Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
smberge

Bewertungen

Insgesamt 85 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2019
Tiefes Grab
Ripley, Nathan

Tiefes Grab


sehr gut

Inhalt:

Seit dem unaufgeklärten Verschwinden seiner Schwägerin, geht Martin einer ungewöhnlichen Leidenschaft nach: er besorgt sich Hintergrundinformationen zu nicht gefundenen Mordopern und gräbt sie aus. Getarnt als Campingwochenenden, begibt er sich auf die Suche und gibt der Polizei im Anschluß einen anonymen Hinweis. i
Was zunächst nach einem zwar ungewöhnlichen, aber doch harmlosen Hobby ausschaut, wird gefährlich, als er dem ursprünglichen Mörder in die Quere kommt, dem es gar nicht gefällt, dass jemand seine Opfer ausgräbt.

Meine Meinung:

Auf mich wirkte die Handlung zunächst sehr ungewöhnlich. Ein erfolgreicher Geschäftsmann macht sich am Wochenende auf den Weg, um Mordopfer zu finden, die die Polizei bisher nicht finden konnte. Was zunächst wie ein sehr ungewöhnliches Hobby ausschaut, entwickelt sich zu einem sehr gefährlichen Spiel.
Martin hat mit 2 Menschen zu tun, die ihm gefährlich werden können. Die Kommissarin Sandra, die nach dem Verschwinden weiterer Frauen mit den Ermittlungen beauftragt wird und natürlich mit dem Täter, dem es gar nicht gefällt, dass da jemand sein „Werk“ beschädigt, denn als solches sieht er seine Taten an.
Es war sehr spannend, zu erleben, wie sich die Schlinge rund um Martin immer enger zuzog und man sich als Leser schon sicher war, dass die Situation für Martin ausweglos ist. Die Handlung nimmt aber immer wieder eine sehr überraschende Wendung, so dass das Buch von Anfang bis Ende sehr spannend ist und zu einem überraschenden, unerwarteten Ende führt.
Martin ist ein ungewöhnlicher Charakter, der aber gut gezeichnet wird und in seinen Handlungen glaubwürdig wirkt. Auch wenn die Handlung sehr ungewöhnlich ist, ist sie nachvollziehbar und logisch aufgebaut.
Der Thriller ist zwar ungewöhnlich, aber gut und flüssig zu lesen, zeigt einige unerwartete Wendungen, ohne dabei Glaubwürdigkeit zu verlieren.
Dieses Buch ist eine Empfehlung für Liebhaber etwas anderer Thriller.

Bewertung vom 11.06.2019
Die stille Tochter / Kommissar Tommy Bergmann Bd.4
Sveen, Gard

Die stille Tochter / Kommissar Tommy Bergmann Bd.4


ausgezeichnet

Inhalt:

Norwegen 2016:
In einem See in Norwegen wird die Leiche einer Frau gefunden, kurze Zeit danach wir der ehemalige Doppelagent Arvid Storhold zusammen mit seiner Frau ermordet. Zunächst ist die Identität der Frauenleiche unbekannt, aber es mehren sich die Hinweise, dass es sich wahrscheinlich um Christel Heinze handeln könnte, die als Mitglied des Schwimmleistungskaders der DDR einen Wettbewerb in Oslo genutzt hat, um aus der DDR zu fliehen.
Tommy Bergmann wird mit den Ermittlungen beauftragt und Schritt für Schritt findet er heraus, was damals passiert ist.

Meine Meinung:
Die Ermittlungen sind sehr spannend und führen den Leser weit zurück in die Jahre 1973 – 1982, die Zeit des Kalten Krieges. In fortlaufendem Wechsel erleben wir Tommy Ermittlungen und Christels Leben nach der Flucht. Christel wird zum Spielball der Geheimdienste und so kann man anhand ihrer Geschichte einen tiefen Einblick in die Arbeit der Ost- und West-Geheimdienste zur Zeit des Kalten Krieges bekommen.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig, jedoch muss man als Leser doch sehr aufpassen, damit man den Faden nicht verliert. Das Buch hat viele Zeitsprünge und viele Perspektivwechsel, was beim Lesen leicht verwirrend wirkt. Die Geschichte ist aber absolut fesselnd und ich muss sagen, mich beschäftigt das Buch auch noch nach dem Lesen, denn die beschriebenen Ereignisse sind keine leichte Kost.
Bergmann ist ein sehr engagierter Ermittler, bei seinen Ermittlungen schon mehrmals mit seinen Ermittlungsmethoden aufgefallen ist und auch dieses Mal ist er wieder dabei, sich Probleme einzuhandeln.
Insgesamt sind die Charaktere sehr gut gezeichnet und besonders mit Christel konnte ich sehr gut mitfühlen.

Dieses Buch ist absolut lesenswert und besonders zu empfehlen für Leser, die Bücher auf mehreren Zeitebenen mögen. Hier sind die Ereignisse in der Gegenwart genau so spannend wie die in der Vergangenheit.

Bewertung vom 27.05.2019
Raubtierzähmen für Anfänger / Die wilde Baumhausschule Bd.1
Allert, Judith

Raubtierzähmen für Anfänger / Die wilde Baumhausschule Bd.1


ausgezeichnet

Inhalt:

Gretas Eltern haben den Privatzoo auf dem Wilden Hügel übernommen und kennen sich gut mit wilden Tieren aus. An Gretas erstem Schultag in dem Ort zu Füssen des wilden Hügels stürzt eine Wand des Schulhauses ein, so das die Kinder mit ihrer Lehrerein nach einem Ausweichquartier suchen müssen.
Kurzerhand nimmt Greta die Kinder mit auf den Wilden Hügel und so findet der Unterricht hat einfach im Zoo statt. Natürlich kommt es dabei zu einigen witzigen Verwicklungen und es gibt auch den Bösen, der versucht den Bestand des Zoos zu gefährden - so werden die Kinder auch noch zu Detektiven.

Meine Meinung:

Die Geschichte ich der Traum meiner Kinder. Der Schulunterricht wird in den Zoo verlegt und findet zwischen Giraffe, Elefanten und Löwen statt. Natürlich sind die Kinder begeistert.

Die Geschichte ist kindgerecht geschrieben, meine Kinder waren von der ersten Seite an von der Geschichte begeistert. Die Tiere werden so putzig beschrieben und die ganze Geschichte hat einen auch für kleinere Kinder angenehmen Schreibstil.

Die Zeichnung sind sehr liebevoll gemalt und geben die wichtigsten Szenen der Handlung wieder. Meine Kinder hätten sich bunte Zeichnungen gewünscht, aber das ist wohl in der Herstellung zu aufwändig. Man war sich aber am Ende des Buches einig, dass die schwarz-weiss Zeichnungen nicht so schlimm waren, da die Handlung so spannend war und man auf den Zeichnung auch so die wichtigsten Szenen erkennen konnte.

Ein wunderschönes Kinderbuch, toll gestaltet, eine spannende, aber auch lustige Geschichte, sehr kindgerecht – wir können dieses Buch nur empfehlen.

Bewertung vom 09.05.2019
Mörderisches Lavandou / Leon Ritter Bd.5
Eyssen, Remy

Mörderisches Lavandou / Leon Ritter Bd.5


ausgezeichnet

Inhalt: An langer Sommer geht in dem beschaulichen provenzalischen Ort Le Lavandou zu Ende. Die Touristen reisen aus dem beschaulichen Urlaubsort ab, und auch Leon Ritter, der Gerichtsmediziner des Ortes, freut sich auf eine ruhige Zeit. Doch daraus wird zunächst nichts, denn es wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Sie ist grausam zugerichtet und schnell scheint ein Verdächtigter gefunden zu sein. Doch dann wird eine zweite Leiche gefunden. Als dann auch noch Ritter selber in Verdacht gerät, der Täter zu sein, beginnt er eigene Ermittlungen anzustellen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, als auch noch Seine Lebensgefährtin Isabell in Gefahr gerät. Meine Meinung: Dieser Krimi ist nicht für schwache Nerven. Die Beschreibungen der Leichen und die Ableitung der Leiden der Opfer gehen unter die Haut. Auch die Perspektivwechsel, bei der der Leser in die Person der Opfer schlüpft erhöht den Gruselfaktor. Der Schreibstil des Autors ist angenehm flüssig zu lesen, die Handlung ist gut aufgebaut und spannend von der ersten bis zu letzten Seite. Immer wieder kommt es zu unerwarteten Wendungen. Sehr gut haben mir auch die Charaktere gefallen, Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Isabell, die Menschen in dem Ort Le Lavandou und die Kollegen im Polizeirevier. Den besonderen Touch bekommt das Buch durch die Beschreibung von Ritters Leben in der Provence, das Boulespiel, die Morgende im Café und dem guten Schluck Rosé am Nachmittag. Diese Aspekte milderten die schlimmen Ereignisse rund um die Morde etwas ab, das kann man als Leser aber auch gut gebrauchen. Schon auf den erste Seiten steigt die Spannung an und hält ein hohes Niveau bis zum Ende. Die Auflösung ist logisch aufgebaut, aber auch überraschend. Auch wenn man schon einige Seiten vor dem Ende das Gefühl hat, dass Leon eine Spur gefunden hat, bin ich bis zum Ende nicht auf die Lösung gekommen. Ein sehr spannender, gut geschriebener und konstruierter Krimi, der aber nichts für schwache Nerven ist. Sehr interessante Charaktere und ein gehöriger Schuß Lokalkolorid zeichnen dieses Buch aus. Eine Leseempfehlung nicht nur für die Fans des südfranzösischen Lebensgefühls

Bewertung vom 07.05.2019
Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1
Pohl, Alex

Eisige Tage / Seiler und Novic Bd.1


ausgezeichnet

Am Elster-Saale-Kanal wird in einem Auto eine Leiche gefunden. Bei den weiteren Ermittlung stellt sich heraus, dass es sich um einen Anwalt handelt, der auch Kontakte zum Rotlichtmilieu hatte. Die Kommissare Hanna Seiler und Milo Novic nehmen die Ermittlungen auf. Im Besitz des Toten wird Filmmaterial mit skandalösen Aufnahmen gefunden.

Die Handlung ist spannend und logisch aufgebaut. Nach einem relativ ruhigen Beginn, wird man Leser schnell in einen Strudel von Ereignissen gezogen. Es zeigt sich schnell, dass die Hintergründe der Tat tief in das kriminelle Milieu von Leipzig hineinführen, aber doch unerwartete Charaktere im Hintergrund agieren.

Die Charaktere von Novic und Seiler sind sehr starke Charaktere, die in der Vergangenheit schon einiges erlebt haben. Mir ist es bei Krimis immer sehr wichtig, dass die Ermittler als Menschen dargestellt werden mit ihrem Privatleben, ihren Sorgen und Nöten. Das ist in diesem Buch sehr gut gelungen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Einige Aufmerksamkeit sollt man den Zeitsprüngen der relativ kurzen Kapitel widmen. Hier tauchen Zeitverschiebungen von wenigen Tagen auf, die mich anfangs etwas verwirrt haben. Dem gesamten Lesefluss und die Spannung mindert das nicht.

Eine rundum spannender, lesenswerter Krimi, mit einigem Lokalkolorid aus Leipzig

Bewertung vom 29.06.2018
Der Kreidemann
Tudor, C. J.

Der Kreidemann


sehr gut

Inhalt:

1986: Eddie und seine Freunde Fat Gav, Metal Mickey, Hoppo und Nickey besuchen gemeinsam einen Jahrmarkt in dem kleinen Ort in dem sie leben. Hierbei kommt es zu einem schweren Unfall, als sich Teile von einem Karussel lösen und ein Mädchen schwer verletzen. Eddie rettet dem Mädchen zusammen mit Mr. Halloran das Leben. Mr. Halloran ist Albino und bekommt von den Jugendlichen aufgrund seines Aussehens den Namen Kreidemann. Mr. Halloran bringt die Jungenlichen auch auch die Idee, wie sie sich mit Kreidezeichen auf der Strasse mit einer Art Geheminsymbolen verständigen können.
Nach einiger Zeit tauchen die Symbole scheinbar von alleine auf und leiten die Jugendlichen zu der Leiche eines Mädchens.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist sehr spannend, aber die Handlung ist an einigen Stellen auch etwas verwirrend.
Die Handlung findet auf zwei Zeitebenen statt und führt den Leser aus dem Jahr 2016 zurück in das Jahr 1986, wo auch der Fund des toten Mädchens stattfindet. Der Mordfall konnte damals nicht aufgeklärt werden und der Kopf des Mädchens bleibt verschwunden. Ein Brief mit den Kreidesymbolen lässt die inzwischen Erwachsenen wieder zusammen kommen und bringt sie wieder zurück zu den Ereignissen des Jahres 1986.
Die Charaktere werden sehr gut gezeichnet. Wir lernen mit alle ihren Träumen und Problemen kennen und so kann man sich als Leser gut in die handelnden Personen hineinversetzen.
Die Atmosphäre wird zunehmend dunkler und die Ereignissen undurchschaubarer. Leider hat die Handlung hier auch einige Sprünge und ich musste an einigen Stellen zurückblättern, um den verlorenen Faden wieder zu finden. Grade zum Ende hin hatte die Handlung einige logische Sprünge, die mir etwas die Lesefreunde genommen hat.
Insgesamt ist das Buch aber lesenswert und ein gelungenes Debüt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2018
Kluftinger / Kommissar Kluftinger Bd.10
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Kluftinger / Kommissar Kluftinger Bd.10


ausgezeichnet

Ich habe die meisten Teile dieser Serie gelesen und muss sagen, dieser Klufti ist anders. Dieses Buch ist persönlicher als die anderen Bände und erzählt viel über Kluftingers Leben, von seiner Jugend bis zu den Anfängen seine Berufslebens. So geht haben wir hier nicht die klassische Es-geschiet-ein-Mord-und-dann-wird-ermittelt-Kostellation, sondern es geht um die seltsamen Fundstücke in Kluftingers Umgebung.
Diese werden als Aufhänger genommen, um mehr Details zu Kluftinger zu erzählen und so lernten wir ihn hier auch persönlich auch genauer kennen.
Die bekannte Situationskomik kommt nicht zu kurz und auch die Charaktere werden sehr gut gezeichnet. Die Sprache ist flüssig und angenehm zu lesen. Was mir besonders gefallen hat, ist dass es hier nicht direkt um einen Mord ging, sondern darum diesen zu verhindern, ein ganz anderer Ansatz.
Zusammenfassend läßt sich sagen: Ein etwas anderes Konzept auch auch sehr spannend. Ein Buch für einige spannende Lesestunden.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.06.2018
Der Zopf
Colombani, Laëtitia

Der Zopf


ausgezeichnet

Inhalt:

Dieses Buch handelt von 3 unterschiedlichen Frauen, die auf dem ersten Blick nichts miteinander gemein haben. 1. Die 20-jährige Guiilla aus Sizilien, die Tochter eines Perückenmanufakturanten. 2. Die 40-jährige Sarah, eine erfolgreiche Anwältin und Partnerin einer Kanzlei in Toronto. Sie hat 3 Kinder und versucht das Familienleben mit ihrem Beruf in Einklang zu bringen, bis eine Krebserkrankung ihr Leben durcheinander bringt 3. Die Inderin Smith, angehörige der untersten Kaste, die dafür kämpft, dass ihre Tochter ein besseres Leben als sie und ihr Mann führen kann.

Meine Meinung:

Ich habe mich beim Lesen gefragt, was diese 3 Frauen wohl miteinander verbindet, leben sie doch in unterschiedlichen Teilen der Welt und ihre Lebensumstände könnten sich unterschiedlicher sein.
Mich hat die Sprache beeindruckt, die die Geschichte dieser Frauen erzählt und mich total gefangen genommen hat. 3 starke Frauen, jede auf ihre Art, die eine spannende Lebensgeschichte haben. Die Frauen werden sehr gut beschrieben und konnte mir von allen ein gutes Bild machen. Jede Geschichte ist auf ihre Art mitreissend, aber ich konnte die Frage nicht ganz vergessen, was verbindet diese Frauen…?
Sie verbindet etwas und zeigt dieses Buch, wie eng die Schicksale so unterschiedlicher Frauen miteinander verbunden sein können.
Ein absolut lesenswertes, ungewöhnlich schönes Buch.

Bewertung vom 22.05.2018
Wahrheit gegen Wahrheit
Cleveland, Karen

Wahrheit gegen Wahrheit


ausgezeichnet

Inhalt:

Vivian Miller arbeitet bei der CIA als Spionageabwehr-Analystin und ist dabei auf russische Schläfer angesetzt. Sie lebt in einer glückliche Ehe und hat 4 Kinder. Diese Welt droht zu zerfallen, als sie die Ergebnisse einer von ihr entwickelten Analysemethode auswertet. Einer der ermittelten Schläfer ist ihr Mann Matt. Für Vivian bricht eine Welt zusammen.

Meine Meinung:

Der Einstieg in die Handlung war etwas holprig, aber dann entwickelt sich eine sehr spannende Handlung. Vivian wird klar, dass sie ihr ganzes Leben auf einem Lügengebäude aufgebaut ist. In Rückblende erleben wir ihr bisheriges Leben und so wird schnell deutlich, dass viele entscheidende Momente in ihrem Leben aus der neue Perspektive ein ganz anderes Bild ergeben.
Die Spannung wird bis zum Schluss aufrecht erhalten.
Vivian erleben wir dabei als starke Frau, die mit der schockierenden Situation konfrontiert wird. Ihr bisheriges Leben ist nicht mehr so, wie sie es bisher erlebt hat und sie kämpft um die Existenz ihrer Familie.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig zu lesen, die Charakter sind gut gezeichnet und man kann sich besonders in die Figur Vivians gut hineinversetzen und ihr Handlungen nachvollziehen.
Ein spannendes Buch mit einer schockierenden Geschichte, fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, ein absoluter Page-Turner.

Bewertung vom 13.04.2018
Das Eis
Paull, Laline

Das Eis


ausgezeichnet

Inhalt:

Die Geschichte beginnt mit der Beschreibung einer Kreuzfahrt in der Arktis mit einer Gruppe Touristen, die unbedingt Eisbären sehen wollen. Die Polkappen sind mittlerweile noch deutlich weiter aufgetaut und die Region wird jetzt zum Ziel von Geschäftemachern und der Politik.
Auf der Jagd nach den gewünschten Eisbärenbildern fährt das Kreuzfahrtschiff auch in den Bucht der Midgard Lodge. Hier werde die Zeuge eines kalbenden Gletschers, der eine Leiche frei gibt. In der folgenden Geschichte wird uns die Vorgeschichte erzählt.

Meine Meinung:

Mich hat das Buch gefangen genommen. Die Handlung spielt in einer Zukunft, in der sich die Arktis komplett verändert hat. Es herrsch dort eine richtig Goldgräberstimmung, die Schiffahrt über die Nordroute ist möglich und eine Besiedlung der Region wird interessant. Natürlich spielen hier jetzt auch politische und wirtschaftliche Interessen eine große rolle. Tom Harding und Sean Cawson sind im Vorstand einer Gesellschaft, die die Midgard Lodge betreibt, ein Tagungszentrum für Personen, die am Umweltschutzthemen interessiert sind. Bei dem Besuch einer nahegelegenen Eishöhle, kommt es zu einem Unfall, bei dem Sean ums Leben kommt und später nach der Kalbung des Gletschers gefunden wird. Das löst eine Untersuchung aus, die die Vorgänge die zu seinem Tod geführt haben untersucht.
So werden in einem schönen, angenehm zu lesenden Stil, die Ereignisse aufgedeckt, die zu dem Unfall geführt haben. Sehr spannend entwickeln sich die Ereignisse und zeigen uns auch immer wieder, welche Auswirkung die Gier nach Geld und Macht haben. Auch das Thema Umweltschutz und die Auswirkung, die unsere Handlungen auf die Natur haben spielen immer wieder in die Handlung hinein.
Ein Roman, der beinahe wie ein Krimi oder auch Thriller wirkt, aber doch viel weiter geht. Mich hat das Buch sehr nachdenklich gemacht über unser Handeln in der Natur, die Handlungen der Mächtigen und was dadurch mit den Menschen passiert, die von diesen Handlungen betroffen sind. Aber auch das Thema Freundschaft spielt eine wichtige Rolle. Ein sehr gelungenes Buch, das zum Nachdenken anregt.