Wie man einen Tiger fängt

ausgezeichnet

Die Magie von Geschichten umfängt hier den Leser von Beginn an. Neben dem Hauptstrang der Geschichte werden noch weitere phantastische Geschichten eingewoben und so dem Leser auf zwei Ebenen begegnet.
Lilly - die Ich-Erzählerin - zieht mit ihrer Schwester Sam und ihrer Mutter von Kalifornien ins weniger sonnige Sunbeam zur kranken Großmutter. Der Vater der beiden starb bei einem Autounfall.
Lilly ist ein ganz besonderes Mädchen, das bemerkt man gleich. Sie ist unsichtbar, denn durch ihre Schüchternheit wird sie oft übersehen, doch das stört Lilly nicht. Im Gegenteil!
Auf der Fahrt zur Großmutter sieht sie zum ersten Mal den Tiger. Mit ihm wird sich eine ganz besondere Beziehung entwickeln und den Leser mithineinziehen.
Die Geschichte handelt vom Erwachsenwerden, Verlust und den eigenen Wurzeln.
Absolute Leseempfehlung!

Rosa Parks

ausgezeichnet

Also ich bin von der Reihe „Little People. Big Dreams“ absolut begeistert.
Ich würde mir wünschen jeder Kindergarten hätte diese Bücher um mit Kindern große Ideen zu diskutieren.
Das Buch von Rosa Parks zeigt, dass kleine Kinder schon unglaublich mutig sein können und kleine Dinge manchmal die Welt verändern.
Der Text ist kurz, aber vermittelt dennoch das Wichtigste. Die Zeichnungen finde ich sehr schön und laden die Kinder ein sich noch besser mit dieser tollen Frau zu identifizieren.
Ich wusste gar nicht, dass es schon so viele Bände aus der Reihe gibt. Ich bin begeistert!
Es wird ein buntes Sammelsurium außergewöhnlicher Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen wie Anne Frank bis Charles Darwin, von Vivienne Westwood bis David Bowie dargestellt. Wissenschaftler bis Menschenrechtler, Künstler und Erfinder. Toll, dass das nun auch bereits kleinen Kindern zugänglich gemacht wird!

Freddy Sidebottoms absolut peinliche Welt

ausgezeichnet

Oh man oh man, bei Freddy geht auch alles schief und ihm ist das megapeinlich...
Als sein Opa dann noch eine Zeitreisemaschine erfindet, versucht er so manche Peinlichkeit wieder gerade zu rücken, doch dann passiert noch so ein doofer Zwischenfall und die Maschine funktioniert nicht mehr ganz so gut...
Pech für Freddy, gut für große und kleine Leser, die viel zu lachen haben!
Das Buch ist gut lesbar und die Zeichnungen lassen das Ganze für Kinder ganz plastisch werden und man kann sich die einzelnen Charaktere gut vorstellen.
Freddy ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich hoffe auf noch mehr Abenteuer mit ihm. Kinder können sich gut in seine Rolle hineinversetzen und mit ihm mitfühlen, denn wem ist bitte noch nie etwas Oberpeinliches passiert...
Das Cover spricht mich als Erwachsenen weniger an, ich glaube Kinder jedoch mit dem Comicstil viel mehr.
Auf jeden Fall eine Buchempfehlung.

Viktor

ausgezeichnet

Das Buch Victor erzählt die Geschichte einer jüdischen Familie und spannt den historischen Bogen über ein Jahrhundert europäischer Geschichte.
Zugleich taucht man tief in die Geschichte ein und der Auseinandersetzung mit der eigenen jüdischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Diese Ehrlichkeit fand ich sehr berührend und hat viel Nähe zu mir und den Protagonisten geschaffen. Ich habe mich als Teil dieser Familie gefühlt und habe mitgelitten, mitgehofft und mitgelacht...
Mir hat das Buch Victor ausgezeichnet gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar, einnehmend und berührend. Man merkt, dass es ihr ein Herzensthema ist.Diese Nähe spürt man auf jeder Seite, in jedem einzelnen Satz.
Ein absolutes Buch-Highlight in diesem Jahr. Das Buch hat es verdient auf den Bestsellerlisten zu landen. Fünf Sterne!

Mutter werden. Mutter sein.

gut

Mutter werden. Mutter sein. Dieses Buch beschreibt in fünfzehn grundverschiedenen Geschichten das Themenfeld Mutterschaft in unserer modernen Gesellschaft. Von den Autorinnen kenne ich leider keine einzige, was ich sehr schade finde.
Die Geschichten haben mich manchmal zustimmend nicken lassen oder mir ein Lächeln abgerungen. Manchmal jedoch konnte ich leider so gar nichts mit der Geschichte anfreunden und mir ist der Blickwinkel der Autorin vollkommen fremd geblieben.
Das Cover gefällt mir leider nur haptisch. Die Frau auf dem Cover finde ich eher gruselig. Ich hätte mir hier etwas Schöneres, gerne auch Ironisches gewünscht.
Insgesamt war ich etwas enttäuscht von den Inhalten. Ich hätte mir mehr „Ja, genau!“ Momente gewünscht.
So hat mich das Buch leider nur teilweise fesseln und begeistern können. Tolles Thema, aber da wäre mehr drin gewesen.

Evie und die Macht der Tiere

ausgezeichnet

Ich hab mich sofort in dieses Buch verliebt. Allein schon das Cover mit seinem knallgelb und die witzige Zeichnung machen Lust das Buch aufzuklappen und loszulesen.
Vom Inhalt wird man nicht weniger enttäuscht. Evie hat wie ihre verstorbene Mutter und Großmutter die Gabe mit Tieren zu kommunizieren. Diese Gabe hat der Mutter das Leben gekostet, denn es gibt da noch einen bösen Widersacher, der auch bald nach Evie trachtet.
Es ist also durchaus spannend und mit Gänsehautfaktor. Aber glücklicherweise nicht nur das. Der Humor dieses Buches ist einzigartig. Der Autor schafft ein Wohlfühlklima und lässt den Leser oftmals lächelnd Seite für Seite umblättern. Die Zeichnungen runden dabei den Lesegenuss ab und machen für Kinder die Geschichte noch plastischer.
Das Buch empfehle ich großen und kleinen Tierfreunden ab etwa 10 Jahren.

Wir für uns

sehr gut

Dieses Buch ist eine Hommage an die Freundschaft, an das Leben an sich, dass nach schweren Zeiten wieder Gute kommen und alles irgendwie einen Sinn hat.
Da ist zum einen die ältere Kathi, die ihren Mann verloren hat und zum anderen Josie, die gerade ungewollt schwanger geworden ist.
Das Leben rüttelt also gerade gewaltig an den festgeschraubten Lebensentwürfen und Erwartungen. Wir erleben das Hadern mit dem Schicksal, die Einsamkeit und dann wie durch Zufall das Licht der Begegnung mit einem anderen Menschen. Freundschaft, die verbindet, die stärkt, egal wie viele Jahre man auseinanderliegt.
Mich hat das Buch sehr berührt und in meinem Glauben bestärkt, dass jede Krise auch eine Chance enthält, ganz gleich ob man diese auch zu Beginn auch sieht. Gerade in schweren Zeiten erkennt man, wo auch Gutes liegt und dass man nie allein ist.

Mein Sternzeichen ist der Regenbogen

ausgezeichnet

Der großer Erzähler dieser Zeit versammelt seine Geschichten voller Weisheit wieder in einem neuen Buch: Rafik Schami und „Mein Sternzeichen ist der Regenbogen“.
Rafik Schami erzählt in seinen eigenen Worten mit grandiosen Bildern von dem großem Themen unserer Zeit. Dabei schafft er es den Leser immer wieder neu zu verzaubern und zum Nachdenken anzuregen.
Wie kein anderer versteht es Rafik Schami das uralte Medium Geschichten zu erzählen in die neue Zeit zu transportieren und macht damit deutlich was Geschichten sind: zeitlose Bilder des Lebens mit all seinen Höhen und Tiefen, Bilder der Freude und der Trauer, aber auch der Hoffnung.
Wie immer ist auch dieses Buch von Schami ein Schatzkästchen, dessen Geschichten den Leser eine Weile begleiten und vielleicht hier und da zu neuen Sichtweisen anstoßen.
Wer Schami nicht kennt, hat etwas verpasst!

Gib deinem Glück eine Chance, Keiko Carter / Beste Freundinnen Bd.1

sehr gut

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.
Keiko ist die sympathische Hauptperson in der es in diesem Jugendbuch geht. Sie ist die beste Freundin, die man sich nur wünschen kann. Sie hat ein großes Herz und ist voller Empathie für ihre Mitmenschen.
Manchmal verliert sie sich dadurch selbst aus den Augen...
Keiko muss lernen was Freundschaft wirklich ausmacht und für sich für ihre eigenen Träume und Wünsche einzusetzen.
Ich denke, das Buch ist ein tolles Geschenk für Mädchen zwischen 10 und 15 Jahren. Viele Mädchen dürften sich gut mit Keiko und ihrer Geschichte identifizieren und können hier auch etwas für ihr eigenes Leben mitnehmen.
Das Buch liest sich leicht und locker und man hat als Leser das Gefühl als gute Freundin dabeizusein.
Das Cover ist auch ansprechend gestaltet und punktet durch das frische poppige Design.

Das Universum ist verdammt groß und supermystisch

sehr gut

Gustav lebt mit seiner alleinerziehendem Mutter in einer kleinen Wohnung. Seine Mutter kümmert sich mehr um die neuen, jeweils für Gustav unpassenden Männer als um ihn. Gustav fühlt such ziemlich unverstanden und allein. Dann bekommt er auch noch von dem aktuellen Typen zum Geburtstag Agathe geschenkt. Eine Wasserpflanze, obwohl Gustav doch nicht mal ein Aquarium hat!
Agathe steht sinnbildlich für Gustavs eigene Verlorenheit.
Zum Glück gibt es da noch seinen Opa im Altenheim und die verrückte Charles. Mit den beiden macht er sich auf einen verrückten Roadtrip durch Europa auf der Suche nach seinem Vater, seinem Platz in der Welt oder der eigenen Identität.
Lisa Krusche schreibt leicht, doch mit besonderer Tiefe, die Worte treffen mitten ins Herz und weisen nicht nur Gustav, sondern auch dem Leser den Weg. Ein Buch zum Staunen.