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Benutzername: 
SiWel
Wohnort: 
Mönchengladbach

Bewertungen

Insgesamt 846 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2019
Letzte Spur Algarve / Anabela Silva ermittelt Bd.2
Conrad, Carolina

Letzte Spur Algarve / Anabela Silva ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Mörderische Algarve ist mein erster Krimi von Carolina Conrad. Das Land Portugal habe ich bereits mehrere Male besucht und da es in dem Buch ausser Morden noch viel über Land und Leute gibt habe ich mich auf diese Buchreise richtig gefreut.
Es ist kein Krimi im herkömmlichen Sinn, sondern er ist eher unblutig und ruhig - aber in keinem Fall uninteressant oder mit zu wenig Spannung. Im Gegenteil, es wird schon kaltblütig gemordet.
Ich habe aber ebenfalls das Flair der Algarve mit meinen Sinnen spüren können, hatte die herrliche Landschaft, die freundlichen Leute und das leckere Essen dort die ganze Zeit vor Augen.
Es ist Carolina Conrad sehr gut gelungen die Kriminalistik mit der Lokalchlorik angenehm zu verbinden.
Anabela Silva, eine deutsche Journalistin, ist erst vor einigen Wochen wegen ihrer Eltern wieder an die Algarve zurückgekehrt und will sich hier nach ihrer Scheidung ein komplett neues Leben aufbauen. Sie hat Kommissar Almeida bereits bei ihrem letzten Besuch hier kennengelernt und dieser bittet sie um Mithilfe bei einem Fall. Ausserdem sucht sie privat noch nach einem verschwundenen Jungen aus ihrer Verwandschaft.
Als Charakter ist sie gut dargestellt. Sie ist zwar für meine Begriffe etwas zu neugierig und hat ein loses Mundwerk, aber man kann sich gut mit ihr identifizieren und bei ihren Nachforschungen ist man mittendrin.
Direkt anfangs werfen die Geschehnisse einiges an Fragen auf und ich habe das Buch zügig zu Ende gelesen.
Erwähnenwert finde ich die potugiesischen Wörter und Sätze die hier gelegentlich eingefügt werden. Ich mag Sprachen und finde dadurch kann man sich noch mehr in die Geschehnisse mit einbringen.
Ich hoffe von Anabela Silva noch mehr zu hören.

Bewertung vom 28.04.2019
Tödliche neue Welt
Weiler, Paul

Tödliche neue Welt


ausgezeichnet

Den ersten Krimi Der Tag der Engel von Paul Weiler habe ich noch gut im Gedächtnis behalten.Nun war ich erst recht gespannt auf den folgenden Tödliche neue Welt, ob der mir ebenfalls so gut gefällt.
Was wären wir nur ohne die ganze Technik. Wir alle sind uns insgeheim doch einig, dass die nicht nur Vorteile bietet. Als ich dieses Buch durch hatte war ich mir auf jeden Fall sicher welches Gerät ich definitiv nicht in meiner Wohnung stehen haben möchte.
Anfangs fällt das Cover schon durch seine aussergewöhnliche Farbgebung ins Auge und ich habe mich direkt gefragt inwieweit das mit der Geschichte verbunden ist.
Dann folgt der Prolog. Er macht neugierig, denn er weist auf einen Täter hin, der Ungeziefer jagdt. Ein Einstieg bei dem sofort das Kopfkino sich dreht. Was meint der Täter mit Ungeziefer und warum? Wer ist überhaupt der Täter?
Es ermitteln Hauptkommissar Ivens, der vor Jahren seine Tochter durch einen Brand in einem Studentenwohnheim verloren hat und damit immer noch nicht abgeschlossen hat, ebenso wie die junge Kommissarin Herwig, die sich von Düsseldorf nach Münster hat versetzen lassen und hofft ,hier endlich auf Anerkennung zu stoßen.
Zwei angenehme Charaktere, die mir sofort sympatisch waren und deren Emotionen, Gedanken sowie Ermittlungsarbeiten ich perfekt teilen konnte.
Natürlich gibt es wieder verschiedene Theorien und ich als Leser werde ein ums andere Mal gedanklich gefordert; aber das fulminante Ende wurde raffiniert dargestellt und hat mich als Leser wie es sich für einen guten Krimi gehört doch überrascht.
Paul Weiler hat eine Gabe den Leser mit seinem Schreibstil buchstäblich in die Geschehnisse hereinzuziehen.
Zum Durchatmen gibt es zwischendurch immer wieder ein wenig Lokalchlorik, was ich als sehr angenehm empfand.
Wenn ihr jetzt wissen wollt, welches Teil man sich am Besten nicht in die Wohnung holt dann lest doch einfach selbst.

Bewertung vom 23.04.2019
Die Erleuchtung der Welt
Wild, Johanna von

Die Erleuchtung der Welt


ausgezeichnet

Den historischen Roman Die Erleuchtung der Welt von Johanna von Wild habe ich irrtümlich vom Gmeiner Verlag erhalten.
Vom Cover her hätte mich das Buch nie angesprochen, als Lesejunkie habe ich aber natürlich die ersten Seiten gelesen und zack war ich mittendrin. Da gab es kein Aufhören mehr.
Anfangs gibt es ein Personenregister, welches ich bei den vielen Namen als sehr hilfreich empfand. Da konnte ich zwischendurch immer wieder nachschlagen wer zu wem gehört.
Danach wurde ich in die Zeit von 1425 versetzt und durfte diese bis 1482 lebhaft miterleben.
Es handelt hauptsächlich von zwei starken Persönlichkeiten. Helena, die Fiktive und Mechthild die historische Person.
Frauen hatten es zu dieser Zeit nicht leicht. Mädchen wurden bereits früh als Arbeitskraft weggegeben, als Kinder verheiratet, geschlagen, misshandelt und benutzt.
Die Kluft zwischen Arm und Reich war immens.
Die Männer starben oftmals früh bei Kämpfen.
Viele der Menschen wurden von Krankheiten heimgesucht, die damals noch keiner zu heilen wußte.
Dre Charakter Helena erlebt viel Schlechtes, aber auch einiges Gutes.
Die Geschichte der beiden Frauen ist total spannend zusammengeführt und ich konnte das alles so richtig miterleben.
Mechthild von der Pfalz war mir bis dato unbekannt und mir haben die Informationen bzw.ihr Leben doch zu denken gegeben.
Was gestaltet sich doch unser Leben heute einfach.
Ich habe soviel Wissenswertes in dem Buch gefunden, dass ich schon fast ein wenig traurig war so schnell zu Ende gelesen zu haben.

Bewertung vom 23.04.2019
Pferdeflüstern / Wilde Horde Bd.2
Tempel, Katrin

Pferdeflüstern / Wilde Horde Bd.2


ausgezeichnet

Zaz und Monsun, Fee und Luna, Ann - Sophie und Kronos, Arpad und Feuertanz sowie Lukas und Herr Müller, was haben wir doch auf das neue Abenteuer der Wilden Horde von Katrin Tempel gewartet Die Bilder von der gewonnenen Wette mit den Bikern um den Wald hatten wir noch lebhaft vor Augen und es blieben einige Fragen offen.
Die Wilde Horde ist erstmal glücklich, haben sie doch ihren geliebten Wald wieder für sich und die Pferde. Lange währt die Freude allerdings nicht, denn es taucht ein geheimnisvoller Fremder im Wald auf. Er macht sich heimlich nachts an ihren Karren im Wald heran und verschönert bzw.repariert den auch noch.
In diesem Band merkt man so richtig schön welch gute Einheit die Wilde Horde ist und vor allem wie gut sich Zaz als Einzelgängerin dort eingefügt hat. Sie macht eine gute Entwicklung durch.
Donneracker und seine Umgebung ist wieder so toll beschrieben, da muß man sich einfach direkt heimisch fühlen.
Bei den Ausflügen mit den Pferden haben wir den Wind auf der Haut gespürt, das Moos rascheln hören und haben die herrlichen Landschaftsbilder im Galopp an uns vorbeiziehen sehen.
Ein wunderbares Buch nicht nur zum Träumen, geeignet für "Große" und "Kleine" Pferdenarren.
Mit Sehnsucht erwarten wir nun den nächsten Band. Schließlich wollen wir erfahren wie sich alles weiter entwickelt.

Bewertung vom 17.04.2019
Die Bücherinsel / Inselbuchhandlung Bd.2
Mommsen, Janne

Die Bücherinsel / Inselbuchhandlung Bd.2


ausgezeichnet

Endlich - ein Folgeband von Die kleine Inselbuchhandlung. Da habe ich als Leser die Inhaberin des Buchladens , Greta, kennengelernt, die dort ein neues Leben beginnt.
Der Folgeband Die Bücherinsel beschäftigt sich hauptsächlich mit Sandra, ihrem Problem und einer Liebe.
Sandra gerät durch Zufall in den Lesekreis der Buchhandlung.
Leider kann sie weder lesen noch schreiben. Sie mogelt sich mit sämtlich möglichen Ausreden durch solche Situationen. Greta, die Inhaberin des Buchladens weiß als Einzigste davon, hütet das Geheimnis aber streng. Im Lesekreis begegnet sie Björn, der ihr äusserst sympatisch ist; aber dabei stört ihr Problem.
Janne Mommsen verbindet in dieser Geschichte ein immer noch aktuelles Thema mit wunderschönen Landschaftsbeschreibungen.
Ich konnte wieder Seeluft schnuppern, das Watt unter meinen Füßen spüren, Sand durch die Zehen rieseln lassen und sogar das Schilf rascheln hören. Keiner beschreibt die Farbgestaltungen des Himmels und die Umgebung so bildhaft wie Janne Mommsen.
Die Charaktere, teils gut bekannt bereits aus dem ersten Buch, sind bunt gewürfelt und bestehen aus allen Berufssparten. Sie sind authentisch und sehr interessant dargestellt. Ich kann mir alle lebhaft vorstellen.
Zu guter letzt bleibt mir nur zu sagen, auch mit dieser Folge habe ich wieder an einem herrlichen Inselurlaub teilgenommen.

Bewertung vom 16.04.2019
Nur mal schnell das Lama klauen
Krüger, Knut

Nur mal schnell das Lama klauen


ausgezeichnet

In der dritten Folge entführt uns Knut Krüger in dem Buch Nur mal schnell das Lama klauen erneut in die Welt von Zoe und ihren Kumpeln Finn und Henry. Im ersten Teil lernten wir das Mammut Norbert kennen und im zweiten Teil das Faultier Fred. Nun fehlt nur noch ein Haustier für Zoe. Das findet sich dann bei den Filmaufnahmen in Form eines Lamababys. Total niedlich und richtig schön flauschig, aber trozdem nicht so ohne. Beide entschließen sich zu einem gewagten Abenteuer und türmen alleine nach Italien um dort etwas zu suchen.
Spritzig, witzig, aber auch lehrreich wurden wir durch dieses tolle Abenteuer geführt. Jedes neue Kapitel wird mit einer lustigen Lamaillustration eingeleitet, an denen wir uns überhaupt nicht satt sehen konnten. Auf vielen wirkt das Lama richtig schelmisch und es war für manchen Lacher zuständig.
Auch die Covergestaltung ist wieder einen zweiten langen Blick wert. Schön in Pastellfarben gehalten und mit Hinweisen auf vieles was in der Geschichte passiert.
Wir finden, es stört auch in keinster Weise die beiden ersten Bände nicht zu kennen, aber man hat dann definitiv etwas verpasst.

Bewertung vom 15.04.2019
Gefangen im Riesenbuch / Abenteuer in Mirathasia Bd.3
Aretz, Veronika

Gefangen im Riesenbuch / Abenteuer in Mirathasia Bd.3


sehr gut

Erneut haben wir uns in das Land der Träume begeben, nach Mirathasia, einem Land voller Überraschungen und Abenteuer, einem Land der Fantasie und nur für Kinder zugänglich.
Dieses Mal betritt Emely das erste Mal die Käsestadt mit den seltsamen Gebäuden. Emely kann Bücher nicht ausstehen und findet sich nun in einem Riesenbuch wieder, welches nach ihrem Eintritt verschlossen bleibt und sie eingesperrt ist.
Unmöglich? Nein, in Mirathasie ist nichts unmöglich.
Diese Geschichte hat uns nicht ganz so gut gefallen wie die vorherigen Bände .Es wirkt an den Stellen uninteressant wo die Vorgängerbände erwähnt werden. Die Idee an sich ist gut.
Den Kindern wird so deutlich gemacht doch auch mal ein Buch zu lesen anstatt dauernd auf ihr Smartphone zu schauen. Ein Buch erzählt eine Geschichte in die man sich verlieren kann, es ist lehrreich, lebendig und regt zudem noch die Fantasie eines jeden an. Die zahlreichen schwarz weiß Illustrationen unterstreichen die Thematik noch.
Sehr gut gefällt uns die Schreibschrift, wodurch das Lesen sich sehr angenehm gestaltet. Hilfreich sind ebenfalls die jeweils kurzen Kapitel.
Wir erwarten nun trotzdem mit besonderer Neugierde das nächste Abenteuer aus Mirathasia und freuen uns bereits jetzt auch dieses wieder miterleben zu können.

Bewertung vom 08.04.2019
SCHWEIGEPFLICHT / Stockholm-Reihe Bd.1
Lapidus, Jens

SCHWEIGEPFLICHT / Stockholm-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Der Autor, Jens Lapidus, einer der bekanntesten Strafverteidiger Schwedens, mit reichlich Kontakten zu Schwerverbrechern.
Ich war total gespannt auf sein Buch Schweigepflicht, den Bestseller aus Schweden.
Anfangs war ich dann auch etwas enttäuscht. Die vielen Charaktere haben mich total verwirrt und ich fand es etwas langatmig. Nachdem ich da dann allerdings den Überblick gefunden habe und wußte wie die Personen sich alle so nach und nach zusammenfügen wurde es richtig interessant.
Die Charaktere sind alle durchweg stark gestaltet. Emelie Jansson, die frisch gebackene Anwältin, Teddy, der Ex-Knacki, Nikola, sein Neffe und die Familie Emanuelsson.
Es fügt sich so nach und nach wie ein Puzzle zusammen. Nichts ist allerdings einfach vorhersehbar, im Gegenteil. hier verschwimmt oft Gut und Böse miteinander und es bleibt spannend bis zum unerwarteten Ende.
Der Schreibstil ist an manchen Stellen etwas gewöhnungsbedürftig. Das sei aber den jeweiligen Protagonisten geschuldet, die wohl diese Umgangsredewendungen beherrschen bzw.verwenden.
Einer der besten Schweden Krimis die ich bis jetzt gelesen habe.

Bewertung vom 01.04.2019
Mit James auf Sylt
Thesenfitz, Claudia

Mit James auf Sylt


sehr gut

Claudia Thesenfitz bezeichnet ihr Buch Mit James auf Sylt als Glücksroman. Schon beim betrachten des Covers denkt man an Urlaub, Sonne, Strand und Meer.
Jana, momentan arbeits - und beziehungslos wird von ihrer schwangeren Schwester gefragt ob sie nicht ein paar Monate mit ihrem Neufundländer James in ihrem Ferienhaus in Sylt verbringen möchte. Sie will sich in Ruhe auf ihre Geburt vorbereiten können. Jana lässt sich obwohl Hunde nicht gerade ihr Ding sind dazu überreden und erlebt mit dem Hund James dort so einiges.
Herrlich frisch erzählt Claudia Thesenfitz mit viel Witz und Humor, schreckt auch vor Problemthemen nicht zurück wie z.B. eine ordentliche Hundeerziehung und die Angst vieler Menschen vor freilaufenden Hunden. Einige dieser Dinge sollten sich Hundebesitzer mal zu Herzen nehmen.
Der Charakter Jana gefällt mir sehr, besonders weil man bei ihr eine bestimmte Entwicklung bemerkt. Die anderen Charaktere sind ebenfalls bildhaft dargestellt und man kann sich gut mit Ihnen identifizieren.
James, den Neufundländer habe ich im Laufe der Geschichte immer mehr lieb gewonnen. Einen Hund würde ich mir deswegen allerdings nie anschaffen.
Die Insel Sylt ist traumhaft schön und landschaftlich wunderbar in die Geschichte mit eingebunden. Ich habe mich richtig gefreut einiges davon hier wiederentdecken zu können.
Ein traumhaft schönes Buch, dass aber nicht nur Urlaubsfeeling vermittelt.

Bewertung vom 28.03.2019
Sündenkammer / Zons-Thriller Bd.9
Shepherd, Catherine

Sündenkammer / Zons-Thriller Bd.9


ausgezeichnet

Auch in der bereits neunten Folge Sündenkammer von Catherine Shepherd geht es mit purem Gänsehautfeeling los, denn bereits im Prolog geht es wie immer heftig zur Sache.
Das Thema um das es hier geht ist heute wie früher ein aktuelles.
Erzählt wird dementsprechend auch in zwei Zeitsträngen.
In der Gegenwart wird man mit verbrannten Leichen konfrontiert.
Kommissar Oliver Bergmann hat es mit einem Serienkiller zu tun, der die Welt von der Sünde befreien will.
in der Vergangenheit, im Zons 1500, geht es um vergiftete Novizen.
Mit den vergifteten Novizen hat es der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg zu tun, der keine Idee hat wie er das Böse aufhalten kann.
In gewohnter Weise führt Catherine Shepherd den Leser durch ihren Zons Thriller. Geheimnisvoll, etwas mystisch und voller Spannung, denn alles löst sich erst ziemlich zum Schluss auf.
Die einzelnen Erzählstränge sind so interessant gestaltet, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen, da man doch wissen will wie es endet.
Auch hier findet man anfangs eine Lageplan sowie am Ende des Buches Informationen zu Zons, was mir immer wieder gut gefällt.