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Maza_e_Keqe

Bewertungen

Insgesamt 85 Bewertungen
Bewertung vom 24.03.2023
Amari und das Spiel der Magier / Amari Bd.2
Alston, B. B.

Amari und das Spiel der Magier / Amari Bd.2


ausgezeichnet

Das zweite spannende Abenteuer voller Magie
Es handelt sich um Band 2, die Fortsetzung von „Amari und die Nachtbrüder“.

Die Ferien und damit die Sommerakademie in der Übernatürlichen Welt stehen bevor. Plötzlich bleibt die Zeit stehen. In der bekannten Welt bemerkt das nur Amari, denn sie ist nicht betroffen. Die Übernatürliche Welt gerät in allerhöchste Alarmbereitschaft, denn im Verdacht stehen natürlich die verhassten Magier. Doch Dylan wurde in das sicherste Gefängnis aller Zeiten gesperrt, bleiben noch die beiden Agentinnen Maria und Amari selbst. Aber da gibt es noch die geheime und ebenso geheimnisvolle Magier-Allianz, deren zukünftiger Anführer oder Anführerin in einem lebensgefährlichen Duell, dem „Spiel der Magier“ ermittelt werden soll. Ganz nebenbei muss aber auch der Zeitstillstand aufgeklärt werden und dessen Folgen…

Der Einstieg in die Geschichte fällt durch Amaris wunderbaren Erzählstil sehr leicht. Ein paar kurze Erinnerungen an die Geschehnisse aus Band 1 und das Wiedersehen mit bekannten Figuren erleichtern ihn den Lesenden, für die die Lektüre länger zurück liegt.

Ich habe es sehr genossen erneut mit der Geschichte in die Übernatürliche Welt zu reisen. Amari und ihre Freunde, aber auch Rivalen, sind so lebendig beschrieben, dass es eine Freude war mit ihnen zu ermitteln. Gleichzeitig saß natürlich die Angst im Nacken, weil die kleine Magierin von so vielen Seiten ständiger Gefahr ausgesetzt ist. Besonders habe ich mich gefreut weitere übernatürliche Wesen kennenzulernen.

Der wirklich fiese Cliffhanger, mit dem das Buch endet, hat mich einerseits geärgert. Doch hauptsächlich bedeutet es, dass ein weiterer Band in Arbeit ist und darauf freue ich mich schon jetzt.

Bewertung vom 24.03.2023
Elfenkind (eBook, ePUB)
Schmidt, Inka-Gabriela

Elfenkind (eBook, ePUB)


schlecht

Leblose Protagonistin in einer Story voller Schmalz und Klischee
Die Jura-Studentin Aliénor gehört einer Gruppe junger Menschen an, die sich in pseudo-historischer Kleidung an abgelegenen Orten trifft. Bei einem solchen Treffen fallen Aliénors Freunde einem Anschlag zum Opfer. Alle sterben, nur sie wird von einem geheimnisvollen Fremden gerettet. Einige Zeit später verwandelt sie sich über Nacht in ihre „wahre Form“, ein sogenanntes Elfenkind.

Ich habe die Lektüre nach 100 Seiten abgebrochen. Die Wortwahl ist so klischeebeladen und erinnert mich an eine Teenager-Schnulze. Häufige Wortwiederholungen und schlechter Schreibstil verschlimmern diesen Eindruck noch. Dabei bleiben die Figuren leblos. Obwohl sie schrecklich leidet, habe ich keinerlei Mitgefühl mit Aliénor. Ihre Schmerzen, psychisch und physisch, sind mir einfach egal und auch, was zukünftig mit ihr passieren wird. Die ganze Geschichte trieft vor Schmalz und Klischee. Es wird also schon ein happy End geben, da bin ich sicher. Meine Lese- und Lebenszeit möchte ich damit nicht verschwenden.

Positiv anmerken möchte ich das Cover, das mich wohl hauptsächlich zu dem Buch hingezogen hat. Ich finde es wunderschön gestaltet und mag besonders die Mohnblüten sehr.

Bewertung vom 24.03.2023
Elchtage
Klingenberg, Malin

Elchtage


sehr gut

Schöne Geschichte über Freundschaft und majestätische Tiere
Seit Beginn des neuen Schuljahres und dem Wechsel in die siebte Klasse verbringt ihre ehemals beste Freundin lieber Zeit mit den beliebten Mädchen. Aber Johanna ist gern allein. In ihrer kleinen Hütte im Wald genießt sie die Natur. Als eines Tages zwei Elchkühe in direkter Nähe aus dem See trinken, hätte sie schon gern Sandra davon erzählt. So freundet sich Johanna langsam mit einem dieser majestätischen Tiere an. Doch die Jagdsaison steht kurz bevor.
Das Cover soll vermutlich Johanna und die Elchkuh "Wildstern" darstellen. Ich finde es sehr niedlich gezeichnet, wenn auch die Größenverhältnisse nicht ganz stimmen.
Es handelt sich um eine wirklich schöne Geschichte über Freundschaft mit ein wenig aber nicht übermäßig Teenager-Drama. Die typischen Schwierigkeiten von Heranwachsenden werden beleuchtet: Gruppenzugehörigkeit, Beginn und Ende von Freundschaften und die Fragen "Wie möchte ich sein Wie möchte ich, dass andere mich sehen? Und interessiert mich das überhaupt?"
Johanna war mir sympathisch, weil sie sich gegen den Gruppenzwang stellt und mutig ihren eigenen Weg sucht; auch wenn sie dabei auf Gegenwind stößt.

Bewertung vom 24.03.2023
Die Brücke nach Morgen (eBook, ePUB)
McDonnell, Eve

Die Brücke nach Morgen (eBook, ePUB)


sehr gut

Spannende Zeitreise-Geschichte mit wahrem historischen Hintergrund
Needle sammelt „Schätze“: Dinge, die er am Ufer des Flusses findet und auf die ihn seine treue Krähe „Elster“ aufmerksam macht. Daraus bastelt er kleine Kunstwerke, die seine Mutter verkaufen kann. Nachdem sein Vater verschwand, ist das Geld knapp und jede kleine Hilfe willkommen.

64 Jahre später lebt im selben Ort wie Needle die 11-jährige Glory als Goldschmiedelehrling. Auch sie wird von einer Krähe unterstützt, die ihr kleine Kostbarkeiten zukommen lässt.

Durch eine Art Zeitportal begegnen sich die Kinder einige Tage vor der historischen großen Flut. Needle und Glory versuchen die Stadtbewohner zu warnen um die tödliche Katastrophe zu verhindern.

Grundsätzlich mag ich Zeitreisegeschichten, aber wie so oft findet sich auch hier ein häufiger Fehler: Wenn die Katastrophe verhindert werden sollte, wie kann es dann noch eine Warnung davor geben? Davon abgesehen ist die Geschichte wirklich schön und sehr spannend geschrieben. Ganz besonders gefallen mir aber die jungen Protagonisten, die auf ihre Art sehr besonders sind: Glory wurde mit nur einer Hand geboren und hat daher eine Prothese aus Holz. Needle sieht Farben, wenn andere sprechen, anhand derer er Stimmung und Gefühle seiner Gesprächspartner erkennt.

Abgesehen von dem Logikfehler ist die Geschichte wirklich schön und spannend. Und sie hat einen wahren historischen Hintergrund.

Bewertung vom 24.03.2023
Spuren im Schnee
St. John, Patricia

Spuren im Schnee


sehr gut

Schöne und kurzweilige Erzählung über das Leben auf dem Bergbauernhof und über Freundschaft, Schuld und Vergebung.

Am Weihnachtsabend stirbt Annettes Mutter. Annette ist 7 Jahre alt und bleibt mit ihrem neugeborenen Brüderchen und ihrem Vater allein auf dem Bauernhof in den Schweizer Alpen. Der kleine Dani wächst zu einem fröhlichen Kind heran, während Annette ihn wie eine Mutter liebt. Doch bei einem Streit mit dem Nachbarjungen Lukas kommt es zu einem schrecklichen Unfall.

Die Personen sind sehr lebendig dargestellt, ihr Denken und Handeln gut nachvollziehbar. Wenn auch manche Nebenfigur ein wenig zu kurz kommt, wirkt die Geschichte logisch und natürlich.

Ich kannte bisher nur die Verfilmung und habe mich besonders darauf gefreut die Romanvorlage zu lesen.

Die Geschichte stammt aus dem Jahr 1950 und ist daher etwas altmodisch geschrieben, liest sich wie ein Märchen. Für meinen Geschmack ist sie auch deutlich zu bibellastig, was aber natürlich auch zur Zeit und zum Ort passt.

Doch abgesehen davon ist es eine wirklich schöne und kurzweilige Erzählung über das Leben auf dem Bergbauernhof und über Freundschaft, Schuld und Vergebung.

Bewertung vom 24.03.2023
Bird Girl - Wie mein Glück fliegen lernte
McGinnis, Sandy Stark

Bird Girl - Wie mein Glück fliegen lernte


gut

Überzeugt mich nicht richtig, Protagonistin hat ein klares Ziel vor Augen; ihre neue beste Freundin ist die heimliche Heldin der Geschichte.

Dezember ist 11 Jahre alt. Sie wurde als Vogel geboren, doch durch ein nicht näher genanntes Ereignis, sind ihre Flügel unter einer Narbe zwischen ihren Schulterblättern verborgen. Dezember klettert auf Bäume und springt von ihren Ästen um das Fliegen wieder zu erlernen. Sie ist überzeugt davon, dass im richtigen Moment ihre Flügel aus der Narbe brechen und sie tragen werden. Nachdem ihre Mutter sie verlassen hat, war sie in einigen Pflegefamilien, die allesamt nicht mit Dezembers „Flugversuchen“ klarkommen. Schließlich nimmt Eleanor sie auf, eine Tierpräparatorin, die in einer Wildtier-Auffangstation arbeitet. Sie weiß fast genau so viel über Vögel wie Dezember und scheint ihr endlich Vertrauen und Freundschaft entgegenzubringen. Doch das Mädchen hat einen Plan und ein Ziel.
Der Schreibstil der Autorin wirkt passen, finde ich. Dezember als Ich-Erzählern erscheint mir verträumt, aber auch stur. Sie macht sich in erster Linie Gedanken über sich selbst, ihr Leben und ihre Vergangenheit und natürlich auch Zukunft, wenn sie sich zurück verwandelt haben wird. Ich konnte sie allerdings während des Lesens überhaupt nicht ernst nehmen. Nichts außer ihrer eigenen Erinnerung deutet darauf hin, dass sie ein Vogel war und sein wird. Sie spinnt sich ihre Fantasie zusammen. Eleanor ist mir sympathisch: sie gibt Dezember Freiheiten, drängt sie zu nichts, bietet ihr Möglichkeiten, versucht aber auch ein paar wenige nachvollziehbare Regeln durchzusetzen. Sie ist eine perfekte Pflegemutter, die sich Dezember nur wünschen kann. Meine persönliche Lieblingsfigur ist aber Dezembers neue Schulkameradin Cheryllynn. Sie ist ein Transmädchen und wird einfach wunderbar dargestellt: herzlich und natürlich; aber von ihrer früheren Freundin gemobbt auf Grund deren ablehnenden Eltern.

Für meinen Geschmack ist die Geschichte nicht überzeugend. Wenn auch am Schluss die Wahrheit über Dezembers Vergangenheit heraus kommt, ist mir das Mädchen zu… abgedreht. Sie hat einige gute Eigenschaften und ist eine gute Freundin. Aber ihre Besessenheit von Vögeln ging mir zwischenzeitlich extrem auf den Nerv. Dabei muss ich positiv anmerken, dass ich in dem Buch viel über verschiedene Vögel und ihre Besonderheiten gelernt habe.

Bewertung vom 24.03.2023
ONE OF US IS LYING / ONE OF US Bd.1
McManus, Karen M.

ONE OF US IS LYING / ONE OF US Bd.1


sehr gut

Spannender Teenager-Krimi mit unerwarteten Wendungen, der mich zum Schluss sogar positiv überraschen konnte.

5 High-School-Schüler und ein Lehrer befinden sich im Nachsitz-Zimmer. Eine Stunde später ist einer der Schüler tot. Als bekannt wird, dass Simon heikle Informationen über sie verbreiten wollte, werden die anderen vier zu Verdächtigen.

Das Buch las sich für mich am Anfang sehr typisch us-amerikanisch: viele Namen, viele Hintergründe und Personenverknüpfungen. Doch nach den ersten Kapiteln wurde es so interessant und spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Jede Person scheint ein Motiv gehabt zu haben Simon aus dem Weg zu räumen und ich konnte richtig mit-rätseln, wer denn nun die Möglichkeit hatte und wie der Mord bewerkstelligt wurde.

Die Auflösung hat mich dann sehr überrascht und auch das Ende hat mir gut gefallen. Es war auf eine positive Art ganz anders als ich es von so vielen US-Jugendromanen kenne.

Bewertung vom 24.03.2023
Fräulein Smillas Gespür für Schnee
Høeg, Peter

Fräulein Smillas Gespür für Schnee


weniger gut

Gute Grundidee, aber nervige Protagonistin und langatmige Erzählweise. Wenig Krimi, viel Drama.

Ein kleiner Junge stürzt von einem Kopenhagener Lagerhaus in den Tod. Auf dem Dach finden sich seine Fußabdrücke im Schnee. Nur seine Fußabdrücke. Die Polizei geht von einem tragischen Unglück aus, doch Nachbarin Smilla Jaspersen kennt die Höhenangst des Kindes und stellt eigene Ermittlungen an, die viel weitere Kreise ziehen als vermuten lässt.

Ich hatte einen Krimi mit einer zivilen Ermittlerin erwartet und auch ungefähr ein halbes Buch lang gelesen. Doch die Ich-Erzählerin Smilla schweift oft und weit ab. Ständig gibt es unübersichtliche Zeitsprünge, die nicht sofort erkennbar sind und auch wenn das Thema sich um den Tod des kleinen Jesaja dreht, geht die ganze Geschichte in eine Richtung, die für mich nicht absehbar war und mich am Schluss nur noch genervt hat. Die Pressestimme des „Stern“ sagt: „Irgendwann will man nur noch Smillas Stimme hören, sie könnte sprechen, wovon sie wollte.“ Dem kann ich tatsächlich zustimmen. Die Erzählweise ist einlullend, träge und gelassen; sogar in den spannenden Szenen. So dass ich mit gelesen habe ohne viel Sinn dahinter zu erkennen und oftmals entgingen mir wohl auch wichtige Informationen.
Aus dem Krimi wurde letztlich ein vielschichtiges Drama. Ahnung von Schiffen und dem politischen Thema Dänemark-Grönland zu haben, wäre wohl von Vorteil für Lesende.

Mich haben das Buch und seine Protagonistin ab der Hälfte nur noch genervt und auch das Ende fügt sich dort ein. Smillas Denken und Handeln ist mir fremd und unerklärlich.

Einen Stern gestehe ich für die Grundidee und den Anfang zu, die Erzählweise ist einfach nur abschweifend und langatmig.

Keine Leseempfehlung für Fans spannender Krimis.

Bewertung vom 24.03.2023
Der Freund der Toten
Kidd, Jess

Der Freund der Toten


gut

Die Kombination aus Kriminalgeschichte und Märchen konnte mich nicht überzeugen.
Ein kleines Dorf im ländlichen Irland im Jahr 1950. Ein junges Mädchen und ihr Neugeborenes verschwinden spurlos. Doch kein niemand interessiert sich für den Fall. Denn Orla ist eine Ausgestoßene, von allen Dorfbewohnern verachtet. 26 Jahre später taucht ein junger Mann im Dorf auf, der diesem Fall, dem Vermisstenfall seiner Mutter, auf den Grund gehen will.

Die Idee hinter der Geschichte klang für mich sehr spannend und interessant. Auch, dass Mahony die Geister der Toten sehen und mit ihnen kommunizieren kann, erschien mir ein ganz besonderer und ungewöhnlicher Ansatz bei der Lösung eines Kriminalfalls.

Leider konnte mich der teils poetische und märchenhafte Erzählstil verbunden mit einem gewissen Grad an magischen Elementen in einer ansonsten halbwegs realistischen Geschichte überhaupt nicht überzeugen. Dieser Gegensatz erschien mir unpassend und störte mich im Verlauf der Geschichte zunehmend. Ich bin mit dem Erzählstil einfach nicht warm geworden.

Die Figuren fand ich größtenteils sehr faszinierend, skurril und möglicherweise ein wenig klischeebehaftet, was das dörfliche Landleben angeht. Trotzdem konnte ich einige Male über sie und ihre speziellen Verhaltensweisen schmunzeln.

Zum Schluss blieb für mich eine wichtige Frage offen, was mich das Buch eher unzufrieden zuklappen lässt.

Bewertung vom 24.03.2023
Das Königreich aus Kupfer
Chakraborty, S. A.

Das Königreich aus Kupfer


sehr gut

Abenteuerlich und magisch, aber auch wieder anstrengend zu lesen und voller verwirrender Intrigen.

Band 2 der Daevabad-Trilogie.

Mit dem Schreibstil bin ich nach dem Lesen von Band 1 jetzt deutlich besser klargekommen und konnte auch der Handlung gut folgen. Die verwirrenden Intrigen und Ränkespiele empfand ich dabei trotzdem als anstrengend. Gleichzeitig war es faszinierend Nahri, Ali und Dara auf ihren jeweiligen Wegen zu folgen und voller Spannung das Wiedersehen zu erwarten.

Geheimnisse werden gelüftet und unerwartete Wendungen lassen beim Lesen den Atem stocken.

Die Fortsetzung ist Pflichtlektüre für alle, die „Die Stadt aus Messing“ verschlungen haben.