BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 215 BewertungenBewertung vom 30.11.2024 | ||
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Rutger Bregman, bekannt durch seinen Bestseller „Im Grunde gut“, den ich sehr mochte, meldet sich mit „Moralische Ambition“ zurück. Das Buch handelt von historischen Vorbildern moralischer Ambition – von Abolitionisten und Suffragetten bis hin zu Held:innen des Widerstands und Bürgerrechtsbewegungen. Es stellt zentrale Fragen: Wie werden große Ideen in die Tat umgesetzt? Und wie kann jede:r Einzelne angesichts globaler Krisen aktiv werden? |
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Bewertung vom 26.11.2024 | ||
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Dieser Roman war aus meiner Sicht verdient auf der Hotlist der unabhängigen Verlage. „Das perfekte Grau“ überzeugt durch eine außergewöhnliche Mischung aus sprachlicher Schönheit, humorvollen Momenten und Lebensweisheiten bzw. -beobachtungen, die mich berührt haben. Sätze wie „Flucht ist endlose Einsamkeit“ (S. 36) verleihen der Geschichte eine poetische Tiefe, die man nicht so leicht vergisst. Gleichzeitig hat der Roman mir einen Einblick in Lebenswelten gegeben, die mir fremd sind – und genau das ist für mich eine der größten Stärken der Literatur, wie dies im Roman auch beschrieben wird. |
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Bewertung vom 23.11.2024 | ||
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Sara Fromms Buch „Zuversicht jetzt“ bietet genau das, was der Titel verspricht: eine motivierende und praxisnahe Anleitung, wie wir angesichts der zahlreichen globalen Krisen aktiv werden können. Die Autorin schafft es, Hoffnung zu wecken, ohne dabei die Realität zu beschönigen. Statt eine weitere Problemanalyse vorzulegen, richtet sie den Blick gezielt auf Handlungsmöglichkeiten – ein Ansatz, der in Zeiten von Klimaangst und politischer Frustration erfrischend und dringend nötig ist. |
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Bewertung vom 04.11.2024 | ||
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Der Roman zeigt eindrucksvoll und empathisch, wie der berühmte „zweite Anschlag“ funktioniert, also der Anschlag auf die Überlebenden, der nach dem tatsächlichen Verbrechen durch das Verhalten der Öffentlichkeit, der Polizei und der Gerichte verübt wird: dadurch, dass den Überlebenden nicht geglaubt wird, sie nicht in Sicherheit gebracht werden und den Opfern die Schuld in die Schuhe geschoben wird. |
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Bewertung vom 02.11.2024 | ||
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„Das Wesen des Lebens“ war für mich eine unerwartet positive Überraschung - ich hätte nicht damit gerechnet, dass ich den Roman so sehr mag! Vom Stil erinnert es mich mit seiner poetischen Schreibart ein wenig an Florian Illies, den ich als Autor auch sehr mag. In diesem Buch geht es jedoch nicht um Kultur, sondern um die Geschichte der Naturwissenschaften und des Artensterbens am Beispiel des Skeletts der Stellerschen Seekuh. |
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Bewertung vom 25.10.2024 | ||
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Coco und die Revolution der Mode „Coco und die Revolution der Mode“ ist eine charmante und unterhaltsame Romanbiographie, die das Leben der jungen Gabrielle „Coco“ Chanel lebendig nachzeichnet. Die Geschichte beginnt in den tristen Mauern eines Waisenhauses, aus dem Gabrielle bald mit Träumen ausbricht, die sie weit über die konventionellen Rollenbilder ihrer Zeit hinausführen sollen. Obwohl sie zunächst von einer Karriere als Sängerin träumt, merkt sie bald, dass sie dafür wohl doch nicht das nötige Talent mitbringt, um ganz groß herauszukommen. |
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Bewertung vom 25.10.2024 | ||
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Als ich das Cover und den Titel dieses Romans zuerst sah, dachte ich sofort an den Slogan der White-Power-Bewegung aus den USA und wollte mich schon aufregen - und dann sah ich, dass die großartige Jasmina Kuhnke den Roman geschrieben hat, deren ersten Roman „Schwarzes Herz“ fand ich sehr gut fand: eindringlich, intensiv und emotional mitnehmend. Diesen Roman MUSSTE ich also auch lesen. |
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Bewertung vom 23.10.2024 | ||
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Auf Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen und durch den Blick auf bekannte Aktivistinnen, zeigt Kristina Lunz in „Empathie und Widerstand“ praxisnah, wie man sich Empathie und Widerstand gleichzeitig bewahren kann und wie beides sich gegenseitig ergänzt. Die Autorin bezieht sich dabei immer wieder auf ihr erstes Buch, eine Einführung in feministische Außenpolitik, die ich ebenfalls sehr gerne gelesen habe. Wer erneut ein ähnlich analytisches und politisches Werk erwartet, könnte hier jedoch enttäuscht werden: Im Vergleich zu ihrem ersten Buch ist dieses schmale Büchlein persönlicher und ratgeberhafter. Es gibt zwar auch einige weiterführende Lektüretipps, im Vergleich jedoch deutlich weniger. Doch gerade in dieser veränderten Herangehensweise liegt für mich der Wert dieses Buches: Es ist nicht nur eine intellektuelle Analyse, sondern eine praktische Ermutigung für all jene, die angesichts der aktuellen Weltlage nicht verzweifelt und trotzdem aktiv werden wollen. |
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Bewertung vom 23.10.2024 | ||
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Ich frage mich beim Spazieren durch reiche Wohngebiete immer, wie es wohl in den Häusern aussieht, und würde nur zu gerne mal für eine Hausbegehung hereingebeten werden. In „Pineapple Street“ von Jenny Jackson reist man in die exklusive Wohngegend von Brooklyn Heights in New York City und darf hinter die Mauern der Häuser und Wohnungen der wohlhabenden Familie Stockton schauen. Mit Witz und Charme beleuchtet der Roman dort das Leben der drei Protagonistinnen – die Töchter der Familie Darley und Georgiana sowie Schwiegertochter Sasha. |
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Bewertung vom 18.10.2024 | ||
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Ralf Günther schafft mit „Die Könige von Babelsberg“ einen historischen Kriminalroman, der die glamouröse und zugleich düstere Welt der 1920er Jahre in Berlin passend einfängt. Der Roman basiert auf der wahren Geschichte des berühmten Filmemachers Fritz Lang und dem mysteriösen Tod seiner Ehefrau Elisabeth „Lisa“ Rosenthal, mit dem Lang in Verbindung gebracht wurde, der aber nie aufgeklärt wurde. Um diese reale Begebenheit spinnt Günther eine fiktive Krimihandlung, in der der hartnäckige Kommissar Beneken ermittelt. |
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