Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Lesebiene72
Wohnort: 
Franken

Bewertungen

Insgesamt 78 Bewertungen
Bewertung vom 20.07.2022
Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1
Alsterdal, Tove

Sturmrot / Eira Sjödin Bd.1


ausgezeichnet

Echter Krimi

Hier muss ich sagen, so minimalistisch das Cover ist, so toll ist der Inhalt. Mich hatte ja schon das einfach rot gehaltene Cover und der Klappentext in den Bann gezogen obwohl mein allererster Gedanke "Oh je, schon wieder eine neue Krimi-Reihe aus Schweden" war; und dann von einer Autorin von dem ich nocht nichts gelesen habe. Aber ich wurde auf angenehme Art und Weise sehr überrascht.
Bei Sturmrot handelt es sich um einen echten Krimi und keinen Thriller. Aber es wird nie langweilig, über die gesamte Länge eine spannungsgeladene Autenzität mit einem Ende das ich so nicht erwartete hatte.
Die dargestellten Ermittler weisen alle Kanten und Ecken auf, nichts ist so wie es anfangs scheint - aber alles sehr realistisch. Man kann richtig mitfiebern und taucht sowohl in die Charaktere als auch in die Landschaft ein.
Definitiv ein Triologie-Krimi von dem ich Band 2 und 3 auch lesen MUSS, zumal bereits eine kurze Leseorobe des zweiten Teils im Buch enthalten war.

Bewertung vom 08.07.2022
Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1
Valentine, Jenny

Ich bin Joy / Joy Applebloom Bd.1


ausgezeichnet

Und es ist doch magisch

Das sehr schlicht gehaltene Cover hat meine Enkeltochter anfangs nicht wirklich überzeugt; auch der Klappentext hat nicht gerade Jubelstürme ausgelöst - war doch keine Rede von Elfen, Feen, Einhörnern, Zauberkräften oder Tieren die Rede. Nur ein Baum wurde da erwähnt, ist doch langweilig. Aber siehe da, sie hat es dann doch gelesen; und oh Wunder es war ja doch ganz schön und interessant und überhaupt.
Hat doch die Hauptprotagonistin Joy in ihrem Leben schon einiges erlebt als sie mit ihren Eltern und der älteren Schwester in der Welt herumgereist ist. Aber jetzt ist Opa krank und die Familie entschließt sich zu ihm nach England zu ziehen und dort seßhaft zu werden. Ein ganz neues Leben für Joy und ihre Schwester. Und da Joy ein absolut positiv eingestelltes Mädchen ist freut sie sich auf eine Schule (bisher wurde sie von den Eltern unterrichtet) und auf viele gleichaltrige neue Freunde. Aber das Eingewöhnen gestaltet sich etwas schwieriger als erwartet was aber auf eine sehr behutsame Art erklärt wird. Und dann kommt der "langweilige" Baum ins Spiel und alle bis dahin aufgelaufenen Probleme mit dem seßhaft werden, dem Opa, den Freunden und der Schule lösen sich langsam auf.
Das Buch lässt sich schön flüssig lesen, die Kapitel sind nicht zu lange, die Sätze kurz und nicht ineinander verschachtelt, so dass die kleinen Leser nicht den Spass verlieren. Auch die Zeichnungen sind sehr gelungen.
Das Buch zeigt zudem, dass jeder etwas erreichen kann wenn er denn möchte, und dass manchmal von ganz unerwarteter Seite Hilfe kommt.

Schön fand meine Enkeltochter auch den Steckbrief von Joy den wir aber leider erst am Ende gefunden haben. Sie hätte ihn ganz gerne schon vorher gelesen.
Sie freut sich schon auf Band 2 für den auch schon eine Leseprobe mit abgedruckt war.

Bewertung vom 08.07.2022
Die Familie
Krupitsky, Naomi

Die Familie


gut

Anders als erwartet

Ich hatte mich gefreut einen New York Times Bestseller testlesen zu dürfen. Das Cover sowie der Klappentext und eine Leseprobe machten auch wirklich Lust mal etwas anderes zu lesen; doch leider konnten mich die teilweise blass dargestellten Charaktere nicht vollends überzeugen. Die Geschichte plätscherte für mich etwas oberflächlich dahin - spannender wurde es leider erst sehr sehr spät.
Die Geschichte handelt von 2 Mädchen die in den späten 20-er und 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts in New York aufwachsen. Die Väter der Mädchen arbeiten hier für "Die Familie". Die Mädchen sind als Kinder unzertrennlich, entfernen sich mit dem Älterwerden allerdings etwas voneinander bleiben aber durch die Geheimnisse der Familie immer miteinander verbunden. Als die beiden heiraten und auch die Ehemänner für die Familie arbeiten, sich die Welt in den Zeiten des 2. Weltkrieges ändert nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf.

Gerne hätte ich in dem Buch etwas mehr über die Hintergründe und die Aufgaben der Frauen im Mafia-Milieu erfahren wollen wurde hier aber leider enttäuscht, daher nur die 3-Sterne.

Bewertung vom 03.07.2022
Die Hennakünstlerin / Jaipur Bd.1
Joshi, Alka

Die Hennakünstlerin / Jaipur Bd.1


gut

Ein sehr interessantes Thema zum Ende der Kolonialzeit in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das Buch dreht sich um eine für die damalige Zeit sehr fortschrittliche Frau, die ihren gewalttätigen Ehemann verlassen hat und in die Großstadt zieht um dort selbstständig zu arbeiten. Sie baut sich dort in 13 Jahren eine eigene Existenz als Hennakünstlerin und "Heilerin" auf und versucht sich auch als Heiratsvermittlerin; auch baut sie sich ein Haus. Das Buch zeigt leider nur ansatzweise die Schwierigkeiten einer allein lebenden Frau in Indien sowie die starren Kastenregeln.
Als dann die ihr bis dahin unbekannte Schwester sowie ihr Ehemann auftauchen kommen ganz neue bis dahin unbekannte Probleme auf sie zu und alles droht über ihr zusammenzubrechen. Doch, wie so oft, schlägt genau hier ihre Stunde der Veränderung und des Neuanfangs.
Am Anfang war es etwas schwierig um reinzukommen, da ich viele Begriffe erst mal auf den lezten Seiten nachlesen musste (zum Glück war diese "Übersetzungshilfe" dabei); ansonsten war es relativ flüssig geschrieben wobei ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte.
Es war auf alle Fälle eine Erfahrung dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 06.06.2022
Tod im Trödelladen
Grue, Anna

Tod im Trödelladen


sehr gut

Leichte Urlaubslektüre
Schon das Cover zusammen mit dem Titel des Buches lassen vermuten, dass es sich um eine "leichte" Urlaubslektüre handelt; aber es ist in sich stimmig.

Die Geschichte erzählt von einer sehr lebhaften Rentnerin die ehrenamtlich mit anderen betagteren, teilweise sehr schrulligen, Senioren noch in einem Trödelladen in einer verschlafenen dänischen Kleinstadt arbeitet. Bis einer ihrer "Kollegen" stirbt, und dann noch einer und noch einer. Schon bei der ersten Leiche geht die Phantasie mit der Hauptprotagonistin durch und sie fängt auf eigene Faust das ermitteln an - allein schon deshalb da seitens der Polizei keinerlei Engeagement zu erkennen ist da von natürlichen Todesfällen ausgegangen wird. Nebenbei kämpft sie aber noch an anderen Fronten: begeisterte Köchin die immer auf Diät ist, einer Tochter die nicht kochen kann, einer Enkelin mit sehr einseitigen Essgewohnheiten, gesundheitlichen Problemen und nicht zu vergessen - Dackel Mortensen.

Duch den Schreibstil der Autorin rutscht man leicht durch das Buch hindurch. Für mich war es eher Cosy als Crime aber Hochspannung hatte ich bei diesem Titel sowieso nicht erwartet, also Alles in Allem ein unterhaltsames Buch.

Bewertung vom 12.05.2022
Auf Safari! / Das Buch der (un)heimlichen Wünsche Bd.1
Kirschner, Sabrina J.

Auf Safari! / Das Buch der (un)heimlichen Wünsche Bd.1


sehr gut

Safari der anderen Art
Das buntgestaltete Cover dieses Buches zeigt schon, dass es ein spannendes und lustiges Lesevergnügen wird. Meine 8-jährige Enkeltochter hat sich sehr auf dieses Buch gefreut, handelt es doch von Tieren - und was für welchen. Das Buch hat eine schöne Länge; nicht nur das gesamte Buch auch die einzelnen Kapitel sind durchgehend spannend und in einer altersgerechten Länge. Die Spannung baut sich langsam auf, müssen doch die beiden Hauptcharaktere erst zueinander finden. Natürlich gibt es auch etwas "komische" teilweise "mysteriöse" Charaktere, doch kommen die kleinen Leser gut mit diesen zurecht, da diese sehr kindgerecht in die Geschichte eingebaut wurden.
Die Fantasie der Kinder wird durch die (etwas) wenigen Illustrationen sehr gut angeregt und man kann leicht in die Geschichte eintauchen.
Die Geschichte will natürlich auch eine Botschaft an die Kinder weitergeben, was dem Autor unserer Meinung nach gut gelungen ist. Geschickt bleiben auch einige Fragen am Ende offen wodurch die Kinder die Geschichte selbst "weiterspinnen" können bis der nächste Band veröffentlicht wird.

Bewertung vom 28.03.2022
Der zweite Sohn
Peck, Loraine

Der zweite Sohn


ausgezeichnet

Interessanter Krimi
Ich würde dieses Debüt von Loraine Peck eher in die Kategorie Krimi statt Thriller stecken - was aber nicht abwertend sein soll. Das Buch handelt von der alten Fehde Serben gegen Kroaten, aber nicht im ehemaligen Jugoslawien sondern zwischen den serbischen bzw. kroatischen Auswandererfamilien in Sydney/Australien. In den Familien herrscht nach wie vor ein Familienoberhaupt und hält die alten Strukturen wie Familienehre usw. nach wie vor sehr hoch. Nach dem Motto Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Im Buch wird der Sohn der kroatischen Familie erschossen woraufhin der Vater als Familienoberhaupt von seinem jüngeren Sohn verlangt diese Tat zu rächen. Doch Jonny ist ganz anders als sein älterer Bruder; er hadert mit sich um es allen Beteiligten, vor allem seiner Frau Amy die gegen eine derartige Rache ist, und seinem Vater, der diese Aufgabe an ihn übertragen hat, Recht zu machen. Mit einem genialen Coup versucht er die verfeindeten Familien unblutig gegeneinander auszuspielen. Ob oder wie ihm das gelingt wird hier aber nicht verraten.
Zu Anfang hatte ich mich mit dem Schreibstil etwas schwer getan, da die Autorin immer in der Ich-Form schreibt - dieses "Ich" ist mal Jonny, der zweite Sohn, oder auch mal Amy, seine Frau. Nachdem ich mich aber mal ein bisschen eingelesen hatte konnte ich das Buch schwer wieder aus der Hand legen, da ich auf das Ende gespannt war.
Ich denke das Buch ist sehr realitätsnah geschrieben und zeigt die alten Strukturen die in diesen Familien immer noch gelebt werden; eben nicht nur in den Heimatländern.

Bewertung vom 02.03.2022
Achtung, Raubritter! / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.4
Stronk, Cally

Achtung, Raubritter! / Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer Bd.4


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist wunderbar bunt und geheimnisvoll gestaltet, es macht sofort richtig Lust aufs Lesen.
Aber bervor meine Enkeltochter mit dem Lesen angefangen hat, wollte sie sich erst mal die Rätsel in dem Buch anschauen. Beim anschauen ist es natürlich nicht gebleiben - sie mussten dann auch gleich gelöst werden. Das Lösen der Rätsel hat sie dann so neugierig gemacht, dass sie sofort mit dem Lesen angefangen hat. Sie hat das Buch regelrecht verschlungen und hat es auf einen Rutsch gelesen, da sie von der Geschichte regelrecht gefesselt war. Vor allem die Namen der Haustiere haben es ihr angetan.
Wir kannten die Buchreihe bisher noch nicht, und da sie so fasziniert war will sie unbedingt auch die ersten drei Bände noch lesen.
Auch ich fand das Buch schön geschrieben und wunderbar illustriert. Die Kapitel sind schön kurz und für Erstleser bestens geeignet auch wenn ein paar schwierigere Wörter eingeflochten waren. Alles in allem können wir das Buch wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 02.03.2022
Ein Giro in Triest
Klinger, Christian

Ein Giro in Triest


sehr gut

Das Buch wird als Krimi deklariert, aber es ist viel mehr.
Einen Tag bevor das Thronfolgerpaar in Sarajevo ermordert wird und der 1. Weltkrieg damit seinen Anfang nimmt wird ein junger Kriminalkommissar zu einem Mord gerufen; oder war es vielleicht doch ein Selbstmord? Das gilt es zu ergründen. Bei dem ermittelnden Kommissar handelt es sich um einen jungen Deutsch-Italiener im Dienste der k. und k.-Monarchie der mit seinen Eltern und der jüngeren Schwester von der Metropole Wien in das beschauliche Triest gezogen ist und dort seine ersten Ermittlungen als junger Ispettore anstellt. Dabei schwimmt er mit seinen neuen und innovativen Ideen/Ermittlungsansätzen oftmals gegen den Strom. Sowohl gegenüber seinen Vorgesetzten als auch seinem Elternhaus. Am revolutionärsten aber ist, dass er seiner Leidenschaft dem Radfahren fröhnt und an einem Radrennen teilnehmen möchte - eine wahrlich unanständige Sache in der damaligen Zeit. Bei seinen Ermittlungen zu dem Mord/Selbstmord deckt er Komplotte und Machenschaften bis in die höchsten Kreise auf.
Das Buch ist schön flüssig geschrieben wobei man wunderbar in die damalige Zeit eintauchen kann da es auch das Alltagsleben der damaligen Zeit anschaulich wiedergibt.
Der Schluss hat mich etwas verwundert, passt aber wunderbar zu dem Buch und wird hier nicht verrraten.

Bewertung vom 24.02.2022
Ungeheuer weckt man nicht / Sea Monsters Bd.1
Iland-Olschewski, Barbara

Ungeheuer weckt man nicht / Sea Monsters Bd.1


ausgezeichnet

Schon das wunderschön gestaltete Cover verspricht einen tollen Lesegenuss für die kleinen Leser; und da es sich ja um die kleinen Erstleser handelt sind noch ein paar schöne Bilder illustriert. Genau in der richtigen Menge um sich das gelesene noch leichter vorstellen zu können. Die Geschichte des kleinen Finn der auf einer Insel lebt und aufgrund einen Schwimmunfalls Angst vor dem Wasser hat wird kindgerecht erzählt. Als eine neue Mitschülerin auf die Insel zieht muss diese eine Mutprobe ablegen. Diese Mutprobe hat allerdings Folgen für die gesamte Insel. Unbeabsichtigt wecken die Kinder einen Seedrachen welcher das Leben auf der Insel durcheinanderwirbelt. Einzig Finn freundet sich mit dem Drachen an. Mit Hilfe der Vorfahren der Kinder, einem kauzigen Kapitän und den Inselbewohnern gelingt es dennoch die Insel zu retten.
Es geht um Abenteuer, Angstüberwindung, Zusammenhalt und das Gute in der Welt. Die Kapitel sind schön kurz gehalten udn lassen sich schön flüssig lesen.