Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
www.katisbuecherwelt.de
Wohnort: 
Witten
Über mich: 
Ich bin seit 2012 Bloggerin und Ihr findet mich auf instagram unter: katisbuecherwelt

Bewertungen

Insgesamt 303 Bewertungen
Bewertung vom 16.08.2023
Oracle
Poznanski, Ursula

Oracle


gut

Zum Cover:
Die Hardcover-Ausgabe ist ein düsterer Blickfang und lud mich immer wieder ein es zu betrachten. Ein sehr aufwendig gestaltetes Cover, mit dem dunklen Design und vielen hervorgehobenen Prägungen und Schattengebilden. Genauso habe ich mir manche beschriebene Markierungen aus der Story vorgestellt und spiegelt das Ende des Buches perfekt wieder.

Meine Meinung:
Auf den neuen All-Age Thriller "Oracle" von Ursula Poznanski war ich sehr neugierig und habe mich auf äußerst spannende Lesestunden gefreut. Schöne Lesestunden hatte ich mit dem neuen Werk, doch leider nicht so nervenaufreibend durchzogen, wie ich es mir erhofft hatte.

Julian hat seit seiner Kindheit merkwürdige Trugbilder, die er an seinen Mitschülern und Mitmenschen sieht und ihm Angst bereiten. Er wird als Freak und Psychopath abgestempelt und kapselt sich von allen ab. Während seiner psychologischen Behandlung mit Medikamenten und Gesprächen hören diese Trugbilder schlagartig auf - ein neues unbeschwertes Leben beginnt für Julian und er setzt sich bei seinen Eltern durch und zieht in eine Wohngemeinschaft ein, in der Nähe seines Campus. Zum ersten Mal in seinem Leben findet er dort Freundschaften, und lebt sich gut ein. Doch das Klassentreffen mit seinen alten Schulkammeraden, diese, an denen er die furchteinflössenden Marker in der Vergangenheit gesehen hat, wirft ihn erneut aus der Bahn. Plötzlich passieren mit den Mitschülern schlimme Dinge - Dinge die ihm als Visionen bereits angezeigt wurden. Doch ist das Möglich und warum sieht er diese Markierungen nicht mehr? Sind es seine Medikamente, die es eindämmen? Er fasst einen Entschluss und stellt sich den Visionen ...

Als ich von diesem Buch erfahren habe, war ich Feuer und Flamme - ich dachte was für ein mega spannender Plot, und mal etwas total anderes, als was ich bisher gelesen habe. Den Plot und die dahinter steckende Idee, gefällt mir nach wie vor sehr, doch bei der Umsetzung habe ich es mir düsterer und nervenaufreibender vorgestellt, als wie ich es beim Lesen empfunden habe. Die Visionen und die beschriebenen Marker waren mir nicht immer schlüssig erklärt. Der Protagonist Julian rätselt an seinen verschiedenen auftretenden Trugbildern und versucht Zusammenhänge zu finden, welche Marker was auslösen, doch genau definiert werden diese am Ende nicht - es bleibt bei Spekulationen. Mir fehlten hier die Auflösungen, inwiefern diese entstanden sind, auch im Bezug seiner verstorbenen Großmutter und am Ende, was mit den Visionen passiert ist, war mir nicht ganz schlüssig erklärt.
Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich sehr schnell. Es hat mich von Kapitel zu Kapitel gefesselt, obwohl es im Mittelteil sehr ruhig zuging und insgesamt nicht so viel passiert, war immer das Gefühl vorhanden, jetzt kommt gleich etwas ganz schlimmes - was mir Herzrasen beschert - es traf nur leider nicht ein. Und genau dieses Gefühl, hat mir hier einfach gefehlt.

Die Charaktere wurden gut beschrieben, doch hat mir hier auch das gewisse etwas gefehlt. Ich war nicht komplett mit ihnen verbunden und ich fühlte mich mehr als eine aussenstehende Betrachterin, als Mittendrin dabei. Julian war ein sympathischer junger Mann, der die Verzweiflung im Gesicht stand, doch seine Überlegungen zu seinen Trugbildern standen oftmals auf der Stelle und entwickelte sich für mich nicht weiter aus - er maniwrierte sich in eine kleine Sachgasse. Robin, ein sehr flippiger Charaktere, mochte ich auf Anhieb, von ihm hätte ich mir viel mehr gewünscht zu erfahren und zu lesen.

Das Ende war ab einem gewissen Zeitpunkt vorhersehbar und es fügte sich langsam alles zusammen. Hier passierte dann etwas spektakuläres, wo ich an den Seiten gefesselt hing. Von solchen Momenten hätte ich mir gerne mehr in dieser Story gewünscht.

Fazit:
"Oracle" von Ursula Poznanski ist ein All-Age Thriller mit einem aufregenden Plot, der mir leider etwas zu seicht beschrieben wurde und ich viel mehr erwartet habe. Eine gute Geschichte über einen Jungen, der eine besondere Gabe hat und der er sich stellt.

~ ein interessanter Plot um ein modernes Oracle ~ flüssiger und fesselnder Schreibstil ~ Herzrasen und Nervenkitzel haben mir gefehlt ~

Bewertung vom 13.08.2023
Ziemlich bunte Zeiten / Die Freundinnen vom Chiemsee Bd.4
Schwarzhuber, Angelika

Ziemlich bunte Zeiten / Die Freundinnen vom Chiemsee Bd.4


sehr gut

Zum Cover:
Das Design ist den vorherigen Büchern der Reihe angepasst, nur farblich sticht es etwas aus der Reihe. Man erkennt einige Charaktere und eine Szene aus dem Buch wieder, was mir sehr gefallen hat. Besonders der Titel ist toll in Szene gesetzt und der gesamte Stil hat einen hohen Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern von Angelika Schwarzhuber.

Meine Meinung:
Mit "Ziemlich bunte Zeiten" dem 4. Band der Reihe "Die Freundinnen vom Chiemsee" von Angelika Schwarzhuber laß ich die erste Geschichte der vielen Protagonisten und hatte eine schöne Lesezeit. Ich möchte unbedingt noch die ersten Bände über die anderen Charaktere lesen.

Als Ben's Beziehung scheitert fangen ihn seine Freundinnen Anna, Ilona und Zoe auf. Obwohl er ein Spitzenkoch ist und er seine Karriereleiter weiter nach oben hätte ausbauen können, hat er sich entschlossen im Delikatessenladen von Ilona sich zu verwirklichen. Zu sehr hat ihn der Stress in einer noblen Küche zugesetzt und ihm keinen Freiraum für seine Ideen gegeben. Da schlägt er sich lieber mit einer sehr schwierigen Kundin rum, die einen Großauftrag für eine Geburtstagsfeier in Auftrag gegeben hat und alle besprochenen Pläne immer wieder über Bord wirft. Als er dabei auf Florian trifft, beginnen für ihn ziemlich bunte Zeiten, zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Immer Mittendrin seine chaotischen Freundinnen ...

Obwohl ich mit dem 4. Band der Reihe gestartet habe, fand ich mich schnell in die Erzählung ein und fühlte mich wohl in den Umgebungsbeschreibungen. Lediglich mit den vielen Charakteren und Namen tat ich mich anfänglich etwas schwer und hätte mir ein Personenregister gewünscht, um immer einmal kurz nachschauen zu können, wer mit wem in einer Beziehung/Verbindung steht.

Die Charaktere waren mir alle sympathisch und ich habe große Freude gehabt sie alle kennenzulernen und musste des öfteren Schmunzeln. Besonders über Ilona - ihren Humor fand ich einfach köstlich und das sie eine so liebreizende kleine Plaudertasche war - einfach nur zum gernhaben. Ben war mir manchmal etwas zu blas und zu lieb, doch im Verlaufe der Geschichte durchbricht er seine Entwicklung und zeigte eine andere Seite. Die aufbauende Liebesgeschichte war durchzogen von kleinen Dramen, die die Story lebendig gestaltete. Dadurch, dass die Annäherung erst sehr langsam vorranschritt, und zum Ende hin sehr schnell verlief, konnte ich hier nicht ganz das Herzklopfen zwischen den Protagonisten fühlen. Ein kleiner Funke hat mir hierbei noch gefehlt.
Der Zusammenhalt der einzelnen Persönlichkeiten und der enge Familienzusammenhalt in allen Lebenslagen die es zu bewältigen gab, zauberte einen besonderen Charme und Wohlbefinden aus.

Das Ende fühlte sich für mich abgeschlossen und zufrieden an und vielleicht geht es ja noch weiter in der Toskana.
Am Ende des Buches fand ich einige leckere Rezepte, die mich im Buch schon sehr gereizt haben und ich während des Lesens permanent Appetit hatte. Besonders als Ben die vielen Leckereien für das Büfett vorbereitete, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Das ein oder andere Gericht werde ich mit Sicherheit nachkochen.

Fazit:
"Ziemlich bunte Zeiten" von Angelika Schwarzhuber ist ein kunterbunter Roman mit Charme und Humor, und einem schönem Setting. Ein Wohlfühlbuch zum Schmunzeln und mit vielen Leckereien.

~ Eintauchen & Wohlfühlen ~ Schmunzelfaktor garantiert ~ liebreizende Charaktere und ein Hauch von Drama ~

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2023
Einen Herbst und einen Winter lang
Steinborn, Margit

Einen Herbst und einen Winter lang


ausgezeichnet

Zum Cover:
Das Cover finde ich sehr ansprechend und passend zur Geschichte und zeigt hier schon den innigen Zusammenhalt der Protagonisten. Der Hintergrund ist farblich nostalgisch gestaltet und die jungen Kinder rücken in den Vordergrund, und gaben mir beim Betrachten bereits ein wehmütiges Gefühl.

Meine Meinung:
Mit " Einen Herbst und einen Winter lang" von Margit Steinborn wurde ich in die Zeit 1908 in Berlin zurückversetzt und erlebte eine Zeitreise mit viel Schmerz und Leid, Hoffnung und Liebe.

Berlin 1908 zur Zeit der Klassenunterschiede zwischen Oberschicht und Arbeiterschaft: Isa lebt mit ihrer Mutter und Bruder Moritz im Scheunenviertel und verlassen durch ihren Vater versucht sie die Familie zusammenzuhalten und mit zu versorgen. Dabei hilft der Nachbarsjunge Viktor den Geschwistern und lernt ihnen das Betteln und Stehlen, um über die Runden zu kommen. Eigentlich will Isa das überhaupt nicht, und ihr schlechtes Gewissen zermürbt sie, doch es bleibt ihr keine andere Möglichkeit. Als eines Tages ein schlimmer Unfall passiert und Isa einem kleinen Mädchen aus der Oberschicht das Leben rettet, trifft sie auf dessen Bruder Henning. Der junge Mann ist Isa dankbar für ihren Einsatz und möchte sich bei ihr bedanken. Doch er sucht das Bettelkind jahrelang ohne Erfolg, bis die Beiden sich erneut über den Weg laufen und er tut alles, um diesen Kontakt nicht wieder abbrechen zu lassen.

Diese Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und mitfiebern lassen. Es war für mich eine Zeitreise mit vielen Emotionen, die sich authentisch anfühlten, wenn auch sehr hart die Umstände geschildert wurden - so konnte ich mir gut vorstellen, dass es sich genauso damals zugetragen hat. Die Oberschichten feierten ein Fest nach dem anderen und schlossen neue Zusammenkünfte. Die Arbeitergesellschaft dagegen schufteten hart in den Betrieben und konnten sich kaum ernähren. Arbeitssicherung wurde damals noch nicht so groß geschrieben wie heute und für die Unternehmer war es zu kostspielig.

Der Schreibstil von Margit Steinborn ist gefühlvoll, bildhaft und mitreißend. Ich durchlebte mehrere Phasen von Emotionen, wie Hoffnung, Schmerz & Leid, aber auch große Gefühle wie Liebe, Zusammenhalt & Fürsorge. Es gab einige Ereignisse, die mich innerlich zerrissen und zu Tränen rührten, und auch Szenen, in dem mir das Herz aufging. Einfach nur wundervoll!

Die Charaktere lernte ich schnell und immer tiefgründiger kennen. Ihre Handlungen waren nachvollziehbar, auch wenn ich mir manchmal etwas anderes gewünscht hätte. Isa ist eine sehr fürsorgliche und kämpferische Persönlichkeit. Ich habe sie bewundert für ihre Kraft und ihren Frohsinn, obwohl ihre Umstände nicht die besten waren. Henning war mir sympathisch und tat mir oftmals leid, weil er sich einsam und missverstanden fühlte. Die Nebencharaktere schätzte ich auch sehr, nur die Eltern von Henning waren mir zu stark an sich selbstdenkend, was bei Vater Max mit der Zeit etwas besser wurde. Ich hoffe hier, dass er sich etwas mehr für seine Mitmenschen erwärmen wird.

Das Ende hat mich stark getroffen, nicht nur das es offen für Band 2 blieb, sondern auch was sich alles zugetragen hat zum bevorstehenden Krieg und zwischen Isa und Henning. Ich kann es kaum erwarten, dass es im Oktober 2023 weitergehen wird.
_____________________________________________________________________________________________________
Fazit:
"Einen Herbst und einen Winter lang" von Margit Steinborn ist ein mitreißender erster Teil der "Stadtlichter-Saga" und beschreibt die verarmten Schichten und die Oberschichten Berlins um 1908-1913 vor dem Ersten Weltkrieg. Ein gefühlvoller Roman, der mich öfters zu Tränen gerührt hat. Mein Lesehighlight im August 2023.

~ Klassengesellschaft zur Zeit Berlins 1908 - 1913 ~ authentisch ~ fesselnd und ergreifend ~ Lesehighlight ~

Bewertung vom 01.08.2023
Die traumhafte Konditorei im Löwensteg / Im Löwensteg Bd.2 (eBook, ePUB)
Garde, Kerstin

Die traumhafte Konditorei im Löwensteg / Im Löwensteg Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Zum Cover:
Das Cover ist ein absoluter Blickfang und lud mich zum Träumen ein. Genau so habe ich mir während des Lesens die kleine Konditorei vorgestellt. Hier passt einfach alles stimmig zusammen. Eine wunderschöne Gestaltung, die ich mir gerne in allen Detaills angeschaut habe und mich darin fallen lassen konnte.

Meine Meinung:
"Die kleine Konditorei im Löwensteg" von Kerstin Garde ist der 2. Band der Löwensteg-Wohlfühl-Liebesroman-Reihe, und unabhängig vom ersten Teil lesbar. Mich hat die Geschichte verzaubert und abgeholt.

Nova ist tief gekrängt und verletzt, als sie ihren Freund Lucas im Flagranti mit einer anderen erwischt und setzt ihn vor die Tür. Dabei hatte sie sich ihr gemeinsames Leben so schön vorgestellt - Lucas und Nova im kleinen Haus ihrer Tante im Löwensteg lebend und die kleine Konditorei führend. Aus der Traum, oder doch nicht? Tante Agnes scheint von ihrer Lage zu spüren und macht Nova das Angebot die Konditorei "Bei Agnes" zu übernehmen, weil sie auswandern möchte. Nova ist hoch motiviert und stürzt sich in das neue Abenteuer, doch mit einigen Hindernissen. Die Baustelle im Nachbarhaus vertreibt ihre Kunden und die Familienfehde zwischen der Konditorei und einer Konditoreikette holt sie ein. Wird Nova einen Ausweg finden und ihren Laden retten? Und was verbirgt ihr neuer Angestellter Nathan, in dem sie immer mehr ihr Herz verliert?

Von Anfang an, war ich begeistert von dem Charme der kleinen Konditorei und der Geschichte der Vorfahren des Ladens. Sehr detailliert beschreibt die Autorin Kerstin Garde diesen bezaubernden Laden und die Straße mit den verschiedenen Geschäften und Bewohnern. Es stellte sich sehr schnell eine Wohlfühlatmosphäre ein. Die vielen leckeren Kuchenkreationen wurden bildhaft beschrieben, und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Manchmal fehlte mir hier nur noch das Gefühl, ich würde das frisch gebackene Gebäck gedanklich riechen können. Über einige Rezepte der Vintage-Kreationen am Ende des Buches hätte ich mich gefreut.

Die Charaktere sind facettenreich und liebreizend. Die Bewohner des Löwenstegs halten zusammen und helfen sich gegenseitig, was mir besonders gut gefallen hat. Nova ist eine sehr sympathische und authentische Persönlichkeit. Es gab Punkte, da dachte ich sie würde aufgeben, aber sie kämpfte weiter für ihren Traum - ihre eigene kleine Konditorei zu führen, egal was für Hürden ihr in den Weg gestellt wurden. Nathan mochte ich ebenfalls sehr gern, trotz seiner eigenen Schatten aus der Vergangenheit und Gegenwart.

Die zarte Verbindung der beiden baute sich zunehmend auf und hinterlies eine angenehme Romantik. Obwohl alles sehr stimmig und nachvollziehbar war, baute sich das spürbare Herzklopfen bei mir nicht gänzlich auf. Das gewisse Knistern zwischen Nova und Nathan hat mir gefehlt und vielleicht mit einigen gemeinsamen Szenen mehr, die das Verstärkt hätten, um bei mir dieses besondere Gefühl hervorzurufen.

Die Geschichte verlief durchweg im Wohlfühlmodus gespickt durch den Hindernissen mit Spannung auf das Happy End. Ich hatte eine besonders schöne Lesezeit mit der Story und bin nun natürlich neugierig auf den ersten Teil, der über den Trödelladen von Novas Freundin erzählt, und auf den 3. Band der Reihe gespannt.

Fazit:
Mit "Die kleine Konditorei im Löwensteg" von Kerstin Garde erlebte ich eine authentische Wohlfühlstory mit Romantik und Spannung. Die Liebe zum Beruf der Konditoren war spürbar und ich war dem Charme dieses kleinen Ladens und der Bewohner der Straße verfallen.

~ eine alte Familienfehde die wieder aufkeimt ~ herzliche Bewohner und Charaktere ~ eine Liebesgeschichte an alle Konditoren ~ eine Wohlfühlstorie zum Abtauchen

Bewertung vom 25.07.2023
Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1
Milán, Greta

Dunkelaura / Die Legende des Phönix Bd.1


ausgezeichnet

Zum Cover:
Dieses Cover ist einfach traumhaft schön und sehr edel gestaltet. Der goldene hervorgehobene Titel fällt direkt ins Auge und die äussere Farbgebung in verschiedenen Lila/Pink/Rot Tönen mit Blumen und Farn harmonieren im Kontrast zu dem Schreibzug und passen perfekt zum Inhalt des Buches. Der farbige Buchschnitt wertet das Gesamtbild weiter auf und im Inneren fand ich eine schöne Landkarte zu der Umgebung, die mir beim Lesen eine hervorragende Orientierungshilfe war. Ich bin verliebt in dieses Cover.

Meine Meinung:
Mit " Die Legende des Phönix - Dunkelaura" von Greta Milan startet der Urban-Fantasy-Zweiteiler über die Phönixkrieger und die Geschichte sog mich von Anfang an in seinen Bann.

Eden ist gerade frisch getrennt von ihrer Jugendliebe und kümmert sich liebevoll um ihren verwirrten Vater, der sich nach dem Verschwinden ihrer Mutter zurückgezogen hat und in seiner Malerei verschanzt. Als Eden Nachts auf dem Heimweg ist wird sie von düsteren Gestalten angegriffen und von vier Fremden gerettet, die mit Lichtschwertern die Gestalten vernichten. Bevor sie begreift was das alles zu bedeuten hat, befindet sie sich schon auf dem Weg in ein neues Leben. Sie soll eine Phönixkriegerin sein und ihre Gabe finden. So reist Eden mit den anderen Phönixkriegern zum Hauptsitz, um ihre Lichtgabe zu erlangen, was gar nicht so einfach ist und erfährt immer mehr über ihre Familie und der Legende des Phönix, die mit ihrer Vergangenheit verwoben ist. Dabei gerät sie in einen Strudel von Gewissenskonflikten und der Krieger Kane erwacht in ihr eine enorme Anziehungskraft. Kann sie sich ihrer Lichtgabe und Aufgabe stellen, die Rogues zu vernichten?

Diese Geschichte hat mich von Anfang an gepackt und kaum mehr losgelassen. Der Schreibstil ist flüssig und bildgewandt. Ich befand mich sprichwörtlich wie in einem Film, der mich komplett eintauchen lassen hat. Nach und nach wurde ich in die Story eingeführt, lernte die Charaktere, die Legende des Phönix und die Hintergründe kennen und die Spannung blieb durchweg aufrecht.

Die Protagonisten waren allesamt mit Ecken und Kanten versehen, die mich immer wieder aufs Neue herausforderten und begeistern konnten. Eden ist mir dabei sehr ans Herz gewachsen mir ihrer liebevollen Art und ihrem Mut. Sie sieht auch im Bösen noch das Gute und hinterfragte viele Dinge. Aber auch die Phönixkrieger Tori, Lennox, Aaron und Kane bezauberten mich mit ihrer Persönlichkeit und ihren verschiedenen Gaben. Kane hat ein gutes Herz, obwohl er einen schwer an sich heranlassen konnte, war ich ihm schnell verfallen. Una, die Anführerin mochte ich zunächst überhaupt nicht - eine sehr kalte und unberechenbare Person, die aber auch ihre Beweggründe hatte, was ihr Handeln im Verlaufe der Erzählung immer mehr nachvollziehbar machte.

Greta Milan hat hier eine phantastische Welt über die Legende des letzten Phönix erschaffen und konnte mich mit den verschiedenen Lichtgaben der einzelnen Krieger begeistern. Die Kämpfe zwischen den Phönixkriegern und den Rogues, den düsteren Wesen, denen das Licht genommen wurde, waren spannend und detailliert beschrieben. Ich fieberte jeden Augenblick mit.

Die Liebesgeschichte war anfangs zart und entwickelte sich zunehmend. Ich erlebte einige sehr wundervolle Szenen zwischen den Charakteren, die mich emotional abholten und mir zeitweise auch das Herz aus der Brust rissen.

Im Verlaufe des Story kamen immer mehr Fragen auf, und verleiteten mich zum spekulieren und grübeln. Einige wurden bereits aufgelöst, andere blieben mir noch verborgen, was den Spannungsbogen stets aufrecht erhielt.

Das Ende war atemberaubend und herzergreifend. Ich war gefangen in Schmerz und Leid und Fassungslosigkeit. Der Cliffhanger war unbeschreiblich fies und ich weiß nicht, wie ich es bis zum Finale im Frühjahr 2024 aushalten soll.

Fazit:
"Die Legende des Phönix - Dunkelaura" von Greta Milan ist ein atemberaubender Urban-Fantasy Auftakt der mich abgeholt und gefesselt hat. Eine phantastische Welt mit facettenreichen Charakteren und einer spannungsreichen Story. Mein Lesehighlight auf das ich ungeduldig auf das Finale hinfiebere.

~ Filmhafte Gedankenreise in die phantastische Welt der Phönixkrieger ~ düster & voller Magie ~ Cliffhanger der es in sich hat ~ Urban-Fantasy-Highlight 2023 ~

Bewertung vom 16.07.2023
Bis du mit mir träumst
Force, Marie

Bis du mit mir träumst


weniger gut

Zum Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut und wirkt sehr romantisch mit dem verliebten Paar am Strand und dem Sonnenuntergang im Hintergrund. Der Inhalt konnte mir diese schöne Stimmung der Gestaltung nicht übermitteln.

Meine Meinung:
"Bis du mit mir träumst" von Marie Force ist der 5. und vorerst letzte Teil der Miami Nights Reihe. Ich habe die vorherigen Bände nicht gelesen und hatte beim Lesen keine Beeinträchtigungen empfunden, die anderen Teile nicht zu kennen.

Gianna befindet sich im Zwiespalt mit sich selbst, nachdem sie von ihrem Ex-Verlobten am Altar sitzen gelassen wird. Für sie kommen keine Männer mehr in Frage, zu groß sind ihre Wunden und ihre Vergangenheit, als sich noch mal in die Liebe zu stürzen, um doch wieder verletzt zu werden. Doch dann kümmert sie sich um den verletzten Milo in dem Krankenhaus, in dem sie als Krankenpflegerin arbeitet. Er ist so ganz anders, als Jared, der sie zudem mit den Hochzeitskosten sitzen gelassen hat. Milo wurde angeschossen und ist auf dem Weg der Besserun. Er verliebt sich Hals über Kopf in die gebranntmarkte Gianna und kämpft sich in ihr Herz.

Ich habe mich sehr auf diese Story gefreut, doch nach nur einigen Kapiteln war mir schon bewusst, dass ich mit dem Schreibstil und der Umsetzung nicht warm werde. Geschrieben ist die Geschichte in mehreren Perspektiven, was mir immer sehr gut gefällt, doch hier fanden immerzu Wiederholungen zu den Gedankengängen, der Vergangenheit und Geschehnissen, dass es mir einfach zuviel wurde. Ich fühlte sich an, als lese ich ständig das selbe, ohne in der Erzählung vorranzukommen. Ich drehte mich permanent im Kreis und mit der Zeit nervten mich diese Wiederholungen.

Gianna und Milo waren mir sympathisch, aber auch sehr glatt, ohne Makel und die Dialoge flach und ohne Tiefgang. Die Familie Giordino war sehr herzlich und gastfreundlich, was sehr hervorgehoben wurde, in dem alle paar Seiten die Familie Essen vorbeibrachte oder auftischte und die Beteiligten betont immer sehr ausgehungert waren. Was mir mit der Zeit ebenfalls zuviel wurde.

Die Erzählung spielt in Florida, doch leider konnte ich von der Kulisse keinen Charme auffangen. Denn es wurden fast keine Beschreibungrn der Umgebung mit einbezogen, und so konnte ich mir einfach kein Bild machen.

Die Romantik und das langsame annähern, das Knistern und Prickeln konnte sich bei mir nicht einstellen, was den vielen Wiederholungen geschuldet war, oder in potenziellen erotischen Szenen plötzlich Gespräche geführt wurden, was ich sehr schade fand.

Das Ende überschlug sich dann mit vielen Happy Ends, die mir einfach zu unrealistisch waren und sich anfühlten, als würde eine Strichliste abgearbeitet werden, um jeden Charaktere ein gutes Ende zu beschaffen.

Der Plot hatte gutes Potenzial wurde für mich aber nicht gut umgesetzt und die Geschichte plätscherte vor sich hin ohne irgendeinen Spannungsfaktor oder großen Emotionen. Ob ich die vorherigen Bände noch lesen werde, ist zum jetzigen Zeitpunkt leider eher ausgeschlossen. Ich versuche es gerne noch mal mit einem anderen Titel der Autorin, da mir der flüssige Schreibstil gefallen hat.

Fazit:
"Bis du mit mir träumst" von Marie Force konnte mich nicht begeistern aufgrund vieler Wiederholungen, fehlender Romantik und ohne fesselnder Atmosphäre.

~ ohne Tiefgang ~ Story plätschert auf der Stelle ~ sympathische Charaktere, trotz fehlender spürbaren Emotionen ~ Plot mit Potenzial

Bewertung: 2 von 5

Bewertung vom 29.06.2023
Das Beste kommt zum Kuss
James, Molly

Das Beste kommt zum Kuss


ausgezeichnet

Zum Cover:
Allein schon die Farbe des Covers haben mein Herz höher schlagen lassen und der in Handlettering Style verfasste Schreibzug des Titels harmonieren perfekt zueinander. Eine ansprechende Gestaltung - ich liebe es.

Meine Meinung:
"Das Beste kommt zum Kuss" von Molly James bereitete mir sehr viel Lesespaß und ich hoffe, dass bald etwas neues auf dem Buchmarkt erscheint. Ich möchte gerne mehr von ihr verschlingen.

Amy hat Visionen, in der sie beim ersten Kuss sehen kann, ob es eine Zukunft mit dem geküssten geben wird. Doch bisher zeigten ihr die Visionen kein Happy End bis zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Sie beschließen einen Pakt - sie soll 3 Männer auf der Feier küssen und schauen was passiert. Doch der Abend geht feucht fröhlich zuende und am nächsten Morgen erinnert sie sich zwar, das der richtige endlich dabei war, doch wen hat sie geküsst? Amy und ihre Freundinnen gehen auf die Suche nach dem Herzensmann und ihrem persönlichen Happy End.

Diese Geschichte hat mir richtig gut gefallen und stellte durch die Visionen von Amy, mal etwas neues zutage. Von Anfang an war klar, dass es ein Happy End geben würde, doch der Weg dorthin war unterhaltsam und aufregend, auch wenn ich schon nach einigen Seiten wusste, wer dieser Mann sein würde, der Amy's Herz erobert hat.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, die Charaktere allesamt sympathisch bis auf kleine Ausnahmen, was aber perfekt zur Story passte und genauso sein musste. Die Protagonisten hatten einen guten Wiedererkennungswert, so dass ich ohne zu wissen wer gerade etwas erzählt, erkannte, welche Person es ist.

Die Geschichte nimmt nicht nur die humorvolle und emotionale Ebene die große Liebe zu finden auf, sondern auch ein ernstes Thema - die Alzheimer Erkrankung von Amy's Mutter. Mit viel Gefühl bezog Molly James dieses Thema mit ein und die Emotionen und teilweise die Hilflosigkeit von Amy, wenn ihre Mutter sie nicht sofort erkannte oder sie als Kind sah gingen mir sehr nahe.

Das Ende löst sich komplett auf und bleibt ohne offene Fragen zurück. Der einzige Kritikpunkt war, dass es mir etwas zu offensichtlich war, wer die Person in ihrer Happy End Vision war.
_____________________________________________________________________________________________________
Fazit:
"Das Beste kommt zum Kuss" von Molly James ist eine turbulente, herzerwärmende und humorvolle Happy End Story die mich sehr gut unterhalten und berührt hat.
~ bildhaft ~ Alzheimer Thematik ~ Wohlfühlbuch zum Abtauchen
______________________________________________________________________________________________________
Bewertung: ⭐⭐⭐⭐,5

Bewertung vom 20.06.2023
Die Farben unserer Träume
Beck, Lilli

Die Farben unserer Träume


ausgezeichnet

Zum Cover:
Die Buchgestaltung gefällt mir sehr gut. Die Mischung aus dem Schwarz/Weiß Motiv und den leuchtend roten Farben des Titels harmonieren zusammen. Das Bild passt zu den Protagonisten - wie glücklich das Paar darauf erscheint - genauso habe ich mir Anna & Clemens vom Empfinden her vorgestellt, bis auf die Haare, die nicht ganz mit der jungen Frau übereinstimmen.
Meine Meinung:
Mit "Die Farben unserer Träume" von Lilli Beck las ich mein erstes historisches Buch der Autorin, nachdem ich bereits ihre humorvollen Romane gelesen habe, und war total begeistert von dieser Geschichte - ich möchte unbedingt mehr von ihr aus diesem Genre lesen.
München 1948: Anna wird als Findelkind bei der Friseurfamilie Sonnlechner vor dem Salon abgelegt. Die Familie hatte bereits einige Schicksalsschläge hinter sich und der Traum eine eigene Familie zu gründen blieb erstmal aus, bis Anna in deren Leben trat. Sie zogen Anna liebevoll auf und ihre Schwester Elsie, doch Anna fühlte sich fehl am Platz - als gehöre sie nicht in diese Familie. München 1965 findet sie an ihrem Geburtstag einen geheimnisvollen Brief und ihre Sorgen bestätigen sie. Anna ist ein Findelkind. Mit dieser Erkenntnis stürzt sie sich in ein neues Leben - mit Clemens und ihrem gemeinsamen Träum als Maler/in in eine Galerie aufgenommen zu werden. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt für Anna, mit vielen Hürden, die sie überwinden muss - ihr starker Halt dabei ist ihre große Liebe und die Leidenschaft zur Malerei.
Lilli Beck hat mich mit dieser Geschichte und ihren wundervollen flüssigen Schreibstil abgeholt und begeistert. Ich konnte ab der ersten Seite in die damalige Zeit eintauchen und fieberte mit den Charakteren Anna & Clemens mit, die in der schweren Zeit um ihre Existenz kämpften. Anna war eine starke Persönlichkeit, die niemals aufgab für ihre Leidenschaft zu kämpfen, sei es die Malerei oder ihre große Liebe gegenüber - eine herzliche junge Frau, die mir imponiert hat.
Besonders der schwäbische Dialekt der Adoptivfamilie Sonnlechner hat mir sehr gut gefallen und die Erzählungen Rund um den Friseursalon - ich wusste zb nicht, dass früher die Haare kopfüber gewaschen wurden und recherierte im Internet nach den damaligen Salons, um mir so noch mehr bildhafte Details vorstellen zu können.
Die Liebe zur Malerei konnte die Autorin wundervoll vermitteln und wie schwer die Künstler es zu dieser Zeit hatten. Ein ganz besonderes Bild, an dem Anna arbeitete, blieb mir im Gedächtnis, und ich konnte es mir bildhaft vorstellen, ein Motiv was sie in einer Discothek skizziert hat und mit Leidenschaft beschrieb, wie sie sich das Ergebnis vorstellte - zu gern hätte ich dieses Gemälde gesehen.
Ich fieberte dem Leben der Protagonisten mit und zum Ende hin wurde es dramatisch bishin zu einem gelungenem Abschluss. Ich hätte gerne mehr über Annas Mutter und ihren Wurzeln erfahren, denn die Suche nach ihrer leiblichen Familie war nicht so präsent, wie auf dem Klappentext beschrieben. Im Fokus standen hier vielmehr der Kampf um die Existenz und der tiefen Liebe zwischen Anna & Clemens.
Nur schweren Herzens konnte ich mich von allen Charakteren und der damaligen Zeit trennen.
_____________________________________________________________________________________________________
Fazit:
"Die Farben unserer Träume" von Lilli Beck entführte mich in eine wunderbare Zeit, mit herzlichen Charakteren, einer atemberaubenden Atmosphäre, in der ich mich wohlfühlte und mitfieberte ab der ersten Seite. Eine absolute Leseempehlung!
~ dramatischer Existenzkampf ~ eine große Liebe und die Leidenschaft zur Kunst ~ Träume niemals aufgeben sondern dafür Kämpfen und Leben ~

Bewertung vom 10.06.2023
Lupus Noctis
Hill, Melissa C.;Stapor, Anja

Lupus Noctis


ausgezeichnet

Zum Buch:

Die Gestaltung passt hervorragend zum Inhalt des Buches. Der Bunkereingang wirkt hier schon sehr düster und gruselig. Im inneren fand ich eine Karte zum Bunker die ich sehr oft benutzt habe. Und am Ende des Buches ist eine wichtige Triggerliste einzusehen. Mir hat das Cover rundherum sehr gut gefallen.

Meine Meinung:

Den gemeinsamen Jugendthriller "Lupus Noctis" von den Autorinnen Melissa C. Hill & Anja Stapor habe ich bei einem Gewinnspiel gewonnen und ich war von Anfang an sehr gespannt auf diese Geschichte, die in einem alten Bunkerkrankenhaus in Gunzhausen spielt, welches real sogar existiert. Diese Story hat mich ab der ersten Seite abgeholt und nicht mehr losgelassen.

Die sechs Freunde Theo, Lena, Marcel, Josefine, Jakob und Eileen teilen die gemeinsame Leidenschaft "Lupus Noctis" ein Rollenspiel basiert auf das Online Spiel "Die Werwölfe aus Düsterwald" , was sie immer wieder in verschiedenen Lost Places verschlägt. Dieses Mal führt der Spielmacher Theo die Freunde in das alte Bunkerkrankenhaus. Das Spiel beginnt ganz harmlos, doch dann ereignen sich merkwürdige Vorfälle und Angriffe. Als die Freunde den Bunker verlassen wollen, ist der Schlüssel zum Ausgang verschwunden und die Katastrophe nimmt ihren Gang.

Zu Beginn lernte ich nach und nach die Charaktere und das Spiel "Lupus Noctis" kennen. Geschrieben ist die Erzählung in einzelnen Kapiteln aus Sichten der verschiedenen Protas, was mir sehr gefallen hat, da ich mich in jeden einzelnen hineindenken und fühlen konnte und das Gefühl hatte, nichts zu verpassen, was nun wer gerade getan hat.

Die Charaktere sind allesamt verschieden und haben ihre Ecken und Kanten, düstere Vergangenheiten und Ängste, die sich in dem Bunkerkrankenhaus immer mehr herauskristallisieren. Ich habe mich oftmals in einigen Protagonisten geirrt und war teilweise sprachlos über deren Handlungen - die wiederum im Nachhinein nachvollziehbar waren. Es fügt sich alles zu einem Kreis zusammen.

Die Kulisse war perfekt für diese Story und die Autorinnen schafften es eine düstere Atmosphäre zu konstruieren, in der ich mich gruselte, mein Herz mir fast aus dem Shirt gehüpft ist und Schweißausbrüche bekam. Das geniale an dem Schauplatz war, dass es dieses Bunkerkrankenhaus wirklich gibt und so fand ich mich im Internet danach recherchieren, was ich wirklich nur selten beim Lesen mache. Die Bilder und Berichte die ich dazu fand, waren identisch mit dem, was ich im Buch las.

Der Spannungsfaktor baute sich ab der ersten Seite auf und riss zu keinem Zeitpunkt ein - im Gegenteil. Einfach nur genial - danke für soviel Spannung, Nervenkitzel und Herzrasen.

_____________________________________________________________________________________________________

Fazit:
"Lupus Noctis" ist das erste gemeinsame Werk der Autorinnen Melissa C. Hill & Anja Stapor, welches mir permanente Spannung und Adrenalinstöße gegeben hat. Eine absolute Leseempehlung!

~ düstere und beklemmende Kulisse ~ spannend bis zur letzten Seite ~ Triggerwarnung ~

Bewertung vom 09.06.2023
Zeichen & Omen / WiccaCreed Bd.1
Woolf, Marah

Zeichen & Omen / WiccaCreed Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
"WiccaCreed - Zeichen & Omen" ist der erste Band der neuen Romantasy-Trilogie von Marah Woolf, der mich trotz kleinen Schwächen begeistern konnte.
Valea ist eine Wicca und hat die besondere Gabe bei Berührung die letzten Erinnerungen von Personen zu sehen, und lebt nachdem ihre Eltern ermordet wurden zum Schutz unter den Menschen versteckt. Als sie sich in Gefahr schweben fühlt, kontaktiert sie ihren Großvater, der sie unvorbereitet zu sich zurückholt nach Ardeal. Dort angekommen erfährt sie mehr über ihre Familie und dem Krieg zwischen den Wicca, Strigoi und der Hexenkönigin und reist ins Schloss Caraiman, um dort ihre Gabe zu fördern und einen neuen bevorstehenden Krieg zu verhindern.
Die Geschichte beginnt rasant und vor allem sehr prickelnd zwischen Valea und dem Strigoi Nikolai, was mir in der Tat leider einfach viel zu schnell ging. Im Verlauf der Story nimmt dieses Knistern dann schlagartig ab und es konnte sich bei mir keine besondere Verbindung mehr aufbauen. Es war nicht mehr fühlbar, was ich sehr schade fand.
Valea ist ein ruhiger Charakter - ich mochte sie gerne, hätte mir jedoch etwas mehr Biss von ihr gewünscht. Ihre Gabe ist interessant und über ihre Magie hätte ich gerne mehr erfahren und erlebt, was in diesem ersten Teil noch etwas zu kurz kam. Nikolai dagegen ist der geheimnisvolle und gutaussehende Part, der mir mit seinen unterschiedlichen Facetten sehr gut gefallen hat. Aber auch die Nebencharaktere waren allesamt sehr verschieden und entwickelten sich weiter - zum einen zum besseren oder schlechteren, was spannend zu verfolgen war.
Den Mittelteil der Geschichte empfand ich etwas langatmig und ruhig, wenn auch interessant. Hier wurden viele Verhältnisse zu den Wicca, Strigoi und Hexen erklärt und die Welt von Ardeal detailliert beschrieben. Hier hat Marah Woolf eine fantastische eigene Welt erschaffen. Das Schloss in Caraiman hat mir mit seinen Bibliotheken und den kleinen magischen Wesen und Büchern besonders gut gefallen und waren bildhaft vorstellbar. Ich musste oftmals über einige Handlungen der Wesen schmunzeln.
Der letzte Abschnitt forderte mich dann wieder heraus mit spannenden Ereignissen und neuen Wendungen. Aber auch hier gab es einige Kämpfe die sehr lang beschrieben wurden und andere wiederherum plötzlich endeten, wo es mir dann doch zu schnell aufgelöst wurde.
Das Ende hinterließ einige offene Fragen und ich bin gespannt auf die Fortsetzung. Ich hoffe das mich dort, Marah Woolf auf der knisterternden Ebene neu abholen kann.
_____________________________________________________________________________________________________
Fazit:
"WiccaCreed - Zeichen und Omen" von Marah Woolf ist ein neuer düsterer Romantasy-Auftakt mit magischen Wesen, Intrigen und Machtkämpfen, der mir gut gefallen hat und auf mehr hoffen lässt - besonders was die Liebesgeschichte betrifft.
~ wunderschöne Kulisse ~ langatmiger Zwischenteil ~ bezaubernde magische Wesen ~