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Benutzername: 
Netha
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Hamburg
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Bücher sind mein Lebenselixier

Bewertungen

Insgesamt 138 Bewertungen
Bewertung vom 21.12.2009
Pilger des Zorns
Klausner, Uwe

Pilger des Zorns


gut

Die Aufmachung des Buches gefällt mir sehr gut, selbst die Innenseiten des Einbands sind sehr schön gestaltet und es gibt eine Zeittafel. Auch die gezeichnete Karte und der Lebenslauf von Jan Hus, dessen Lebensgeschichte als historische Grundlage dient, bieten gute Informationen.

Ein weiterer Pluspunkt ist das mitgelieferte Lesezeichen, was das Motiv des Einbands aufgreift.

Die Hauptfiguren werden sehr ausführlich vorgestellt, was sehr hilfreich ist. Auch hat der Autor die Charaktere sehr anschaulich dargestellt, sodass ich sie mir sehr gut vorstellen konnte.

Die Tertia erinnerte mich unmittelbar an Pater Brown, der wie Pater Hilpert versetzt wurde, wenn er einen Kriminalfall gelöst hat.

Uwe Klausner ist es gelungen, den Spannungsbogen über 300 Seiten aufrechtzuerhalten. Seine Erzählweise ist abwechslungsreich und authentisch. Durch seine Art der Erzählkunst, d.h. er erzählt aus verschiedenen Perspektiven, ließ er mich an der Lebensweise im Mittelalter und an seinem Wissen über den strengen Tagesablauf der Mönche teilhaben.
Doch für mich war der Roman lediglich interessant und kein richtiges Lesevergnügen, mich störte manche Wortwahl. Bei einigen Wörtern bin ich mir nicht sicher, ob sie in die Zeit passen z. B. debil, impertinent, fragil, amüsiert.

Ich gebe dem Buch drei Sterne, denn es hat mich nicht ganz überzeugt. Aber für Leser, die auch Wert auf hervorragende Recherche legen, ist es ein empfehlenswertes Werk.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.12.2009
Nebra / Hannah Peters Bd.2
Thiemeyer, Thomas

Nebra / Hannah Peters Bd.2


ausgezeichnet

[b]Meine Meinung[/b]

„Nebra“ war mein viertes Buch von Thomas Thiemeyer. Eine gewisse Erwartungshaltung hatte sich bei mir eingestellt. Liefert Thomas Thiemeyer wieder ein rasantes, geheimnisvolles Werk ab? Ja, es ist ihm wieder gelungen, meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Auch das Cover dieses Buches gefällt mir wieder sehr gut, es zeigt eine Art Pyramide mit einer Himmelsdarstellung in Form eines Auges in deren Mitte.
Die Farben sind der von Flammen nachempfunden, das Buch sieht aus, als würde es brennen.

In dieser Geschichte verbindet der Autor wahre Begebenheiten mit mystischer Fiktion, und das in einer Weise, die den Leser denken lässt, es könne alles wahr gewesen sein.
Da ich die Gegend um den Brocken ein wenig kenne, sehe ich diese Region jetzt mit anderen Augen. Einfach genial, wie Thomas Thiemeyer es schafft, so etwas zu suggerieren.

Hannah Peters, die mir schon aus dem Buch „Medusa“ bekannt ist, kommt mit ihren Forschungen nach dem Auffinden der Himmelsscheibe nicht weiter. Ihre Untersuchungen führen zu keinen neuen Erkenntnissen. Ihr Chef droht mit Kündigung, wenn sie ihm keine neuen Ergebnisse liefert.

Hannah, die ihren Job als Archäologin aber mit ganzem Herzen macht, will sich nicht damit abfinden und reist auf eigene Faust in den Harz.
Dort lernt sie ganz zufällig Michael kennen. Der kennt den Harz und dessen Geschichte wie seine eigene Westentasche.
Als sich auch noch der Kunstbesessene Stromberg einmischt und Hannah einen bestimmten Stein zeigt, der sich in Schottland befindet, nimmt die Geschichte eine Wendung, die Hannah nicht vermutet hat. Aber Hannah geht ihren Weg und sieht Dinge, die unvorstellbar sind.

Die mir bekannten Protagonisten haben sich sehr schön weiter entwickelt, die mir neuen wurden im Laufe der Geschichte gut bis sehr gut vorgestellt. Auch die Nebenfiguren reihen sich wunderbar in das Gefüge der Geschichte ein, was ich als Leser als sehr positiv empfinde, da es in meinen Augen nur so zu einem Ganzen zusammenwachsen kann.

Der klare flüssige Schreibstil hat mich wieder überzeugt, ein Fan des Autors zu bleiben. Auch dass sich der Spannungsbogen Stück für Stück aufbaut und bis zum Showdown erhalten bleibt, hat mir ausgezeichnet gefallen. Begebenheiten, die der Leser nicht unbedingt wissen kann, werden schön erklärt in den Dialogen der Protagonisten, sodass er nicht erst nachschlagen muss, um zu wissen, worum es dabei geht.

Der mystische Einschlag ist wohl proportioniert ohne ins Gruselige auszuarten, Beschreibungen erheben sich fast schon plastisch aus den Seiten. Das Kopfkino ist im vollen Umfang bei mir angesprungen. Wieder hat es Thomas Thiemeyer geschafft, mich derart an seine Geschichte zu fesseln, dass ich meine Haltestelle verpasst habe.

[b]Fazit:[/b] Rasant, spannend und seinem Schreibstil treu geblieben.

0 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.12.2009
Die Frau aus Nazareth
Martin, Jonah

Die Frau aus Nazareth


sehr gut

Mit diesem Buch nahm ich das Debütwerk von Iris Klockmann & Peter Höft zur Hand, eine gewisse Erwartungshaltung hatte ich nicht. Da ich von den beiden ja noch nichts gelesen hatte.

Angesprochen hatte mich das in meinen Augen sehr geschmackvolle Cover des Buches, und der Klappentext. Dieser versprach mir eine Geschichte mit biblischem Hintergrund und drumrum eine spannende Geschichte.
Beides habe ich vorgefunden, so das ich sagen kann endlich mal wieder ein Buch gefunden zu haben bei dem der Klappentext aussagekräftig ist und hält was er verspricht.

Eine biblische Geschichte zu schreiben aus der Sicht einer eher unbekannten Frau, die in der Bibel Namenlos ist, fand ich eine prima Idee. Und ich freute mich auf das was die Autoren daraus gemacht haben.

Shoshanna wird in jungen Jahren von ihrem Onkel fast vergewaltigt und leidet seit dem unter Blutfluss. Als Jüdin galt sie dadurch als unrein und wird von der Gesellschaft gemieden. Aber sie ist stark und versucht das Beste aus ihrem Leben zu machen. Ihre letzte Hoffung wieder als rein zu gelten scheint Jesus zu sein, der wie sie selber aus Nazareth stammte.
Aber selbst nach ihrer Heilung findet sie keinen Frieden, als sie dann auch noch verschleppt wird und fortan in Griechenland als Sklavin ihr Leben fristen muss, nimmt die Geschichte einen rasanten Verlauf.

Den Protagonisten widerfahren allerlei Dinge die alles andere als ungefährlich sind. Im Laufe der Geschichte wachsen einem die Protagonisten regelrecht ans Herz. Das Buch aus der Hand zu legen fällt einem immer schwerer je weiter die Geschichte gedeiht. Immer mehr lernt an die Figuren kennen und lieben, oder man wünscht diese ins ewige Eis.

Die überlieferten biblischen Szenen sind liebevoll gezeichnet und die Orte sehr gut beschrieben. Szenen in denen die Gefühle der Figuren beschrieben werden waren für mich schon fast plastisch dargestellt, die eigenen Empfindungen gingen mir dabei sehr ans Herz. Am Ende der Geschichte habe ich deutlich ausatmen können, mehr möchte ich hier nicht verraten. Da es sich in meinen Augen lohnt dieses Buch selber zu lesen.
Ich bin sehr gespannt auf das zwei Werk von Iris Klockmann & Peter Höft.

Bewertung vom 24.11.2009
Mutige Menschen - Widerstand im Dritten Reich
Nürnberger, Christian

Mutige Menschen - Widerstand im Dritten Reich


ausgezeichnet

Mit diesem Buch habe ich jetzt auch das zweite aus Christian Nürnbergers Reihe über Menschen, die Mut bewiesen haben, gelesen.
Das Thema diesmal war das Dritte Reich. Der Autor stellte zwölf Menschen vor, die aktiv gegen die Machenschaften von Adolf Hitler und seinen Schergen angegangen sind. Einige
dieser zwölf haben ihre Zivilcourage mit dem Leben bezahlen müssen.
Jeder mutige Mensch, den Christian Nürnberger vorstellt, hat seinen eigenen Abschnitt, in dem zu Beginn immer eine kurze Biographie erstellt wurde. Dann erst geht der Autor darauf ein, mit welchen Mitteln und Wegen sich diese Person gegen Hitlers Treiben gewehrt hat.

Das Vorwort des Autors war in meinen Augen einfach großartig. Christian Nürnberger schildert die Machtergreifung Hitlers und die Dinge, die er gleich nach seiner Ernennung zum Reichskanzler eingeführt hat. Auch nimmt er kein Blatt vor den Mund, wie viele Menschen Hitler hat umbringen lassen, nur weil diese dem jüdischen Glauben angehörten.

Zitat: „ So etwas wie das absolut Böse war in jenen zwölf Jahren zur Herrschaft gekommen“
Dieser Satz sprach mir aus dem Herzen, eine bessere Umschreibung gibt es wirklich nicht.

Gerade für junge Menschen in unserer Zeit ist es wichtig, dass dieses Thema nie in Vergessenheit gerät.
Wo immer mehr Kulturen aufeinandertreffen, finde ich es wichtig, den Heranwachsenden mitzuteilen, wie gefährlich es werden kann, zu allem Ja und Amen zu sagen. Wie unverzichtbar es ist, seine eigene Meinung zu vertreten und Missstände anzuzeigen. Und das nicht nur im politischen Sinne.

Die einzelnen Abschnitte sind klar und deutlich ausgearbeitet und so geschrieben, dass auch junge Menschen dieses Thema sehr gut verstehen können, ohne mit einem Fremdwörterbuch hantieren zu müssen. Ein solches Buch hätte ich mir zur Hand gewünscht, als es bei meinem Kind mit den Fragen um das Dritte Reich losging, da die Schule dieses Thema nur kurz angerissen hatte und die Jugendlichen mit ihren Fragen praktisch im Regen stehen ließ.

Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, das aufzeigt, dass nicht alle Deutschen hinter Hitler und dessen Wahnsinn standen.

Eine hundertprozentige Empfehlung von mir!

Dieses Werk bekommt von mir fünf von fünf Sternen

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.11.2009
Tochter der Schuld
Martin, Ricarda

Tochter der Schuld


ausgezeichnet

Mit diesem Buch nahm ich das zweite der Autorin in die Hand und es war wieder eine wundervolle Reise in eine andere Welt.

Der Klappentext wird dieser Geschichte nicht gerecht, denn Edith ist noch am Leben als Alayne die Babykleidung findet. Diese Kinderkleidung ist der Anstoß dafür dass Edith ihrer Enkelin Alayne und ihrer Tochter Blanche die Geschichte ihres Lebens erzählt.
In dieser Geschichte gibt es Höhen und Tiefen für Edith und ihrer Schwester Jowna.
Aber das solltet ihr selber lesen.

Mich hat die Autorin wieder überzeugen können mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil.
Sehr gefreut hat mich der Geschichtliche Hintergrund, der sauber und ohne Ecken und Kanten eingebaut wurde. Alles ist glaubhaft ausgearbeitet und hätte genau so wirklich passieren können. Mit jeder Seite lernt man die Protagonisten mehr und mehr kennen, bis sie einem so recht an Herz wachsen oder die einen oder anderen in die Wüste wünschen möchte.
Die Autorin versteht es ausgezeichnet die intensiven Gefühle und Begebenheiten fast schon plastisch zu beschreiben. Kopfkino wird gleich mitgeliefert.
Für mich eine sehr lesenswerte Geschichte und eine volle Empfehlung von mir.
Wieder ein wunderbarer Roman von Ricarda Martin, nach dem ich jetzt auf die Harte Probe gestellt werde, warten zu müssen bis das dritte Werk zu haben sein wird.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.11.2009
Das Glück beim Händewaschen
Zoderer, Joseph

Das Glück beim Händewaschen


sehr gut

Dieses Buch war der Debüt Roman des Autors, es wurde jetzt neu aufgelegt. Angesprochen hat mich der ungewöhnliche Titel des Buches, als ich dann den Klappentest las war klar, dieses Buch möchte ich lesen.
Durch seine geringe Seitenzahl konnte ich es gut zwischendurch lesen. Ja das dachte ich mir so. Doch diese Geschichte des 12 jährigen der eigentlich nie Wurzeln schlagen konnte, geht im Kopf weiter wenn man nicht lesen kann.
Die Geschichte ist alles in allem etwas schwermütig gezeichnet. Aber wie kann es auch anders sein wenn ein Kind zu bedingungslosen Gehorsam und vor allem zum Schweigen angehalten wird.
Wenn die Seiten eine Farbe annehmen würden, der Geschichte nach, wären sie hellgrau.
Irgendwie hatte ich das Gefühl das dieses Kind niemals ankommt und immer nur auf der Durchreise ist.
Zuhause ist man dort wo man geliebt wird, dieser Satz passt nun gar nicht auf dieses verlassene, abgeschobene Kind.
Kein Raum für Selbstentfaltung oder kindliches Verhalten. Dafür nur Demut, schweigen, unverstanden sein.
Die Beschreibungen von Umgebung und Gefühlen sind so plastisch das bei mir das Kopfkino sofort ansprang. Dieser Junge kann einem nur Leid tun. Und dieser Junge ist der Autor selber.
Die Schauplätze wechseln zwischen Österreich, der Schweiz und Italien mit Südtirol. Dadurch lernt aber auch der Leser eine Menge verschiedener Figuren kennen, die im Lebens des Jungen eine Rolle spielt haben. Dieses wiederum gibt der ganzen Geschichte einen Autobiographischen Touch.
Wenn man genau hinschaut kommt die ganze innere Zerrissenheit des Jungen zu Tage, aber denn noch kommt eine positive Seite zum tragen. Beschreibt er doch die Landschaften, die Berge, den Süden, mit seinem Herzensblut.

Über diese Geschichte werde ich noch einige Zeit nachdenken und so schnell nicht vergessen.

Bewertung vom 29.10.2009
Der Buchdrucker der Medici
Bauer, Christoph W.

Der Buchdrucker der Medici


sehr gut

Christoph W. Bauer lässt in diesem Buch Michael Wagner selber erzählen, es werden 300 Jahre Buchgeschichte erzählt. Vom Wunsch Drucker zu werden bis hin zu den ersten Buchhandlungen und dessen Auflagen vom Staat.
Durch Krieg und Inflation haben es die jeweiligen Besitzer der Wagner’schen Buchhandlung alles andere als leicht.

Wie ein Engel der von oben zuschaut erzählt uns der erste Besitzer die gegenwärtigen Begebenheiten. Was mich teils zum schmunzeln gebracht hat. Denn nach einer ganz bestimmten Zeit konnte ja Michael Wagner nicht mehr zugegen sein, da auch bei ihm die Lebensuhr irgendwann ausgelaufen war.

Leider wird zu dem Thema welches der Titel mir versprach sehr wenig geschrieben, die Claudia de Medici wird im ganzen Buch nur ein paar mal genannt. Es wird nicht auf ihr Wirken in Sachen Bücher und Drucksachen eingegangen.
Denn noch ist diese Erzählung sehr interessant gewesen, zu lesen wie die Menschen reagiert haben, als es endlich Arbeitszeit Reglungen sowie die Einführung von Urlaub für Arbeiter und Angestellte ging, war schon recht lustig. Was für uns selbstverständlich ist, dafür mussten die Menschen regelrecht kämpfen.

Der Autor hat einen sehr freundlichen Schreibstil, so dass dieses Buch sehr flüssig zu lesen ist. Um die ganzen Figuren besser vorzustellen ist dieses Buch zu dünn, aber in dem Maß wie es geschehen ist reicht es völlig aus für den fluss der Geschichte und auch für das Verständnis beim lesen.

In meinen Augen ein sehr schönes Werk zur Geschichte des Buches, nur der Titel wird der Geschichte nicht gerecht.

Bewertung vom 27.10.2009
Pergamentum
Koschyk, Heike

Pergamentum


ausgezeichnet

Mit Pergamentum nahm ich für mich das erste Buch von Heike Koschyk zur Hand. Angesprochen hat mich zu erst das Cover, ich fragte mich das dort abgebildet ist. Von weitem sah es aus wie ein gebauschtes Seidentuch. Als ich das Buch in die Hand nahm sah ich dass es sich um gotische Gewölbebögen handelte.
Also sagte ich mir, hier bekomme ich etwas Historisches zu lesen. Der Klappentext war dann ausschlaggebend dieses Buch lesen zu wollen. Einen historischen Krimi lese ich doch immer gerne.
Und ich wurde nicht enttäuscht, gleich auf den ersten Seiten schaffte es die Autorin mich zu fesseln und in den Bann der Geschichte zu ziehen. Lesepausen empfand ich als Strafe.

Im Eibinger Kloster wurde ein Mönch tot aufgefunden. In der Hand ein Stück Pergament haltend.
Der Kanonikus Clemens soll eigentlich eine junge Dame, Elysa, zu ihrem Bruder begleiten, macht aber einen Abstecher ins Kloster Eibingen um sich dort umzuhören was den dort geschehen ist. Für diesen Zweck spannt er Elysa ein, kann er ja schlecht als Mann in einem Nonnenkloster selber ermitteln. Es dreht sich fast alles um die Versionen der Hildegard von Bingen, was in meinen Augen ein sehr schönes Thema ist.

Mit einer kräftigen Portion Spannung erzählt Heike Koschyk eine Geschichte die wahre Begebenheit mit Fiktion mischt, alles sehr glaubwürdig und plastisch. Mein Kopfkino zeigte mir einen ausgezeichneten Film.
Bei dem sprachlich sehr schönen und flüssigen Schreibstil habe ich nicht bemerkt, dass dieses Buch fast 500 Seiten stark ist. Der berühmte rote Faden fand keine Ecken und Kanten zum hängenbleiben, alles ist sehr schön rund.
Besonders gefallen haben mir die schöne Umgebungskarte, sowie der Grundriss des Eibinger Klosters, am Ende des Buches. So konnte ich immer sehr genau sehen wo ich mich gerade mit den Helden der Geschichte bewegte.
Gefehlt hat mir ein Glossar der kirchlichen Bezeichnungen, die ein normaler Leser nicht alle kennen kann. Da Heike Koschyk im folgenden Text aber fast alles erklärte ist ein Glossar nicht zwingend notwendig.
Das Ende ist dann etwas offen geblieben, was mich auf eine Fortsetzung hoffen lässt.

Fazit: Spannend, fesselnd, glaubwürdig, einfach toll geschrieben.