BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 1378 BewertungenBewertung vom 07.02.2018 | ||
Wenn es um die Darstellung ausufernder Gewaltszenen geht, ist der südafrikanische Autor Roger Smith kein Kind von Traurigkeit. Das hat er bereits hinlänglich mit seinen Thrillern aus den Cape Flats bewiesen, wobei hier aber immer auch eine gehörige Portion Gesellschaftskritik zu finden war. In „Mann am Boden“, seiner neuesten Veröffentlichung, sind die kritischen Passagen - leider - eher minimal und sehr dezent, was daran liegen mag, dass Smith den Kontinent gewechselt hat, denn der Handlungsort ist diesmal nicht Kapstadt, Südafrika sondern Tucson, Arizona. |
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Bewertung vom 31.01.2018 | ||
Wenn es darum geht, aus historischen Fakten und/oder Persönlichkeiten interessante Romane zu kreieren, dann ist man bei dem englischen Autor Robert Harris an der richtigen Adresse. Ganz gleich, ob er die Lebensgeschichte des römischen Konsuls Cicero oder, wie in seinem neuesten Roman, die Ereignisse rund um das Münchner Abkommen von 1938 beschreibt. Das Ergebnis liefert dem historisch interessierten Leser immer eine nicht nur informative sondern auch unterhaltsame Lektüre, die es schafft, auch aktuelle politische Strömungen und Ideen in diesem fiktionalen Rahmen zu verarbeiten. |
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Bewertung vom 24.01.2018 | ||
Der Fluch von Pendle Hill / Frey & McGray Bd.2 Frey und McGray sind zurück. Der gebildete, vornehme Engländer Ian Frey und der ungehobelte, bärbeißige,aber auch abergläubige Schotte Adolphus „Nine Nails“ McGray haben einen neuen Fall, den es zu lösen gilt. In „Der Fluch von Pendle Hill“, nach „Die Schatten von Edinburgh“, dem ersten Band der Reihe, versetzt der Autor Oscar de Muriel wieder einmal mehr seine Leser zurück in die viktorianische Epoche. |
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Bewertung vom 21.01.2018 | ||
Christine Kührt legt in ihrem Backbuch „Yummy Backen: Lieblingsrezepte für die ganze Familie“ den Schwerpunkt auf alltagstaugliche Rezepte, die sich im Wesentlichen ohne großen Aufwand realisieren lassen. Kein stundenlanges hantieren mit der Pinzette, damit auch noch das kleinste Deko-Element seinen Platz findet, keine verschieden großen Spritztüllen, die die Creme überall dorthin verteilen, wo sie nicht hin soll. Nein, die Rezepte sind überwiegend simpel, und dort, wo es etwas zeitaufwändiger scheint, wie beispielsweise bei den Croissants in unterschiedlichen Ausprägungen, schreckt Kührt auch nicht vor der Verwendung von Fertigteig zurück (was mir persönlich nicht so gut gefällt, aber zu dem Konzept dieses Backbuchs passt). |
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Bewertung vom 21.01.2018 | ||
Foodboom ist ein Kollektiv von Kochverrückten, die möglichst viele Menschen mit ihrer Leidenschaft infizieren möchten. Genuss und gutes Essen sowie die eigenhändige Zubereitung desselben, soll vor allem der jüngeren Generation nahe gebracht werden. Dafür nutzen sie in erster Linie das Internet, wo auf Youtube, Facebook und Instagram jede Menge Rezeptvideos abrufbar sind. Ergänz wird das durch die entsprechende Zeitschrift und eine Smartphone-App. Aber mittlerweile gibt es mit „Foodboom: Das neue Kochen“ auch eine Printausgabe für die „Old School Köche“. |
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Bewertung vom 21.01.2018 | ||
Es stürmt, regnet wie aus Eimern, der Himmel ist grau. Man sehnt sich nach Wärme, nach Licht, nach Farbe. Aber der nächste Urlaub ist noch meilenweit entfernt. Mein Mittel der Wahl ist in solchen Fällen ein Kochbuch aus der ARD-Buffet Reihe: Weltküche: mediterran - orientalisch – asiatisch, das zumindest auf dem Teller die Illusion von Sonnen und Süden verbreitet. |
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Bewertung vom 18.01.2018 | ||
Der Mann, der nicht mitspielt / Hardy Engel Bd.1 Christoph Weigold ist von Haus aus Drehbuchautor für diverse Theater, Film- und Fernsehproduktionen, und das merkt man auch seinem ersten Roman „Der Mann, der nicht mitspielt“ an – positiv, wohl bemerkt. Durch seine präzisen Beschreibungen fühlt sich der Leser bereits nach den ersten Zeilen in das Los Angeles der zwanziger Jahre versetzt. Und schon rattert das Kopfkino los und lässt schwarz-weiße Bilder entstehen, die von den Klassikern des Genres, allen voran Raymond Chandler mit seinem Privatdetektiv Philip Marlowe, geprägt sind. Und ja, die Anleihen sind sehr offensichtlich. |
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Bewertung vom 17.01.2018 | ||
Mudbound - Die Tränen von Mississippi Südstaatenromane gibt es in großer Zahl, und in den meisten wird die üppige Plantagenherrlichkeit in den buntesten Bildern geschildert. Nicht so in Hillary Jordans „Mudbound“, der eine mittellose weiße sowie eine von ihnen abhängige afroamerikanische Familie ins Zentrum setzt. Keine prachtvollen Villen, keine rauschenden Feste, keine Pfirsich-Cocktails. Das wäre aber auch nicht passend, wenn man den zeitlichen Kontext betrachtet, in dem der Roman angesiedelt ist. |
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Bewertung vom 16.01.2018 | ||
TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen? Megan Miranda hat bisher Jugendromane geschrieben und mit „TICK TACK – Wie lange kannst du lügen?“ nun ihren ersten Thriller veröffentlicht. Aber hier muss ich gleich eine Einschränkung machen, die Bezeichnung Thriller scheint mir etwas zu hoch gegriffen. TICK TACK ist der typische Frauenkrimi mit psychologischem Einschlag im Stile von Gone Girl oder Girl on the Train, leider aber lange nicht so ausgereift wie die beiden genannten Bücher. Auf diesen Roman neugierig hat mich der Hinweis gemacht, dass die Ereignisse rückwärts erzählt werden – ein Verfahren, das ich aus zahlreichen Filmen kenne und ganz reizvoll finde, bewusst aber so noch nicht gelesen habe. |
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Bewertung vom 16.01.2018 | ||
Die Eishexe / Erica Falck & Patrik Hedström Bd.10 2003 erschien im Zuge der Skandinavien-Krimi-Welle mit „Die Eisprinzessin schläft“ das erste Buch der Schwedin Camilla Läckberg mit dem Ermittlerduo Erika Falck und Patrik Hedström, sie Schriftstellerin, er Polizeibeamter. Die Autorin war und ist sehr produktiv, so ist die Reihe mit der vorliegenden Neuerscheinung „Eishexe“ auf mittlerweile zehn Bände angewachsen. Erstaunlicherweise konnte sie auch bisher fast ausnahmslos das Niveau ihres Erstlings bei den Nachfolgebänden halten, was bei Krimireihen eher eine Seltenheit ist. |
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