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Bewertungen
Insgesamt 216 BewertungenBewertung vom 12.09.2023 | ||
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Sommersonnenwende / Wolf und Berg ermitteln Bd.1 Sommer in Schweden im Jahr 1994 - alle sind im Fussballfieber, doch dann treibt ein Serienfrauenmörder sein Unwesen. Das 'Ermittlerduo' - Vera Berg (Journalistin) und Tomas Wolf (Kriminalkommissar) - war nicht so mein Fall. Ich lese zwar gerne über Protagonisten, die auch ihre eigenen Probleme haben, doch hier war es mir zu viel des Guten und zu wirr. Der Kriminalfall als solcher ist ganz spannend aufgebaut und auch der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Das Cover passt meiner Meinung nach, gut zu der Geschichte. Am Ende der Geschichte blieben mir denn auch zu viele Fragen unbeantwortet, so dass ich annehme, es wird auf eine Fortsetzung hinauslaufen. Für Fans schwedischer Kriminalromane ist das Buch durchaus zu empfehlen, doch ich werde einen zweiten Teil nicht mehr lesen, denn mit den Protagonisten konnte ich nicht warm werden. |
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Bewertung vom 25.08.2023 | ||
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In eisigen Nächten / Felix Bruch Bd.2 (eBook, ePUB) Nachdem ich von dem ersten Teil so begeistert war, wollte ich natürlich wissen, wie es weiter geht. Gleich der Prolog beginnt mit einem Paukenschlag - dem Mord an Simon, dem Vorgesetzten von Bruch und Schauer direkt in Simons Büro. |
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Bewertung vom 25.08.2023 | ||
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Dies war mein erstes Buch des Autors und am Anfang hat mich das Cover und der Klappentext gelockt. Ein Krimi, der auf verschiedenen Zeitebenen spielt finde ich eigentlich immer sehr interessant, da man Sachen als Leser schon weiß, die die Protagonisten noch nicht wissen können. Doch hier - ich hatte das Hörbuch - war es sehr anstrengend der Geschichte zu folgen. Wäre es besser gewesen, das Buch zu lesen? Das wage ich zu bezweifeln, denn auch hier wäre es mit wohl an die 600 Seiten für einen Krimi zu opulent gewesen. Den Kriminalfall um die Tote Alaska Sanders hätte man auf weniger Seiten straffen können und dadurch die Spannung explizit erhöhen können. Was mir auch nervig aufgestoßen ist, ist das ständige Beziehen des Autors, bzw. seines Alter Egos - des Schriftstellers Goldmann, auf die vorher gegangenen Bücher. Das war schon echt viel Werbung in eigener Sache, die weder zum Krimi noch zur Lesbarkeit beitrugen, sondern einfach irgendwann nur noch störten. Die Figuren sind recht einfach gestrickt, weshalb ich mit ihnen nicht warm geworden bin. Der Fall um Alaska kam mir verwirrend und sehr konstruiert vor, auch wenn sich am Ende alles auflöst. Hier habe ich mich wirklich am Riemen reißen müssen, bis zum Ende durchzuhalten. Daher ist das Buch wohl nur echten Fans des Autors zu empfehlen. |
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Bewertung vom 25.08.2023 | ||
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Wollseifen und Monschau Ende des 19. Jahrhunderts. Dieser Band liegt zeitlich gesehen vor den Ereignissen in 'Ginsterhöhe', weshalb ich ihn mir auch davor gewünscht hätte. Wenn man 'Ginsterhöhe' schon gelesen hat, ist es für das Verständnis nicht einfach, alles Bekannte auszublenden. Das ist vom Verlag oder der Autorin unglücklich gelöst worden. Nichts desto trotz ist der Schreibstil so flüssig wie bei dem anderen Band, doch bleiben die Charaktere leider wieder ein wenig eindimensional. Die Entwicklung der Region zur 'Tuchmacherregion', die Hindernisse, die Frauen wie Luise bei der Umsetzung ihrer Berufswünsche - sie möchte Ärztin werden - damals hatten, sind dagegen gut beschrieben und historisch korrekt eingeordnet. Nicht ganz so gut für die Lesbarkeit der Geschichte empfand ich das Erzählen mittels Tagebucheinträgen der Gouvernante von Luise. Insgesamt aber ein nettes Buch über eine interessante Region, doch wie beim Vorgängerband leider wieder nur ***Sterne. |
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Bewertung vom 10.08.2023 | ||
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Die Schwabinger Morde / Fräulein Anna, Gerichtsmedizin Bd.2 München 1914 - die Welt scheint aus den Fugen oder schlicht verrückt geworden zu sein. Der gerade begonnene Erste Weltkrieg hat auch Auswirkungen auf die Münchner Gerichtsmedizin in der Anna Zech arbeitet, ebenso auf die Familie des Reporters und guten Freundes von Anna - Friedrich von Weynand alias Fritz Nachtway. Alles beginnt mit einem toten Säugling, der in einem Hinterhof gefunden wird - doch es bleibt nicht bei dem einen Toten. Dies ist der zweite Band mit den beiden sehr unterschiedlichen Protagonisten und wieder schafft es die Autorin, historische Ereignisse und den Kriminalfall spannend zu verbinden. Gleichzeitig beschreibt sie sehr lebendig, welchen Hindernissen und Schwierigkeiten sich Frauen zu dieser Zeit, sowohl gesellschaftlich, in der Familie und beruflich gegenüber sahen. Auch die Bekanntschaft/Freundschaft zwischen Anna und Fritz entwickelt sich - sie können immer besser zusammen recherchieren, trotz ihrer verschiedenen gesellschaftlichen Schichten, die das eigentlich verbieten. Aber in dieser unruhigen Zeit scheint alles anders als normal zu sein. Ich kann es gar nicht erwarten einen nächsten Band zu lesen, so es einen geben wird. Klasse! |
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Bewertung vom 08.08.2023 | ||
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Ein ungewöhnliches Buch, von dem ich am Ende immer noch nicht weiß, was ich davon halten soll. |
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Bewertung vom 06.08.2023 | ||
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Salz und Schokolade / Halloren-Saga Bd.2 Auch wenn es der zweite Teil der Halloren-Saga um Deutschlands älteste Schokoladenfabrik ist, handelt es doch zeitlich gesehen vor Teil eins, nämlich in den Jahren von 1905 bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg und man kann es auch gut lesen, ohne Teil eins zu kennen. Am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, das die fiktiven und historischen Personen auflistet, welches ich auch sehr nützlich fand, da man sonst zu Anfang leicht durcheinander kommen kann. Sehr lebendig werden die verschiedenen Gesellschaftsschichten zu Beginn des 20. Jahrhunderts dargestellt, die 'Fabrikbesitzer' versus die Arbeiterschaft. Was geschieht, wenn sich Menschen nicht innerhalb ihres Standes/ Klasse verlieben? Kann das eine Zukunft haben? Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus und alle Pläne sind Makulatur. Die Autorin schreibt flüssig, hat die historischen Fakten gut recherchiert und in eine spannende Geschichte mit plastischen Charakteren verknüpft. Mir hat es gut gefallen und ich hatte beim Lesen immer wieder viel Lust auf Schokolade … |
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Bewertung vom 02.08.2023 | ||
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Wir träumten vom Sommer (eBook, ePUB) Eine ganz interessante Zeitreise in die Jahre 1968 und 1972 in München, die uns die Autorin da bietet - dachte ich. Der historische Hintergrund ist gut recherchiert und der Schreibstil ist flüssig, auch das Cover gefällt mir passend zum Buch. Erzählt wird das Ganze als Geschichte um Amrei, die einen Job als Hostess bei den Olympischen Sommerspielen 1972 in München bekommt und zum Anderen ihre Zeit während der Studentenproteste 1968. Was eigentlich zwei interessante Themen sind, bleiben hier in der Geschichte Längen und mir zu blasse Charaktere. Dadurch liest sich das Buch leider nicht so spannend, wie es sein könnte. Vielleicht wäre auch mehr Spannung in die Geschichte gekommen, wenn man die ellenlangen studentischen Diskussionen in den 68 er Jahren gekürzt hätte. Das war mir gelinde gesagt zu ausführlich. Das Attentat bei den Olympischen Spielen dagegen wurde relativ kurz abgehandelt. Da hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht. Deshalb empfehle ich es mit Einschränkungen weiter. |
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Bewertung vom 01.08.2023 | ||
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Ein interessantes Buch, das die Veränderungen auf der italienischen Insel Katria im Laufe der Jahre von 1960 bis 2012 zeigt. Ist das Leben der Bewohner zu Anfang noch oder nur vom Thunfischfang geprägt - der sehr ausführlich und nicht für sensible Menschen beschrieben wird - wandelt es sich während der Jahre. Der Leser erlebt die erste vorsichtige Öffnung gegenüber dem Fremdenverkehr und den damit verbundenen Reibereien innerhalb der Inselbevölkerung. Auch mit anderen alten Traditionen wird gebrochen, um das Überleben der Gemeinschaft zu sichern. Zwischen den Zeilen geht es nach und nach auch um die Umweltverschmutzung der Meere, industriellen Fischfang und die Flüchtlingskrise, die alle Auswirkungen auf die kleine Inselgemeinschaft haben. Der Schreibstil ist gut lesbar und die Autorin verbindet eine untergegangene Welt geschickt mit dem Heute. Lesenswert. |
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Bewertung vom 31.07.2023 | ||
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Die Verborgenen (MP3-Download) Den Autor kannte ich bis dahin nicht, doch das Cover und der Klappentext haben mich sehr interesseiert, obwohl ich sonst eher nicht auf Thriller stehe. Doch war die Geschichte nicht ganz so bedrückend, wie ich es vermutete. Gewöhnen musste ich mich allerdings an die zwei Perspektiven mit denen erzählt wird - da ist zum einen die Perspektive der Familie Hoffmann, die mit Vater, Mutter, Tochter in dem Haus lebt - hier ist es die Ich-Perspektive. Und zum zweiten, die Du-Perspektive des verborgenen 'Gastes', der in dem Haus 'mitlebt'. All das ist mit Andeutungen und zuerst nicht erklärlichen Geschehnissen, wie leeren Cornflakespakungen und ein durchwühlter Schrank schön dargestellt. Die Kapitel sind kurz und da ich das Hörbuch dazu hatte, von den Sprechern sehr schön atmosphärisch umgesetzt. Die Protagonisten zeigen ein heile Welt-Bild nach außen, doch hinter verschlossenen Türen sieht es anders aus, was sie für mich nicht sympathisch, aber realistisch machte. Dass es für das 'heimlich Wohnen' sogar einen offiziellen Begriff gibt - Phrogging - wußte ich nicht und das hat mich zum Nachdenken gebracht, weil es eben nicht eine nur ausgedachte Geschichte ist. |
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