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Lisa

Bewertungen

Insgesamt 647 Bewertungen
Bewertung vom 01.02.2024
Crispy & Crunchy
Mochi

Crispy & Crunchy


ausgezeichnet

Einzigartiges Kochbuchkonzept und eine Ode an den Crunch

"Crispy & Crunchy Knuspriges aus Japan" wurde geschrieben von den Betreibern des Restaurants Mochi und kommt wie alle Bücher des Brandstätter Verlags sehr hochwertig daher. Wer auf der Suche nach einem einzigartigen Kochbuch mit hohem Erlebniswert ist und/oder Lust hat die japanische Küche (neu) zu entdecken der ist hier genau richtig. Allerdings sollte man sich bewusst sein, das viele Rezepte doch eher speziell und nicht alle nötigen Zutaten leicht zu besorgen sind. Auch dem frittieren sollte man nicht abgeneigt sein, was aber ja bereits der Titel nahelegt. Trotz mancher Schwierigkeit bin ich trotzdem durchweg angetan vom Buch. Besonders die witzigen Mangas in welchen sich der Autor auf die Suche nach dem perfekten knusprigen Erlebnis macht, sind gut gelungen. Die Rezepte sind bunt gemischt und jedes wird durch ein ansprechendes Foto ergänzt. So macht es schon beim durchblättern Spaß die essbaren Kunstwerke zu betrachten. Darüber hinaus wird auch noch einiges an Kochwissen und Warenkunde vermittelt. Insgesamt würde ich das Buch eher geübten Köch:innen empfehlen, da die Umsetzung in den wenigstens Fällen einfach ist. Aber auch für Japanfans ist das Buch eine tolle Geschenkidee, welches ich voll und ganz weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 01.02.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


ausgezeichnet

Absolutes Must-Read für alle Hobbyermittler:innen

"Das Mörderarchiv" von Kristen Perrin ist ein klassischer „Whodunit“-Krimi mit ganz viel Atmosphäre. Das Buch ist wirklich durchgehend spannend geschrieben und durch den lockeren Schreibstil fliegt man nur so durch die Geschichte. Mir persönlich hat es großen Spaß gemacht zusammen mit Annie, dem Mord an Tante Frances auf den Grund zu gehen und ganz nebenbei etwas über das Leben der einzigartigen Frau zu erfahren. Hierbei gefiel mir besonders gut, wie lebendig das eigentliche Opfer erscheint, auch wenn wir Leser:innen, Frances gar nicht mehr lebend kennenlernen dürfen. Die Rückblicke in ihre Jugend, sind hierbei aber von großem Vorteil. Der Fall an sich ist interessant und durchaus verstrickt. Allerdings gibt es überall im Buch tatsächliche Hinweise, so dass man auch wirklich selbst auf die Auflösung kommen kann. Vorhersehbar empfand ich die Handlung nicht, erst kurz vor Ende konnte ich einen Großteil des Rätsels lösen. Die Umsetzung ist der Autorin finde ich richtig gut gelungen und wird viele Krimifans glücklich machen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings noch. Ich hätte mir etwas tiefere Einblicke in das titelgebende „Mörderarchiv“ gewünscht. Beschrieben wird dieses zwar immer wieder und hat in der Handlung durchaus seine Berechtigung, inhaltlich bekommen wir Leser:innen allerdings weit weniger Einblicke als ich vermutet hätte. Hier war durchaus noch Potenzial vorhanden. Trotzdem ist dies Meckern auf hohem Niveau und macht keinen Punkteabzug notwendig. Insgesamt vergebe ich deshalb gerne verdiente 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.01.2024
Der Schacherzähler
Pinnow, Judith

Der Schacherzähler


sehr gut

Wohlfühlroman mit Tiefgang und sympathischen Charakteren 

"Der Schacherzähler" von Judith Pinnow ist eine tolle Lektüre für alle die lebensnahe Romane mögen. Von Beginn an habe ich mich hier wohlgefühlt und besonders die authentischen wie auch sympathischen Figuren sind ein großer Pluspunkt der Geschichte. Auch der Schreibstil macht Spaß und liest sich soweit flüssig. Inhaltlich gefiel mir die Lockerheit der Handlung, welche doch auch Tiefsinn und einige Alltagsweisheiten mit sich bringt. Allerdings empfand ich die Handlung als sehr vorhersehbar und hätte mir hier etwas mehr Kreativität der Autorin gewünscht. Ihr Plot ist letztlich nichts Außergewöhnliches und kommt so oder so Ähnlich in vielen Büchern vor. Wen das aber nicht stört, der findet hier eine einfache, aber doch zauberhafte Geschichte. Von mir gibt es insgesamt 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.

Bewertung vom 15.01.2024
Die geheime Gesellschaft
Penner, Sarah

Die geheime Gesellschaft


sehr gut

Starker Beginn, zum Ende hin leicht schwächer werdend

Bei Sarah Penners neuem Roman „Die geheime Gesellschaft„ gefiel mir durchgehend das Tempo der Geschichte gut. Die Erzählung war abwechslungsreich und der Schreibstil las sich flüssig und flott. Dadurch entstand ein schöner Lesesog und ich war bis zuletzt neugierig wie es weitergeht. Inhaltlich ging es mir allerdings gerade aufs Ende zu etwas zu gewollt dramatisch zu. Dabei hatte die Geschichte auch ohne diese meiner Meinung nach übertriebenen Szenen so viel Potenzial und Spannung. Darüber hinaus konnte ich in diesen Momenten auch nicht mehr alle Entscheidungen der Figuren nachvollziehen, was mich etwas nervte. Gerade die eigentlich so taffe Lenna verhielt sich plötzlich teils einfach nur unlogisch. Schade, da dies ihrem Charakter ein Stück weit die Authentizität nahm. Abgesehen von dieser Schwäche in der Figurenentwicklung, muss man zudem die übernatürlichen Aspekte der Handlung mögen. Mir persönlich gefiel der Ansatz der Autorin ausgesprochen gut, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass hier manche Leser:innen Realitätsnähe vermissen werden. So ganz lässt sich der Roman wie ich finde in kein Genre einordnen. Eins macht die Geschichte aber auf jeden Fall deutlich, die Autorin kann toll erzählen und sorgt auf allen Seiten für gute Unterhaltung. Dennoch wäre ich auch auf eine etwas leiser tönende Geschichte von ihr gespannt. Für „Die geheime Gesellschaft„ vergebe ich aber nun erst mal gute 3 ½ Sterne, welche ich auf 4 aufrunde.

Bewertung vom 08.01.2024
Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1
Stevenson, Benjamin

Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen / Die mörderischen Cunninghams Bd.1


sehr gut

Prägnante Erzählweise und ein Fall der es in sich hat

Im Falle des Krimis "Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson fällt es mir nicht leicht das Buch insgesamt zu bewerten. Denn hier kam etwas vor, was ich nicht so oft erlebe. Inhaltlich fand ich den Krimi absolut klasse. Der Autor kreiert einen durchdachten, überaus verzwickten Fall, welcher aber trotzdem noch logisch und realitätsnah wirkt. Der Auflösung entgegen zu rätseln hat hier großen Spaß gemacht, wobei ich ehrlich gesagt von vielen Wendungen total überrascht wurde und die Handlung durch Kreativität und Überraschungen punkten kann. Sternabzug gibt es von mir allerdings für den Erzählstil. Der Hauptprotagonist Ernie Cunningham erzählt durchgängig alleine von den Ereignissen und richtet sich dabei direkt an uns Leser:innen. Prinzipiell habe ich nichts gegen das durchbrechen der „Dritten Wand“. Ich kann gar nicht so genau sagen warum, für mich hat es in diesem Fall einfach nicht so recht funktioniert. Wie wir Leser:innen angesprochen und eingebunden werden hat auf mich sehr gewollt gewirkt. Dazu kommt das Ernie auch nicht mein liebster Charakter war und ich vielleicht auch deshalb seine Monologe nicht immer mit Wohlwollen gelesen habe. Was den Humor betrifft, lagen wir wohl einfach nicht auf einer Wellenlänge. Da mir das Buch aber gerade aufgrund des außergewöhnlichen Kriminalfalls gut gefallen hat, vergebe ich dennoch gute 4 Sterne. Allerdings muss ich zugegeben, weitere Bände der Reihe reizen mich bisher so gar nicht.

Bewertung vom 03.01.2024
Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen (eBook, ePUB)
Henry, Emily

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Wohlfühlroman für Alle die Bücher lieben

Mit "Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen" von Emily Henry war ich etwas außerhalb meiner üblichen Genres unterwegs, wobei ich die Entscheidung keinesfalls bereut habe. Angezogen hat mich vor allem der Plot, welcher mit Buchliebe und Verlagswesen lockt. Aber auch die authentischen Figuren und das emotionale Beziehungsgeschehen sprechen für den Roman. Nicht nur die Hauptcharaktere sind toll ausgearbeitet, sondern auch Nebenfiguren und unwichtigere Schauplätze erscheinen lebendig vor dem inneren Auge. Einzig für das für mich doch sehr vorhersehbare Ende gibt es einen halben Stern Abzug. Wer aber auf der Suche nach einer entspannten Lektüre ist, wird das hoffentlich nicht stören. Als positiv empfand ich das es eben nicht nur ein klassischer Romcom Plot war, sondern eine wunderbar diffizile Darstellung einer Schwesternbeziehung, sowie auch tiefgründigere Themen wie Trauer, Einsamkeit, Lebensziele und -sinn, enthalten waren. Darüber hinaus spielt die Autorin bewusst mit Kleinstadtklischees, was immer wieder für humorvolle Szenen sorgt und gibt interessante Einblicke in die Buchbranche. Auch der Schreibstil war für mich stimmig und ließ einen angenehmen Lesesog entstehen. Alles in allem konnte mich die Autorin mit ihrem neuen Werk und ihren sympathischen Protagonist:innen überzeugen, weshalb ich gerne 4 ½ Sterne und eine Leseempfehlung vergebe.

Bewertung vom 29.12.2023
White Zero
Falk, Thilo

White Zero


ausgezeichnet

Überraschender und temporeicher Klimathriller

Mit seinem neuen Werk „White Zero - Die Kälte ist dein Tod“ trifft Autor Thilo Falk wieder mal den Nerv der Zeit und erzählt dabei eine spannende wie auch aufrüttelnde Geschichte. Wie so oft bei Klimathrillern, ist das Szenario zwar fiktiv, viele Gegebenheiten entsprechen aber auch der Realität und so ist die Lektüre stellenweise durchaus auch für uns Leser:innen ungemütlich, da wir selbst den Spiegel vorgehalten bekommen und das Buch zum Nachdenken anregen soll.
Insgesamt hat mich der Plot durchaus überraschen können, denn die Geschichte entwickelte sich schnell in eine ganz andere Richtung als ich vermutet hätte. Und so war „White Zero“ für mich eine abwechslungsreiche, wie auch packende Lektüre. Der Schreibstil liest sich darüber hinaus angenehm leicht und so kam ich flott durch die Seiten. Ebenfalls gut gefielen mir die wechselnden Perspektiven und auch die Reaktionen von zahlreichen Medien und aus dem Internet auf die Kaltzeit am Ende der Kapitel. Auch durch diese entsteht ein stimmiges Bild der Gesamtsituation, welche die Lebensrealität von ganz unterschiedlichen Menschen und Problemen bildhaft darstellt. Thematisch ist der Thriller (meiner Einschätzung nach) gut recherchiert, was ebenfalls einen Reiz des Buchs ausmacht. Unterhaltung trifft hier auf Aktualität! Für diese gelungene Mischung vergebe ich gerne volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.12.2023
Stunde um Stunde
Fox, Candice

Stunde um Stunde


ausgezeichnet

Spannungsgeladen und mit hohem Tempo erzählt

Bei ihrem neuen Werk „Stunde um Stunde“ bleibt Autorin Candice Fox ihrem Stil treu und beweist erneut, dass sie Spannungsaufbau einfach beherrscht. Von Beginn an ist das Erzähltempo dabei hoch und das bleibt auch wirklich bis zuletzt so. Das Setting hält dabei, was der Klappentext verspricht, wobei der Plot wie ich finde durchaus amerikanisch daherkommt. Jedenfalls finde ich, dass die Geschichte so in Deutschland nur schwer denkbar wäre. Für mich nicht weiter schlimm, allerdings sollte man kein Problem mit exzessiver (Waffen-)Gewalt und blutigen Beschreibungen haben. Thrillerfans kommen hier aber durchaus auf ihre Kosten, gerade die wechselnden Perspektiven und die verschachtelte Handlung mochte ich sehr gerne. Am Ende werden dann auch alle Fäden zusammengeführt und gipfeln in einem spannenden, wie auch stimmigen Finale. Alles in allem war „Stunde um Stunde“ für mich ein richtiger Pageturner, mit ansprechendem Schreibstil und einer durchdachten Handlung. Da ich nichts zu kritisieren habe, vergebe ich gerne volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Wem dieses Werk gefallen hat, sollte außerdem unbedingt auch bei anderen Büchern der Autorin zugreifen!

Bewertung vom 11.12.2023
Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1
Gold, Robert

Twelve Secrets / Ben Harper Bd.1


gut

Weniger überzeugend als erwartet, dennoch ein solider Thriller

Ein wenig enttäuscht bin ich nach der Lektüre von „Twelve Secrets - Niemand sagt die Wahrheit“ von Robert Gold leider schon. Irgendwie hatte ich mir hier mehr Hochspannung versprochen. Gerade inhaltlich konnte mich das Buch aber letztendlich nicht überzeugen. Dabei liest sich der Schreibstil flüssig und an sich kam ich auch flott durchs Buch. Die Ich-Erzählweise des Hauptprotagonisten und auch die Weiteren immer wieder wechselnden Perspektiven, waren für mich klare Pluspunkte. Knackpunkt ist für mich allerdings die Story, denn diese erschien mir gerade zum Ende hin zu gewollt konstruiert, stellenweise sehr durchschaubar und insgesamt konnte mich die Spannung nicht erreichen. Darüber hinaus fand ich es irritierend auf welche Weise der Autor sexualisierte Gewalt (ausschließlich an Frauen) eingebaut hat. Einige der Szenen bringen die Handlung in keiner Weise voran und dienen nur dazu ein negatives Frauenbild zu erzeugen. Hier hätte ich mir mehr Feingefühl, von Seiten des Autors gewünscht - zumal die Übergriffe nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun haben. Allgemein ist der Thriller nichts für schwache Nerven, mit blutigen Details wird nicht gespart. Insgesamt empfand ich das Leseerlebnis als durchwachsen und kann leider nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Für mich keine Reihe welche ich weiter verfolgen werde.

Bewertung vom 08.12.2023
Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4
Osman, Richard

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt / Die Mordclub-Serie Bd.4


sehr gut

Neuer amüsanter Band der Kult-Krimireihe

Für Fans ist der nun schon vierte Band „Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt“ von Autor Richard Osman auf jeden Fall ein Must-Read. Neulinge sollten hingegen lieber mit dem ersten Band beginnen. Denn diesmal nahmen die persönlichen Dramen und Lebensereignisse der Renter:innentruppe schon ziemlichen Raum ein und um alle Zusammenhänge voll zu verstehen braucht man finde ich Vorwissen. Neben den persönlichen Entwicklungen, welche diesmal sogar ein anspruchsvolles Thema mit sich brachten, gibt es aber natürlich auch wieder einen Fall aufzuklären. Den ein Jahr ohne Morde wäre nun wirklich undenkbar! Stilistisch gibt es keine großen Überraschungen. Der Autor bleibt seinem gewohnten Humor treu und arbeitet auch weiterhin mit zahlreichen Perspektiven. Hochspannung kam zwar nicht auf, aber auch dieser Fall, lud zum Miträtseln ein, wobei ein Teil der Auflösung für mich recht deutlich zu erraten war. Dennoch sind die Verwicklungen in sich stimmig. Insgesamt ist das Buch finde ich wunderbare Cosy Crime, perfekt für alle Krimifans, welche Wert auf detaillierte Figurenentwicklung und humorvolle Dialoge legen. In Abstufung zu den vorherigen Bänden, bei welchen mir der Ermittlungsanteil etwas besser gefiel, gibt es von mir 4 Sterne und eine eingeschränkte Leseempfehlung.