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Lese-Abenteurerin
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Oberösterreich

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Insgesamt 116 Bewertungen
Bewertung vom 30.10.2023
Der Tod spielt auf der Luisenburg
Eckstein, Yvette

Der Tod spielt auf der Luisenburg


sehr gut

Meine Meinung
Der Autorin Yvette Eckstein ist mit „Der Tod spielt auf der Luisenburg“ ein spannender und humorvoller, nicht allzu blutrünstiger Krimi mit viel Lokalkolorit gut gelungen.

Ich kannte den ersten Teil der Kranzfelder-Reihe nicht und fand mich, dank einiger geschickt eingefügter Erklärungen zum "Vorleben" der Protagonist*innen, schnell zurecht. So ist der Hauptdarsteller in diesem Krimi ein Mann, der das Herz am rechten Fleck trägt, auch wenn er manchmal mit seiner polterigen Art ein bisschen rau auf seine Umwelt wirken mag. Er wurde mit viel Liebe zum Detail in seiner Bodenständigkeit gezeichnet und auch die anderen Charaktere erfahren im Laufe der Geschichte eine immer genauere Ausdifferenzierung.

Die Kapitelüberschriften im Dialekt waren gut gewählt und die paar Textstellen im Dialekt fand ich fürs Lokalkolorit sehr zuträglich. Meiner Auffassung nach wurde die regionale Ausdrucksweise genau in der richtigen Dosis eingesetzt. Was ich auch positiv hervorheben möchte, ist der Lageplan auf Seite 219 im Buch, der mir die räumlichen Dimensionen in dem Fall besser vor Augen führen konnte.

Der leicht zu lesende und sehr bildhafte Schreibstil ließen mich durch die Kapitel fliegen und obwohl ich bis zuletzt keinen blassen Schimmer hatte, wer der Mörder / die Mörderin sein könnte, fand der Krimi ein schlüssiges Ende, das mich zuletzt das Buch zufrieden aus den Händen legen ließ.

Einziger Kritikpunkt sind ein paar Längen, die der Krimi aufweist. Vielleicht wäre mit ein paar Buchseiten weniger noch mehr Spannung möglich gewesen. Ich freue mich jedoch auf eine Fortsetzung der Reihe und bin bei einem eventuellen 3. Fall für Kranzfelder wieder gerne dabei!

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem Krimi mit einem originellen Ermittler und nicht allzu blutrünstigem Plot ist, dem sei „Der Tod spielt auf der Luisenburg“ empfohlen. Ich fühlte mich angenehm unterhalten und vergebe gute 4 Sterne für die gelungene Umsetzung eines Krimis mit viel lokalem Charme.

Bewertung vom 25.10.2023
Florence Butterfield und die Nachtschwalbe
Fletcher, Susan

Florence Butterfield und die Nachtschwalbe


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin Susan Flechter ist mit „Florence Butterfield und die Nachtschwalbe“ ein gleichermaßen berührender Roman über eine außergewöhnliche Lebensgeschichte sowie ein spannender Krimi bestens gelungen.

Die 87jährige Hauptdarstellerin Florence Butterfield wuchs mir schon nach kürzester Zeit mit ihrer außergewöhnlichen Art und Lebensweisheit ans Herz und auch die anderen Protagonist*innen wurden mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet, sodass ich die Geschichte wie einen Film vor meinem inneren Auge mitverfolgen konnte. Geschickt eingebaute Rückblenden ins bewegte Leben der Florence Butterfield verdichteten sich immer mehr zu einer interessanten und faszinierenden Erzählung ihrer prägenden Lebenserfahrungen. Dass ihre Lebensgeschichte mit einem aktuellen Kriminalfall in der Seniorenresidenz, in der sie nach einer Beinamputation ihren neuen Wohnsitz gefunden hat, eng verwoben ist, machte den gesamten Plot noch zusätzlich spannend.

Was mir besonders gut gefiel, war das britische Lokalkolorit und die „very british“ anmutenden Dialoge, sowie die gewählte Sprache und der flüssige Schreibstil.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einer bewegenden, berührenden und außergewöhnlichen britischen Lebensgeschichte, garniert mit einem geschickt eingefädelten Krimiplot, ist, dem sei „Florence Butterfield und die Nachtschwalbe“ bestens empfohlen. Ich genoss die Lektüre außerordentlich und gebe gerne meine Leseempfehlung für dieses gelungene Buch.

Bewertung vom 17.10.2023
Grazer Zunder
Schilcher, Astrid

Grazer Zunder


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin Astrid Schilcher ist mit „Grazer Zunder“ ein spannender Kriminalroman mit viel österreichischem, insbesondere Grazer, Lokalkolorit bestens gelungen.

Obwohl ich den Vorgängerband nicht kannte, fand ich mich rasch zurecht, denn geschickt eingebaute Regresse brachten mir die Charaktere und ihre Vorgeschichten näher. Der Ermittler und Chefinspektor Sepp Semper wurde vielschichtig und sehr menschlich gezeichnet, was mir besonders gut gefiel. Er hat seine Schwächen und Verletzlichkeiten und wird nicht als der Superheld der Ermittlungen dargestellt. Ihm passieren Fehler und er gesteht auch seinen Mitarbeitern Fehler zu, was ihn als einen sympathischen Zeitgenossen erscheinen lässt.

Der Spannungsbogen konnte meiner Ansicht nach von der ersten bis zur letzten Seite aufrechterhalten werden und ich war ständig am Rätseln, wer nun der Täter sein könnte. Eine leise Ahnung schlich sich dann bei mir ein und ich konnte das Buch zufrieden aus den Händen legen, nachdem ein schlüssiges Ende meine Vermutung bestätigt hatte.

Das Besondere an diesem Krimi sind sicher die vielen Anspielungen auf Grazer Lokalitäten und Örtlichkeiten und das Einbinden von steirischen Besonderheiten, wie zum Beispiel der Käferbohnen. Dieses Lokalkolorit mochte ich sehr und es war genau in der richtigen Menge in die Geschichte eingewoben.

Mein Fazit
Wer einen spannenden Krimi mit einem sympathischen Ermittler und einer guten Portion Grazer Lokalkolorit sucht, dem sei „Grazer Zunder“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich gut unterhalten und vergebe gerne meine Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.10.2023
Wie Sterben geht
Pflüger, Andreas

Wie Sterben geht


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Andreas Pflüger ist mit „Wie sterben geht“ ein spannender, faszinierender, packender und mit einer Prise Romantik gewürzter Spionagethriller auf das Beste gelungen.

Die Hauptdarstellerin Nina Winter konnte ich mir nach kurzer Zeit bereits in ihrer Vielschichtigkeit gut vorstellen und ebenso wurden die anderen Protagonisten sehr detailreich und differenziert ausgestaltet, wobei auch den „Bösewichten“ eine grandiose Ausdifferenzierung durch den Autor zuteilwurde.

Der Spannungsbogen hielt von der ersten bis zur letzten Seite, die noch einmal eine große Überraschung bereitete.
Die angenehme Kapitellänge und die Dichte der Ereignisse ließen mich nur so durch den Thriller fliegen und das Buch entwickelte sich schnell zum Pageturner. So überzog ich meine eingeplante Lesezeit bei Weitem und das Eintauchen in eine mir so fremde Welt der Spionage und Gegenspionage ließ mich meine anderen Verpflichtungen, wie zum Beispiel so lapidare Dinge wie meine haushaltlichen Tätigkeiten, in den Hintergrund rücken.

Das Leben der Spionage liegt so weit weg von meinen eigenen Erfahrungen, was aber wahrscheinlich den Reiz dieses Agententhrillers erklärt: unvorstellbar, dennoch faszinierend. Wer aber eher zart besaitet ist, sollte sich ein anderes Buch zur Lektüre aussuchen. Die harte und unverblümte Erzählweise des Autors ist nichts für schwache Nerven. Zumal die dargestellten Ereignisse teilweise reale Bezüge haben und sich so manches wirklich in dieser brutalen Art zugetragen hat bzw. haben könnte.

Einziger Kritikpunkt an diesem Thriller ist die Verwendung einer großen Zahl an Abkürzungen für Institutionen, die durch ein Glossar leichter zu verstehen gewesen wären (insbesondere für Personen, die nicht in Deutschland während des Kalten Krieges lebten).

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem packenden, unverblümten und faszinierenden Spionagethriller ist, dem sei „Wie sterben geht“ des Autors Andreas Pflüger bestens empfohlen. Ich wurde spannend unterhalten und vergebe eine Leseempfehlung und die volle Sternezahl.

Bewertung vom 11.10.2023
Frau Morgenstern und der Abgrund
Huwyler, Marcel

Frau Morgenstern und der Abgrund


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Marcel Huwyler ist mit dem 5. Band aus der Reihe der Frau Morgenstern wiederum ein skurriler, hintersinniger und schwarzhumoriger Kriminalroman bestens gelungen.

Auch wer die anderen Bände der Reihe vielleicht noch nicht gelesen hat, und daher ganz eindeutig etwas versäumt hat, findet sich in „Frau Morgenstern und der Abgrund“ bald zurecht, da die wichtigsten Vorinformationen geschickt noch einmal in den aktuellen Fall eingewoben werden.

Frau Morgenstern und Herr Schlunegger bilden abermals ein kreatives, spitzzüngiges und mörderisches Due, das aber selbst in so manche Schusslinie gerät. Mehrere Erzählstränge sorgen für zusätzliche nervenaufreibende Spannung beim Lesen. Scheint der Fall auf den ersten Blick noch so skurril, es gelingt dem Autor eine schlüssige Erklärung und Auflösung des Ganzen zu kreieren.

Besonders der Wortwitz und die Wortneuschöpfungen, sowie die scharfzüngigen Dialoge im Krimi konnten mich wiederum hellauf begeistern. Die Verwendung von schweizerischen Ausdrücken gefiel mir, da sie ein wenig Lokalkolorit in die Geschichte brachten. Die ProtagonistInnen werden detailreich und menschlich sehr vielschichtig präsentiert und ich sah die Personen sehr gut vor meinem inneren Auge.

Der Krimi faszinierte mich, wie bereits seine Vorgänger, aufgrund seines Aberwitzes und ich habe die Geschichte fast in einem Rutsch gelesen, denn sie präsentiert sich als echter Pageturner.

Insbesondere das Ende lässt mich einen Wunsch an Marcel Huwyler formulieren: Bitte unbedingt eine Story für Band 6 ausdenken!

Mein Fazit
Wer einen aberwitzigen, skurrilen, aber dennoch fein gesponnen Krimi mit schweizerischem Lokalkolorit und Ausdrücken sucht, dem sei „Frau Morgenstern und der Abgrund“ wärmstens empfohlen. Ich habe die schwarzhumorige Lektüre genossen und vergebe daher die volle Sternezahl und meine Leseempfehlung!

Bewertung vom 06.10.2023
Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
Ford, Olivia

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin Olivia Ford ist mit „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ ein herzergreifendes, berührendes, spannendes und faszinierendes Buch wunderbar gelungen.

Mrs. Jennifer Quinn, die Hauptdarstellerin des Buches, wuchs mir mit ihrer herzlichen und ihrer den Menschen zugewandten Art schnell ans Herz, so wie auch die anderen Figuren der Geschichte, die mit viel Liebe zum Detail gezeichnet wurden.

Der Schreibstil ist angenehm flott und die Dialoge sind „very british“, was dem Ganzen viel Charme verlieh. Auch der Spannungsbogen wird mit zwei unterschiedlichen Handlungssträngen und Zeitebenen, in denen die Geschehnisse ablaufen, von der ersten bis zur letzten Seite großartig aufrecht gehalten.

Dieses Buch ist mit seinen Schilderungen von Backwaren allerdings nicht dazu geeignet, den Lesenden zum Abnehmen zu bringen. Vielmehr sah ich all die beschriebenen Köstlichkeiten nicht nur vor meinem geistigen Auge, sondern bekam auch schrecklichen Appetit auf die erwähnten Gaumenfreuden, sodass ich während der Lektüre wahrscheinlich ein Kilogramm durch Naschen zugenommen habe. Aber das war es den Lesegenuss wert! Denn dass dieses Buch ein solcher ist, ist für mich unbestritten. Die Geschichte und ihre Wendungen schmelzen so zart wie Pariser Creme auf der Zunge und hinterließen bei mir ein wohliges Gefühl. Vor allem macht dieses Buch Mut, sich etwas zuzutrauen, egal wie alt man ist und es bestärkt darin, sich seiner Vergangenheit zu stellen, auch wenn diese mitunter schmerzhafte Elemente enthält.

Mein Fazit
Wer ein wunderschönes Buch um eine ältere Dame und ihren Mut zum Leben im Hier und Heute und die erfolgreiche Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit sucht, dem sei „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ wärmstens empfohlen. Ein Lesegenuss, so zartschmelzend wie Pariser Creme!

Bewertung vom 04.10.2023
Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2
Thorogood, Robert

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bräutigam / Mord ist Potts' Hobby Bd.2


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Robert Thorogood ist mit „Mrs. Potts´ Mordclub und der tote Bräutigam“ ein humorvoller, nicht allzu blutrünstiger Krimi ganz in der Tradition der englischen Kriminalromane wunderbar gelungen.

Obwohl ich den ersten Band der Reihe nicht kannte, fand ich mich schnell zurecht und schloss die schrullige Judith Potts sowie ihre beiden Mitstreiterinnen (Becks, eine bürgerliche Pfarrersgattin und Suzie, eine unkonventionelle Hundesitterin und Hobbyradiomoderatorin) schnell ins Herz. Die witzigen, voll britischem Humor gestalteten Dialoge bereiteten mir großes Vergnügen. Auch so manches Missgeschick der drei Hobbyermittlerinnen brachte mich zum Schmunzeln.

Die Kriminalgeschichte selbst ist nicht besonders blutrünstig, doch ließen mich immer neue Wendungen und Erkenntnisse ständig meine Spekulationen über den Tathergang und einen möglichen Mörder revidieren. So tappte ich bis zum überzeugenden Schluss im Dunkel und fühlte mich insgesamt spannend und humorvoll unterhalten.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem witzigen und spannenden Krimi mit schrulligen Charakteren und verzwickten Wendungen ist, dem sei „Mrs. Potts´ Mordclub und der tote Bräutigam“ wärmstens empfohlen. Der Autor führt, meiner Auffassung nach, die Tradition der englischen Kriminalromane in der Art der Agatha Christie Krimis bestens weiter. Von mir gibt es eine Leseempfehlung mit der vollen Sternezahl!

Bewertung vom 01.10.2023
The Marmalade Diaries
Aitken, Ben

The Marmalade Diaries


sehr gut

Meine Meinung
Dem Autor Ben Aitken ist mit „The Marmalade Diaries“ ein unaufgeregtes, ruhiges und dennoch eindringliches Buch sehr gut gelungen. In der Wohngemeinschaft zwischen einer alten Lady (Winnie) und einem Mann in seinen Dreißigern (Ben) entspinnt sich nicht nur eine Zweckgemeinschaft, sondern so etwas wie Freundschaft.

Der schnörkellose und leicht zu lesende Schreibstil beschreibt unter Tagebucheinträgen in kürzeren und längeren Passagen das Zusammenleben der beiden in einer anstrengenden Zeit, nämlich den Corona-Lockdowns und Corona-Kontaktbeschränkungen in Großbritannien. So sind die zwei Hauptdarsteller mehr oder weniger auf sie beide beschränkt.

Es passiert in dieser Geschichte zwar nicht allzu viel, aber es geschieht doch eine Menge. So fand ich die (sehr britischen) Dialoge unterhaltsam zu lesen und konnte mir aufgrund der jeweiligen Aussagen die Protagonisten gut vorstellen. Einerseits war da die sehr dominante, äußerst sparsam wirtschaftende, allzeit besorgte und vor sich hin werkelnde Winnie und andererseits der gutmütige, duldsame, tolerante und fast schon zur Lethargie neigende Ben. Auf den ersten Blick ein ungleiches Paar, das sich aber doch irgendwie wunderbar ergänzte.

Witzige Momente und anrührende Augenblicke wechselten sich meiner Ansicht nach im richtigen Ausmaß ab und ließen mich am Ende das Buch zufrieden aus den Händen legen.

Mein Fazit
Wer eine ruhige Geschichte um eine Wohngemeinschaft mit einem interessanten Bewohnerpaar und einige Einblicke in eine ungewöhnliche Freundschaft sucht, dem sei „The Marmalade Diaries“ empfohlen.

Bewertung vom 29.09.2023
Mörder in der Grube
Kohl, Erwin

Mörder in der Grube


ausgezeichnet

Meine Meinung
Dem Autor Erwin Kohl ist mit „Mörder in der Grube“ ein spannender Krimi mit viel Wissen zum Bergbau und regionalen Besonderheiten des Niederrheins bestens gelungen.

Obwohl ich die Vorgängerkrimis der Reihe nicht kannte, konnte ich schon nach kurzer Zeit durch einige Regresse die VorgängerdarstellerInnen zueinander in Beziehung setzen.

Die Figuren gefielen mir gut, zumal sie im Laufe der Geschichte immer vielschichtiger wurden, Ecken und Kanten hatten und laufend neue Details dazukamen. Besonders der Privatdetektiv Lukas Born wuchs mir mit seiner etwas lebenskünstlerischen Art rasch ans Herz. Allerdings habe ich mir mit den Namen schwergetan, da durch die Verwendung der Spitznamen ziemlich viele zusammenkamen. Ich musste des Öfteren nachblättern, wer wer ist und hätte mir ein Personenregister gewünscht.

Durch den flotten und gut verständlichen Schreibstil flog ich geradezu durch die Seiten. Humorvolle Dialoge ließen mich schmunzeln. Auch die Kapitellängen fand ich angenehm kurz, sodass ich immer wieder noch schnell um ein Kapitel verlängerte, auch wenn meine eingeplante Lesezeit schon um war.

Die Spannung in der Geschichte hielt von der ersten bis zur letzten Seite des Krimis. Immer neue Wendungen und Verwicklungen, die fein verwoben waren, sorgten bei mir für neue Spekulationen über den Hergang der Tat und mögliche Motive. So blieb es bis zu einem schlüssigen Ende eine faszinierende Lektüre.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem nicht allzu blutrünstigen, spannenden Krimi mit viel Bergbauwissen und niederrheinischem Lokalkolorit ist, dem sei „Mörder in der Grube“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich hervorragend unterhalten.

Bewertung vom 25.09.2023
Mord im Filmpodium
Mathies, Susanne

Mord im Filmpodium


ausgezeichnet

Meine Meinung
Der Autorin Susanne Mathies ist mit „Mord im Filmpodium“ ein witziger und zugleich spannender Cosy Crime hervorragend gelungen.

Die Vorgängerbände hatte ich (noch) nicht gelesen, doch kannte ich mich nach kurzer Zeit schon bestens mit den Figuren aus und genoss die schrullige und vorwitzige Art der Hauptdarstellerin Cressida Kandel. Auch ihre beste Freundin Anna wuchs mir rasch ans Herz und so stand einem kurzweiligen Schnüffeln der beiden in einem Kriminalfall mit vielen Verwicklungen und Wendungen nichts mehr im Wege. Auch die Nebenfiguren wurden von der Autorin sehr liebevoll ausgestaltet und durch ihren teilweisen Spleen zu ganz besonderen Personen.

Die kurzen Kapitel verleiteten mich, stets noch ein wenig länger zu lesen als eigentlich geplant, denn ich sagte mir des Öfteren „Ein Kapitel geht sich noch schnell aus!“. So sorgten auch die Cliffhänger der Autorin für einen raschen Lesefortschritt, denn die mitreißende und spannende Erzählweise ließ mich das Buch kaum aus den Händen legen.

Ein wenig Züricher Lokalkolorit wurde in diesem Krimi auch mitgeliefert, wobei ich hier immer wieder über den Ausdruck „das Tram“ stolperte, zumal es in Österreich „die Tram“ ist. Verstanden habe ich trotzdem, worum es geht.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut gemachten Cosy Crime mit Züricher Lokalkolorit und einer mutigen, witzigen und teilweise schrulligen Hauptdarstellerin ist, dem sei „Mord im Filmpodium“ wärmstens empfohlen. Ich habe kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden verbracht und vergebe gerne die volle Sternezahl.