt seine komplette Lebensplanung samt Hochzeit ruiniert.

Beide werden von ihren besten Freunden zu einem Urlaub im spanischen Baskenland überredet. Als Maya und Alex aber in den alten VW-Bus steigen, wird aus der Auszeit eine emotionale Reise in die Vergangenheit. Denn Alex war Mayas Jugendliebe. Und vor dreizehn Jahren trennte sie sich von ihm - ohne ihm je den Grund zu nennen …


Meine Meinung:

Ich war im Vorfeld schon sehr gespannt auf den Roman und habe mir eine sommerlich-spritzige Liebesgeschichte mit einem ereignisreichen Roadtrip vorgestellt. Doch leider wurde ich von Anfang an nicht warm mit der Geschichte. In erster Linie liegt das an den unzähligen Charakteren und Figuren, die zum Teil die Handlung nicht voran bringen und in dieser Fülle einfach verwirrend bzw. schlicht überflüssig sind (depressive Katze, eifersüchtiger Papagei, Alex Eltern, Mayas Mutter, die beste Freundin, der Instagram Star auf der Suche nach dem passenden Brautkleid, nebst Freundin, Mayas Cousine, der Bruder und Ehefrau nebst Tochter, die Redakteurin, Alex' Verlobte,...).

Ich hatte dann gehofft, dass zumindest der Roadtrip nur die beiden Hauptprotagonisten Maya und Alex zusammenbringt, doch weit gefehlt. Im Bulli sitzen neben Alex und Maya noch Mayas Cousine, Alex' bester Freund, dessen kleine Tochter, Alex' Papagei namens Elvira und noch eine depressive Katze. Der Humor hat meinen Geschmack nicht getroffen, besonders die Situationen mit Papagei waren mir einfach zu albern.

Die Protagonisten waren grundsätzlich sympathisch dargestellt, aber die aufkommende Liebesgeschichte kam in meinen Augen deutlich zu kurz.


Fazit:

Ein nett zu lesender Roman, der aber meine Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Bewertung vom 16.03.2024
Hallo, du Schöne
Napolitano, Ann

Hallo, du Schöne


gut

William Waters ist ohne die Liebe seiner Eltern aufgewachsen. Nach dem Tod seiner älteren Schwester haben seine Eltern nur noch rein körperlich funktioniert, ihren jüngeren Sohn haben sie komplett vernachlässigt. Lebensfreude hat William nur durch Basketball gewonnen, in der Mannschaft spürte er plötzlich Gemeinschaft und Zugehörigkeit. Am College lernt er schließlich Julia Padavano kennen, die genau weiß was sie will und William für ihre ehrgeizigen Pläne auserkoren hat und ihn heiraten möchte. Sie hat drei Schwestern, mit denen sie sich sehr gut versteht und stets zusammenhält. Die Schwestern ergänzen sich in ihren jeweiligen Stärken und Schwächen.



Julia weiß zu organisieren und führt William, der sich stets einsam gefühlt hat, durchs Leben, er wird schließlich ein erfolgreicher Geschichtsprofessor. Als sich William schwer am Knie verletzt und in Folge dessen seine Basketballkarriere nicht weiterverfolgen kann, verliert er komplett den Halt. Die Tragödie, die letztlich alle Padavano-Schwestern betrifft, nimmt ihren Lauf...

Ann Napolitanos Roman umfasst die Jahre Februar 1960 bis November 2008 und schildert das Leben der Familie Padavano bis zur nächsten Generation.



Aus verschiedenen Perspektiven, hauptsächlich aus Williams, Silvies und Julias wird das Leben der Familie geschildert. Dabei ist der Stil sehr beschreibend und umfasst überwiegend größere Zeitspannen, so dass tiefgehende Emotionen für mich zu kurz kamen. Weiterhin sind viele Passagen sehr langatmig, mich konnte die Handlung nicht durchgängig fesseln und trotz der ganzen Dramatik der Familiengeschichte konnte mich der Roman nur wenig berühren.



"Die Schwestern waren sich so nahe, dass seine Frau, genau betrachtet, nie alleine für sich handelte. Die vier Padavana-Schwestern lebten ihr Leben gemeinsam (...)."



Fazit:

Nett zu lesender Roman, der sich aber nicht von ähnlichen Büchern abhebt.

Bewertung vom 12.03.2024
Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt (Band 2)

Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt (Band 2)


ausgezeichnet

"Er wartete. Auf den richtigen Augenblick. Darauf, dass der Zauber der Sonne erstrahlte und sich mit der Magie des Mondes verband." (Zitat S. 7)


"Luna und Sunny - Wenn der Zauber der Sonne erstrahlt" ist der zweite Teil der Dilogie und schließt nahtlos an die Geschehnisse des ersten Bandes an, aber natürlich gibt es am Anfang eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse, so dass sich meine Tochter wieder sehr gut in die Handlung eingefunden hat.

Luna hat auf einem Schüleraustausch in England erfahren, dass sie, wie einst ihre Großtante Tara, Mondmagierin ist. Unterstützt wird sie von ihrem persönlichen Schutztier, dem Sperlingskauz Flum.

Sunny, ihre englische Gastschwester, ist Sonnenmagierin, diese hat Hilfe von Füchsin Enja. Eigentlich sind beide Mond- und Sonnenzirkel seit langer Zeit zerstritten.

Der skrupellose Bürgermeister Jeldrik McDuff hat Luna und ihren Freunden einen Teil eines wertvolles Astrolabiums gestohlen. Mit dessen Hilfe kann er in der nahenden Perseidennacht (die Nacht der Wünsche) die Sonnen- und Mondmagie an sich reißen. Er scheint ihnen stets einen Schritt voraus zu sein.

Luna und ihren Freunden bleibt nicht mehr viel Zeit ihn aufzuhalten. Erschwerend kommt hinzu, dass Luna erst einmal lernen muss ihre Kräfte, die noch neu sind für sie, zu beherrschen.

Corinna Wieja schreibt lebendig und hat zudem ein feines Gespür für die Gefühlswelt ihrer Leser, so dass wir uns schnell mit den beiden Protagonistinnen identifizieren konnten.

Die Autorin hat in der spannenden Handlung auch interessante Details zur griechisch-römischen Sagenwelt und zu weniger bekannten Sternenbildern (wie z. B. den Schlangenträger) eingestreut.

Die schwarz-weiß gehaltenen Vignetten zu Anfang jedes Kapitels sind wunderschön gestaltet.



Fazit:

Teil 1 und 2 sind die perfekte Lektüre für Mädchen ab ca. 12 Jahren! Für wunderbar gemütliche und fesselnde Lesestunden voller Geheimnisse, alten Legenden, interessanten Hintergrundinformationen zu wenig bekannten Sternenbildern und natürlich viel Magie!