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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 18.02.2019
Alraunes Leichendiener (MP3-Download)
Hrissomallis, Simeon

Alraunes Leichendiener (MP3-Download)


gut

Nachdem Faith und Christopher van Helsing dem Blutengel und Lutherus Einhorn erfolgreich entgegengetreten sind, wollen sie nun noch ein paar Tage Urlaub genießen. Doch Einhorn hat seine frühere Geliebte Alraune, die Raven einst in einen Kristall verbannte, wieder erweckt und nun treibt sie ihr böses Unwesen.
Und auch in Shelville braut sich Unheil zusammen. Vlad Dracul hat sich in Faith Heimatstadt niedergelassen und hat es auf Shania abgesehen, die er für die Reinkarnation seiner Frau Elisabetha hält. Er will sie zu seiner Frau machen, doch dafür muß Shanias Freund Vin aus dem Weg.

Nachdem Faith nun ihren Raven verloren hat, wird es scheinbar Zeit, dass auch Shania vom Schicksal gebeutelt wird. Dracula hat ein Auge auf sie geworfen und muß dazu erst einmal Vin Masters loswerden. Dazu hat er einen perfiden Plan ersonnen, der scheinbar auch aufzugehen scheint. Diesen Handlungsstrang fand ich insgesamt noch etwas besser gelungen, als Faiths und Christophers Kampf gegen Alraune. Inhaltlich ist dieser Storyteil zwar auch nicht so schlecht, aber die überzogenen Comichaften Kampfszenen und Faiths doofe Kommentare dabei wirken irgendwie störend und sind mit der Zeit nervig.
In einem Rückblick kann der Hörer dann noch Raven miterleben, der 1620 Alraune in einen Kristall bannt und Lutherus Einhorn mit in den Zeitstrom reißt.
Die Sprecher machen ihre Sache insgesamt recht gut, bis auf Faiths komische Kommentare bei den Kampfszenen kann man hier nichts aussetzten und auch Musik und Geräuschkulisse sorgen mit passenden Klängen für eine dichte Untermalung der Folge.

Fazit: Insgesamt eine solide Folge, die recht kurzweilig aufgebaut ist, allerdings wirken die überzogenen Kampfszenen störend und bei Faiths Monologen während der Kämpfe wäre eine Überarbeitung wirklich wünschenswert.

Bewertung vom 13.02.2019
Die Selbstmörder-Brücke (MP3-Download)
Masuth, Andreas

Die Selbstmörder-Brücke (MP3-Download)


gut

Eine Reihe eigenartiger Selbstmorde an der Kingston Bridge läßt Inspektor Johnfield von Scotland Yard aufhorchen. Doch was verbindet einen gut situierten Anwalt, einen notorischen Betrüger und einen Hehler? Johnfield beginnt zu ermitteln und stößt bald auf eine Spur.

Nach den zwei letzten doch eher nicht so berauschenden Fällen, kann "Die Selbstmörderbrücke" wieder mit einer recht gelungenen Folge aufwarten. Der Krimifall ist jetzt nicht so überraschend, aber insgesamt ist der Fall doch ganz spannend und lebt hauptsächlich von der Ermittlungsarbeit, die Johnfield leistet und die sehr realistisch rüber kommt. Eine kleine Prise Humor sorgt zudem für ein wenig Abwechslung und lockert das Geschehen auf.
Die Sprecher machen ihre Sache durchweg gut, auch wenn man sie in diversen Kombinationen schon in der Serie gehört hat. Musik und Geräuschkulisse erzeugen ein passendes Flair, dass eine stimmige Londoner-Gaslicht-Atmosphäre erzeugt und gut zu der Handlung paßt.

FaziT: Folge 22 ist um Längen besser als Teil 20 und 21, aber trotzdem kann die Serie nicht mehr an die sehr gelungenen Anfangsfolgen anknüpfen. "Die Selbstmörderbrücke" ist insgesamt ein solider Krimi mit stimmigem Flair, der aber keine großen Überraschungen bietet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2019
Ausgelöscht (MP3-Download)
Masuth, Andreas

Ausgelöscht (MP3-Download)


gut

Inspektor Quentin Clarke von Scotland Yard und sein Kollege Garry Wallace von der Spurensicherung werden zu einem seltsamen Fall gerufen. Das Autor von Liam Franklin, einem Vertreter für Backzutaten für Großbäckereien, wurde in einer abgelegenen Gasse gefunden. Die Windschutzscheibe weist ein Einschußloch auf, im Innenraum des Jaguars wurde viel Blut gefunden, doch von dem Mann selbst fehlt jede Spur. Schnell findet Clarke heraus, das Franklin kein harmloser Vertreter war, sondern MI 5 Agent, doch damit stagniert die Ermittlung auch schon und der ganze Fall wird immer undurchsichtiger.

Im Gegensatz zu Folge 20 "Die Felseninsel" ist "Ausgelöscht" um Längen besser, doch mit den richtig guten ersten Folgen der Serie kann auch dieser Teil nicht mithalten!
Zwar können die Sprecher durchaus überzeugen, Musik und Geräuschkulisse sind solide und vermitteln einen stimmige Atmosphäre, aber der Fall an sich hat einige Ungereimtheiten und ist zudem recht schnell durchschaubar. Am Ende ergibt sich eine ziemlich verworrene Geschichte die insgesamt recht unglaubwürdig scheint. Die Sache mit dem Agenten ist noch nachvollziehbar, aber warum der Geheimdienst die Polizei ermitteln läßt, dann aber kaum Informationen preis gibt, erscheint nicht sehr glaubhaft.

FaziT: Gute Sprecher und eine stimmige Atmosphäre können nicht über den etwas kruden Fall hinwegtäuschen. Schade, in den ersten 12 Fälle der Reihe waren wirklich sehr gut, dann ging es mit der Reihe stetig abwärts.

Bewertung vom 13.02.2019
Die Felseninsel (MP3-Download)
Masuth, Andreas

Die Felseninsel (MP3-Download)


weniger gut

Chief Insepktor Benjamin Cyrus ist vor einigen Monaten aus dem Dienst ausgeschieden. Sein ehemaliger Mitarbeiter und Schützling George Bexley möchte seinem Chef einen Besuch abstatten, nachdem dieser sich auf einige Briefe nicht gemeldet hat. Als George in dem kleinen Küstenort ankommt, muß er nicht nur feststellen, dass der Chief Inspektor auf einer schwer zugänglichen, vorgelagerten Felseninsel wohnt, scheinbar wurde auch seine Tochter Justine von Unbekannten entführt, die Cyrus mit immer merkwürdigeren Forderungen demütigen.

Insgesamt eine sehr enttäuschende und vorhersehbare Folge. Es gibt nur 3 Sprecher, das sind der pensionierte Chief Inspektor, seine Tochter Justine und George Bexley, der auch als Erzähler fungiert. Von den ominösen Entführern ist absolut nichts zu hören, deren Anweisungen an Cyrus gibt stets Tochter Justine per Funk durch, hier kann man also schon bald erahnen, wie das alles ausgeht. Angeblich wird Justine auch gequält, wenn ihr Vater die Anweisungen nicht korrekt ausführt, die Reaktionen ihres Vaters am Funkgerät sind aber derart übertrieben und überspitzt, dass man meinen könnte, hier eine Satire zu hören. Die Sache an sich ist am durchaus nachvollziehbar, leider gibt es nur wenig Details zu Motiv und Hintergründen, so dass diese Folge absolut unbefriedigend ist.

FaziT: für diese bisher tolle Reihe der absolute Tiefpunkt! Der Fall ist vorhersehbar, die technische Umsetzung hätte auch besser sein können und am Ende bleibt man ohne wirklich Erklärung für die Tat zurück. Bleibt zu hoffe, dass diese Folge lediglich ein Ausrutscher war und die Reihe in Folge 21 zu ihrer gewohnten Form zurück findet.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2019
Femme Fatale (MP3-Download)
Duschek, Markus

Femme Fatale (MP3-Download)


sehr gut

Wieder einmal hat Edgar Allan Poe eine seiner dunklen Phasen und kämpft gegen seine Alkoholsucht an. Da lernt er in einem Nachtclub die bildhübsche Sängerin Sandrine, die ihn aus seiner Depression reisst. Doch Sandrine hat eigene Probleme, sie ist wider Willen die Geliebte eines Pariser Verbrecherkönigs und muß dessen Brutalität ertragen. Poe will sie aus den Klauen dieses Mannes befreien und läßt sich auf einen waghalsigen Plan ein. Dupin hat an von Anfang an Einwände und Zweifel an Sandrines Ehrlichkeit und als Poe tatsächlich zu Sandrines Rettung eilt, findet er die nur Leiche des Verbrechers vor und wird von der Polizei als Mörder verhaftet und auch Sandrine behauptet, er wäre der Täter.

In der 33. Folge der Serie steht diesmal Edgar Allan Poe mehr im Fokus und ist sogar selbst des Mordes verdächtig. Natürlich ahnt der Hörer schon wie Dupin, dass Sandrine nicht das reizende und liebenswerte Geschöpf ist, als dass sie sich darstellt, doch sie reißt Poe aus seiner Depression und verdreht ihm regelrecht den Kopf. Auch wenn es immer mal wieder ein paar unerwartete Wendungen gibt, ist die Geschichte insgesamt etwas vorhersehbar und hätte ein wenig mehr Spannung durchaus vertragen. Trotzdem bekommt man hier solide Unterhaltung geboten.
Sandra Schwittau gelingt es hervorragend, die durchtriebene Sängerin darzustellen und trägt damit viel zum Unterhaltungswert der Folge bei. Manfred Lehmann und Uwe Tescher als Dupin und Poe sind ein gewohnt gut eingespieltes Team, das seine Charaktere intensiv verkörpert und auch Tanja Dohse als Marielle kann ihre Figur gut darstellen. Musik und Geräuschkulisse sind ebenfalls stimmig abgemischt und untermalen die Folge mit einem passenden Klangteppich.

FaziT: der Krimifall ist zwar ein wenig vorhersehbar, aber mir hat hier gut gefallen, dass Poe etwas mehr in den Vordergrund rückt und ein paar überraschende Wendungen sorgen dafür, dass die Folge trotzdem sehr kurzweilig ist.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.02.2019
Der Verlust des amerikanischen Gentlemans, Episode 2 (MP3-Download)
Maas, Jonas

Der Verlust des amerikanischen Gentlemans, Episode 2 (MP3-Download)


sehr gut

Obwohl Holmes reichlich Indizien sammeln konnte, die auf die Unschuld seines Mandanten hindeuten, fehlt ihm immer noch der entscheidende Beweis. Erst mit Hilfe eines Unterweltbosses gelingt Holmes ein entscheidender Schachzug.

Nahtlos geht das Geschehen hier weiter und nimmt dann auch recht schnell an Fahrt auf. Holmes muß tatsächlich alle Register ziehen, um den Mörder am Ende überführen zu können und das wurde auf unterhaltsame und spannende Weise umgesetzt.
Interessant an der Folge ist auch, dass hier Bezug auf eine reale Person und ihre Erfindung gemacht wird, und Holmes Prophezeiung am Ende bietet einen düsteren Blick in die Zukunft. Der Hörer weiß natürlich, dass er mit seiner Vorhersage richtig liegt, doch Dr. Watson mag es nicht glauben.
Der zweite Teil hat deutlich mehr Tempo und führt alle handlungsstränge zu einem schlüssigen Ende, so dass hier keine Fragen offen bleiben.
Musik und Geräuschkulisse tragen zur passenden Atmosphäre bei und vermitteln eine dichte Stimmung und wie schon in der Auftaktfolge, kann auch die Sprecherriege mit einer gelungenen Darstellung der Charaktere überzeugen.

FaziT: Der Abschluß der Doppelfolge punktet mit mehr Spannung und einem schlüssigen Ende. Insgesamt bieten beide Teile gelungene Unterhaltung und einen intelligent aufgebauten Fall.

Bewertung vom 13.02.2019
Der Verlust des amerikanischen Gentlemans, Episode 1 (MP3-Download)
Maas, Jonas

Der Verlust des amerikanischen Gentlemans, Episode 1 (MP3-Download)


sehr gut

Der kaltblütige Mord an einer jungen Frau durch einen Amerikaner erschüttert London. An der Schuld von William Harley scheinen weder Polizei noch Öffentlichkeit Zweifel zu hegen. Doch der junge Mann beteuert seine Unschuld und bittet Sherlock Holmes um Hilfe. Der deckt schon bald erste Ungereimtheiten auf.

Die Doppelfolge startet schon recht atmosphärisch mit der Entdeckung des Mordes, bevor die Handlung zu Holmes und Watson umschwenkt, die in dieser Doppelfolge wieder einmal einen Fall lösen dürfen. Zunächst sind die Öffentlichkeit und selbst Dr. Watson von der Schuld des jungen Mr. Harley überzeugt, neben Holmes scheint nur Inspektor Cross Zweifel daran zu haben, dass Harley ein kaltblütiger Mörder ist und als Holmes den Verdächtigen im Gefängnis aufsucht, berichtet der ihm von einem Diebstahl, der alles in einem anderen Licht erscheinen läßt.
Nun beginnt eine akribische Spurensuche, die vielleicht ein an einigen Stellen ein wenig zu lang geraten ist, doch insgesamt ist die Handlung interessant und auch recht komplex aufgebaut, so dass es nie wirklich langweilig wird. Vor allem der Name des vermeintlichen Mörders und seine Erfindung geben der Folge das gewisse Etwas.
Akustisch ist die Folge dicht aber gewohnt zurückhaltend inszeniert, hier liegt das Augenmerk mehr auf Dialogen und Sprechern und die machen ihre Sache gewohnt gut. Leonhard Mahlich als junger William Harley kann seinen Charakter sehr gut verkörpern, Charles Rettinghaus und Florian Halm als Holmes und Watson sind gewohnt souverän bei der Sache und Rainer Fritzsche ist in der Rolle des Inspektor Cross ebenfalls eine gelungene Besetzung.
Da es sich hierbei um eine Doppelfolge handelt, hört das Geschehen am Ende recht abrupt auf, hier sollte man also am Besten Folge 32 parat haben, um gleich mit der Geschichte weiter zu machen.

Fazit: Gelungener Auftakt der Doppelfolge, die eine interessante Geschichte bietet und bei der Holmes nicht nur akribisch recherchiert, sondern auch sein Talent zur Verkleidung anwenden kann.