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sk1
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Insgesamt 235 Bewertungen
Bewertung vom 05.03.2019
Schwarz wie Erde / Vanitas Bd.1
Poznanski, Ursula

Schwarz wie Erde / Vanitas Bd.1


weniger gut

Nachdem ich nun ein paar Tage hab verstreichen lassen, wollte ich mich an diese Geschichte erinnern, um eine Rezension zu schreiben. Und, was soll ich sagen? Zum ersten Mal bei Ursula Poznanski - die ich sehr gerne lese, weil sie in der Regel alles spannend schreibt, sogar die Jugendbücher und die in Kooperation mit Arno Strobel - kann ich mich kaum an die Geschichte erinnern.
Während des Lesens war ich schon kaum gefangen, da irgendwie keine Spannung aufkommen wollte. Die Story war ganz nett, hab ich aber schon so in der Art mehrfach gelesen, nichts neues also. Die Protagonistin ist unscheinbar, nichts besonderes.
Ich werde dennoch einen weiteren Teil lesen, um zu sehen, ob diese Reihe evtl. mit dem nächsten Band Fahrt aufnehmen kann. Außerdem zählt Frau P. zu meinen Lieblingsautoren, sie verdient eine weitere Chance ;-)

FAZIT: Leider nichts besonderes, unspannend, unspektakulär, "unlesenswert"

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Bewertung vom 01.02.2019
Reise ins Eisland / Der Polarbären-Entdeckerclub Bd.1
Bell, Alex

Reise ins Eisland / Der Polarbären-Entdeckerclub Bd.1


weniger gut

Stella hat Geburtstag und wünscht sich nichts sehnlicher als endlich auch an einer Expedition teilzunehmen. Aber Mädchen sind erstens nicht erlaubt und zweitens möchte ihr Vater, dass Stella während seiner Abwesenheit bei ihrer Tante bleibt. Doch diese hat andere Pläne und will Stella auf ein Internat schicken, wo sie endlich wie ein normales Mädchen aufwachsen soll. So ändern sich die Pläne und Stella kann endlich auf Entdeckungsreise mitfahren.
Doch schon beginnt für sie und weitere Kinder eine katastrophe.sie werden von der Gruppe getrennt und sind mitten im Eis. Auf sich gestellt trotzen sie allen Gefahren und kämpfen gemeinsam in diesem Abenteuer.

Klingt gut? Ja, dachte ich auch. Aber als Erwachsene ist dieses Buch nicht wirklich spannend oder interessant. Ich lese oft und auch gerne Jugendbücher. Aber dann muss mich die Geschichte auch interessieren. Hier ist es ein langweiliges Abenteuer. Ich würde die Zielgruppe auf acht bis zehnjährige setzen. Aber ob die so ein dickes Buch alleine lesen, bezweifle ich.

FAZIT: für Kinder vielleicht interessant, für junge Leser eher nicht

Bewertung vom 29.01.2019
Ohne jeden Zweifel
Smith, Tom Rob

Ohne jeden Zweifel


schlecht

Daniel lebt in London, seine Eltern Chris und Tilde sind vor einigen Jahren wieder zurück ins Heimatland der Mutter, nach Schweden, gezogen. Während er sich jahrelang sträubt, die zwei zu besuchen, entfernen sich die Eltern und er immer mehr voneinander. Eines Tages bekommt Daniel einen Anruf von seinem Vater. Seine Mutter sei in eine Klinik eingewiesen worden. Man hält sie für psychisch instabil. Sie hat Wahnvorstellungen. Kurz darauf steht die Mutter vor Daniel und erklärt ihm, sie hätte fliehen können. Sie erzählt ihm eine Geschichte, die Daniel erst einmal zu Ende hören soll. Und danach soll Daniel selbst entscheiden, was zu tun sei.

Der Klappentext klang für mich überzeugend und spannend, als ich das Buch in der Bücherei entdeckte. Die ersten Seiten waren auch recht vielversprechend. Das Buch hat keine Kapitel, nur Abschnitte, aber daran gewöhnt man sich sehr schnell. Auch an die Schreibweise aus der Sicht der Mutter und Daniel im Wechsel, ohne wörtliche oder indirekte Rede kann man sich herantasten.
Aber das Buch mit dem Genre "Thriller" zu bezeichnen, ist meiner Meinung nach ein absoluter Fehlgriff. Hier fehlt es generell an Spannung, hier sind keine typischen Wendungen, hier ist kein einziger Moment, in dem es auch nur annähernd in Richtung Psychologie geht. Ich habe mich durch diese Seiten gequält, weil ich dachte, die Auflösung ist hinterher sicher so, dass man sagt "ja, dafür hat es sich gelohnt". Aber ich wurde enttäuscht. Es war sogar vorhersehbar. Schade, verschenkte Lesestunden.

FAZIT: Völlig langweilig trotz guten Starts

Bewertung vom 29.01.2019
Totenblick
Heitz, Markus

Totenblick


ausgezeichnet

In Leipzig wird Kriminalhauptkommissar Peter Rhode zu einem "abgefahrenen" Tatort gerufen. In einem maroden Haus wird eine männliche Leiche entdeckt. Der Tatort ist eine alte Badewanne, die Leiche darin drapiert und zu einem Kunstwerk aufgebaut, die Augen sind weit geöffnet. Offenbar wurde der Mann geköpft und der Kopf dank eines Klebebandes wieder befestigt. Die Leiche wurde nur aufgrund eines anonymen Anrufes gefunden. Die Botschaft lautete "Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters - Beeilung, wenn Ihr etwas finden wollt".
Parallel zu dieser Story gibt es Ares, einen jungen Personal Trainer. Der Ex-Rocker hat einen Kunden, dessen Freund in Schwierigkeiten steckt. Er verspricht zu helfen und gerät dabei unwissentlich in die Schussbahn des Täters.

Für mich war dies das erste Buch von Markus Heitz, auch die Fantasy-Romane kenne ich bisher nicht. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig. Mir hat zum Beispiel total missfallen, dass Kommissar Rhode offenbar aufgrund von ADHS ein sehr schlechtes Namensgedächtnis hat. In jedem, wirklich in JEDEM Satz verdreht der Autor die Namen. Das hat mich anfangs so genervt, dass ich überlegt habe, das Buch zur Seite zu legen. Im Nachhinein betrachtet hab ich richtig entschieden. Zum einen lässt diese Namensschwäche im Laufe des Buches nach und zum anderen ist die Spannung sehr gut aufgebaut. Der Leser möchte wissen, wie es ausgeht.
Was mir total gut gefallen hat, waren die Wendungen und Tote, mit denen man nicht rechnet.
Kleiner Wermutstropfen: Das Ende fand ich etwas übertrieben. Hier hätte Herr Heitz nicht ganz so aufbauschen sollen, bzw. einige Seiten vorher aufhören sollen. Genauer möchte ich das hier nicht ausführen, da ich sonst spoilern müsste.

FAZIT: mein erster aber sicherlich nicht letzter Heitz

Bewertung vom 29.01.2019
Meine Seele so kalt
Mackintosh, Clare

Meine Seele so kalt


ausgezeichnet

Als in einer kalten Novembernacht der kleine Jakob überfahren wird, flieht der Fahrer und lässt die Mutter hilfesuchend zurück. Ein tragischer Unfall? Hätte man Jakob retten können? Warum hat der Fahrer nicht angehalten? DI Ray Stevens und seine Partnerin Kate ermitteln in diesem Fall der Fahrerflucht, bekommen aber keinerlei Hinweise. Als sie die Anweisung bekommen, den Fall einzustellen, kann Kate das nicht akzeptieren und ermittelt in ihrer Freizeit weiter. Sie stößt auf Indizien, die auch Ray überzeugen, die Ermittlungen wieder aufzunehmen. Kann Jakobs Tod doch noch gesühnt werden und der Täter gefasst?

Clare Mackintosh hat mich mit ihrem Debüt vollkommen überzeugt. Das Buch gliedert sich in zwei Teile. Beide Teile unterscheiden sich in der Schreibweise. Im zweiten musste ich mich daran gewöhnen, dass nicht in der Ich-Form sondern Du-Form geschrieben ist. Dies sorgt aber dafür, dass man in der Geschichte drin bleibt. Die Spannung ist im ganzen Buch zunächst eher mäßig, ich würde es so eigentlich nicht als Thriller bezeichnen und hab mich gewundert, warum es ein Psychothriller sein soll. Aber im Laufe der Geschichte entwickelt sich das Buch zu einem Psychotrip vom Feinsten. Der Leser wird mitgerissen und legt das Buch ab da nicht mehr aus der Hand.
Haben Sie also Geduld, falls es Ihnen anfangs langweilig erscheint. :-)

FAZIT: sehr starkes Debüt

Bewertung vom 29.01.2019
Oryon / Changers Bd.2
Cooper, T.;Glock, Allison

Oryon / Changers Bd.2


sehr gut

Ich beziehe mich hier auf den zweiten Band einer Reihe. Lesen Sie bitte also nur, wenn Sie Teil eins kennen ;-)

Der zweite Wechsel der Persönlichkeit steht für Ethan an. Nach einem Jahr Drew wird er nun zu Oryon, einem schwarzen schlaksigen Skater. Zunächst gefällt ihm das überhaupt nicht, aber wie schon beim ersten Mal muss er lernen, damit umzugehen. Und dieses Mal scheint es ja leichter zu sein, da er ja weiß, was mit ihm passiert. Er muss also quasi wieder ein Jahr lang mit seinem Change klarkommen.
Aber das bedeutet auch, dass er wieder von vorne anfängt, er ist wieder "der Neue" in der Schule. Er kennt zwar alle Schüler und Schülerinnen, darf sich ihnen aber nicht zu Erkennen geben. Schwierig wird es hier bei Audrey, das Mädchen, mit der als Drew sehr eng befreundet war. Auch bei deren Bruder fällt es ihm nicht leicht.
Oryon findet schnell neue Freunde und gewöhnt sich an sein neues Ich. Aber Audrey geht ihm nicht aus dem Kopf und gegen die Gesetze der Changers lässt er es zu, dass diese Freundschaft enger wird, als sie soll.

T Cooper hat meiner Meinung nach in diesem Buch nicht wirklich eine Fortsetzung geschrieben, sondern eher einen Parallelteil. Der Leser erfährt keine Neuigkeiten über die Rebellen, die Getreuen oder den RaCha. Auch ist dieser Teil nicht als Change-Jahr abgeschlossen, sondern stoppt mittendrin, ohne die Story zu beenden. Zum einen soll das sicherlich Lust auf mehr machen, weil es genau im spannenden Moment endet, zum anderen aber weiß der Leser bei Erscheinen des neuen Teils sicher nicht mehr, wie Band 2 ausgegangen ist. Ich rate Ihnen daher, Teil 2 und 3 hintereinander zu lesen.
Alles in allem ist dieser Band hier schwächer als der erste, lässt mich aber dennoch nicht daran zweifeln, dass ich Teil 3 lesen werde.

FAZIT: nicht mehr ganz so gut wie Teil eins - eher ein Parallelteil als eine Fortsetzung

Bewertung vom 29.01.2019
Erlöse mich / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.9
Robotham, Michael

Erlöse mich / Joe O'Loughlin & Vincent Ruiz Bd.9


ausgezeichnet

Marnie Logan trifft das Schicksal im Moment recht hart. Ihr Mann ist seit einem Jahr verschwunden, es gibt nicht die geringste Spur. Sie glaubt fest daran, dass er noch lebt. Allerdings hatte er Schulden bei zwielichten Gestalten. Und um diese zu begleichen, muss sich Marnie als Eskort-Girl verkaufen. Da sie aber zwei Kinder hat, will sie dies nicht länger machen und überlegt, das Geld von der Lebensversicherung in Anspruch zu nehmen, um die Schulden zu begleichen. Leider geht dies erst nach sieben Jahren, denn dann kann jemand vom Gesetz her für tot erklärt werden. Es sei denn, Marnie findet Freunde und Familie, die ihr helfen, Erklärungen abzugeben, dass sie glauben, dass Daniel tot ist. Aber das ist nicht so einfach. Daniels Eltern weigern sich. So macht Marnie sich auf die Suche nach anderen Unterlagen oder Hinweisen und stößt dabei auf ein rotes Buch, das Daniel für sie zum Geburtstag als Überraschung machen wollte. Darin befinden sich Artikel und Fotos von Leuten, die Marnie bereits lange kennt. Aber kaum einer der Menschen möchte Marnie wiedersehen. Sämtliche Leute haben schlechte Erfahrungen mit ihr oder durch sie gemacht. Marnie weiß sich nicht mehr zu helfen und bittet ihren Psychologen Joe O'Loughlin um Hilfe. Aber auch nach mehreren Sitzungen hat Joe immernoch das Gefühl, als verschweige Marnie ihm etwas. Schritt für Schritt kommt er der grausamen Wahrheit näher.

Dieser Band hat mich von vorne bis hinten absolut gefesselt. Von Beginn an ist es spannend, dem Leser wird vorgegaukelt, die Lösung läge sehr nahe, aber dem ist bei Weitem nicht so. Durch kuriose Wendungen schafft der Autor es, den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten und da lässt er es auch noch mal richtig krachen. Die knapp 450 Seiten bringen eine tolle Geschichte hervor, die ich gut und gern weiterempfehlen kann.

FAZIT: Wieder ein richtig spannender Roman von Herrn Robotham

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.01.2019
Tattoo / Carver & Lake Bd.1
Dyer, Ashley

Tattoo / Carver & Lake Bd.1


schlecht

Eine Serie von Frauenmorden erschüttert Liverpool. Die Stadt hat Angst, der Täter hat es auf junge Frauen abgesehen und tätowiert diese ante und post mortem. Sie nennen ihn den Dornenkiller, denn die Tattoos werden mit einem Dorn verursacht. Detective Seargent Ruth Lake versucht, den Täter zu finden und gleichzeitig ihren Partner zu schützen.

Der Anfang der Story hat mich noch voll mitgenommen. Er klang vielversprechend. Die Methode des Tötens, die Idee hinter der Geschichte, die Protagonisten - all das ist eigentlich in Ordnung und könnte ein sehr spannendes Buch werden. Leider konnten die Autoren dies nicht annähernd umsetzen. In dem Buch passiert fast nichts. Die Ermittlungen sind lahm und kommen überhaupt nicht voran. Und auf über 500 Seiten nichts zu erzählen ist schon eine Kunst. Am Ende ist es kurzfristig spannend, allerdings war es auch leider viel zu sehr durchschaubar, so dass ich mich ärgere, das Geld für ein Buch, wo mir das Cover megamäßig gefiel, ausgegeben zu haben.

FAZIT: für mich leider ein absoluter Fehlkauf

Bewertung vom 14.12.2018
Die Opfer, die man bringt / Sebastian Bergman Bd.6 (3 MP3-CDs)
Hjorth, Michael;Rosenfeldt, Hans

Die Opfer, die man bringt / Sebastian Bergman Bd.6 (3 MP3-CDs)


gut

In Uppsala werden eine Reihe von Frauen überfallen, eine von ihnen stirbt sogar. Die Frauen scheinen nichts gemeinsam zu haben. Das Team der Reichsmordkommission um Torkel Höglund bekommt Zuwachs von der örtlichen Polizei und als es schließlich nicht umhin kommt, den Kriminalpsychologen Sebastian Bergmann wieder einmal hinzuzuziehen, müssen sich die meisten der Teammitglieder zusammenreißen und ihre persönliche Abneigung gegen ihn zurückstellen. Ganz besonders für Vanja Litner ist das nicht einfach und sie gerät immer wieder mit ihm aneinander. Um des Falles Willen reißen sich jedoch alle Beteiligten zusammen, denn der Täter hat bereits erneut zugeschlagen.

Ich habe das Hörbuch gehört. Douglas Welbat hat bereits auch die anderen Bücher des Autorenduos gelesen. Mir gefällt die Art, wie er den Zuhörer in die Geschichte taucht und ihn fesselt - so die Story denn fesselnd ist.
Die Geschichte um die Überfälle beginnt sehr spannend und zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Was mir dabei allerdings dieses Mal ganz besonders ein Dorn im Auge ist, ist die private Geschichte. Sowohl von Vanja und Sebastian, als auch von Ursula, Torkel und nicht zuletzt auch von Billy. Für mich klingt es, als haben Hjorth&Rosenfeldt dieses Mal krampfhaft versucht, zum einen dieses Buch zu füllen und zum anderen einen Appetizer auf ein Folgebuch zu produzieren (ich möchte hier keinen Spoiler geben, aber jeder wird am Ende des Buches wissen, welches die nächste Geschichte sein wird). Die Erzählweise leidet darunter und die Spannung der eigentlichen Geschichte flacht durch die Einschübe immer wieder ab - schade.

FAZIT: Die Geschichte ist super spannend, aber es gibt viel zu viel nebenbei