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Manja Teichner
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Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2013
Ohne ihn!
Cohen Hoffmann, Kerry

Ohne ihn!


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
HENRY HÖLLE HALLELUJAH
Zoë ist mit ihrem Traumtyp Henry zusammen und so richtig glücklich. Bis Henry plötzlich Schluss macht und Zoë in das totale Gefühlschaos stürzt. Aber sie will ohne ihn einfach nicht sein, und setzt alles daran, Henry zurückzuerobern koste es, was es wolle. Zum Beispiel ein eigens für ihn einstudierter Tanz. Dass sie sich dabei total lächerlich macht, sieht Zoe in ihrem blinden Aktionismus gar nicht. Sondern greift stattdessen zum allerletzten Mittel...
(Quelle: PINK!)

Meine Meinung:
Seit nun schon 6 Monaten ist Zoé mit Henry zusammen. Er ist ihre erste große Liebe und sie ist total glücklich mit ihm. Bis zu dem Tag als Henry von jetzt auf gleich mit ihr Schluss macht. Zoé ist total verzweifelt, will nichts mehr essen und die Schule leidet auch darunter. Liebeskummer vom Feinsten!
Ohne Henry kann Zoé nicht und so schmiedet sie einen Plan wie sie ihn zurück bekommen kann …

Das Jugendbuch „Ohne ihn!“ stammt von der Autorin Kerry Cohen Hoffmann. In ihrem Buch beschreibt sie Autorin die Zeit der ersten großen Liebe aber auch den Liebeskummer schildert sie.

Zoé ist eine typische Jugendliche. Sie ist total in Henry verliebt und auch wirklich glücklich ihn zum Freund zu haben. Als er plötzlich Schluss macht ist Zoé am Biden zerstört. Sie kann und will das nicht akzeptieren und so schmiedet sie einen Plan ihren Traumtypen zurückzuerobern. Zuerst nur ganz harmlos mit z.B. einem Gedicht, dann aber wird sie immer aufdringlicher. In ihrer Eifersucht, die auch noch mitmischt, macht sich Zoé zudem total lächerlich. Das sieht sie allerdings erst mal überhaupt nicht.
Zoés Freundinnen Julia und Shannon fand ich gut gezeichnet. Sie versuchen Zoé beizustehen und gerade ab der Mitte des Buches sie auch wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen. Ich hätte in meiner Jugend alles dafür gegeben solche Freundinnen zu haben.
Henry ist Musiker und möchte sich nun viel mehr auf die Schulband konzentrieren. Zoé stalkt ihn teilweise richtig, weil sie das Ende ihrer Beziehung nicht akzeptieren kann.
Sam ist ein Freund von Zoé, den ich total sympathisch fand. Er würde Zoé sehr gerne als Freundin haben, sie aber hat keinen Blick für ihn übrig.

Neben den genannten Personen, gibt es noch einige weitere. Egal ob man nun Niles, Henrys Freund, oder auch Madison, eine Mitschülerin, nimmt, jeder ist auf seine Weise ganz eigen und passt gut ins Geschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut lesbar und flüssig. Sie hat sich dem Jugendbuchgenre angepasst und durch die kurzen Kapitel lässt sich das Buch wirklich zügig lesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Zoé im personalen Erzählstil.
Die Handlung an sich ist eine totale Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Autorin schafft es sehr gut Themen wie eben die erste Liebe, Liebeskummer aber auch Freundschaft mit einzubeziehen.

Am Ende kann man sagen das Zoé sich entwickelt hat und so passte das Ende dann gut zum gesamten Geschehen.

Fazit:
„Ohne ihn!“ von Kerry Cohen Hoffmann ist ein tolles Jugendbuch über die erste Liebe.
Die authentischen Charaktere und der flüssig lesbare Schreibstil machen einfach Spaß.
Eben ein typisches PINK!-Buch!
Empfehlenswert!

Bewertung vom 16.07.2013
Die Reise beginnt / Godspeed Bd.1
Revis, Beth

Die Reise beginnt / Godspeed Bd.1


ausgezeichnet

300 Jahre, so lange dauert die Reise zur neuen Erde. Für diese lange Zeit werden Menschen eingefroren. Amys Eltern gehören dazu. Amy selber hat die Wahl, entweder sie begleitet sie oder aber sie bleibt in ihrer gewohnten Umgebung. Amy entscheidet sich fürs mitgehen und wird ebenfalls eingefroren.
Auf der „Godspeed“ passiert das das Unfassbare. Jemand hat die Stromversorgung zu Amys Kryosarg unterbrochen und so taut Amy auf. Dabei ertrinkt sie beinahe in der Kryoflüssigkeit. Junior und der Doc können sie gerade noch retten. Das schlimmste aber ist, Amys Eltern sind nach wie vor eingefroren und Amy wird sie wohl niemals wieder sehen. Denn sie erneut einfrieren ist nicht möglich. Also lebt Amy von nun an auf der „Godspeed“ mit den anderen, in einer ihr vollkommen fremden Welt. Nur in Junior und Harley findet sie Verbündete.
Als wenig später noch mehr Menschen aufgetaut werden und dabei sogar jemand stirbt, machen sich Amy, Junior und Harley daran der Sache auf den Grund zu gehen …

Der dystopische Roman „Godspeed – Die Reise beginnt“ stammt aus der Feder der Autorin Beth Revis. Es ist der Auftaktband einer Trilogie und außerdem das Debütwerk der Autorin.

Die Charaktere sind alle samt sehr gut dargestellt und nachvollziehbar gestaltet.
Amy ist eine starke Persönlichkeit, die sich nicht unterkriegen lässt. Sie wurde eingefroren um den langen Weg zur neuen Erde unbeschadet zu überstehen. Die Zeit im Kryosarg empfand ich als ziemlich bedrückend, zumal mal als Leser auch direkten Einblick in Amys Gedanken bekommt. Als sie dann aufgetaut wird findet sich Amy in einer ihr komplett fremden Welt wieder. Ihre Eltern wird Amy wohl nie wieder sehen. In Junior und Harley findet Amy Verbündete. Gerade Junior ist es auch der Amy dabei hilft sich zurechtzufinden. Durch ihn entwickelt sie sich weiter.
Junior ist ein kleiner Rebell. Er soll später einmal das Schiff leiten. Er wird vom Ältesten unterrichtet, doch dessen Stil gefällt Junior so gar nicht. Er würde das Schiff ganz anders leiten. Junior entwickelt Gefühle für Amy und sie ist es auch, die ihn dazu bringt sich gegen den Ältesten aufzuraffen und ihm auch mal die Meinung zu sagen.
Der Älteste ist ein Tyrann vom Feinsten. Er leitet das Schiff, unterdrückt dabei aber alle Menschen. Er manipuliert sie regelrecht. Dass er Junior unterrichten muss gefällt ihm gar nicht, er hat keine Lust dazu. Immerhin soll er ihm ja mal das Schiff übergeben, was er aber so gar nicht will.

Neben diesen dreien gibt es noch weitere sehr gut ausgearbeitete Charaktere, wie beispielsweise Harley und den Doc. Beide haben ihre ganz eigenen „Gesichter“, die erst im Handlungsverlauf enthüllt werden.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und sehr gut lesbar. Sie weiß es den Leser ans Buch zu fesseln, man taucht richtig gehend in die Handlung ein.
Geschildert wird das Geschehen aus zweierlei Perspektiven. Sowohl Amy als auch Junior erzählen abwechselnd in der Ich-Perspektive.
Die Handlung selber empfand ich als sehr spannend. Die Idee und die geschaffene Welt haben mir sehr gut gefallen. Es ist alles logisch und nachvollziehbar aufgebaut.

Das Ende ist relativ offen gehalten. Es ist zwar keine gemeiner Cliffhanger aber die recht schockierenden Enthüllungen machen nun natürlich neugierig auf den zweiten Teil.

Fazit:
„Godspeed – Die Reise beginnt“ von Beth Revis ist ein gelungener Auftakt der „Godspeed“-Trilogie und ein wirklich klasse Debütwerk der Autorin.
Die fesselnde Handlung und die facettenreichen Charaktere lassen den Leser in einer komplett anderen Welt abtauchen.
Ganz klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.07.2013
Gelöscht / Gelöscht-Trilogie Bd.1
Terry, Teri

Gelöscht / Gelöscht-Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Die 16-jährige Kyla wurde geslated, was nichts anderes heißt als das sie keinerlei Erinnerungen mehr an ihre Vergangenheit hat. Die letzte Zeit hat sie im Krankenhaus verbracht, wo sie alles neu gelernt hat. Nun aber ist es Zeit zu ihrer neuen Familie zu kommen.
Für die Überwachung trägt jeder Slater ein Levo am Handgelenkt. Dies überwacht ob die Slater auch glücklich sind, bei Wut werden sie ausgeschaltet.
Kyla merkt das bei ihr etwas anders ist. Zum einen hat sie Alpträume mit Erinnerungsfetzen aus ihrer Vergangenheit und außerdem schaltet sich ihr Levo bei Wut nicht aus. Kyla hat nun Angst, dass dies entdeckt werden könnte, denn das würde bedeuten, dass sie entweder nochmals geslated wird oder das sie spurlos verschwindet.
Als nun Mitschüler und Lehrer von Kyla von der Regierungspolizei abgeführt werden und danach nicht wieder zurückkehren, machen sich Ben, ebenfalls ein Slater, und Kyla auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit …

Der dystopische Jugendroman „Gelöscht“ stammt aus der Feder der Autorin Teri Terry. Es ist das Debütwerk der Autorin und zudem auch der Auftaktband einer Trilogie rund um die junge Kyla.

Die Protagonistin Kyla ist 16 Jahre alt und hat keinerlei Erinnerungen mehr an ihr früheres Leben. Sie wurde geslated. Dadurch wirkt sie nicht wie ein Teenager, sonder eher wie ein Kind, welches alles neu erlernen muss. Kyla wirkt recht distanziert, hat genug mit sich zu tun, als sich auf Beziehungen einzulassen. Sie ist eine Kämpferin und lernt neue Dinge ziemlich schnell. Kyla hat bereits viel durchgemacht und tut dies immer noch. Die Wendung von ihr im Handlungsverlauf ist schon recht beeindruckend. Insgesamt empfand ich Kyla als sympathisches junges Mädchen.
Ben ist ebenfalls ein Slater. Er ist Kylas Freund und hat Gefühle für sie. Ben ist mir sympathisch gewesen, mit seinem Beschützerinstinkt Kyla gegenüber. Allerdings macht ihm sein Levo des Öfteren einen Strich durch die Rechnung.
Die Liebe zwischen Kyla und Ben allerdings konnte nicht nur bedingt überzeugen. Es ging in meinen Augen alles sehr schnell, was nicht unbedingt glaubwürdig erscheint.

Neben den beiden gibt es noch weitere Figuren, die ebenfalls alle gut durchdacht sind und dementsprechend auch ausgearbeitet wurden. Jeder von ihnen ist eigen und auf seine Weise interessant.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und recht einfach gehalten. Es wirkt alle recht emotionslos und manchmal auch recht schonungslos, gerade bei brutalen Szenen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Kyla in der Ich-Perspektive. So hat man als Leser immer direkten Zugang zu ihren Gedanken und Gefühlen und kann ihre Handlungen nachvollziehen.
Die Handlung ans sich ist spannend und mitreißend geschrieben. Man begleitet Kyla und muss sich mit ihr zusammen erst in der Welt zurechtfinden, alles neu entdecken. Zwischenzeitlich wurde es mir allerdings etwas lang. Diese Stellen gingen aber zum Glück recht schnell vorüber und die Spannungskurve stieg wieder an.

Das Ende kam für mein Empfinden zu schnell. Es ist spannend gehalten, lässt aber leider viele Fragen ungeklärt. Der zweite Teil „Zersplittert“ wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 erscheinen und hoffentlich ein paar dieser Fragen beantworten.

Fazit:
„Gelöscht“ von Teri Terry ist ein sehr gutes Debüt der Autorin und ebenso ein toller Auftakt der dystopischen Trilogie.
Trotz einer kleiner Mängel konnten mich aber die spannende und mitreißende Handlung und die tolle Idee überzeugen.
Von mir gibt es knapp die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung obendrauf!

Bewertung vom 12.07.2013
Der Märchenprinz 2.0
Wilk, Janine

Der Märchenprinz 2.0


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Von einem Tag auf den anderen versinkt Isabelle im Chaos: Wohnung weg, Job weg und ihr Liebster David ist nach einem schrecklich missglückten Sex-Experiment ebenfalls auf und davon. Um ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, zieht Isabelle mit ihrer dreijährigen Tochter bei ihrer besten Freundin Pepper ein. Die tröstet sie nicht nur, sondern hilft ihr auch beim Bespitzeln von Davids vermeintlicher neuer Flamme.
Als Isabelle ihrem attraktiven Exkommilitonen Mark begegnet und sich ein fantastisches Jobangebot auftut, scheint es wieder bergauf zu gehen. Aber kann sie Kind und Karriere unter einen Hut bringen? Und was ist mit Mark – soll sie sich
auf ihn einlassen?
In offenen und höchst unterhaltsamen Gesprächen suchen die Freundinnen nach Antworten. Und schon bald wird klar, dass David in Isabelles Leben auch wieder ein Wörtchen mitreden will...
(Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf)

Meine Meinung:
Issys Leben scheint genauso zu sein wie sie es sich gewünscht hat. Sie ist verheiratet und hat eine bezaubernde Tochter.
Doch nach einem Wochenende, das romantisch sein sollte, aber eher das Gegenteil war, stürzt jedoch alles ins Chaos. Ihr Mann David scheint sich bei einer anderen zu trösten und am Ende ist es Issy die mit der gemeinsamen Tochter auszieht. Als sie dann auch noch ihren Job verliert scheint der Tiefpunkt erreicht.
Da tritt plötzlich Issys Jugendfreund Marc wieder in ihr Leben und Issy ist hin- und hergerissen.
Wer ist denn nun ihr Märchenprinz?

Der Frauenroman „Der Märchenprinz 2.0“ stammt von der Autorin Janine Wilk. Bisher kannte ich die Autorin nur von ihren Jugendbüchern und war umso gespannter auf dieses Buch.

Die Protagonistin Issy, eigentlich heißt sie Isabelle, ist eine absolut liebenswerte und sympathische junge Frau. Ihre Ehe steht vor dem Aus. Issy ist sehr chaotisch und erlebt so allerlei recht komische, für den Leser aber sehr witzige Dinge. Ihre Lebensgeschichten schreibt Issy in einem Blog nieder, der erst eher mäßig dann aber doch recht gut gesucht wird. Issy empfand ich als Leserin als sehr glaubwürdig und authentisch.
David war mir zu Beginn eher nicht so sympathisch. Er wirkt egoistisch und denkt nur an seine Karriere als an seine Frau und sein Kind. Doch mit der Zeit hat sich das geändert und ich mochte ihn am Ende doch etwas mehr.
Pepper ist eine wirklich klasse Freundin. Sie ist lesbisch und gibt sich nach außen cool. Aber wie sagt man so schön „Harte Schale, weicher Kern“. Das trifft bei Pepper sehr gut zu.

Auch die anderen Charaktere, wie Miriam, die zweite im Bunde von Issys Freundinnen, oder Issys Mutter haben mir sehr gut gefallen. Sie passen genauso wie sie sind in die Geschichte, jeder hat seinen festen Platz.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und sehr humorvoll.
Die Geschichte wird aus Sicht von Issy in der Ich-Perspektive geschildert. Man kann sich so herrlich in sie hineinversetzen und erlebt alles hautnah mit.
Die Handlung selber ist quasi aus dem Leben gegriffen. Trotzdem ist es ungemein spannend. Ich wollte immer weiter und immer mehr aus Issys Leben erfahren, wollte an ihren Erlebnissen teilhaben.

Am Ende war ich das sehr zufrieden und hatte einen ziemlichen Muskelkater vom Lachen.

Fazit:
„Der Märchenprinz 2.0“ von Janine Wilk ist ein grandioser Frauenroman.
Die absolut sympathischen Charaktere und eine witzige Handlung, die aus dem Leben gegriffen ist, wissen wirklich perfekt zu unterhalten.
Lesen, lesen, lesen!

Bewertung vom 12.07.2013
Die andere Tochter
Dale, Katie

Die andere Tochter


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Rosies Leben gerät aus den Fugen, als sie beim Tod ihrer Mutter erfährt, dass sie nicht deren leibliche Tochter ist. Sie macht sich auf die Suche nach ihrer Familie, ihrer wahren Identität – und sieht sich bald vor einer schweren Entscheidung: Darf man die Wahrheit ans Licht bringen, auch wenn man damit das Lebensglück anderer zerstört?
(Quelle: Knaur TB)

Meine Meinung:
Als Rosies Mutter an der Huntington-Krankheit stirbt bricht für das 18.jährige junge Mädchen eine Welt zusammen. Ihr fehlt nun nicht nur ihr Halt im Leben, nein es könnte auch sein, dass sie die Krankheit geerbt hat. Sie lässt einen Test machen, doch kurz bevor sie die Ergebnisse bekommt der nächste Schock. Rosie erfährt das Trudie gar nicht ihre leibliche Mutter war. Sie wurde bei der Geburt ausgetauscht.
Rosie ist geschockt und macht sich nach einer Recherche kurzerhand mit ihrem Freund Andy auf ihre wahre Familie zu finden.
Wird Rosie fündig werden? Und was ist damals mit dem anderen Baby passiert?

Der Roman „Die andere Tochter“ stammt aus der Feder der Autorin Katie Dale. Es handelt sich bei diesem Buch um das Debütwerk der Autorin.

Die Protagonistin Rosie ist ein 18-jähriges junges Mädchen. Ihre Mutter Trudie stirbt an der Huntington-Krankheit, einer unheilbaren Erbkrankheit. Rosie muss nun befürchten das sie auch daran erkranken wird. Doch da kommt die „Beichte“ von der sehr guten Freundin und Hebamme Sarah, Rosie wurde als Kind ausgetauscht. Das Gefühlschaos, das in Rosie fortan herrscht konnte ich sehr gut nachvollziehen. Ihr wurde quasi von jetzt auf gleich ihr Leben gestohlen, alles was sie hatte sollte nicht mehr ihres sein. Rosie handelt sehr oft impulsiv, handelt erst und denkt dann darüber nach. Damit stößt sie vielen Menschen immer wieder vor den Kopf. So auch ihrem Freund Andy.
Holly ist das andere Mädchen, diejenige die eigentlich an Rosies Stelle stehen müsste. Sie kann Rosie nicht leiden, denkt sie nehme ihr das Leben weg mit allem was dazu gehört. Auch Holly konnte ich sehr gut verstehen und ihre Handlungen konnte ich gut nachvollziehen. Außerdem hat Holly noch ein kleines süßes Geheimnis, das mit dem Auftauchen von Rosie und der damit zusammenhängenden Geschichte sehr brisant wird.
Andy und Josh sind die Männer im Leben von Rosie und Holly.
Andy gehört zu Rosie. Er liebt sie und versucht ihr zu helfen. Auch wenn Rosie ihn immer wieder enttäuscht.
Josh ist Hollys Freund. Sie wollen heiraten, doch dann ist von jetzt auf gleich nichts mehr wie es einmal war.

Auch die ganzen Nebenfiguren hat Katie Dale sehr gut dargestellt. Egal ob man jetzt Jack nimmt oder Nana oder Sarah oder Megan, alle wirken authentisch.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und hat mich wirklich von Beginn an mitgerissen.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil begleitet der Leser Rosie auf ihrer Suche. Hier schildert sie alles aus ihrer Sicht in der Ich-Perspektive. Im zweiten Teil erlebt man dann das Leben nach der Suche. Hier wird das Geschehen abwechselnd aus Sicht von Holly und Rosie, wieder in der Ich-Perspektive geschildert. Man kann sich als Leser sehr gut in die Figuren hineinversetzen.
Die Handlung empfand ich als fesselnd und mitreisend. Es ist die Suche einer jungen Frau nach ihnen Wurzeln, ihrer Vergangenheit. Immer wieder gibt es Wendungen und man befindet sich auf einer regelrechten Achterbahnfahrt der Gefühle.

Das Ende ist so wie es ist wirklich schön. Es passt gut und rundet das Buch nochmal ab.

Fazit:
„Die andere Tochter“ von Katie Dale ist ein sehr bewegendes Debütwerk der Autorin zu einem sehr ernsten Thema.
Die tollen Charaktere und der mitreißende Schreibstil haben mir sehr schöne Lesestunden beschert.
Absolut empfehlenswert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.07.2013
Wo die Liebe tötet
Shaw Wolf, Jennifer

Wo die Liebe tötet


ausgezeichnet

Der Jugendthriller „Wo die Liebe tötet“ stammt von der Autorin Jennifer Shaw Wolf. Es handelt sich hierbei um das Debütwerk der Autorin.
Dieses Buch ist eine Mischung aus Mystery- und Romantic-Thriller.

Die Protagonistin Allie ist eine 18-jährige sympathische junge Frau. Sie ist mir während des Lesens richtig ans Herz gewachsen und ich habe mit ihr mitgefiebert und mitgerätselt was in der Nacht, die alles veränderte, wohl wirklich passiert ist. In ihrem Gesicht und an ihrem Hinterkopf hat Allie Narben, die „Erinnerung“ an die besagte Nacht. Sie kann bzw. zum Teil will sie es auch nicht an nichts aus der Nacht erinnern. Im Handlungsverlauf aber kommen immer wieder Erinnerungsfetzen ans Licht, entweder in Form von Träumen oder einfach so, und man bemerkt als Leser, es war nicht immer alles gut zwischen Allie und Trip.
Travis Ryan Isaac Phillips, genannt Trip, war Allies Freund. Er ist, obwohl er tot ist, eigentlich immerzu präsent im Buch. Trip kam aus reichem Elternhaus und nach außen hin war er der liebe und nette Junge, der alles für seine Freundin tun würde. Doch wenn er und Allie alleine waren gab es einen ganz anderen Trip. Einen, der ihr alles vorschrieb, der regelrecht klammerte. Die Erinnerungen daran und was Trip noch alles getan hat, versucht Allie zu vergessen, doch sie hat eigentlich gar keine Chance dazu.
Blake ist Allies Sandkastenfreund. Die beiden kennen sich schon ewig. Blake hat eine nicht ganz astreine Polizeiakte, was ihm in Pacific Cliffs immer wieder vorgeworfen wird. Er ist ein eher in sich gekehrter junger Mann.
Zwischen ihm und Allie entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die mir persönlich sehr gefiel. Blake ist ein Typ, der seine Freundin beschützt, bei dem man sich geborgen fühlen kann.

Neben diesen Personen gibt es noch zahlreiche weitere, die mir alle samt sehr gut gefallen haben. Besonders Andrew, Allies Zwillingsbruder, der im Rollstuhl sitzt und ein Geheimnis mit sich herumträgt, das im Verlauf des Buches gelüftet wird, ist mir besonders im Gedächtnis geblieben. Doch auch Trips Eltern spielen eine nicht weniger tragende Rolle.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Sie schafft es den Leser zu fesseln, ich wollte immerzu wissen wie es weitergeht.
Geschildert wird die Geschichte aus Sicht von Allie in der Ich-Perspektive. Zwischendurch gibt es immer wieder Erinnerungen von ihr, die kursiv dargestellt sind.
Die Handlung an sich empfand ich als ziemlich spannend. Ich war von Beginn an im Geschehen eingetaucht und habe zusammen mit Allie versucht das Rätsel um den Unfall zu lösen. Etwa zur Hälfte des Buches hatte ich einen Verdacht, der sich aber als komplett falsch herausgestellt hat. Es gibt Wendungen und Überraschungen, die mich immer wieder auf andere Fährten gelockt haben.

Das Ende passt sehr gut zum gesamten Buch. Ich gebe zu auf diese Auflösung wäre ich so niemals gekommen. Es ist alles schlüssig und nachvollziehbar.

Fazit:
„Herzblut: Wo die Liebe tötet“ von Jennifer Shaw Wolf ist eine gelungene Mischung aus Mystery- und Romantic-Thriller und ein ganz tolles Debüt der Autorin.
Die gut dargestellten sympathischen Charaktere und eine spannende und fesselnde Handlung haben mich mehr als überzeugt.
Definitiv lesenswert!

Bewertung vom 10.07.2013
Die Verbotene / Twin Souls Bd.1
Zhang, Kat

Die Verbotene / Twin Souls Bd.1


sehr gut

Addie und Eva sind Schwestern. Doch sie sind anders als andere, denn sie teilen sich mit ihren 2 Seelen einen Körper. Doch Eva dürfte gar nicht mehr existieren. Sie hätte schon im Kindesalter verschwinden müssen, denn sie ist die schwächere der beiden. Doch Eva möchte gar nicht verschwinden. Und so leben die Schwestern heimlich noch gemeinsam in ihrem Körper und keiner weiß davon. Denn diese sogenannten Hybriden werden als gefährlich angesehen und von der Regierung verfolgt.
Eines Tage wird das Geheimnis der beiden Schwestern von Hally, einer Mitschülerin von Addie, entdeckt. Doch Hally möchte Addie und Eva nicht verraten, eher im Gegenteil, sie will ihnen helfen.
Doch die ganze Sache bleibt nicht unentdeckt und bringt sie in tödliche Gefahr …

Das Jugendbuch „Twin Souls – Die Verbotene“ stammt aus der Feder von Kat Zhang. Es ist das Debütwerk der Autorin und zudem handelt es sich auch um den Auftaktband einer Trilogie.

Die Protagonisten Addie und Eva waren mir eigentlich recht sympathisch, wobei sich hier das Verhältnis ganz klar in Evas Richtung verschiebt.
Eva ist die schwächere der beiden Seelen und wird regelrecht unterdrückt. Sie gerät mehr und mehr in den Hintergrund und hat keine Chance mehr Kontrolle über den gemeinsamen Körper zu erlangen. Addie ist einfach zu stark. Dennoch ist Eva aber immer für Addie da und kümmert sich um sie.
Addie ist die dominante Seele. Sie hat die Kontrolle über alle Taten und geht nicht so besonders auf Eva ein. Ich mochte auch Addie, obwohl mir ihre egoistische Art etwas gegen den Strich ging.

Nicht nur die beiden Schwestern, auch die anderen Charaktere hat Kat Zhang sehr gut dargestellt. Es gibt noch weitere Hybride, wie beispielsweise Hally und Lissa. Hally ist eher aufgedreht und temperamentvoll, während Lissa eher ruhig und besonnen ist.
Auch das Krankenhauspersonal und die Ärzte sind gut gestaltet, wobei sie alle doch recht mysteriös und geheimnisvoll wirken. Warum wird allerdings nicht geklärt.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll. Angenehm flüssig und leicht lassen sich die Seiten lesen und man kann im Geschehen abtauchen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Eva in der Ich-Perspektive. Ihre Gefühle bringt Kat Zhang sehr gut an den Leser.
Die Handlung selber fand ich schon interessant und auch spannend. Allerdings haben mir Hintergrundinformationen sehr gefehlt. Man erfährt so zum Beispiel nicht wieso es zu der Zeit, wo die Geschichte spielt, diese Hybride gibt. Und auch sonst bleibt sehr viel im Unklaren, was ich sehr schade fand. Ich hoffe sehr, dass im zweiten Teil etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht wird.

Das Ende ist zum Glück kein gemeiner Cliffhanger. Es bleiben aber dennoch Fragen offen für einen zweiten Band.

Fazit:
„Twin Souls – Die Verbotene“ von Kat Zhang ist ein sehr gutes Debüt und ein vielversprechender Auftakt der Trilogie.
Die Idee wurde an sich recht gut umgesetzt, die Charaktere sind sympathisch und die Handlung ist recht spannend.
Macht Lust auf eine Fortsetzung!

Bewertung vom 09.07.2013
So nah und doch so fern
Brashares, Ann

So nah und doch so fern


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Die Geschichte einer großen Liebe jenseits von Zeit und Raum
Nur ganz wenige Menschen verfügen über die Gabe, sich an ihre früheren Leben zu erinnern. Daniel ist einer von ihnen. Sein Gedächtnis reicht viele Jahrhunderte, viele Leben zurück – und er erinnert sich an eine junge Frau, die er einst unglücklich geliebt hat. Nach jeder Rückkehr in eine neue Existenz begibt er sich auf die Suche nach ihr, bis er im heutigen Virginia auf Lucy trifft. In ihr erkennt er seine schicksalhafte Liebe wieder. Für Lucy aber ist Daniel ein völlig Fremder, auch wenn sie sich auf unheimliche Weise zu ihm hingezogen fühlt. Und beide ahnen nicht, dass ein dunkler Schatten aus der Vergangenheit ihre gemeinsame Zukunft bedroht.
(Quelle: carl's books)

Meine Meinung:
Daniel hat eine ganz besondere Gabe. Er lebt bereits sehr lange, nicht immer aber im selben Körper. Seine Seele wurde bereits viele Male wiedergeboren bis sie irgendwann ihren letzten Aufenthalt auf der Erde hat. Daniels Gabe besteht darin, er kann sich an seine vorherigen Leben erinnern. Besonders an eine ganz bestimmt Frau, die er nun immerzu sucht, Sophia.
Im 21. Jahrhundert begegnet Daniel Lucy und er weiß sofort, dass ich Sophias wiedergeborene Seele. Auch Lucy bemerkt das Daniel für sie nicht nur irgendwer ist, er ist ihr kein Fremder und sie wird von Erinnerungen an ihn gequält. Doch dann verlieren sich Lucy und Daniel erneute auf den Augen.
Kann Daniel es schaffen endlich mit Lucy, der wiedergeborenen Sophia, die er schon so lange liebt, glücklich zu werden?

Der Roman „So nah und doch so fern“ stammt aus der Feder der Autorin Ann Brashares. Sie hat bereits einen Bestseller veröffentlicht. Mir war sie bis zu diesem Buch jedoch komplett unbekannt.

Die Protagonisten Lucy und Daniel waren zu Beginn der Handlung recht schwierig zu greifen.
Besonders Luca konnte mich sehr lange Zeit nicht für sich gewinnen. Sie wirkt ziemlich nervig, wie sie für Daniel schwärmt. Mit der Zeit allerdings hat sich meine Haltung ihr gegenüber geändert, sie wird aktiv und am Ende konnte ich ihre Handlungen recht gut nachvollziehen.
Mit Daniel hatte ich zwar auch ein paar Probleme, aber nicht so schlimm wie mit Lucy. Er ist quasi uralt, lebt nun aber in einem jungen Körper. Einerseits ist Daniel sehr verzweifelt und ängstlich, andererseits aber auch voller Hoffnung und Sehnsucht seine große Liebe endlich für sich zu gewinnen. Je mehr man im Laufe des Buches über ihn erfährt, desto besser ist auch Daniel einzuschätzen und zu verstehen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, intensiv und sehr gut lesbar. Sie bringt die Gefühle ihrer Charaktere sehr gut an den Leser. Zu Beginn hatte ich zwar ein paar Schwierigkeiten aber ich habe mich recht schnell an den Stil gewöhnt.
Geschildert wird das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen erzählt Daniel sehr viel über sich und seine Vergangenheit aber auch Lucy kommt immer wieder zu Wort. Zudem sind Rückblenden eingearbeitet, die alles verständlicher gestalten.
Die Handlung an sich ist sehr außergewöhnlich. Das Thema der Seelenwanderschaft hat die Autorin sehr gut dargestellt. Ganz langsam baut sich eine Spannungskurve auf und zum Ende hin ist diese dann auf dem Höhepunkt angelangt.

Das Ende selber fand ich passend zum gesamten Buch. Allerdings fand ich es doch recht vorhersehbar.

Fazit:
„So nah und doch so fern“ von Ann Brashares ist ein unterhaltsamer Roman mit einer schönen Liebesgeschichte.
Am Anfang ist das Buch vielleicht etwas schwierig zu lesen aber mit der Zeit steigert sich die Autorin zunehmend.
Durchaus einen genaueren Blick wert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.07.2013
Das Geschenk der Wölfe
Rice, Anne

Das Geschenk der Wölfe


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Interview mit einem Werwolf.
Der junge Journalist Reuben soll einen Artikel über ein altes Herrenhaus schreiben, das abgelegen auf den Klippen der nordkalifornischen Küste thront. Doch die Besichtigung endet blutig: Reuben wird von einem großen Raubtier attackiert. Seine Wunden heilen indes ungewöhnlich schnell. Bald verändert Reuben sich. Er wird zum Wolfsmann.
Bei Tag der attraktive Jungreporter, der über die furchterregende fremde Kreatur berichtet, bei Nacht eine Bestie: Reuben wird gefürchtet und gejagt. Doch das wahre Böse lauert woanders.
(Quelle: Rowohlt Verlag)

Meine Meinung:
Reuben Golding ist Journalist. Für seine Zeitung soll er einen Artikel über ein altes Herrenhaus schreiben, das Anwesen Kap Nideck. Dieses liegt an der nordkalifornischen Küste und steht derzeit zum Verkauf. Merchant, die Enkelin des verschwundenen Besitzers möchte das nun schon länger leer stehende Haus in gute Hände abgeben. Daher zeigt sie Reuben das Haus und den angrenzenden Wald.
Reuben ist selbst sehr angetan vom Haus und überlegt sogar es selbst zu kaufen. Es wäre perfekt durch die Ruhe und Abgeschiedenheit und hier könnte er seiner Liebe zur Literatur ungestört nachkommen.
Doch am Abend der Besichtigung ändert sich plötzlich alles. Es sind Einbrecher im Haus. Merchant wird getötet und Reuben schwer verletzt. Doch das waren nicht die Einbrecher, denn die wurden selbst bestialisch ermordet. Nein, etwas anderes hat gewütet.
Doch wo kamen diese Bestien her? Und was passiert nun mit Reuben?

Der Fantasy-Roman „Das Geschenk der Wölfe“ stammt von der Autorin Anne Rice. Es stellt den Auftakt einer ganzen Reihe über Werwölfe dar.
Die Autorin ist besonders durch ihr Buch „Interview mit einem Vampir“ bekannt geworden. Für mich war es der erste Roman von ihr.

Der Journalist Reuben ist 23 Jahre alt und sieht sehr gut aus. Er ist ziemlich sensibel und hat eine nachdenkliche und fürsorgliche Art an sich. Privat ist er voll und ganz der Lyrik und Poesie verfallen. Wenn es nach Reuben ginge wäre er schon längst kein Journalist mehr sondern Schriftsteller. In Liebesdingen stellt er sich nicht gerade geschickt an. Nur als Wolfsmensch kann er seine Leidenschaft komplett rauslassen und sich gehen lassen. Reuben entwickelt sich im Laufe der Handlung von einem naiven und unsicheren Journalisten zu einem selbstbewussten Mann. Seine erste Verwandlung nimmt er ziemlich gelassen hin, er findet ja sogar Gefallen daran.

Zwischen Reuben und Merchant entwickelt sich eine kurze Affäre. Die beiden fühlen sich magisch voneinander angezogen. Doch diese endet jäh.

Es gibt noch weitere Charaktere im Buch, wie beispielsweise Reubens Freund Jim, der sehr gläubig ist und ihn immer wieder zur Seite steht oder auch Reubens Gefährtin Laura. Alle sind sie gut dargestellt und zeigen vielseitige Eigenheiten.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker. Trotz der Dicke des Buches kommt man zügig voran. Sie beschreibt Dinge sehr detailliert. So hat mir beispielsweise die Verwandlung von Reuben sehr gut gefallen. Sie ist mit Gefühl und facettenreich dargestellt und man kann es sich gut vorstellen.
Anne Rice entführt ihre Leser in eine rätselhafte und spannende Handlung. Man wird mitgerissen und möchte wissen wie es weitergeht. Allerdings geht es stellenweise doch recht brutal zu, so dass das Buch nicht unbedingt etwas für zarte Nerven ist.

Das Ende des Buches hat mir weniger gefallen. Es wirkt lang und zäh, da fast nur noch auf religiöse und theologische Sichtweisen eingegangen wird. Ein wenig mehr Spannung und Action hätten hier gut getan.

Fazit:
„Das Geschenk der Wölfe“ von Anne Rice ist ein wirklich guter Fantasy-Roman über Werwölfe.
Die spannende Handlung, die sympathischen Charaktere und der gut lesbare Stil haben mich, abgesehen vom Ende, doch sehr gut unterhalten.
Durchaus ein lesenswertes Buch!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.07.2013
Das Meer, in dem ich schwimmen lernte
Fischer, Franziska

Das Meer, in dem ich schwimmen lernte


sehr gut

Meine Meinung:
Die Studentin Ronja fühlt sich in ihrem Leben nicht mehr wohl. Sie weiß nicht genau was sie will und wo sie am Ende hin möchte.
So begibt sie sich ganz alleine auf eine Reise quer durch Mexiko. Ein Land in dem ihr alles fremd ist, die Menschen, die Kultur und auch das Essen. Auf ihrer Reise lernt sie die Einheimischen kennen und trifft ebenso auch auf andere Backpacker. Sie lässt sich einfach treiben und mitreißen.
In einem kleinen Ort fernab des Tourismus lernt Ronja Ismael, einen Schmuckkünstler, kennen und mit ihm gemeinsam besucht sie die schönsten Ecken Mexikos. Es entwickelt sich eine Liebe, die genauso intensiv ist wie Ronjas Reise.
Doch Ronjas Abreisetag rückt unaufhaltsam näher und es muss sich zeigen, ob diese Liebe auch im Alltag bestehen kann …

Der Roman „Das Meer, in dem ich schwimmen lernte“ stammt aus der Feder der jungen Autorin Franziska Fischer. Es ist das Debütwerk der Autorin, in dem sie den Leser ins ferne Mexiko entführt.

Die Protagonistin Ronja ist eine recht sympathische 20-jährige Studentin. Sie ist sehr sensibel und wirkt unerfahren. Ronja ist mit ihrem bisherigen Leben unzufrieden, sie will irgendetwas anderes erleben. Bevor Ronja auf ihre Reise aufbricht wirkt sie sehr nachdenklich und man merkt als Leser sie trägt ein Geheimnis mit sich herum. Im Verlauf des Buches wandelt sich Ronja nachvollziehbar. Die Menschen Mexikos beeinflussen sie, lassen sie insgesamt offener wirken.
Ismael ist ein ziemlich undurchsichtiger Mann. Ich konnte bis zum Schluss nicht wirklich einschätzen ob ich ihn nun mag oder eher doch nicht.
Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Ronja und Ismael entwickelt, ist sehr intensiv und emotional. Man weiß aber nicht richtig ob sie auch dem Alltag standhalten kann.

Die Nebenfiguren bleiben leider auch eher im Hintergrund. Zwar gibt es immer wieder ein paar Informationen aber wirklich kennenlernen tut man sie nicht.

Der Schreibstil der Autorin ist recht gut lesbar und sehr poetisch. Ich hatte jedoch zu Beginn des Buches so einige Schwierigkeiten hinein zu kommen. Es wirkt etwas lang, das gibt sich aber nach einer Einlesezeit.
Die Handlung ist eher ruhig. Man begleitet als Leser Ronja auf ihrer Reise durch Mexiko. Es ist eine Reise zu sich selbst, Ronja lernt quasi wieder „schwimmen“, ihr Leben zu meistern. Während dieser Reise lernt man Land und Leute ziemlich gut kennen und man bekommt schon richtiges Fernweh.

Das Ende ist eher sanft und ruhig gehalten, passt aber sehr gut zum gesamten Buch. Es regt zum Nachdenken an und nach dem Zuklappen halt die Geschichte noch nach.

Fazit:
„Das Meer, in dem ich schwimmen lernte“ von Franziska Fischer ist ein sehr gutes Debüt.
Nach kurzen Startschwierigkeiten wird der Leser auf eine Reise einer authentisch wirkenden Protagonistin entführt, die am Ende nachhallt.
Durchaus lesenswert!