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Lese-Abenteurerin
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Oberösterreich

Bewertungen

Insgesamt 130 Bewertungen
Bewertung vom 18.12.2023
Der Duft von Schokolade
Arenz, Ewald

Der Duft von Schokolade


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Ewald Arenz ist mit seinem Roman „Der Duft von Schokolade“ ein spannender, berührender und poetischer Roman wunderbar gelungen.

Ich mochte an diesem Buch besonders die gelungene Schilderung der unterschiedlichsten Düfte und der damit für den Hauptdarsteller August einhergehenden bildlichen Visionen. Diese Verbindung von Düften und Bildern zog sich durch den gesamten Roman und machte ihn zu einer außergewöhnlichen Lektüre.

Auch der Plot der Geschichte im Wien des Jahres 1881, und etwas später in Berlin, trug zur besonderen Atmosphäre des Buches wesentlich bei. Ich sah mich in eine Zeit versetzt, die zwar einerseits schon lange zurückliegt, doch andererseits im heutigen Wien mit etlichen Institutionen und Lokalitäten nachhallt. Das war für mich ein ganz spezieller Lokalkolorit in einem Roman. Die Art, wie die Personen miteinander umgingen, kamen mir für die damaligen Gepflogenheiten in der oberen bürgerlichen Gesellschaftsschicht sehr authentisch vor. Die Geschehnisse des Buches pendeln zwischen Liebesgeschichte, Krimi und historischem Roman und so vielschichtig diese Genres waren, ist dem Autor dennoch ein Buch aus einem Guss gelungen.

Ewald Arenz verstand es, die Spannung bis zuletzt aufrecht zu erhalten und führte mich mit einigen neuen Wendungen ein wenig an der Nase herum. Das Ende kam zwar anders, als ich es vermutet hätte, doch trotzdem konnte ich das Buch schließlich zufrieden aus den Händen legen und inspiriert davon zu Schokoladepralinen greifen.

Mein Fazit
Wer einen historisierenden, poetischen und faszinierenden Roman rund um Schokolade und Pralinen sucht, dem sei „Der Duft von Schokolade“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich anspruchsvoll unterhalten und vergebe gerne meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 17.12.2023
Ein Weihnachtsmann für alle Fälle
Pistor, Elke

Ein Weihnachtsmann für alle Fälle


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin Elke Pistor ist mit „Ein Weihnachtsmann für alle Fälle“ ein schwungvoller, spannender und humorvoller Weihnachtskrimi bestens gelungen.

Die beiden Hauptdarstellerinnen Beate und Josefine könnten nicht unterschiedlicher sein: die Eine ein Geist und eher die Unorganisierte, die andere eine Lebende und sehr Organisierte. Dass sie miteinander zu tun bekommen, verdanken sie dem Umstand, dass sie Halbschwestern sind und erst nach Beates Ableben voneinander erfahren. Josefine soll nämlich das Erbe ihrer Halbschwester Beate antreten – die „Ho,Ho,Ho – Leihnachtsmänner“-Agentur. Dort scheint aber nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen und Josefine stellt auch den Unfalltod der Schwester in Frage.

Dieser weihnachtliche Krimi konnte mich mit viel Herz und einer guten Portion Humor sehr angenehm unterhalten. Obwohl ich sonst nicht so eine Freundin überirdischer Plots bin, fand ich in diesem Fall die Mischung zwischen Cosy-Crime und einem Geist gut gelungen. Ich konnte immer wieder schmunzeln und fand auch Josefines persönliche Entwicklung in der Geschichte sehr ansprechend geschildert.

Die Protagonist*innen wurden von der Autorin mit sehr viel Liebe zum Detail ausgestaltet und ich konnte mir die Geschehnisse und Personen wie in einem Film vor meinem inneren Auge vorstellen. Ich denke, dass der Weihnachtskrimi auch das Potential für eine Fernsehverfilmung hätte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem schwungvollen, humorvollen und etwas überirdischen Cosy-Crime ist, dem sei „Ein Weihnachtsmann für alle Fälle“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich mit Humor und Spannung bestens unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl und meine absolute Leseempfehlung zur Weihnachtszeit!

Bewertung vom 15.12.2023
Je dunkler die Berge - Ein Wales-Krimi (MP3-Download)
Bowen, Rhys

Je dunkler die Berge - Ein Wales-Krimi (MP3-Download)


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin Rhys Bowen ist mit der Fortsetzung der Reihe „Je dunkler die Berge“ um Constable Evan Evans wiederum ein packender Cosy-Crime mit viel walisischem Lokalkolorit hervorragend gelungen.

Constable Evan Evans wuchs mir in seiner sympathischen und bodenständigen Art bereits in den vorhergehenden Hörbüchern ans Herz. Er ist eine Person mit viel Einfühlungsvermögen, der seinen Job bei der Waliser Polizei nicht nur als Broterwerb, sondern als Berufung sieht.

In dieser Folge hat er es mit einem verzwickten Fall zu tun, der ihn nicht nur auf die Höhen seiner geliebten Waliser Berge führt, sondern auch in die von ihm gefürchteten Tiefen der Minen in der Gegend. Auch die Vergangenheit spielt eine wesentliche Rolle bei der Täterfindung. Offiziell ist er dieses Mal nicht mit den Ermittlungen betraut, doch aus privaten Gründen hat er Interesse daran, den Täter rasch ausfindig zu machen. So ermittelt er auf eigene Faust und bringt sich durch seinen Alleingang in gefährliche Situationen.

Sämtliche ProtagonistInnen werden vielschichtig und präzise charakterisiert und so sah ich vor meinem inneren Auge die Geschehnisse wie in einem Film ablaufen, der dieses Mal auch etliche düstere und nervenzerfetzende Passagen enthielt. Der Spannungsbogen der Geschichte konnte bis zum Schluss gehalten werden und die Auflösung des Falles wurde mit einem regelrechten Showdown zu einem schlüssigen Ende gebracht. Zufrieden mit der Lösung des Falles konnte ich das Hörbuch am Ende ausschalten.

Die prononcierte und nuancierte Sprechstimme von Omid-Paul Eftekhari hat meiner Auffassung nach einen großen Beitrag zum Gelingen des Hörbuches beigetragen. Ich mochte seine angenehme Stimme und die Zuweisung verschiedener Akzente und Sprechstimmen zu den einzelnen Personen ist ihm ganz fabelhaft gelungen. Es ergab sich dadurch ein sehr lebhaftes Bild der Personen und der Gegebenheiten für mich. Ich freue mich bereits auf das nächste Hörbuch der Reihe.

Mein Fazit
Wer eine packende und gut gemachte Fortsetzung der Cosy-Crime Reihe um Evan Evans mit viel walisischem Lokalkolorit sucht, dem sei „Je dunkler die Berge“ als Hörbuch wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich spannend unterhalten und vergebe daher gerne die volle Sternezahl.

Bewertung vom 11.12.2023
Je süßer der Mord - Ein Wales-Krimi (MP3-Download)
Bowen, Rhys

Je süßer der Mord - Ein Wales-Krimi (MP3-Download)


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin ist mit der Fortsetzung der Reihe wiederum ein spannender Cosy-Crime mit viel walisischem Lokalkolorit hervorragend gelungen.

Der junge Constable Evan Evans wird als sympathische, bodenständige Person mit viel Einfühlungsvermögen beschrieben. Er hat in dieser Folge mit einer Reihe von Brandstiftungen zu tun und plötzlich taucht auch noch in einem abgebrannten Restaurant eine Leiche auf. Seine Ermittlungen führen ihn sogar hinaus aus seinem geliebten Wales bis ins Ausland. In seinem Privatleben wird der Single von der Damenwelt umschwärmt wie noch nie und muss so manche schwerwiegende Entscheidung treffen.

Sämtliche ProtagonistInnen werden vielschichtig und präzise charakterisiert und so sah ich vor meinem inneren Auge die Geschehnisse wie in einem Film ablaufen. Der Spannungsbogen der Geschichte konnte bis zum Schluss gehalten werden und die Auflösung des Falles wurde mit einem regelrechten Showdown zu einem schlüssigen Ende gebracht. Zufrieden mit der Lösung des Falles konnte ich das Hörbuch am Ende ausschalten.

Die prononcierte und nuancierte Sprechstimme von Omid-Paul Eftekhari hat meiner Auffassung nach wiederum einen großen Beitrag zum Gelingen des Hörbuches beigetragen. Ich mochte seine angenehme Stimme und die Zuweisung verschiedener Akzente und Sprechstimmen zu den einzelnen Personen ist ihm ganz fabelhaft gelungen. Es ergab sich dadurch ein sehr lebhaftes Bild der Personen und der Gegebenheiten für mich. Ich freue mich bereits auf das nächste Hörbuch der Reihe.

Mein Fazit
Wer eine spannende und gut gemachte Fortsetzung der Cosy-Crime Reihe um Evan Evans mit viel walisischem Lokalkolorit sucht, dem sei „Je süßer der Mord“ als Hörbuch wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich großartig unterhalten und vergebe daher die volle Sternezahl.

Bewertung vom 10.12.2023
Altmühlstille
Auer, Richard

Altmühlstille


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Richard Auer ist mit „Altmühlstille“ ein kurzweiliger Krimi mit viel Lokalkolorit bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerbände rund um den Oberkommissar Mike Morgenstern nicht kannte, fand ich mich durch einige geschickt eingeflochtene Informationen rasch im vorliegenden Band zurecht. Der bodenständige Mike Morgenstern konnte rasch mein Krimiherz erobern, zumal auch seine private Seite mit den beiden pubertierenden Söhnen und seiner Ehefrau sehr sympathisch dargestellt wurde. Generell fand ich die Charakterisierung der Darsteller*innen sehr detailreich und gut gelungen, sodass ich die Personen recht bildlich vor mir sah und mit ihren Eigenheiten leicht unterscheiden konnte.

Der Krimi war nicht allzu blutrünstig, was meinem Krimigeschmack sehr entgegenkam. Auch der vielfältige Einbau von regionalen Besonderheiten gefiel mir und so lernte ich allerhand Interessantes über das Altmühltal und seine Bewohner*innen dazu. Besonders der bayrische Charme konnte mich in den humorvollen Dialogen überzeugen und brachte mich zum Schmunzeln.

Der Plot war spannend angelegt und nach einigen Wendungen kam es zu einem schlüssigen Ende, welches mich den Krimi zufrieden aus den Händen legen ließ.

Mein Fazit
Wer einen gut gemachten Krimi mit bodenständigen Ermittler*innen und jeder Menge Lokalkolorit aus dem Altmühltal sucht, dem sei „Altmühlstille“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich kurzweilig und spannend unterhalten. Daher vergebe ich gerne die volle Sternezahl und freue mich schon jetzt auf neue Krimiabenteuer mit Mike Morgenstern.

Bewertung vom 08.12.2023
Mordsmäßig verkorkst (MP3-Download)
Louis, Saskia

Mordsmäßig verkorkst (MP3-Download)


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin Saskia Louis ist mit ihrem 9. Fall aus der Reihe der Louisa Manu wieder ein prächtiger Cosy-Crime bestens gelungen.

Die bekannt schrägen und witzigen Charaktere aus der von mir so geliebten Reihe machen sich im Zusammenhang mit der Suche nach einer Hochzeitslocation für Louisa und Joshs Vermählung auf Mördersuche, denn wieder einmal stößt Louisa auf eine Leiche.

Louisa lässt sich als Blumendetektivin weder von der Kritik ihrer Mutter noch von ihrem Freund Josh, der bei der Kölner Polizei Kommissar ist, aufhalten und bringt sich immer wieder in brenzlige Situationen. Aber gerade diese Unbelehrbarkeit und Beharrlichkeit in der Mördersuche macht sie sympathisch und bringt Spannung in die Geschichte bis zum Schluss.

Der gut konstruierte Plot konnte mich bis zum Finale des Hörbuches in seinen Bann ziehen und ein überraschendes, aber schlüssiges Ende ließ mich zufrieden das Hörbuch ausschalten. Ein spannender Cosy-Crime, der auch von der Lebendigkeit und Ausdruckskraft der Sprecherin Tanja Lipinski lebt, bereitete mir vergnügliche und unterhaltsame Hörstunden.

Mein Fazit
Wer einen kurzweiligen, temporeichen Cosy-Crime mit einem spannenden Plot rund um zwei Weingüter in der Kölner Region sucht, dem sei „Mordsmäßig verkorkst. Louisa Manus neunter Fall“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl!

Bewertung vom 03.12.2023
Misthaufensportler-Mord
Winkler, Bernhard

Misthaufensportler-Mord


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Bernhard Winkler ist mit „Misthaufensportler-Mord. Kein Linz-Krimi!“ ein humorvoller, kurzweiliger und sehr authentischer Regionalkrimi aus Oberösterreich gelungen.

Der patscherte, aber liebenswerte Hauptdarsteller Noah Hofer, allseits als Hofnoah bekannt, stolpert in seiner schrulligen Art durch die Ermittlungen zum Tod eines Hoferben im nicht so weit von Linz gelegenen Gallneukirchen. Seine größte Angst besteht darin, diesen Fall nicht lösen zu können und von seinem geliebten Galli ins gefürchtete und unbeliebte Linz versetzt zu werden. Das beflügelt ihn zu einem lange nicht gesehenen Diensteifer, doch ob dieser von Erfolg gekrönt ist, wird hier nicht verraten!

Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist der regionale Bezug und die Einarbeitung oberösterreichischer Ausdrücke und Besonderheiten in den Text und dabei insbesondere in die Dialoge. Sie kamen bei mir als sehr herzerfrischende und humorvolle Bestandteile des Krimis gut an. Die Sprache ist modern und gleichzeitig bodenständig und flott. So kam keine Langeweile auf. Humorvolle Stellen brachten mich immer wieder zum Schmunzeln und ich konnte mir die Situationen sehr gut vor meinem inneren Auge vorstellen.

Der Krimi selbst ist eher ein Cosy-Crime, doch das tut der Spannung keinen Abbruch. Ich war bis zum gut gelungenen Schluss ständig am Rätseln, wie nun alles zusammenhängen könnte.

Ich freue mich schon jetzt auf einen eventuellen Fortsetzungsband des Autors mit seinem Hofnoah!

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem kurzweiligen, humorvollen und flott geschriebenen, nicht allzu blutrünstigen Krimi mit viel oberösterreichischem Lokalkolorit ist, dem sei „Misthaufensportler-Mord. Kein Linz-Krimi!“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich wunderbar unterhalten und vergebe gerne die volle Sternezahl!

Bewertung vom 30.11.2023
Ein Schuss im Schnee
Innes, Michael

Ein Schuss im Schnee


ausgezeichnet

Meine Meinung
Das ansprechend gestaltete Cover hatte meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen und was soll ich sagen: Der Roman „Ein Schuss im Schnee“ ist ein wunderbar gelungener Zeitbericht aus den späten 1940er Jahren in Großbritannien, verpackt in einen entschleunigten, aber dennoch spannenden Krimi.

Der Ich-Erzähler Arthur verbringt mit diversen Verwandten ein Familientreffen, das nicht nur einen Kriminalfall für ihn bereithält, sondern auch allerlei Familienzwistigkeiten und Familiengeheimnisse zu Tage fördert.

Mit jeder Menge Verdächtiger und einigen Twists konnte die Spannung bis zuletzt bei mir aufrechterhalten werden, denn ich tappte bei der Täterfindung völlig im Dunklen. Mit einem ungewöhnlichen, aber stimmigen, Schluss endete dieser Kriminalfall zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Was mir ein wenig Schwierigkeiten bereitete, waren die relativ komplexen Verwandtschaftsverhältnisse und die für mich eher wenig einprägsamen Namen. Hier hätte mir eine Personenliste oder ein Stammbaum bei der Lektüre wesentlich geholfen.

Was mir an diesem Buch besonders gefiel, war die elaborierte Sprache der britischen Upper-Class, die hier trefflich zum Einsatz kam. Ich sah wie in einem Schwarz-Weiß-Film die Ereignisse und Dialoge vor meinem inneren Auge, passend zur zeitlichen Einordnung des Buches.

Auch die Schilderung von in dieser Epoche so selbstverständlichen Details, wie zum Beispiel der Niederschlag von Rußflöckchen oder das Vorhandensein von Dienerschaft auf dem Landsitz, machte mir bewusst, dass sich in diesen rund 80 Jahren seit Ersterscheinen des Buches, vieles, ob nun in Umweltbelangen oder bei den sozialen Bedingungen, wesentlich verändert hat. Die Möglichkeiten der Täterfindung waren vom technischen Standpunkt aus gesehen sehr eingeschränkt – keine Forensik, keine Handydatenauswertung etc.. So war dieser Krimi für mich zugleich Leseunterhaltung und Einblick in ein Stück Zeitgeschichte, was ich sehr schätzte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem Krimi gepaart mit einem Stück Zeitgeschichte der britischen Upper-Class der 1940er Jahre ist, wird mit dem sprachlich elaborierten Buch „Ein Schuss im Schnee“ zu seinem Lesevergnügen kommen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.11.2023
Die Eisfischerin vom Helgasjön
Lamberti, Frieda

Die Eisfischerin vom Helgasjön


weniger gut

Meine Meinung
Die Autorin Frieda Lamberti hat mit „Die Eisfischerin vom Helgasjön“ eine leichte Leseunterhaltung geschaffen.

Die Hauptdarstellerin Rieke, die in der Ich-Form ihre Geschichte erzählt, verbringt in Schweden nach längerer Zeit erstmals ohne ihren Freund ihren Winterurlaub und erlebt aufgrund dieser Reise einige Verwicklungen.

Leider sprang der Funke der Geschichte nicht so recht auf mich über. Die Darsteller*innen blieben mir fern und ich konnte mich auch wenig in ihre Gedanken- und Gefühlswelt versetzen, die mir mitunter sehr unausgereift und sprunghaft erschien. Es war ein rechtes Hin und Her zwischen Schweden und Hamburg und verschiedenen Liebes- und Beziehungskonstellationen. Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes und der Umschlaggestaltung ein etwas tiefgründigeres Werk erwartet. Auch traf der Titel nicht den Kern der Geschichte, denn um Riekes Eisfischen ging es nur sehr peripher.

Insgesamt las sich das in leichter Sprache verfasste Buch recht rasch und war für mich eine Unterhaltung für zwischendurch, aber auch nicht mehr. Es ist sicher kein Werk, das einen längeren Nachhall in mir erzeugt.

Mein Fazit
Wer eine leicht zu lesende Geschichte für zwischendurch sucht, die unter anderem in Schweden spielt und einige unterschiedliche Liebes- und Beziehungskonstellationen enthält, dem sei dieses Buch empfohlen. Mich sprach der Roman nur mäßig an und ich vergebe daher ehrliche 2 Sterne.

Bewertung vom 21.11.2023
Garmischer Wut
Krause, Roland

Garmischer Wut


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Roland Krause ist mit „Garmischer Wut“ ein Regionalkrimi vom Allerfeinsten gelungen.

Obwohl ich den Vorgängerkrimi des Autors nicht kannte, fand ich mich durch ein paar geschickt platzierte Informationen zum vorherigen Band schnell zurecht. Der Hauptakteur Ben Wiesegger wuchs mir in seiner Rolle als ermittelnder Journalist rasch ans Herz. Vor allem seine Ecken und Kanten hatten es mir angetan, wie mich auch die anderen Protagonist*innen in dem Krimi mit ihrer Charakterisierung überzeugten. Alle Mitwirkenden hatten so ihre Schrullen und Eigenheiten, welche die Guten liebenswert oder die Bösen verachtungswürdig machten.

Die Handlung im winterlichen Garmisch-Partenkirchen schritt durch den flotten Erzählstil und die spannenden Wendungen zügig voran und ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen. Fasziniert begleitete ich Ben Wiesegger und seinen Beppo bei ihren abenteuerlichen Ermittlungen und konnte die Geschichte wie in einem Film vor meinem inneren Auge ablaufen sehen.

Besonders angetan hatte es mir das Lokalkolorit in der Geschichte, welches ich außergewöhnlich gut gelungen fand. Die Redensarten und Weltansichten hatten viel Bayerisches zu bieten und brachten mich des Öfteren zum Schmunzeln.

Mein Fazit
Wer einen flott geschriebenen Krimi mit viel bayerischem Charme und jeder Menge Lokalkolorit sucht, dem sei „Garmischer Wut“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich ausgesprochen kurzweilig und spannend unterhalten und freue mich schon auf eine eventuelle Fortsetzung der Reihe um Ben Wiesegger.