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Island
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Nürnberg

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Insgesamt 514 Bewertungen
Bewertung vom 17.02.2024
Die Halbwertszeit von Glück
Pelt, Louise

Die Halbwertszeit von Glück


sehr gut

Im Debütroman von Louise Pelt stehen drei Frauen in drei verschiedenen Ländern und auf drei verschiedenen Zeitebenen im Mittelpunkt und es erschließt sich erst nach und nach, ob es eine Verbindung zwischen ihnen gibt.

Johanna lebt 1987 nach einem schweren Schicksalsschlag als Einsiedlerin im Sperrgebiet der DDR, als eine verwundete minderjährige Schwangere, die in den Westen flüchten möchte, bei ihr Schutz sucht. Holly träumt 2003 in Los Angeles davon, Drehbuchautorin zu werden, der plötzliche Tod einer Kollegin, an dem sie sich die Schuld gibt, wirft sie aber total aus der Bahn. Mylène steht 2019 in Paris kurz vor ihrer Hochzeit, als sie etwas erfährt, das ihr Leben ebenfalls komplett durcheinander bringt und sie alles Bisherige in Frage stellen lässt.

Darauf, ob Glück endlich ist, bezieht sich auch der Titel des Romans. Das Cover lässt noch kaum Schlüsse über den Inhalt zu, da es sehr abstrakt, aber eigentlich eher farbenfroh gestaltet ist. Der Schreibstil der Autorin war sehr flüssig lesbar und die Kapitelüberschriften boten einen zeitliche Orientierung. Die Handlung blieb lange spannend, weil sich Zusammenhänge erst nach und nach ergaben und manches dann auch doch anders war, als zunächst vermutet. Allerdings überzeugte mich die Ausgestaltung der Charaktere nicht vollkommen. Nicht alle ihre Verhaltensweisen erschienen mir schlüssig und angemessen, sodass es mir nicht bei allen Frauen gelungen ist, mich richtig in sie hineinzuversetzen. Nichtsdestotrotz ist es aber ein sehr fesselnder Roman und ich würde gerne mehr von der Autorin lesen.

Bewertung vom 16.02.2024
Zu neuen Ufern / Das Erbe der Greiffenbergs Bd.2
Schönhoff, Isabell

Zu neuen Ufern / Das Erbe der Greiffenbergs Bd.2


sehr gut

Bei diesem Roman handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe um das alteingesessene Feinkostunternehmen Greiffenberg am Chiemsee. Bereits das Cover weist auf den idyllischen Schauplatz hin und ist auch im gleichen Stil gestaltet, wie beim ersten Band, sodass der Zusammenhang klar erkennbar ist. Grundsätzlich könnte man den zweiten Teil sicher auch ohne Kenntnis des ersten lesen, aber es schadet definitiv auch nichts, die einzelnen Charaktere und ihre Vorgeschichten bereits zu kennen.

So habe ich mich dann auch über ein Wiedersehen mit den Greiffenbergs, insbesondere mit Tochter Pauline und ihrer resoluten Großmutter, gefreut. Auch das Drama um ihren verschollenen Vater und die schlechte wirtschaftliche Lage des Unternehmens geht weiter. Pauline versucht mit immer neuen Ideen die Firma zu retten, während ihr Onkel gegen sie arbeitet und ihr Bruder Ferdinand sich erst einmal von einen Unfall erholen muss und die jüngste Schwester sich immer noch nicht damit abfinden kann, dass ihr Vater nicht mehr wiederkommt.

Grundsätzlich war also wieder jede Menge Stoff für eine spannende Familiensaga geboten und die Geschichte hat mich auch sehr gefesselt. Allerdings wäre an manchen Stellen etwas weniger mehr gewesen und nicht alle Wendungen und Verhaltensweisen der Hauptpersonen erschienen mir vollkommen realistisch. Für mich hätte Pauline als starke Protagonistin auch mit ihrem Privatleben, also ihren Kindern und ihrer neuen Beziehung, noch etwas mehr im Mittelpunkt stehen dürfen. Die Autorin fängt die Atmosphäre am Chiemsee und in dessen Umgebung aber sehr anschaulich ein und ihr Schreibstil ist flüssig lesbar. Auf jeden Fall bin ich schon gespannt auf den dritten Teil, wie es nun mit allen Beteiligten weitergeht.

Bewertung vom 15.02.2024
Wieso? Weshalb? Warum?, Band 4: Wir erforschen die Vulkane
Noa, Sandra

Wieso? Weshalb? Warum?, Band 4: Wir erforschen die Vulkane


ausgezeichnet

"Wir erforschen die Vulkane" stammt aus der bekannten Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" für vier- bis siebenjährige Entdecker:innen von Ravensburger. Das ist auch auf den ersten Blick an der Aufmachung des Buches erkennbar.

Das Thema ist definitiv ein sehr spannendes (nicht nur für Kinder) und gerade auch besonders aktuell, da in den Nachrichten ja immer wieder Bilder der jüngsten Vulkanausbrüche auf Island zu sehen waren. Da möchte man dann gern mehr über die Hintergründe erfahren.

Das Buch informiert dann altersangemessen, aber dennoch mit vielen interessanten Informationen (gerade diese Altersgruppe möchte ja immer alles sehr genau wissen) über die Entstehung von Vulkanen, verschiedene Arten, wo Vulkane vorkommen und darüber, was da genau passiert, dass es zu einem Ausbruch kommt. Aber auch das Leben in Vulkangebieten und die Gefahren kommen nicht zu kurz. Dazu gibt es realistische und ansprechend gestaltete Bilder und auch die beliebten Klappen, hinter denen sich zusätzliche Informationen verbergen und die die Lesemotivation noch etwas steigern.

Ich denke, das Buch eignet sich mit seinen vielen und gut aufbereiteten Informationen zum Thema nicht ausschließlich für die Kindergartenzeit, sondern auch noch darüber hinaus, z. B. als Grundlage für Referate in der Grundschule und selbst Erwachsene nehmen beim Vorlesen sicher noch das eine oder andere mit, was ihnen bisher noch nicht über Vulkane bewusst war.

Bewertung vom 14.02.2024
Mühlensommer
Bogdahn, Martina

Mühlensommer


ausgezeichnet

"Mühlensommer" hat direkt mein Interesse geweckt, da ich selbst in Mittelfranken lebe, wo sich auch die Heimat der Protagonistin Maria befindet. Und auch das Landleben in einem kleinen fränkischen Dorf ist mir durch Aufenthalte bei meinen Großeltern noch vertraut.

Maria lebt mittlerweile in München, betreibt eine Werbeagentur und ist alleinerziehende Mutter zweier Teenie-Töchter, während ihr Bruder Thomas mit seiner Frau und seinen Kindern am elterlichen Hof in der fränkischen Provinz, fernab jeder Großstadt, geblieben ist. Als ihr Vater sich im Wald lebensgefährlich verletzt, braucht die Mutter dringend Marias Hilfe und so wird sie zurück in ihre Vergangenheit katapultiert, sowohl was die von früher gewohnten Tätigkeiten am Hof angeht als auch ihre Erinnerungen an das Aufwachsen dort, verbunden mit so einigen Entbehrungen, aber auch unvergesslichen Erlebnissen. Und auch mit dem Verhältnis zu ihrem Bruder, das früher einmal so gut war und nun sehr distanziert, wird sie konfrontiert. Und damit, wie alles mit dem Hof weitergehen soll, wenn die Eltern nicht mehr können.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, ich bin zwar selbst nicht auf einem Hof aufgewachsen, aber so manches, was die Autorin beschreibt, kenne ich doch von Aufenthalten bei meinen Großeltern und musste immer wieder schmunzeln (oder mich im Falle der Hausschlachtungen nachträglich noch einmal gruseln) und an eigene Kindheitserinnerungen denken. Aber auch die Thematik mit den Geschwistern, die sich durch unterschiedliche Lebensentwürfe entfremden und der Verantwortung für die Eltern und deren Lebenswerk fand ich sehr treffend wiedergegeben. Die Autorin schildert das alles sehr authentisch, auf eine Art auch humorvoll und zugleich auch sehr feinsinnig. Ihr Schreibstil ist anschaulich und sehr gut lesbar. Im Nachwort habe ich dann noch erfahren, dass einer meiner liebsten Sänger, Thees Uhlmann, sie quasi zu diesem Roman genötigt hat, was dem Ganzen noch einen zusätzlichen Sympathiepunkt einbringt.

Bewertung vom 09.02.2024
Die Wunderwelt der Kräuter
Hertel, Stefanie

Die Wunderwelt der Kräuter


sehr gut

Das Buch hat mein Interesse geweckt, da ich ungefähr zur gleichen Zeit in der Nähe von Stefanie Hertel, nur auf der westlichen Seite der innerdeutschen Grenze, aufgewachsen bin. Genau wie sie bin auch ich gerne mit meiner Oma Blumen, Wildkräuter und Beeren pflücken gegangen, daher fand ich das Buch recht spannend.

Etwas unpassend fand ich es dann allerdings, dass dem Buch auch zwei Flyer für Tourneen beilagen, was mit der Thematik aber ja wenig zu tun hat. Es werden im Buch gut 30 verschiedene Kräuter und Wildpflanzen vorgestellt. Die meisten von ihnen, wie Schlehe, Holunder, Schafgarbe, Brennnessel, Spitzwegerich oder Bärlauch waren mir bereits ein Begriff. Andererseits sind sie auch weit verbreitet und daher hat man recht gute Chancen, sie in seiner Nähe pflücken zu können und das Buch ist so sehr alltagstauglich.

Zu jeder Pflanze gibt es dann recht ausführliche Infos zu Wirkstoffen und auch dazu, wie man sie erkennen und eine Verwechslung mit Giftpflanzen vermeiden kann und eine Anwendungsmöglichkeit. Auch, wo diese Pflanzen am häufigsten zu finden sind und zu welcher Jahreszeit geerntet werden kann, wird beschrieben. Im hinteren Teil des Buches gibt es dann noch Tipps, worauf man beim Trocknen von Kräutern für Tees achten sollte und einige recht interessante Rezepte für Hauptgerichte mit Wildkräutern und Beeren. Hier bringen sich auch Stefanies Ehemann und ihre Tochter, dir eine Bäckerlehre gemacht hat, mit Kärtner Kasnudeln und einem Kräuterstrudel mit ein.

Das Buch enthält zudem viele ansprechende Fotos, einerseits von Stefanie, ihrer Familie und ihren Hunden, andererseits aber natürlich auch von den Pflanzen und den daraus hergestellten Dingen. Auf jeden Fall bekommt man beim Blättern direkt Lust, selbst auf die Suche nach Wildpflanzen zu gehen. Wildpflanzenprofis werden aber wahrscheinlich viel schon kennen. Besonders interessant ist das Buch sicher für Fans der Sängerin, die so einmal ganz andere Einblicke in deren Alltag fernab der Bühne bekommen.

Bewertung vom 08.02.2024
Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4
Blum, Antonia

Geteilte Träume / Kinderklinik Weißensee Bd. 4


ausgezeichnet

Der vierte Teil um die Kinderklinik in Berlin-Weißensee spielt im Jahr 1948, drei Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Elisabeth „Lissi“ Vogel, die Nichte der Ärztin Marlene und Tochter der Pflegedienstleitung Emma tritt ihren Dienst in der Kinderklinik im sowjetischen Sektor an. Es warten direkt viele Herausforderungen auf sie, einerseits wegen der politischen Situation und der Mangelwirtschaft, andererseits auch, weil es plötzlich wieder viele Fälle von Kinderlähmung gibt, eine Krankheit, die auch sie schwer getroffen hatte. Und auch in Liebesdingen ist alles nicht ganz so einfach.

Schon das Cover hat mich auch diesmal wieder sehr angesprochen. Es ist in einem ähnlichen Stil gehalten, wie bei früheren Teilen, sodass die Zusammengehörigkeit direkt sichtbar wird, aber das Motiv passt zur Handlung und zur Zeitebene des aktuellen Bandes. Ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit allen Beteiligten gefreut und fand die Geschichte auch diesmal wieder sehr dramatisch und fesselnd. Außerdem fand ich es interessant, aus dieser Perspektive mehr über die Anfänge der DDR und die medizinische Situation zur damaligen Zeit zu erfahren. Die Protagonistinnen waren mir, wie schon von den vorherigen Bänden gewohnt, sehr sympathisch und der Schreibstil gut lesbar und anschaulich.

Bewertung vom 08.02.2024
Climate Action
Linker, Christian

Climate Action


ausgezeichnet

Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, geht es in diesem Jugendbuch darum, aktiv etwas für das Klima zu tun. Los geht es damit, dass "Du" ein Tagebuch zugesteckt bekommst, in dem ein Mädchen von Aktionen gegen Klimasünder, SUVs und ein Fast Fashion Unternehmen schreibt, die sich nicht mehr im legalen Bereich bewegen. Nachdem "Du" als Leser:in aus dem Tagebuch erfahren hast, was bisher passiert ist, kannst "Du" dich in der interaktiven zweiten Hälfte des Buches dann immer wieder entscheiden, ob "Du" Kontakt zu dem Mädchen aufnehmen und sogar bei den Aktionen mitmachen willst und wie weit "Du" gehen würdest.

Die "Du-Form" des Erzählers ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, dadurch wird der Leser aber direkt angesprochen, zum Nachdenken angeregt und in die Handlung einbezogen. Ich fand das Konzept des Buches sehr interessant, man erfährt nebenbei auch einiges über den Einfluss unseres Lebensstils auf den Klimawandel und Punkte, die für oder gegen Klimaaktivismus sprechen, ohne, dass der belehrende Zeigefinger erhoben wird. Der interaktive Teil ist einmal etwas anderes, motiviert zusätzlich zum Weiterlesen und regt zum Nachdenken an, wie man selbst handeln würde. Somit eignet sich das Buch gut, um für den Klimawandel zu sensibilisieren und das eigentliche Verhalten zu reflektieren. Ich denke, idealerweise für die Altersgruppe der 12-14-Jährigen.

Bewertung vom 05.02.2024
Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Auf dem Land
Gernhäuser, Susanne

Mein Sachen suchen Wimmelbuch: Auf dem Land


ausgezeichnet

Dieses Wimmelbuch vermischt das klassische Dinge auf Wimmelbildern Entdecken noch mit den, beim Ravensburger Verlag sehr beliebten Klappen, hinter denen sich etwas versteckt. Das verstärkt die Entdeckerfreude der Kleinsten noch einmal zusätzlich.

Was das Thema angeht, trifft dieses sicher den Geschmack der meisten Kinder und sie kennen vieles aus ihrem eigenen Alltag oder von Ausflügen, sodass viel Lebensweltbezug da ist und sich der alltägliche Wortschatz so spielerisch erweitern und festigen kann.

Gut gefällt mir, dass hier nicht zu viel mit Landklischees gespielt wird. Die Illustrationen sind schön bunt und ansprechend und es finden sich natürlich auch viele Tiere und Gerätschaften von Bauernhöfen, aber zugleich auch Modernes und weniger Erwartbares, wie Lastenräder, ein Naturschwimmbad oder ein Waldkindergarten.

Insgesamt wirkt das Buch sehr robust, sodass es auch für noch nicht ganz so geschickte Kleinkindhände geeignet ist. Ich denke, so ab 1,5 Jahren, je nach Entwicklungsstand des Kindes, macht das Blättern und Suchen darin schon großen Spaß.

Bewertung vom 01.02.2024
Verborgen / Mörderisches Island Bd.3
Ægisdóttir, Eva Björg

Verborgen / Mörderisches Island Bd.3


ausgezeichnet

Nachdem mir bereits die ersten beiden Krimis aus dieser Reihe gut gefallen haben und mich Island sehr fasziniert, war ich auch auf diesen dritten Teil sehr gespannt. Schon das Cover ist sehr passend und ansprechend gestaltet, etwas düster, aber es ist ja schließlich ein Krimi, der auf einer Insel spielt, auf der sehr raue Bedingungen herrschen und es länger dunkel ist als in Mitteleuropa.

Handlungsort ist wieder die Kleinstadt Akranes (in Fahrweite nach Reykjavik, im Umschlag befindet sich eine Karte, die bei der räumlichen Orientierung hilfreich ist). Akranes ist seit zwei Jahren der neue und alte Lebensmittelpunkt von Kommissarin Elma (auf Island duzt man sich). Nach einem privaten Schicksalsschlag ist sie von Reykjavik zurück in ihre Heimat, in die Nähe ihrer Eltern und ihrer Schwester gezogen. Dort kommt es nun zu einem Brand in einem Einfamilienhaus, bei dem der Anfang zwanzigjährige Sohn der Besitzer stirbt. Die Ermittler:innen gehen schnell von Brandstiftung aus, aber zunächst findet sich keine stichhaltige Spur, wer das getan haben könnte.

Die Auflösung des Falles gestaltete sich also wieder sehr spannend und es kam immer wieder zu neuen Spuren und überraschenden Wendungen, sodass die Spannung lange aufrecht erhalten wurde. Man merkt definitiv, dass alles auf Island spielt und dadurch, dass die Autorin selbst Isländerin ist, wirkt alles sehr authentisch mit einer Menge Lokalkolorit. Elma und ihre Kolleg:innen sind mir sympathisch. Alle haben auch privat mit kleineren oder größeren Problemen zu kämpfen, was immer wieder eine Rolle spielt und sich wie ein roter Faden durch die Bände der Reihe zieht, aber das nimmt auch nicht zu viel Raum ein, sodass die Ermittlungen weiter im Mittelpunkt stehen. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und die vielen Perspektivwechsel sorgen für zusätzlichen Spannungsaufbau.

Bewertung vom 30.01.2024
Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4
Sander, Karen

Der Sturm - Vergraben / Engelhardt & Krieger ermitteln Bd.4


ausgezeichnet

Bei diesem Krimi handelt es sich um einen neuen Fall der Darß-Krimireihe mit Kryptologin Mascha Krieger und Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt als Ermittler:innen. Nach einer Sturmflut bricht ein Stück Steilküste ab und es werden menschliche Knochen von zwei Personen gefunden. Schnell kommt die Vermutung auf, dass es sich um weitere Opfer des so genannten Darß-Rippers handeln könnte, der kurz vor der Wiedervereinigung sein Unwesen dort trieb, indem er Liebespaare ermordete.

Dieser Fall ist ein neuer für Mascha und Tom, aber auch er ist, wie der vorherige, so angelegt, dass der endgültige Abschluss erst in einem der folgenden Bände erfolgt. Was weiterhin als Nebenhandlung eine Rolle spielt, sind die Vorgeschichten von Mascha und Tom. Der Fall selbst war spannend und blieb es auch lange. Zudem ist auch ausreichend Lokalkolorit vorhanden, indem die Autorin die Atmosphäre am Darß sehr gut einfängt, sodass man sich beim Lesen gut an die Schauplätze versetzen kann. Der Schreibstil ist gut lesbar und ich bin schon gespannt, wie alles weitergeht, was Maschas Familiengeschichte und die weiteren Knochenfunde angeht.