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Benutzername: 
Nadja_13
Über mich: 
http://www.booksaretrueadventures.blogspot.com/

Bewertungen

Insgesamt 110 Bewertungen
Bewertung vom 15.02.2012
Schatten des Dschungels
Brandis, Katja;Ziemek, Hans-Peter

Schatten des Dschungels


ausgezeichnet

Schatten des Dschungels - Katja Brandis und Hans-Peter Ziemek

zum Inhalt:
Cat ist leidenschaftlich Umweltschützerin, besonders der Regenwald, der stark bedroht ist, hat es ihr angetan. Auf einer Demonstration für diesen lernt sie Falk kennen, der sich auch für den Regenwald einsetzt. Sie fühlt sich sofort zu ihm hingezogen und ihm scheint es nicht anders zu gehen. Durch die Arbeit für die Umweltorganisation Living Earth kommen sie sich immer näher. Als sie auch noch zusammen an einer Forschungsreise nach Guyana teilnehmen können, ist Cats Glück beinahe perfekt. Das erste Mal ist sie wirklich im Regenwald. Allerdings merkt sie dort schnell, dass ein paar Mitglieder der Gruppe, darunter auch Falk, nicht nur wegen der Forschung an dieser Reise teilgenommen haben und sie steht vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Wie weit würde sie gehen um ihren geliebten Regenwald zu retten?

meine Meinung:
Schatten des Dschungels beschäftigt sich sehr stark mit Umweltschutz. Obwohl die Geschichte 2025 spielt, was ja immerhin 13 Jahre in der Zukunft liegt, wirkt sie sehr realistisch. Schliesslich ist Umweltschutz und auch die Abholzung des Regenwaldes auch in der heutigen Zeit ein Thema. Dadurch, dass die Geschichte realistisch wirkt regt sie auch stark zum Nachdenken an. Leider könnte es nämlich gut sein, dass wir schon bald mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. In der Geschichte muss sich Cat oft mit der Frage beschäftigen, ob der Zweck die Mittel heiligt. Auch als Leser stellt man sich diese Frage und überlegt sich ob wie man sich entschieden hätte, wenn man an Cats Stelle gewesen wäre.

Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt. Der erste Teil, welcher etwa 100 Seiten umfasst, ist ein bisschen wie eine Einleitung. Man lernt Cat kennen und verfolgt dann mit, wie sie Falk kennen lernt und wie sich die Beziehung der beiden entwickelt. Ausserdem bekommt man einen Einblick, wie die Welt im Jahr 2025 aussieht. Diese ist unserer Welt eigentlich ziemlich ähnlich, jedoch hat sich die Technik usw. auch weiter entwickelt und es gibt ein paar tolle Erfindungen. Eine dieser Erfindungen wäre auch SAM, den man zwar erst später in der Geschichte kennen lernt, aber ich fand ihn so toll, dass ich ihn jetzt unbedingt erwähnen musste. Diesen Teil fand ich zwar nicht schlecht und er ist sicher auch sinnvoll, aber so richtig spannend wird es erst danach, wenn es aufgeht in den Regenwald von Guyana. Von da an steigert sich die Spannung stetig. Das ganze findet einen Abschluss in einem Ende, welches mich wirklich stark mitgenommen hatte und welches nicht so schnell verdaut oder gar vergessen war.

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist sehr angenehm zu lesen. Gerade die Beschreibungen des Regenwaldes fand ich wirklich toll, ich konnte mir wirklich vorstellen dort zu sein. Auch die Beschreibungen der Personen sind gelungen, während der Geschichte war ich mir auch oft nicht sicher, wer jetzt zu den "guten" und wer zu den "bösen" gehört. Was auch schon andeutet, dass die Geschichte, alles andere als vorhersehbar ist.

Cat ist eine wirklich gelungene Protagonistin und Ich-Erzählerin. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen, dass sich für die Umwelt einsetzt und dem es manchmal leider ein bisschen an Selbstbewusstsein fehlt. Das einzige, was mir an ihr nicht so gut gefallen hat ist, dass sie es Falk immer alles recht machen wollte, als wäre er perfekt und wenn er etwas nicht gut findet, dann ist es dass auch nicht. Das legt sich glücklicherweise im Verlauf der Geschichte und Cat merkt, dass auch Falk Fehler machen kann. Insgesamt ist sie wirklich sympathisch und auch sehr authentisch.
Zu den anderen Personen in der Geschichte möchte ich hier jetzt nichts schreiben, da ich Angst habe sonst vielleicht zu viel zu verraten.

Fazit:
Eine spannende und erschreckend realistische Geschichte, die zum nachdenken anregt.

Bewertung vom 08.02.2012
Herbstnacht / Plötzlich Fee Bd.3
Kagawa, Julie

Herbstnacht / Plötzlich Fee Bd.3


ausgezeichnet

zum Inhalt:
Aufgrund ihrer verbotenen Liebe sind Meghan und Ash aus dem Feenreich verbannt worden und müssen nun in der Welt der Menschen leben. Für Meghan ist diese Tatsache eigentlich kein großes Problem, schließlich ist sie zur Hälfte ein Mensch. Sie hofft nun endlich ein ganz normales Leben führen zu können. Doch für Ash ist die Menschenwelt Aufgrund des vielen Eisens gefährlich. Und spätestens als die beiden von Eisernen Feen angegriffen werden wird Meghan klar, dass sie wohl nie wieder ein normales Leben führen kann. Denn der Krieg hat begonnen und Meghan ist die einzige, die ihn beenden kann. Dafür macht sie sich zusammen mit Ash und Puck auf den Weg ins Reich der Eisernen Feen...

meine Meinung:
Wow ich hätte ehrlich nicht gedacht, dass der dritte Teil die ersten zwei noch toppen könnte, doch genau dass er getan. Ein großer Teil der Geschichte spielt im Feenreich, allerdings ist dieses leider nicht mehr so Märchenhaft, denn es herrscht Krieg. Zudem breitet sich das Eiserne Reich immer weiter aus. So ist die Atmosphäre ziemlich düster, obschon auch das Zuhause der Eisernen Feen einiges zu bieten hat. Wieder einmal haben mich die Beschreibungen der Autorin total in ihren Bann gezogen und ich würde vieles dafür geben dem Nimmernie und dem Eisernen Reich einmal einen Besuch abstatten zu dürfen, am liebsten natürlich mit einem Führer wie Ash oder Puck.

Doch natürlich ist nicht nur die Kulisse, in der die Geschichte spielt toll, sonder auch die Geschichte selbst. Obschon es eigentlich ziemlich offensichtlich war, wer der falsche Eiserne König ist, war die Geschichte wirklich spannend und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Denn es gab auch immer wieder Wendungen in der Geschichte, die mich wirklich Überrascht haben und zudem ein Ende, dass mich wirklich ein bisschen geschockt hat, auch wenn ich etwas ähnliches erwartet hatte.
Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, Meghan und Ash sind ein wirklich tolles Paar. Allerdings war ich hier auch froh, dass mit der Romantik nicht übertrieben wurde, denn Plötzlich Fee hat noch so viel mehr zu bieten. Unter anderem wäre da auch noch der tolle Humor, der auch in diesem Band nicht gefehlt hat oder was fast noch wichtiger ist, die tolle Charaktere.

Meghan, aus deren Sicht auch dieser Band geschrieben ist, macht in diesem Band eine wirklich tolle Entwicklung durch. Denn während sie sich in den beiden vorherigen Bänden meistens von Ash oder Puck retten und beschützen ließ, greift sie in diesem Band selbst zur Waffen, denn sie lernt kämpfen. Auch sonst wirkt sie selbstbewusster und stärker. Sie stolpert nicht mehr unbeholfen durch die Geschichte, sonder sie weiss was sie tut, sie weiss wie die Feenwelt funktioniert und hat sich dort gut eingefügt. Dennoch bleibt sie so sympathisch und authentisch wie eh und je, was sie zu einer meiner Liebelingsprotagonistinnen macht.

Auch Ash und Puck sind wieder einmal wirklich toll.
Ash taut immer mehr auf, dennoch bleibt er aber der Eisprinz. Er probiert Meghan so gut wie nur irgendwie möglich zu beschützen und bringt ihr dafür sogar das Kämpfen bei. Was ich auch fand ist, dass er sich selbst und seiner etwas kühlen , trotz seiner Beziehung zu Meghan, treu bleibt.
Auch Puck bleibt sich selbst treu, auch wenn manchmal etwas eifersüchtig ist, reisst er ständig Witze und scheint nichts wirklich ernst zu nehmen.
Auch der coolste Kater der Welt war natürlich wieder mit von der Partie und hat dafür gesorgt, dass auch alles gut geht.

Auch die Gestaltung des Buches ist wieder genauso schön wie gewohnt, da stört es auch nicht groß, dass sowohl das Cover, als auch der Titel wenig, bis nichts mit der Geschichte zu tun haben.

Fazit:
Ein wirklich großartiger dritter Teil, einer wirklich großartigen Reihe!!! Tolle Geschichte, tolle Kulisse, tolle Charaktere, was soll man da noch mehr sagen!!!

Bewertung vom 26.01.2012
Dunkle Umarmung / Meridian Bd.1
Kizer, Amber

Dunkle Umarmung / Meridian Bd.1


sehr gut

Meridian: Dunkle Umarmung - Amber Kizer

zum Inhalt:
Das Leben der 16jährigen Meridian war noch nie einfach, irgendwie scheint alles in ihrer Umgebung zu sterben. Ständig findet sie tote Tiere um sich herum. Je älter sie wird, desto größer werden die Tiere. Sie hat keine Ahnung weshalb das so ist, bis ihre Eltern sie am an ihrem 16. Geburtstag ohne irgendeine Erklärung zu ihrer Tante schicken. Erst dort erfährt sie, wer sie wirklich ist. Sie ist eine Fenestra, ein Fenster, durch das die Seelen der Toten in den Himmel gelangen. Doch sie schwebt in Gefahr, denn ihre Aufgabe ist nicht einfach. Zudem haben die Fenestrae auch Feinde und mit denen ist nicht zu Spassen...

meine Meinung:
Nachdem man Meridian kurz kennen lernt, wird man sofort ins Geschehen hineingeworfen, genau wie Meridian hat man auch als Leser das Gefühl nicht Recht zu wissen, was mit einem geschieht. Meridian wird von ihren Eltern einfach so auf den Weg zu einer Tante geschickt, die sie so gut wie gar nicht kennt und die zudem auch noch am anderen Ende des Landes wohnt. Dort erfährt sie dann, dass sie eine Fenestra ist, wie ihre Tante, eigentlich Grosstante, auch.
Die Idee mit den Fenestrae fand ich sehr interessant und die Erklärungen, die man als Leser dazu bekommt sind sehr anschaulich und gut ausgearbeitet. Die Atmosphäre der Geschichte ist ziemlich düster, schließlich handelt sie auch viel vom Tod. Dennoch musste ich manchmal sogar ein bisschen lachen, weil die Dialoge zwischen Meridian und Tens, der eine Art Helfer ihrer Grosstante ist, wirklich toll sind.

Den Schreibstil der Autorin und ihre Art die Geschichte zu erzählen mochte ich wirklich sehr. Ihre Beschreibungen rund um die Fenestrae, wer sie sind, was sie tun und so weiter, fand ich wirklich sehr gelungen. Außerdem erzählt sie die Geschichte so, dass sie nie langweilig wird, auch wenn einmal nicht so viel geschieht. Und auch die Liebesgeschichte zwischen Meridian und Tens baut sie sehr schön auf, denn obwohl diese von Beginn an vorherzusehen ist, entwickelt sie sich erst im Verlauf der Geschichte richtig schön.

So ist es auch mit Meridian, am Anfang ist sie eine Außenseiterin, sie weiss nicht, was mit ihr los ist, weshalb alle um sie herum sterben. Zudem hat sie immer schreckliche Schmerzen, die keinen Grund zu haben scheinen. Doch nachdem sie erfährt, dass es nicht ihre Schuld ist das sterbende Seelen zu ihr kommen und ihre Tante ihr hilft zu lernen, wie sie die Seelen der Verstorbenen durch sich hindurch lassen kann, ohne selbst verletzt zu werden, lebt sie auf. Sie ist sehr stark, was sie als Fenestra auch sein muss. Insgesamt ist sie nicht gerade mein Lieblingscharakter, dafür konnte ich sie manchmal einfach zu wenig verstehen, obwohl die Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist, aber dennoch war sie mir sympathisch.

Über die anderen Figuren erfährt man leider nicht so viel, was auch ein kleiner Kritikpunkt meinerseits wäre, denn so schön, wie das Wesen der Fenestrae ausgearbeitet ist, so wenig erfährt man über ihre Gegner. Leider blieben sie für mich die ganze Geschichte über wie ein undefinierbarer dunkler Schatten, der zwar da war und Angst verbreitete, über den man aber so gut wie nichts weiss. Dabei fand ich die Vorgehensweise der Bösen, sehr interessant, dazu möchte ich jetzt aber noch nicht zu viel verraten.

Ich finde das Buch sehr schön gestaltet, das Cover passt mit den Totenköpfen und Blumen gut zu Meridian ,der Stimmung und des Themas des Buches. Auch innen ist das Buch schön gestaltet, am Anfang von jedem Kapitel ist noch einmal das Muster mit den Totenköpfen, Spinnweben und Blumen zu sehen. Was mir aber am besten gefällt ist das Format des Buches. Es hat nämlich die Grösse eines Taschenbuches, wirkt aber wie ein gebundenes Buch, irgendwie ist es etwas dazwischen. Ich persönlich finde dieses Format sehr ansprechend.

Fazit:
Eine spannende und interessante Geschichte über die Fenestrae und ihre Aufgabe.

Bewertung vom 26.01.2012
Flüsternde Seelen / Meridian Bd.2
Kizer, Amber

Flüsternde Seelen / Meridian Bd.2


gut

Meridian: Flüsternde Seelen - Amber Kizer

*!Da dies der zweite Band ist könnte die Rezension Spoiler enthalten!*

zum Inhalt:
Meridian und Tens sind zusammen losgezogen, um andere Fenestrae zu suchen. In Folge dieser Mission gelangen sie in eine kleine Stadt, wo sie die Anwesenheit einer Fenestra spüren. Allerdings weiss diese nichts davon, dass sie eine Fenestra und hat keine Ahnung von ihren Fähigkeiten, die ihr zum Verhängnis werden könnten. Meridian und Tens müssen sie so schnell wie möglich finden, denn auch die Aternocti sind hinter dem Mädchen her.

meine Meinung:
Dieses Mal ist die Geschichte aus zwei Sichtweisen erzählt, nämlich aus der Sicht von Meridian, wie schon im ersten Band, und aus der Sicht von Juliet. Juliet ist die Fenestra, nach der Meridian und Tens suchen. Sie wohnt in einem Haus, wo alte, kranke Menschen zum sterben hingebracht werden, welches aber auch Waisenkinder aufnimmt, Juliet ist eines dieser Waisenkinder. Durch sie bekommt man mit, wie das Leben dort für die Waisenkinder aussieht und ich muss sagen manche Dinge sind ziemlich heftig. In der Sichtweise von Meridian bekommt man mit, wie sie und Tens nach Juliet suchen. Dabei treffen sie auf viele nette und hilfsbereite Menschen, dennoch ist die Suche nicht gerade einfach.
Ich fand diese Lösung mit den zwei Sichtweisen sehr gut, da man so immer mal wieder etwas Abwechslung hatte beim lesen und es macht die Geschichte spannender.

So weit so gut, eigentlich gefiel mir die Geschichte, was hauptsächlich am Schreibstil von Amber Kizer liegt, diesen mag ich nämlich noch immer sehr. Denn das Gesamte Buch handelt eigentlich von der Suche nach Juliet, diese ist zwar spannend erzählt, dennoch zieht sie sich etwas in die Länge. Leider war ich auch vom Ende enttäuscht, ich hatte danach ein bisschen das Gefühl, die Autorin hätte absolut keinen Plan, wo das ganze eigentlich hinführen soll. Leider ist es auch so, dass man als Leser noch immer sehr wenig über die Aternocti weiss, dafür erfährt man aber mehr über die Fenestrae.

Nun zur Charaktere, leider hatte ich das Gefühl, dass Meridian und Tens irgendwie anders waren, als im ersten Teil, nicht unbedingt weniger sympathisch, aber es war manchmal fast, als wären sie andere Personen. Auch ihre Beziehung, die ich im ersten Band noch sehr süss fand, war nicht mehr dieselbe. Ständig stritten sie sich, wegen irgendwas und Meridian war irgendwie ohne Grund total eifersüchtig. Tens hingegen wollte Meridian immer beschützen, weil sie noch schwach ist und ihre Fähigkeiten noch nicht richtig beherrscht, was sie selbst natürlich total anders sieht. Eigentlich finde ich es ja nicht schlecht, dass die beiden nicht immer gleicher Meinung sind, aber die ständige Streiterei, ging mir nach einiger Zeit einfach auf die Nerven.

Juliet mochte ich da schon mehr, ihre Erzählperspektive bringt eine sehr düstere Atmosphäre in die Geschichte, die ich sehr interessant fand. Juliet ist eine sehr sympathische Person, ich fand es toll, wie sehr sie sich für die jüngeren Waisenkinder einsetzt. Nur hätte ich gehofft, dass sie vielleicht selbst einen Weg sucht, wie sie und die anderen aus dem Sanatorium entkommen können und sich nicht einfach retten lässt. Ausserdem war sie teilweise ziemlich naiv, was wirklich erstaunlich ist, bei dem was sie alles schon erleben musste.
Auch die anderen Waisenkinder mochte ich, besonders Bodie, den fand ich richtig süss.

Was mir auch wieder super gefällt ist, wie schon beim ersten Band, das Aussehen des Buches. Ich finde diese "gebundenen Taschenbücher" echt toll und auch das Cover gefällt mir.

Fazit:
Alles in allem habe ich das Buch gern gelesen, obschon es leider ein paar Dinge gibt, die mir nicht so gefallen haben.

Bewertung vom 11.01.2012
Blutrote Schwestern
Pearce, Jackson

Blutrote Schwestern


ausgezeichnet

zum Inhalt:
Scarlett war noch klein als sie mitansehen musste, wie ihre Großmutter von einem Werwolf, einem Fenris, getötet wird. Sie und ihre kleine Schwester Rosie überleben und fangen an Jagd auf die Fenris zu machen. Dafür ziehen sie nachts durch die Strassen und tragen blutrote Mäntel und süßes Parfüm, um die Fenris anzulocken. Doch sie sind keinesfalls so harmlos, wie sie auf die Fenris wirken. Denn sobald sich einer auf das vermeintlich schwache und ahnungslose Opfer stürzen will, wird er selbst zum Opfer. Scarlett sieht es als ihre Aufgabe, die Welt von Fenris zu befreien und sie ist regelrecht besessen von der Jagd. Auch Rosie ist eine gute Jägerin, doch sie jagt nur, weil sie sich so ihrer Schwester näher fühlt. Doch dann verliebt sie sich in Silas, den Jagdpartner ihrer Schwester und merkt dadurch, dass es noch mehr im Leben geben muss, als nur die Jagd. Doch wie kann sie sich amüsieren, während ihre Schwester Leben rettet?

meine Meinung:
Die Geschichte spielt eigentlich in unsere Welt und dennoch hat sie eine sehr magische Atmosphäre. Der Beginn erinnert stark an Rotkäppchen, was sicher auch so gewollt ist. Auch die roten Mäntel, die die beiden Schwester tragen, wenn sie auf der Jagd sind erinnern daran. Außer diesen Dingen ist Blutrote Schwestern aber eine ganz eigene Geschichte. Es gibt viele Geheimnisse und Überraschungen, die Geschichte ist somit keinesfalls vorhersehbar, auch wenn man sich das eine oder andere denken kann. Die Geschichte ist abwechselnd aus Scarletts und Rosies Sicht geschrieben.

Ein wichtiger Teil des Buches ist natürlich die Kämpfe gegen die Fenris, diese werden auch sehr gut beschrieben. Daneben gibt es aber auch viele weitere Element, die die Geschichte ausmachen. Sehr toll dargestellt fand ich beispielsweise auch Rosies innerer Konflikt, ausgelöst durch ihre Liebe zu Silas und ihrem Wunsch etwas anderes im Leben zu haben, als die Jagd.

Auch Scarlett hat so ihre Probleme, besonders nachdem sie merkt, dass die Jagd für Rosie und Silas nicht die gleiche Bedeutung hat, wie für sie.
Sie ist wirklich ein sehr interessanter Charakter, nicht nur ihre Leidenschaft für die Jagd ist einzigartig, auch sonst ist sie eine eher untypische Protagonistin. Der Fenris, der ihre Großmutter getötet hat, hat auch Scarlett verletzt, sie hat nur noch ein Auge und auch sonst viele Narben, die aus ihren Kämpfen mit den Fenris stammen. Dies ist auch ein Grund, weshalb sie im Gegensatz zu Rosie nie ein normales Leben führen könnte. Dennoch versucht sie ihre Schwester auch zu verstehen. Ich mochte sie irgendwie da sie sehr stark ist, auch wenn sie es nicht einfach hat, allerdings fiel es mir etwas schwierig, mich mit ihr zu identifizieren.

Bei Rosie fiel mir dass um einiges leichter, was daran liegt, dass sie mehr der normale Teenager ist. Dennoch ist auch sie sehr stark und versucht ihrer Schwester alles Recht zu machen, da diese ihr das Leben gerettet hat. Durch Silas, der auch wirklich toll ist, merkt sie aber, dass auch ein anderes Leben gibt als die Jagd. Sie entwickelt sich sehr, während der Geschichte.
Was mir auch sehr gut gefallen hat ist die Liebesgeschichte, die sehr authentisch erzählt wird und mich wirklich berührt hat. Die beiden kennen sich schon sehr lang, aber langsam entwickeln sie andere Gefühle für einander.

Das Cover finde ich nicht so schön, aber es passt zur Geschichte, weshalb ich es nicht schlecht finde. Was ich aber sehr schön finde ist, dass am Anfang jedes Kapitel noch sehr fein das Bild eines Waldes zu sehen ist, welches bei Scarletts und Rosies Kapiteln jeweils unterschiedlich ist.
Der Titel passt auch gut, was man schon am Cover sieht. Aber ich finde er betont auch gut, die spezielle Verbindung, die die beiden haben und wie nahe sie sich sind.

Fazit:
Blutrote Schwester ist ein sehr düsteres, actionreiches Buch, welches aber auch eine süße Liebesgeschichte enthält und durch tolle Protagonisten überzeugt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.01.2012
0.4 - Eine perfekte neue Welt
Lancaster, Mike

0.4 - Eine perfekte neue Welt


gut

zum Inhalt:
Als der fünfzehnjährige Kyle nach einer Hypnose wieder aufwacht glaubt er zuerst seinen Augen nicht, alle ausser ihm und den anderen drei Freiwilligen sind erstarrt, keiner bewegt sich. Die vier haben absolut keine Ahnung was passiert ist und geraten total in Panik. Doch nach einiger Zeit erwachen die Leute wieder aus ihrer Erstarrung. Zuerst sind die vier sehr erleichtert, aber dann müssen sie mit Schrecken feststellen, dass keiner mehr Notiz von ihnen nimmt, sie benehmen sich alle so als wären die vier gar nicht da. Sie versuchen alles um herauszufinden was passiert ist, doch dass ist nicht so einfach, wenn sie von niemandem beachtet werden, nicht einmal wenn sie die Leute direkt ansprechen.

meine Meinung:
Was ich echt toll finde an dem Buch, ist der Aufbau. Kyle hat seine Geschichte nämlich auf Kassetten aufgenommen, deshalb steht als Kapiteltitel auch immer welche Kassette und welche Seite der Kassette es ist. Zudem gibt es immer wieder Anmerkungen des Herausgebers, der irgendwelche Begriffe erklärt. Diese Erklärungen sind teilweise sehr lustig, allerdings konnte ich nicht wirklich verstehen, weshalb ein paar Begriffe erklärt wurden und andere wiederum nicht, ich konnte da irgendwie kein wirkliches Muster erkennen. Ausserdem werden die Erklärungen immer weniger, was ich auch nicht so wirklich verstehen konnte. Am Anfang ist sogar noch erklärt, was ein Buch ist, dass fand ich auch wirklich sehr lustig und eine tolle Idee.

Auch die Geschichte selbst fand ich eigentlich nicht schlecht, sie ist spannend und lässt sich sehr flüssig lesen. Zweiteres trägt allerdings dazu bei, dass man das Buch, welches ohnehin schon sehr kurz ist, noch viel schneller durch hat. Auch die Schrift und die Zeilenabstände sind sehr gross. Was ich eigentlich sagen will ist, dass das die Geschichte ein bisschen zu kurz und zu schnell vorbei ist. Besonders da ein grosser Teil eigentlich nur Einleitung ist, etwa auf Seite 50 kommt dass, wo sie aufwachen und sich niemand bewegt und erst etwa auf Seite 100 erwachen die anderen wieder aus der Erstarrung und dass, wo die Geschichte nur 270 Seiten hat. Irgendwie ging mir einfach alles zu schnell, auch bei der Auflösung, die zwar nicht schlecht ist, aber einfach ein bisschen zu plötzlich kam. Ausserdem hätte ich gern noch ein bisschen mehr über diese perfekte neue Welt erfahren, denn man erfährt leider sehr, sehr wenig. Man könnte jetzt hier begründen, dass dies so ist, weil Kyle selbst auch nicht viel weiss, was natürlich so ist, aber mir hat da trotzdem etwas gefehlt, denn man hätte sicher ein paar Informationen über diese neue Welt einbauen können.

Auch die Charaktere fand ich leider nicht so toll, man erfährt einfach zu wenig über Kyle und die anderen. Deshalb kann man leider auch nicht so wirklich mit ihnen mitfühlen. Der Autor liefert zwar schon so etwas wie eine Hintergrundgeschichte zu den einzelnen Leuten, diese ist allerdings nicht sehr ausführlich und hilft leider nicht dabei die Protagonisten zu verstehen.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Kyle und Lilly (eine der anderen drei, die hypnotisiert wurden) fand ich nicht so toll, sondern eher störend. Schade! :(

Was mich aber am meisten stört an dem Buch ist das Cover. Dieses gefällt mir nämlich wirklich gar nicht, ausserdem hat es auch keinerlei Bezug auf die Geschichte. Der Junge soll vermutlich Kyle darstellen, allerdings habe ich keine Ahnung, was das Symbol auf seiner Stirn soll und auch nicht warum er kein T-Shirt trägt oder weshalb seine Haut so komisch aussieht. Nein, ich verstehe das Cover echt nicht!
Den Titel finde ich nicht schlecht, 0.4 passt echt gut und auch den Untertitel ist nicht so schlecht, obwohl man leider so ziemlich nicht über diese perfekte neue Welt erfährt.

Fazit:
Eine spannende Geschichte, die aber leider auch ziemliche Mängel aufweist. Dennoch hatte ich Spass beim lesen und würde die Geschichte etwas jüngeren Leser (so 11-13) auch sehr empfehlen.

Bewertung vom 08.01.2012
Die Sehnsucht / Ewiglich Trilogie Bd.1
Ashton, Brodi

Die Sehnsucht / Ewiglich Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Ich mag ja solche Geschichten, die mit Mythologie zu tun haben total, deshalb habe ich mich auch sehr auf Ewiglich gefreut. Hier werden die Sagen von Persephone und Hades, sowie die von Eurydike und Orpheus in die heutige Zeit gesetzt. Es gibt außerdem noch die Ewiglichen, die nicht aus der Mythologie stammen, sondern wohl von der Autorin erfunden worden sind. Diese sind unsterblich, haben aber keine Gefühle und nehmen deshalb Menschen in die Unterwelt mit, um sich von ihren Erinnerungen und den damit verbundenen Emotionen zu "ernähren".

Die Geschichte ist aus der Sicht von Nikki geschrieben, dabei steht jeweils am Anfang des Kapitels eine Zeitangabe. Dort steht immer, wie lange es noch dauert, bis sie wieder zurück in die Unterwelt muss und auch noch der Ort, wo sie sich derzeit befindet. Es gibt aber auch Abschnitte, die vor dem ganzen Spielen, also bevor sie in der Unterwelt war. Dort steht dann jeweils wie lange vor der Nährung es ist und auch wieder der Ort. Insgesamt sind die Ereignisse immer etwa ein Jahr auseinander, so dass man erst wenn die Zeit schon fast abgelaufen ist erfährt, weshalb Nikki überhaupt mit Cole mitgegangen ist. Dies steigert natürlich die Spannung, was wiederum dazu führt, dass man fast nicht aufhören kann zu lesen, weil man unbedingt wissen will ob Nikki das Spiel gegen die Zeit vielleicht doch gewinnen kann.

Insgesamt hat Ewiglich eine ziemlich düstere Atmosphäre, was natürlich damit zu tun hat das Nikkis Lage ausweglos erscheint und sie das auch niemals vergisst, ausserdem haben sich auch ihre früheren Probleme nicht einfach in Luft aufgelöst, sie hatte nämlich auch Gründe weshalb sie nichts mehr fühlen wollte und mit Cole mitgegangen ist. Dieser trägt auch sehr zu dieser Atmosphäre bei, da er Nikki immer wieder dazu überreden will, mit ihm zu kommen und in der Unterwelt zu herrschen. Er ist eigentlich der Bösewicht in der Geschichte und zu beginn mochte ich ihn auch wirklich gar nicht, aber mit der Zeit bekommt man das Gefühl, dass Nikki ihm wirklich wichtig ist, was ihn fast ein bisschen sympathisch macht.

Dennoch finde ich, dass man hier nicht wirklich von einer Dreiecks Beziehung sprechen kann, da Nikki immer nur Jack liebt. Dank ihm hat sie sogar die Unterwelt überlebt, obwohl er auch einer der Gründe war weshalb sie mit Cole mitgegangen ist!
Dennoch muss ich ehrlich gestehen, dass mir Jack am Anfang nicht so sympathisch war, vielleicht weil er so der super beliebte Footballspieler-Typ ist und auf mich etwas oberflächlich wirkte. Allerdings änderte sich dies schnell, nachdem man ihn besser kennen lernt. Auch er hat viel durchgemacht, besonders nachdem Nikki verschwunden ist. Er hat total lange nach ihr gesucht und sich auch grosse Sorgen gemacht (fast mehr als ihre Familie, scheint zumindest so). Deshalb ist er am Anfang etwa misstrauisch, als sie wieder kommt, weil er Angst hat, dass sie plötzlich einfach wieder verschwindet.

Je mehr man über die beiden erfährt, auch in den Rückblicken, desto sympathischer werden sie als Pärchen. Gegen Ende wurde mir dann bewusst, dass die beiden eines der tollsten Pärchen sind, die es überhaupt gibt. Besonders weil man als Leser auch wirklich nachvollziehen kann weshalb sie sich lieben und es nicht einfach Liebe auf den ersten Blick ist, obwohl ihre Gefühle wirklich gewaltig sind, besonders dafür, dass beide noch ziemlich jung sind, wirken sie echt und real. Vielleicht auch weil beide für ihr Alter schon sehr viel durchgemacht haben.

Sowohl das Cover, als auch der Titel sind sehr schön und meiner Meinung nach auch passend, die sie die Atmosphäre der Geschichte gut widerspiegeln.

Fazit:
Eine gefühlvolle und dennoch spannende Geschichte, die mich total gefesselt hat. Das einzige was mich daran stört ist, dass ich nach so einem Ende noch ein ganzes Jahr (oder sogar noch mehr) warten muss, bis der zweite Band erscheint. Dieser wird dann den Titel Ewiglich die Hoffnung tragen, was vermutlich ziemlich passend ist.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.01.2012
Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1
Roth, Veronica

Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

meine Meinung:
Meine Erwartungen an die Bestimmung waren wirklich sehr hoch, sogar so hoch, dass ich dachte eigentlich nur enttäuscht werden zu können. Dennoch wollte ich das Buch natürlich unbedingt lesen und schon kurz nachdem ich angefangen hatte wusste ich, dass mich die Bestimmung nicht enttäuschen würde. Nachdem ich das Buch ein paar Stunden später zugeklappt hatte, wurde mir bewusst, dass es meine Erwartungen, trotz aller Wahrscheinlichkeit, nicht nur erfüllt, sondern sie sogar übertroffen hatte.

Die Bestimmung wird, wie fast alle anderen Dystopien oft mit Panem verglichen, ein Vergleich bei dem so ziemlich alle Dystopien den kürzeren ziehen. Auch die Bestimmung würde ich jetzt nicht unbedingt mit Panem vergleichen, allerdings nicht, weil es den Kürzeren ziehen würde, sondern weil es diesen Vergleich gar nicht nötig hat.
Beide Bücher sind wirklich toll, doch sie haben eigentlich so gut wie nicht gemeinsam, außer dass beide Dystopien sind und somit haben sie natürlich auch die Dinge gemeinsam, die eine Dystopie ausmachen.

Die Geschichte fängt damit an, dass sich Beatrice, die Hauptprotagonistin, für eine der fünf Fraktionen entscheiden muss. In dieser Fraktion wird sie dann leben und die Fraktion wird für sie ihre neue Familie sein. Daher gibt es in der Geschichte auch das Sprichwort Fraktion vor Blut.
Die fünf Fraktionen sind alle einer Eigenschaft zugeordnet und nach dieser Eigenschaft lebt man in der jeweiligen Fraktion auch.

Altruna - Die Selbstlosen
Candor - Die Freimütigen
Ken - Die Wissenden
Amite - Die Friedfertigen
Ferox - Die Furchtlosen

Beatrice ist zwischen den Altruna, der Fraktion in der sie aufgewachsen ist und den Ferox, die eine unglaubliche Faszination auf sie ausüben hin und her gerissen. Diese Zerrissenheit wird von der Autorin sehr gut geschildert, so dass man sich sofort mit Beatrice identifizieren kann. Auch während der Entwicklung von Beatrice, am Anfang der Geschichte, die unscheinbar und bemüht selbstlos ist, zu Tris, am Ende der Geschichte, die selbstbewusst und stark ist, schafft es die Autorin immer das ihre Hauptprotagonistin authentisch und sympathisch bleibt.

Tris, wie sich Beatrice nennt, sobald sie zu den Ferox kommt, muss während der Geschichte unglaublich viel mitmachen. Anfangs wird sie von allen unterschätzt, aufgrund der Tatsache, dass sie von den Altruna kommt und sie zudem noch sehr klein ist. Aber sie hat einen wirklich sehr starken Willen, mit dem sie so einige körperliche Nachteile aufwiegen kann. Später hat sie dann mit Neid zu kämpfen und muss merken dass ein Freund auch sehr schnell zum Feind werden kann.
Sie ist keinesfalls perfekt, aber sie hat es, vielleicht auch gerade deshalb, innerhalb kürzester Zeit geschafft, zu einer meiner Lieblingsprotagonistinnen zu werden.

Doch Tris ist bei weitem nicht der einzige tolle Charakter in die Bestimmung. Fast alle Charaktere, die eine etwas wichtigere Rolle spielen sind sehr interessant und gut ausgearbeitet. Wirklich toll fand ich beispielsweise die Mutter von Tris oder auch Four, der für das Training derer zuständig ist, die neu zu den Ferox gekommen sind.

Zudem ist auch die Geschichte selbst wirklich toll, spannend und atemberaubend. Die Welt, die die Autorin geschaffen hat ist ein sehr gut durchdachtes System und dennoch hat auch dieses System Fehler, die sich im Verlauf der Geschichte offenbaren. Somit erscheint auch die Geschichte sehr gut durchdacht und ich wurde als Leser immer wieder überrascht. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen, weil mich die Geschichte so gefesselt hat. Und auch nach dem Ende, war es für schwer mich von der Geschichte loszureissen und wieder in die wirkliche Welt einzutauchen.

Fazit:
Wow, was soll ich da noch gross sagen, ich bin restlos begeistert!!!
Lest das Buch!!!!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.