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Benutzername: 
pepponeh
Wohnort: 
B.S.
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 25.05.2015
Lügenmädchen
Lewis, Luana

Lügenmädchen


weniger gut

Eins gleich vorweg: Wer hier einen spannenden, fesselnden Psychothriller erwartet, der sollte ganz schnell die Finger davon lassen. Denn in diese Sparte gehört das Buch ganz sicher nicht, auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt.
Die Stimme von Nicole Engeln empfinde ich als angenehm. Sie kann den verschiedenen Charakteren eine passende Stimme geben, die den Hörer auch nicht im Zweifeln lässt, von wem gerade die Rede ist. Auch bei Blue ist ihr das sehr gut gelungen. Dieses leicht nervige passt einfach zu ihrem Wesen.
Die Protagonisten sind sehr anschaulich beschrieben, auch wenn mir selbst nur ein Einziger sympathisch war. Aber trotzdem finde ich die Personen und auch die Story selbst sehr gut ausgedacht. Leider ist die Umsetzung nicht gelungen. Spannung Fehlanzeige. Alles wirkt wenig ausgearbeitet und dadurch absolut vorhersehbar. Keine einzige Überraschung wurde eingebaut, bei der der Leser / Hörer einmal etwas zum Nachdenken gehabt hätte.
Lediglich die verschiedenen Handlungsstränge und Zeitebenen, in denen das Buch spielt fordern anfangs den Hörer. Aber wenn man das einmal zuordnen kann, plätschert alles nur noch so dahin.

Fazit:
Ganz nette Unterhaltung, aber ganz sicher kein Psychothriller, wie ich ihn mir erhofft hatte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.05.2015
Ein Diktator zum Dessert
Giesbert, Franz-Olivier

Ein Diktator zum Dessert


gut

Denkt man nach Lesen des Klappentextes noch, dass der Roman viel Humor verspricht, so wird man schnell eines Besseren belehrt. Der Roman beinhaltet die Lebensgeschichte der jetzt 105-jährigen Rose. Und ihr Leben war alles andere als langweilig. Sei es ihr ausschweifendes Sexualleben oder auch die nicht wenigen Morde, die sie begangen hat. Rose ist keine Frau, in die sich der Leser hineinversetzen kann, was vielleicht auch an der damaligen Zeit liegen könnte. Ich hatte jedenfalls meine Probleme, Roses Erlebnisse während des gesamten letzten Jahrhunderts nachzuvollziehen. Anders als in den vielen Büchern, die man schon über das Dritte Reich gelesen hat, werden hier Personen wie Hitler und Goebbels mal nicht nur als Massenmörder, sondern als Menschen beschrieben. Auch wenn man das als Leser nur schwer glauben mag, fand ich diese Passagen sehr realistisch und interessant. Weniger glaubwürdig waren für mich die große Anzahl an Persönlichkeiten, denen Rose in ihrem Leben begegnet ist.
Trotz der schon ziemlich übertriebenen Geschichte lies sich das Buch sehr gut lesen, was sicher an dem angenehmen Schreibstil des Autors liegt. Ich werde sicher ein weiteres Buch von ihm lesen, bei dem mir dann vielleicht auch die Geschichte selbst besser gefällt.

Bewertung vom 03.05.2015
Schnucken gucken
Hackenberg, Andrea

Schnucken gucken


ausgezeichnet

Billi ist ihre Karriere das Allerwichtigste. Dafür greift sie oft auch mal zu nicht ganz legalen Methoden. Doch damit passt sie ja prima in die Familie, in der niemand ganz normal ist.
Die Schwester eine Kleptomanin, die Mutter eine ehemalige Pornodarstellerin und der Bruder ein unterdrückter Bürgermeister ohne Selbstbewusstsein. Und genau diese bunte Mischung an Charakteren machen den Roman so lesenswert. Immer wieder schafft es die Autorin den Leser zum Lachen zu bringen. Dass es zum Happy End kommt, ist natürlich keine Überraschung, das gehört einfach bei solchen Büchern dazu. Und trotzdem ist am Ende noch Spielraum für eine Fortsetzung, die Andrea Hackenberg hoffentlich schon in Planung hat :-)
Also ich bin auf jeden Fall beim nächsten Buch wieder dabei.

Bewertung vom 13.04.2015
Die Chefin
Köster, Gaby

Die Chefin


schlecht

Als eingefleischter Gaby Köster-Fan war dieses Buch ein Muss für mich. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte. Allerdings wurde ich herbe enttäuscht. Die Handlung ist absolut unrealistisch, teilweise willkürlich aneinandergehängte „Abenteuer“ füllen die Seiten. Nichts erscheint mir logisch. Die Protagonisten schlittern durch die Geschichte, in der nichts durchdacht scheint und alles mehr oder weniger dem Zufall überlassen wird. An Maries oft ordinärer Sprache konnte ich nun wirklich nichts zum Lachen finden. Irgendwann hat es mich schon genervt, wenn sie in einem Kapitel zu oft vorkam.
Ich muss ehrlich zugeben, wenn ich das Buch für mich alleine gelesen hätte, hätte ich nach spätestens 100 Seiten abgebrochen, und so reicht es bei mir leider auch nur für einen einzigen Stern.

Bewertung vom 02.04.2015
Kuss und Kuss gesellt sich gern / Fool's Gold Bd.13
Mallery, Susan

Kuss und Kuss gesellt sich gern / Fool's Gold Bd.13


sehr gut

Meine Meinung:
Immer nach dem selben Strickmuster und immer wieder schön. So sind die Bücher von Susan Mallery. Auch wenn man die Vorgänger nicht kennt, kann man dieses Buch natürlich lesen. Aber wenn man sie schon gelesen hat, dann trifft man immer wieder auf bekannte Gesichter und fühlt sich gleich wieder wie zu Hause. Man sollte in diese Geschichte nicht zu viel hinein interpretieren, sondern sie als eine Art modernes Märchen ansehen. Dann kann man die bildliche Sprache, die sympathischen Protagonisten und die Stadt, die schon so etwas wie zur zweiten Heimat wurde, genießen.
Ich finde zwar, dass dieses Buch sicherlich nicht das beste der Autorin ist. Das mag daran liegen, dass mir die Pratoginisten, allen voran Felicia und Conzuelo nicht sonderlich sympathisch sind. Doch trotzdem werden sie so bildlich und liebevoll beschrieben, dass das Kopfkino hervorragend funktioniert. Und die Nebenfiguren machen dieses kleine Manko auch längst wieder wett.
Ich freue mich schon auf das nächste Abenteuer in Fool's Gold, denn da bin ich sicher wieder dabei.

Bewertung vom 02.04.2015
Unter Tränen gelacht
Tietjen, Bettina

Unter Tränen gelacht


sehr gut

Meine Meinung:
Eins vorweg: „Unter Tränen gelacht“ erzählt die Erfahrungen, die Frau Tietjen mit ihrem Vater gemacht hat. Wer denkt, hier könne man etwas über die Krankheit lernen, der sollte gleich die Finger von dem Buch lassen. Frau Tietjen berichtet in einer sehr nahe gehenden Art über die Krankheit, die immer weiter fort schreitet. Hat sie Anfangs noch relativ wenig mit ihrem Vater zu tun, holt sie ihn in den letzten Jahren in ihre Heimatstadt und kümmert sich von da an täglich um ihn. Der tägliche Umgang im Altersheim mit seinen ständig wechselnden Bewohnern gehört ebenso dazu wie die Erfahrungen, die Herr Schniewind in seinen immer häufiger werdenden Krankenhausbesuchen macht. Immer wieder fand ich Parrallelen zu meiner eigenen Familie und so fand ich das Buch mehr als interessant. Denn Frau Tietjen beschreibt in einer sehr bilderhaften Schreibweise den Spass, den sie mit ihrem Vater hatte. Sie zeigt deutlich, dass man die Krankheit einfach nur akzeptieren und annehmen muss, dann lernt man sehr gut damit umzugehen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.03.2015
Die sieben Schwestern Bd.1
Riley, Lucinda

Die sieben Schwestern Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Dies war mein erstes Buch von Lucinda Riley und es hat mich gleich begeistert. Ihre Erzählweise ist so anschaulich und so gefühlvoll, dass man meint, man sei mitten in der Geschichte drin. Trotz der Zeitsprünge, die in dem Buch unvermeidlich sind, funktionierte mein Kopfkino hervorragend. Ich fieberte mit Maia mit, denn ihre Geschichte ging mir so nahe, dass ich es kaum erwarten konnte, bis nach über 500 Seiten endlich ihr Leben aufgedeckt wurde. Einzig mit den Namen der Schwestern hatte ich so meine Probleme, aber da dies der erste Band ist, und er ja hauptsächlich von Maia handelt, hat sich das schnell wieder relativiert. Die Protagonisten werden sehr sympathisch beschrieben. Meine anfängliche Sorge, dass sich bei der Dicke des Buches irgendwann Langeweile ausbreiten würde, war absolut unbegründet. Ich erwarte mit Spannung die Folgebände, denn jetzt hat mich das Fieber gepackt und ich muss einfach wissen, woher die anderen Schwestern kommen und wie es letztendlich zu den vielen Adoptionen kam.

Bewertung vom 01.03.2015
89/90
Richter, Peter

89/90


sehr gut

Das, was wir damals im Fernsehen verfolgen und gar nicht glauben konnten, liegt uns jetzt in Schriftform vor. In einer trotz kurzer Abschnitte doch flüssigen Sprache erzählt der Autor seine Erlebnisse kurz vor und nach der Wende. Für uns „Wessis“ sind bestimmt Begriffe, mit denen man nur wenig anfangen kann in Fussnoten erklärt. Das machte für mich vieles verständlicher. Schwierig hingegen war für mich die Tatsache, dass die Protagonisten keine Namen hatten. Ständig war nur die Rede von L., A. H. Oder S. Namen kann ich mir einfach besser merken als einzelne Buchstaben.

Fazit:
Ein sehr interessantes Buch über die letzten Monate der DDR, wobei ich feststellen musste, dass der Alltag der Jugendlichen gar nicht so viel anders war als bei uns.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 20.02.2015
Heldentage
Raml, Sabine

Heldentage


weniger gut

Meine Meinung:
Erst einmal sei vorausgesagt, dass ich absolut nicht zur Zielgruppe für diesen Roman gehöre. Und so hatte ich auch schon von Beginn an Probleme mit dem abgehackten, jugendlichen Schreibstil. Ich glaube, hier wird genau so geschrieben, wie die Jugendlichen denken. Das mag für andere Jugendliche toll und nachvollziehbar sein. Mein Gedanke war eher „Mein Gott, können die nicht mal in ganzen Sätzen reden? Lernen die kein Deutsch mehr in der Schule?“.
Lea hat alles andere als eine schöne Kindheit. Der Vater unbekannt, die Mutter Alkoholikerin und dann auch noch vom Freund verlassen und den ersten Liebeskummer. Und hier muss ich Lea mal meinen Respekt aussprechen. Mit großer Stärke geht sie mit ihren Problemen um. Viele hätten da sicher anders reagiert.

Fazit:
Ein Buch für Jugendliche, die sich auch einmal mit Problemen anderer auseinandersetzen wollen und ein Buch zum Nachdenken brauchen, für Erwachsene ist es eher weniger geeignet.