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Bewertungen
Insgesamt 398 BewertungenBewertung vom 22.05.2023 | ||
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Der Roman beschreibt in einfühlsamer, ruhiger Weise, obwohl eigentlich sehr viel im Umschwung ist und viele Veränderungen passieren. Für mich könnte der Schreibstil vor allem in der ersten Hälfte lebhafter sein. |
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Bewertung vom 01.05.2023 | ||
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Im Roman fahren die beiden befreundeten Familien Binder und Strobl-Marinek auf Urlaub in die Toskana, doch die Freude währt nicht lange, denn schon bald geschieht ein Unglück, welches das Leben aller beteiligten maßgeblich verändert. Aayana, Flüchtlingskind aus Somalia und Freundin der Tochter, ertrinkt im toskanischen Pool. Glattauer berichtet einerseits hautnah und ungeschönt, auf der anderen Seite wirft er auch gesellschaftskritische Fragen auf und zeitweise liest sich der Roman fast wie eine Satire. Diese gelungene Mischung macht den Roman kurzweilig und regt zum Nachdenken an, klingt auch noch lange nach dem Beenden nach. Was ist das Leben eines Menschen wert? Und ist jeder Mensch gleich viel wert? Wer ist schuld am Unglück und kann man die Schuld irgendwie ausgleichen, falls ja, wie? Mit einer Zahlung an die hinterbliebene Familie? Wie viel wäre angemessen? |
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Bewertung vom 30.04.2023 | ||
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Der Justiz-Krimi ist eher ein Action-Thriller, da er durchgehend sehr temporeich und auch ereignisreich ist und der Justiz-Handlungsstrang nur einer von mehreren Handlungssträngen ist. Die Gerichtsreporterin Kiki Hollander wirkt sehr quirlig, überaus motiviert und hängt sich persönlich mit voller Energie in ihren Auftrag, bis es für sie selbst persönlich und gefährlich wird. Als Charakter wirkt sie sehr sympathisch, als Leser*in muss man sie einfach mögen sowie auch ihr Umfeld. Sehr gut gefallen hat mir aber auch der ernste Hintergrund, wie es Frauen mit Depressionen während und nach der Schwangerschaft ergeht und wie schwerwiegende Folgen eine falsche Medikation haben kann. Sylvia wird im Verlauf des Buches auch vielschichtiger dargestellt, nicht nur als Kindermörderin, wie sie während des Prozesses von einigen Personen wahrgenommen wird, dies hat mir gut gefallen. Sehr emotional und authentisch finde ich auch die persönlichen Erzählungen von Sylvia am Anfang der einzelnen Kapitel aus ihrer Wahrnehmung. Hiervon hätte ich gerne noch mehr gelesen. Insgesamt hat mir der vielschichtige und actionreiche Krimi sehr gut gefallen. |
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Bewertung vom 27.04.2023 | ||
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Der Kriminalroman hat einen langsamen, erzählenden Charakter, sodass man als Leser*in gemütlich folgen kann und dann ereignet sich doch wieder ein spannender Plot oder ein Ereignis, mit dem man nicht unbedingt gerechnet hat. Die Schriftstellerin Hannah wird zu Beginn sehr unsympathisch dargestellt: momentan erfolglos, am absteigenden Ast, neidisch auf ihre Kolleg*innen, die Mainstreamkrimis schreiben und sich gut verkaufen, alkoholabhängig, unfreundlich – das typische Klischee einer zurückgezogen lebenden Schriftstellerin. Der Tapetenwechsel in ein anders Land und der Kontakt zu anderen Menschen tut ihr aber sichtlich gut und sie wandelt sich immer mehr, auch charakterlich. Zu manchen Personen baut sie eine Beziehung auf und der Todesfall des Neffen ihrer Vermieterin ist natürlich großes Gesprächsthema in dem kleinen, abgeschiedenen Dorf und bietet für Hannah die ideale Ausgangssituation für ihren eigenen Krimi, den sie in 30 Tagen schaffen möchte. Neugierig unterstützt sie auch den einsamen Dorfpolizisten bei den Ermittlungsarbeiten und je öfter sie bedroht wird, sich nicht mehr einzumischen, umso mehr wird sie dazu motiviert weiterzumachen und nicht locker zu lassen. Der Krimi hat eine besondere Stimmung, die auch die Dorfbewohner spiegelt, verschlossen, geheimnisvoll und Fremden gegenüber misstrauisch und kritisch. Das Ende hat mich dann persönlich doch ein wenig überrascht, passt aber im Nachhinein ganz gut. |
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Bewertung vom 27.04.2023 | ||
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Halliggift / Minke-van-Hoorn Bd.3 Der Nordseekrimi ist aufgrund der mitreißenden und lebendigen Erzählweise der Autorin uns als Leser*innen so authentisch, als ob man tatsächlich vor Ort und mitten im Geschehen wäre. Minke und Lisa sind beide sehr liebenswerte Charaktere und ergänzen sich als Ermittlerinnen gut, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Bo kann diesmal aufgrund seines Krankenstandes nur eingeschränkt mitwirken, aber dafür hat er einen für ihn passenden Part zugeschrieben bekommen. Die Giftmorde sind im Nachhinein schlüssig und aus Täter*innensicht auch gut nachvollziehbar und wurden auch beinahe perfekt umgesetzt, vor allem die Szene mit der „Toten Tante“ lädt zum Schmunzeln ein, wie auch noch zahlreiche weitere Eigenheiten. Bereichernd finde ich auch die Tagebucheintrage aus Sicht des jungen Mädchens, das gerade in der anfänglichen Verliebtheitsphase war. Allerdings waren sie für meinen Geschmack recht kurz gehalten, hier hätte ich gerne noch mehr davon gelesen. Am Ende fügen sich alle Puzzleteile perfekt ineinander und ergeben einen runden und gelungenen Abschluss. |
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Bewertung vom 18.04.2023 | ||
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Der Roman beginnt mit einer düsteren, traurigen Grundstimmung. Die beiden Schwestern Tilda und Ida kämpfen sich durch ihr Leben, das aus Armut, einem abwesenden Vater und einer alkoholabhängigen, depressiven Mutter besteht. Zwischendurch erkennt man einzelne Lichtblicke, wie die Routine im Schwimmbad Bahnen zu ziehen. Tilda arbeitet an einer Supermarktkassa um das Haushaltsbudget aufzubessern und kümmert sich so gut sie kann um ihre Schwester, Zeit ihre Jugend auszuleben oder Freundschaften zu bilden bleibt ihr kaum und dennoch wirkt sie hoffnungsvoll und optimistisch. Durch eine einmalige Chance, für die sie nach Berlin ziehen müsste und zeitgleich auch ihre Liebe zu Viktor beginnt Tilda ihr Leben zu überdenken, gemeinsam mit Ida neu zu sortieren und plötzlich wird auch Ida erwachsener, selbstständiger und möchte ihrer Schwester, die so viel für sie geopfert hat, ein neues Leben in Freiheit und nach ihren Möglichkeiten erlauben. Tilda ist hin- und hergerissen, ob sie ihre Schwester und Mutter alleine lassen kann, ob sie es schafft, die Verantwortung abzugeben und sich für die neue Freiheit zu entscheiden, für die Liebe zu entscheiden. Es fällt beiden Schwestern nicht leicht. Diese innere Zerrissenheit ist auch für die Leser*innen sehr gut spürbar und in gewisser Weise auch nachvollziehbar. Diese Szenen haben mir persönlich am besten gefallen. Am Ende ging mir dann alles doch ein wenig zu schnell und zu glatt, hier hätte ich mir, passend zur Vorgeschichte, noch mehr Wehmut, Unsicherheit, Überlegungen gewünscht. |
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Bewertung vom 16.04.2023 | ||
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Traue niemandem - nicht einmal dir selbst! |
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Bewertung vom 29.03.2023 | ||
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Wendepunkt im Leben |
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Bewertung vom 28.03.2023 | ||
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Potenzial nicht genutzt |
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Bewertung vom 27.03.2023 | ||
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Grenzfall - In der Stille des Waldes / Jahn und Krammer ermitteln Bd.3 interessante Charaktere |
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