Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Fernweh_nach_Zamonien
Wohnort: 
Buchhaim

Bewertungen

Insgesamt 1184 Bewertungen
Bewertung vom 15.03.2021
Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner
Kleinschmidt, Judith

Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner


sehr gut

Ein turbulenter, aufregender und herrlich chaotischer Roadtrip mit Witz und originellen sw Illustrationen.

Inhalt:

Die 8-jährige Ada und ihre Eltern ziehen - sehr zum Ärger des Mädchens - in eine neue Wohnung.

Während Ada vor Wut kochend im Umzugslaster sitzt, wird dieser plötzlich von einem Schaf entführt.

Als wäre die Situation noch nicht verrückt genug, trägt dieses Schaf einen Nasenring, raucht Zigarre und in sein Fell ist ein Leopardenmuster rasiert. Und es hat einen Plan: Lilli hat sich nämlich in den Kopf gesetzt, die Hühner aus der Fabrik zu befreien und so vor dem Tod zu retten.

Plötzlich steckt Ada unverhofft mitten in einem turbulenten Abenteuer.



Altersempfehlung:

ab 8 Jahre



Illustrationen:

Der Bildanteil sehr hoch und perfekt für das vom Verlag empfohlene Lesealter von 7 bis 9 Jahren.

Die vielen schwarz-weiß Illustrationen ergänzen die Handlung sehr gut und lassen Ada und Schaf Lilli lebendig werden. Letztere ist irre lustig und schräg dargestellt - nicht nur wegen des Nasenrings und Leomuster in der Schafswolle - und ihre Mimik ist zum Schießen komisch: ein entschlossener Blick und vollkommen von ihrer Mission überzeugt.

Immer wieder flattern zudem aufgeregte Hühner über die Seiten.



Mein Eindruck:

Die Kapitel umfassen meist nur wenige Seiten und das rasante Abenteuer wird aus Adas Sicht erzählt. Ihr Erzählstil ist ehrlich, witzig und mitreißend.

Ada beschreibt besonders ihre Gefühle ganz wunderbar und bildhaft. Beispielsweise wird sie vor lauter Wut aufgebläht wie ein Kugelfisch mit Glubschaugen (sie trägt eine Brille mit dicken Gläsern) und spitzen Giftstacheln (passend zu ihrer Kurzhaarfrisur). Das Mädchen ist ein Einzelkind und eine Einzelgängerin. Ein ruhiger, cleverer Bücherwurm und einfach liebenswert.

Lilli, das Schaf, ist das komplett Gegenteil: mutig, selbstlos und voller Abenteuerlust und Tatendrang. Ein quirliges Bündel mit einer ganz eigenen Logik und vielen philosophisch angehauchten Gedanken:

"Lilli zuckt mit den Schultern. 'Sag niemals nie'." (vgl. S. 23)

Lilli bringt zwar zu Beginn reichlich Chaos in Adas Leben, aber im Laufe des Abenteuers gewinnt das zurückhaltende Mädchen an Selbstvertrauen und es entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft zwischen den beiden Sofabanditen.

"[...] Freunde findet man überall. Vor allem, wenn man es nicht erwartet." (vgl. S. 38)

Themen wie Ängste, Verlust und Trauer, Betrug, Streit und Versöhnung werden nur kurz angeschnitten und ich hätte mir gewünscht, dass zumindest der zentrale Punkt "Tierschutz" und der Grund, warum Lilli die Hühner befreit, etwas mehr vertieft wird.

Pädagogisch gesehen und auch Logik betreffend sollte man das Abenteuer nicht zu sehr hinterfragen. Das Schaf ist nämlich nicht in allen Dingen ein goldenes Vorbild (Entführung des Umzugswagens, Zigarrenkonsum, Diebstahl eines Motorrads, Fahren ohne Führerschein, fremdes Eigentum bemalen usw.), hat aber definitiv das Herz (für Hühner und andere Lebewesen) am rechten Fleck.

Bei Kindern wird dieser turbulente Roadtrip vermutlich besser ankommen, als bei deren Eltern. Uns ging es auf jeden Fall so.

Für dieses rundum verrückte Kinderbuchdebüt geben wir eine Leseempfehlung für Jungen und Mädchen, die schräge und unkonventionelle Geschichten mögen - mit dem Hinweis "Bitte nicht nachmachen!" ;-)



Fazit:

Ein turbulenter und chaotischer Roadtrip: schräg, witzig und außergewöhnlich mit liebenswerten wie herrlich skurrilen Charakteren.

Pädagogisch nicht unbedingt lehrreich, dafür lustig und unterhaltsam.

Vervollständigt wird das rasante Abenteuer durch detailreiche schwarz-weiß Illustrationen.



...

Rezensiertes Buch "Sofabanditen oder Die verrückte Befreiung der Hühner" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.03.2021
1984
Orwell, George

1984


ausgezeichnet

1984 ist ein zeitloser Klassiker, der erschüttert und nachdenklich stimmt. Eine geniale wie erschreckend aktuelle Dystopie.

Inhalt:

London im Jahr 1984:

Winston Smith ist ein Geschichtsfälscher und arbeitet für den Staat.

Er beginnt jedoch nach und nach an dem System zu zweifeln und hält dies in einem Buch schriftlich fest. Damit begeht er in den Augen des Staats allerdings ein Verbrechen und der Große Bruder richtet stets seine wachsamen Blick auf jeden potentiellen Verräter.

"Big Brother is watching you!"



Mein Eindruck:

Einer der Klassiker, dessen Elemente vielfach adaptiert wurden. Meine erste Begegnung mit "1984" hatte ich als Kind tatsächlich in Form einer Geschichte im Lustigen Taschenbuch Nr. 181 "Der Traum vom großen Onkel". Auch die Verfilmung (passenderweise aus dem Jahr 1984) habe ich bereits gesehen.

Höchste Zeit also, den Klassiker auch mal in seiner ursprünglichen Form zu lesen.

Die in diesem Jahr im Anaconda Verlag in der Reihe "Klassiker zum kleinen Preis" erschienene Neuübersetzung ist optisch bereits ein kleiner Bücherschatz:

hochwertig gebunden mit Schutzumschlag und auch das Papier ist von sehr guter Qualität. Bei kleinen Preisen keine Selbstverständlichkeit. Zeitgleich ist auch "Die Farm der Tiere" in neuem Gewand erschienen.

Da ich das Original von "1984" nicht gelesen habe, kann ich keine Angaben machen, inwieweit diese neue Ausgabe von vorherigen ggf. abweicht.

Der Erzählstil ist zwar leicht verständlich, an die neu eingeführte Sprache "Neusprech", die die Alltagssprache "Altsprech" ersetzen soll, muss man sich allerding erst einmal gewöhnen. Das Gegenteil von gut ist ungut, die Steigerungen von gut sind plusgut bzw. doppelplusgut. Auch werden Wörter umgedeutet, was zeigt, wie sehr der Staat in das Leben und sogar in die Gedanken seiner Bürger eingreift.

Die Atmosphäre ist düster und bedrückend. George Orwell zeichnet die erschreckende Vision eines totalitären Staats, in dem Gedankenpolizei, Überwachung und Angst vor der Obrigkeit allgegenwärtig sind und das karge Leben der Bürger bestimmen.

Eine alternative Realität oder gar Zukunftsvision?

Es ist eine erschreckende Welt in der die Arbeiterklasse mit Absicht dumm gehalten und jegliche Aktivität per Teleschirm oder Mikrophon überwacht wird. Privatsphäre gibt es nicht, denn der große Bruder sieht alles.

Die Schilderungen und Denkweisen stimmen nicht nur kurzzeitig nachdenklich, sondern bleiben im Gedächtnis.

"1984" wäre sogar eine Schullektüre, die ich beispielsweise in Politik/Sozialwissenschaften gerne gelesen hätte.

Ich vergebe für diesen zeitlosen Klassiker in seinem neuen Gewand die volle Sterneanzahl. Zudem eine Leseempfehlung für Jung und Alt.



Fazit:

Ein Klassiker, dessen Züge erschreckend Parallelen zum Heute zeigen:

Personenkult, Abhängigkeit, totale Überwachung, Gehirnwäsche, gläserne Bürger.

Eine düstere und bedrückende Dystopie, die jeder gelesen haben sollte.

...

Rezensiertes Buch "1984" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.03.2021
Farm der Tiere
Orwell, George

Farm der Tiere


ausgezeichnet

Zeitloser Klassiker: sprachlich und stilistisch auf hohem Niveau mit einer glasklaren wie brisanten Botschaft zur Machtverschiebung.

Inhalt:

Die Tiere auf einem Bauernhof haben die Schnauzen voll:

Man sperrt sie ein, beutet sie aus und raubt ihnen zusätzlich alles, was sie sich so hart erarbeiten. Erlösung bietet nur der Tod.

Für eine bessere Welt, in der alle Tiere frei und untereinander gleich sind, stellen sie sich gemeinsam gegen ihren herrischen, brutalen und alkoholsüchtigen Bauern. Sie vertreiben ihn und kümmern sich nun selbst um den Hof.

Doch der Traum von Gleichheit und Freiheit entpuppt sich schnell als Albtraum. Unter der Leitung des Ebers Napoleon übernehmen die Schweine die Leitung und bald werden aus den gemeinsam gestalteten Regeln, für ein friedliches Zusammenleben, schnell Sonderregelungen für die Schweine:

Aus "Alle Tiere sind gleich" wird schnell "Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher".

Eine Gewaltherrschaft, die bald schon schlimmere Züge zeigt als die des Bauern.



Mein Eindruck:

Als Kind habe ich bereits die Zeichentrickverfilmung aus dem Jahr 1954 (in Deutschland erst in den 1980ern erschienen) gesehen. Als Märchen/Fabel getarnt ist sie ein faszinierender und glasklarer Fingerzeig, wie sich der Traum von einer besseren Welt durch Machtsüchtige in einen totalitären Alptraum verwandeln kann. Aufgrund von Gewalt-Szenen ist der Film FSK 12, was ich auch als Altersempfehlung betreffend die literarische Vorlage empfehlen würde.

Die Warnung in George Orwells Dystopie aus dem Jahr 1945 über den Aufstand der Tiere ist zeitlos und nach wie vor erschreckend real.

Die in diesem Jahr im Anaconda Verlag in der Reihe "Klassiker zum kleinen Preis" erschienene Neuübersetzung ist optisch bereits ein kleiner Bücherschatz:

hochwertig gebunden mit Schutzumschlag und auch das Papier ist von sehr guter Qualität. Bei kleinen Preisen keine Selbstverständlichkeit.

Da ich das Original nicht gelesen habe, kann ich keine Angaben machen, inwieweit diese Ausgabe von vorherigen ggf. abweicht.

Der Erzählstil ist auf hohem Niveau und doch leicht verständlich. Aufgrund der tierischen Charaktere wird eine Art Distanz geschaffen, die trotzdem immer wieder zu Vergleichen und zum Nachdenken anregt.

Als Schullektüre in Politik/Sozialwissenschaften sollte Orwells gesellschaftskritische Fabel nicht fehlen.

Mir hat sein "Märchen" sogar noch besser gefallen als sein ebenso berühmtes Werk "1984".

Ich vergebe für diesen zeitlosen Klassiker in seinem neuen Gewand die volle Sterneanzahl. Zudem eine Leseempfehlung für Jung und Alt.



Fazit:

Ein moderner Klassiker, dessen Botschaft auch heute noch hochaktuell und erschreckend real ist.

Der Traum von einer besseren Welt, Revolution, Machtverschiebung und Ausbeutung werden glasklar und sprachlich sowie stilistisch auf hohem Niveau erzählt.

Eine zeitlose Fabel, die jeder - ganz gleich welchen Alters - gelesen haben sollte.



...

Rezensiertes Buch "Die Farm der Tiere" aus dem Jahr 2021

Bewertung vom 11.03.2021
Babar, der kleine Elefant
Brunhoff, Jean de

Babar, der kleine Elefant


sehr gut

Babars Abenteuer vereint in einem elefantenstarken Bilder- und Vorlesebuch.

Inhalt:

Der kleine Elefant Babar lebt im Urwald.

Eines Tages wird die Herde von Jägern überrascht, die seine Mutter töten und Babar fangen wollen. Dem kleinen Kerl gelingt es, zu entkommen und sich in die nächste Stadt zu retten. Dort begegnet er einer alten Dame, die ihn herzlich bei sich aufnimmt und fortan umsorgt.

Doch schon bald vermisst Babar die Wälder und das Abenteuer ruft ihn.

Der Sammelband vereint die ersten fünf Babar-Bücher:
- Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten
- Babar auf Reisen
- König Babar
- Familie Babar
- Babar und der Weihnachtsmann


Altersempfehlung:
ab 4 Jahren


Illustrationen:

Der Bildanteil ist sehr hoch und den farbenfrohen und kunstvollen Illustrationen wird viel Raum gegeben.

Jean de Brunhoffs Liebe zu Farben und Formen und die künstlerische Ader wird beim Anblick der Zeichnungen schnell deutlich. Mit nur wenigen Strichen erschafft er eine wunderschöne und elefantastische Welt.


Mein Eindruck:

Die fünf Geschichten wurden erstmals veröffentlicht in den Jahren 1931 bis 1941.
Sie eignen sich aufgrund der leicht verständlichen Sprache und der kurzen Texte sehr gut zum Vorlesen. Einfühlsam, humorvoll und warmherzig wird Babars Abenteuer erzählt.

An die große aber verschlungene Druckschrift musste ich mich während der ersten Seiten gewöhnen. Hier hätte mir entweder eine klassische Druckschrift oder Schreibschrift (wie im Original) besser gefallen. Wobei letztere für jüngere Leser vielleicht Probleme beim Selberlesen bereithält.

Der Protagonist ist liebenswert und sympathisch: Babar hat Schlimmes erlebt und ist trotzdem ein freundliches und wissbegieriges Kerlchen, mit dem Herz am rechten Fleck.

Auch die Nebencharaktere sind liebevoll gestaltet: Vetter Arthur und (künftige) Ehefrau Céleste, der beste Freund, Affe Zéphir, oder Cornelius, der königliche Berater und rechte Hand des Königs, uvm.
Den Part des Antagonisten übernimmt der kriegerische Rataxès, König der Nashörner.

Langweilig wird es in Célesteville nie: es wird Hochzeit gefeiert, eine aufregende Reise im Heißluftballon folgt, das Königreich muss vor den Nashörnern beschützt werden und schon bald kündigt sich Nachwuchs an.

Die Geschichten schlagen aber auch leise Töne an, thematisieren Verlust, Trauer und Tod und büßen dennoch nichts von ihrer unterhaltsamen und humorvollen Seite ein.


Kritische Stimmen mögen vielleicht einige Punkte bemängeln oder als pädagogisch ungeeignet bezeichnen, weshalb ich hierauf kurz hinweise:

Die alte Dame nimmt Babar bei sich auf, erzieht und kleidet ihn jedoch wie ein Menschenkind. Zurück im Urwald wird er König gründet eine Stadt, in der die Tiere wie Menschen leben. In der Weihnachtswerkstatt finden sich (ausschließlich im Text erwähnt) Zimmer für Spielzeugsoldaten und -waffen.

Auch die Szene auf der einsamen Insel bei der Babar und Céleste auf hungrige Kannibalen treffen, sollte man gemeinsam und kritisch mit seinen Kindern betrachten.

Ich sehe diese fünf phantasievolle und abenteuerliche Geschichten als Märchen, bei denen man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen und die Entstehungszeit der Geschichten berücksichtigen sollte. Zudem vermitteln sie wichtige Werte wie Freundschaft und Liebe, Mut und Hoffnung sowie Zusammenhalt und Familiensinn, Demut und Dankbarkeit.


Von uns gibt es für dieses unterhaltsame wie nostalgische Leseerlebnis und die farbenfrohen Illustrationen 4 von 5 Sternchen sowie eine Leseempfehlung für Groß und Klein, Jungen wie Mädchen!


Fazit:

Fünf abenteuerliche, humorvolle und warmherzige Geschichten.

Die zahlreichen liebevoll und detailreich gestaltete Illustrationen lassen den liebenswerten Elefanten Babar und seine Freunde lebendig werden.

Der bildgewaltige Sammelband bietet ein unterhaltsames (Vor-) Lesevergnügen für Groß und Klein.


...

Rezensiertes Buch: "Babar, der kleine Elefant - Der große Sammelba

Bewertung vom 09.03.2021
Michel aus Lönneberga 1. Michel in der Suppenschüssel
Lindgren, Astrid

Michel aus Lönneberga 1. Michel in der Suppenschüssel


ausgezeichnet

Ein Stück unbeschwerte Kindheit. Drei herrlich lustige Geschichten für Groß und Klein.
Ganz zauberhaft und atmosphärisch illustriert.

Inhalt:

"Michel in der Suppenschüssel" enthält drei Sommergeschichten:
- als Michel den Kopf in die Suppenschüssel steckte
- als Michel die kleine Ida an der Fahnenstange hochzog und
- als Michel auf der Festwiese von Hultsfred ein "lustiges Leben führte".

Der fünfjährige Michel aus Lönneberga lebt mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester Ida auf einem Hof in Schweden.

Ein aufgeweckter Wirbelwind ist der kleine Mann und so lässt der Unsinn nicht lange auf sich warten.
Aber "Unfug denkt man sich nicht aus. Unfug wird's von ganz allein."

Der erste Band der Kinderbuchklassiker rund um den kleinen Michel mit Illustrationen von Astrid Henn.


Illustrationen:

Zahlreiche große und kleinere farbenfrohe Illustrationen ergänzen die Geschichten.
Es gibt viele Kleinigkeiten zu entdecken und man kann sich ganz wunderbar in den Einzelheiten verlieren. Besonders für jüngere Leser/Zuhörer empfinde ich den hohen Bildanteil als passend.

Den Zeichenstil von Astrid Henn mag ich sehr und besonders die Gestaltung der von Michel ist hervorragend gelungen. Das unschuldige und gleichzeitig verschmitzte wie schelmische Lächeln des Jungen ist ganz zauberhaft eingefangen. Mit seinen blonden Engelshaaren wirkt der Lausebengel noch unschuldiger. Man muss Michel einfach gern haben.

Durch die großen Illustrationen, die den Hof, die Landschaft uvm. zeigen entsteht eine wunderbar sommerliche Atmosphäre.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre


Mein Eindruck:

Liebevoll und warmherzig werden die drei lustigen Geschichten erzählt. Die Übersetzung stammt von Karl Kurt Peters aus dem Jahr 1964.

Bevor das erste Abenteuer beginnt, werden Michel und seine Familie kurz in Bild und Text vorgestellt.

Michel hat so viele Flausen im Kopf und es macht einfach unheimlich viel Spaß die Geschichten (vor-)zulesen und mitzuerleben.

Man kann dem liebenswerten Kerlchen nicht lange böse sein. Er meint es nur gut, ist hilfsbereit und hat ein großes Herz.

Schließlich wollte er nur den letzten Rest der Suppe ausschlecken und steckt plötzlich mit seinem Kopf in der Schüssel fest. Seiner kleinen Schwester Ida wollte er nur zu einer besseren Aussicht verhelfen und hisst sie kurzerhand anstelle der Fahne. Auch in der dritten Geschichte (die mir nicht mehr ganz geläufig war) möchte das pfiffige Kerlchen nur mit dem Pferd den Knecht des Hofs auf der großen Festwiese besuchen und wie die Erwachsenen sagen "ein lustiges Leben führen" und dabei Karussell fahren.

Wie der clevere Lausejunge selbst feststellt: "Unfug denkt man sich nicht aus. Unfug wird's von ganz allein. Aber dass es Unfug war, weiß man erst hinterher."

Den Running-Gag, dass Michel - immer wenn er Unsinn angestellt hat - zur Strafe in Papas Tischlerschuppen eingesperrt wird, vor lauter Langeweile lustige Holzfiguren schnitzt und inzwischen eine beachtliche Männchensammlung besitzt, hat den Zuhörer köstlich amüsiert.

Das wunderschöne an den zeitlosen Erzählungen ist, dass sie bei allen, die Michel bereits kennen, (Kindheits-)Erinnerungen wachrufen und bei der nächsten Generation für große Unterhaltung und viele Lacher sorgen.

Ein zauberhaftes Buch, welches wir allen liebenswerten Lausekindern, die selbst gerne mal Unfug anstellen, sehr empfehlen können.


Fazit:

Drei witzige, wunderschöne und zeitlose Geschichten. Dank zahlreicher, zauberhafter Illustrationen erschafft dieses Bilderbuch eine wunderbar leichte und sommerliche Atmosphäre.

Michel bedeutet für mich ein Stück Kindheit und gehört in jedes Kinderbuchregal!
Eine (Vor-)Leseempfehlung für Jung und Alt, Jungen wie Mädchen!

...
Rezensiertes Buch: "Michel in der Suppenschüssel" aus dem Jahr 2021

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2021
Die kleine Bücherei in der Church Lane
Lucas, Rachael

Die kleine Bücherei in der Church Lane


sehr gut

Unterhaltsam, humorvoll und etwas für's Herz - kurzum: ein Wohlfühlroman!

Inhalt:

Lucy entschließt sich nach einem Zusammenbruch die Reißleine zu ziehen und ihrem Alltagsstress als Lehrerin zu entfliehen.

Gemeinsam mit ihrem Hund Hamish möchte sie eine sechsmonatige Auszeit in einem idyllischen Dörfchen verbringen.
Ihr Plan: Spaziergänge, viel Lesen und die Ruhe genießen.

Die Bewohner des Dorfes haben allerdings andere Pläne und so findet sich Lucy plötzlich mitten in einer Kampagne zum Umbau einer maroden Telefonzelle in eine Leihbücherei und verliebt sich ganz nebenbei auch noch in den alleinerziehenden Baumhaus-Architekten Sam.


Mein Eindruck:

Bereits das Cover ist so sommerlich und strahlt eine Leichtigkeit aus, dass man sich sofort in die malerische Szene hineinversetzt fühlt.

Aufgrund des Klappentextes habe ich mir einen Wohlfühlroman (perfekt für die ersten sonnigen Frühlingstage) erhofft und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht.

Kurzweilig und lockerleicht wird Lucys Suche nach Ruhe und Frieden erzählt. Der Schreibstil ist bildhaft und angenehm zu lesen, das kleine beschauliche Dörfchen und seine - teils sonderlichen - Bewohner hat man sofort vor Augen. Übergänge sind leider nicht immer rund und einige Charaktere bleiben zu oberflächlich. Hier wären vielleicht weniger Figuren mehr gewesen.
Trotz allem eine gelungene Wohlfühl-Atmosphäre und ein tolles Setting!

Neben der Suche nach sich selbst kommt auch ein wenig (nicht zu kitschiges) Liebesglück hinzu.

"Wenn man nur einmal lebte, sollte man sich entscheiden, glücklich zu sein." (vgl. S. 343)

"Die kleine Bücherei in der Church Lane" ist aber nicht nur ein Wohlfühlroman, denn es kommen Familiengeheimnisse und Erzählungen aus der Zeit des zweiten Weltkrieges als Nebenschauplatz hinzu.

Vor allem die Tagebucheinträge der 96-jährigen Bunty aus dem Sommer 1941 lockern die Geschichte auf und lenken sie in eine tiefere und zweite Ebene.

Das alte Telefonhäuschen spielte damals wie heute eine besondere Rolle.

Faszinierend sind die Schilderungen des Alltags in der Kriegszeit, die Geheimnisse der alten Dame, ihre Erlebnisse und ihre Rolle im Kriegsgeschehen. Auch der kurze Abstecher in die Historie (im Bletchley Park arbeiteten viele evakuierte Frauen als Helferinnen und Codebrecherinnen) hätte ich so nicht erwartet.

Ein Roman, der erinnert, wie wichtig es ist, im hier und jetzt zu leben und nicht immer dem Alltagsstress und Drängen anderer nachzugeben.

Das Ende ist etwas überstürzt und dabei wenig überraschend (was ich bei diesem Genre allerdings beinahe schon voraussetze) und doch fühle ich mich sehr gut unterhalten.

Eine Empfehlung für einen gemütlichen Lesenachmittag!


Fazit:

Ein unterhaltsames und leichtes Lesevergnügen dank lockerem Schreibstil, einer tollen Atmosphäre und sympathischen Hauptfiguren.

Ein Lesegenuss für alle Buchliebhaber und Fans von Feel-good-Stories!


...

Rezensiertes Buch "Die kleine Bücherei in der Church Lane" aus dem Jahr 2021

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.03.2021
Pu der Bär. Rückkehr in den Hundertsechzig-Morgen-Wald
Benedictus, David

Pu der Bär. Rückkehr in den Hundertsechzig-Morgen-Wald


ausgezeichnet

Neue Abenteuer vom liebenswerten Bär: warmherzig, humorvoll und mit Liebe zum Detail erzählt und farbenfroh illustriert.

Inhalt:

Christopher Robin ist zurück!
Dieses Gerücht geht im Hundertsechzig-Morgen-Wald um und Pu und seine Freunde sind ganz aufgeregt vor Freude.

Christopher Robin hat seinerseits auch Neuigkeiten im Gepäck: Er geht nun in die Schule.

Die Freunde veranstalten gemeinsam Buchstabierwettbewerbe, machen eine Volkszählungen, suchen Honig oder träumen von Afrika.

Abschließend finden sich Steckbriefe über David Benedictus und Mark Burgess sowie über A. A. Milne und Harry Rowohlt.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Den Vorsatz des Buches schmückt eine Karte des Hundertsechzig-Morgen-Walds und die zehn Abenteuer werden ergänzt durch zahlreiche große und kleine Illustrationen.

Diese wurden den Original-Zeichnungen von Ernest H. Shepard nachempfunden. Und genauso wie beim Original wurden sie von Mark Burgess mit viel Liebe zum Detail und farbenfroh gestaltet.


Mein Eindruck:

Alan Alexander Milne schrieb die Abenteuer von Winnie-der-Pu für seinen Sohn, Christopher Robin, und erschuf für ihn die unbeschwerte und fantasievolle Welt im Hundertsechzig-Morgen-Wald.
Seine Erzählungen haben - obwohl sie fast hundert Jahre alt sind - nichts von ihrer Leichtigkeit und ihrem Charme verloren. Es sind zeitlose Geschichten mit außergewöhnlichen Charakteren.

In diesem Buch versammeln sich zehn neue Abenteuer, beginnend mit der Rückkehr von Christopher Robin.
Dass David Benedictus mit seiner Weitererzählung in große Fußstapfen tritt, ist ihm bewusst und er macht dies im Vorwort deutlich.

Behutsam erzählt er die Geschichten im Hundertsechzig-Morgen-Wald weiter und bleibt dabei dem ursprünglichen Kern treu: Pu dichtet wieder ganz meisterlich, es kommt zu falsch verstandenen Nachrichten und zu lustigen Verwechslungen.

Die Charaktere sind so grundverschieden und man schließt sie schnell ins Herz:

Christopher Robin wirkt erwachsener. Und auch die Bewohner des Waldes sind reifer und leicht verändert/gealtert.

Pu ist ruhig und gemütlich, ein unerschütterlicher Optimist. Er hat das Herz am rechten Fleck.

Ferkel ist übervorsichtig und ängstlich, aber wenn es darauf ankommt, sofort zur Stelle. Wie auch Pu gibt es immer wieder humorvolle Weisheiten von sich:

"Es ist ungerade seltsam [...] wenn es elf (Honigtöpfe) sind. Und wenn es zehn sind, ist es geradezu seltsam." (vgl. S. 15)

Tieger dagegen ist ungestüm und abenteuerlustig. I-Ah ist der Pessimist der Truppe und dauerhaft traurig und Eule ist altklug und weiß alles.

Es gibt aber nicht nur ein Wiedersehen mit alten Bekannten, sondern es tauchen auch neue Charaktere auf wie z. B. Otterdame Lotti.

Mein Highlight sind die Ratschläge aus dem Buch "1001 Tipp, wie man sich in den Schulferien sinnvoll beschäftigt" :-) Diese wunderbare Lektüre wurde Christopher Robin zum Geburtstag geschenkt. Tipp aus Seite 3: Geräteschuppen aufräumen.
Nach Seite 7 hat Christopher Robin aufgehört zu lesen :-D

In den warmherzig erzählten Geschichten verstecken sich Weisheiten und Wahrheiten, so dass dieses Buch nicht nur für Kinder ein (Vor-) Lesevergnügen ist.

Freundschaft und Zusammenhalt, Respekt und Akzeptanz, aber auch Trauer, Heimweh und Hoffnung werden thematisiert.

Ein wahrer Kinderbuchschatz und für Jung und Alt ein (Vor-) Lesevergnügen.


Fazit:

Die zeitlosen Abenteuer des wohl berühmtesten Bären werden weitererzählt:

Weise, warmherzig und berührend. Voller Humor und Liebe zum Wort.

Vervollständigt werden die Geschichten durch zahlreiche farbenfrohe, liebevoll gestaltete Illustrationen, die den Original-Zeichnungen nachempfunden sind.


...

Rezensiertes Buch "Pu der Bär - Rückkehr in den Hundertsechzig-Morgen-Wald" aus dem Jahr 2020, erschienen im Atrium Verlag

Bewertung vom 04.03.2021
Und dann kam Juli / Juli Bd.1
Eimer, Petra

Und dann kam Juli / Juli Bd.1


ausgezeichnet

Ein verrücktes Abenteuer mit viel Witz, vervollständigt durch viele farbige Illustrationen und Comicelemente.
Inhalt:

Eigentlich wünscht sich doch jedes Kind insgeheim ein Haustier. Wäre es nicht toll, wenn einem einfach eines durch puren Zufall zuläuft und dann für immer bleiben könnte?!

Bei einer Katze oder einem Hund wäre es wahrscheinlich der Traum jedes Kindes. Was aber, wenn einem ein Pferd zuläuft?

Die Eltern sind begeistert und nennen es - weil gerade Juli ist - kurzerhand Juli. Der Sohn ist allerdings ist überhaupt nicht erfreut.

Das erste Chaos lässt nicht lange auf sich warten. Und so beschließt Paul, dass das Pferd so schnell wie möglich wieder weg muss.

Aber wie? Vielleicht Flugblätter verteilen, eine Anzeige in die Zeitung setzen oder gleich Juli in eine Kiste am Straßenrand stellen mit einem Hinweis "zu verschenken"?



Altersempfehlung:

etwa ab 8 Jahre zum Selberlesen


Illustrationen:

Das Abenteuer wird durch viele farbenfrohe Illustrationen ergänzt.

Die vielen Comic-ähnlichen Zusätze auch innerhalb der Geschichte z. B. einzelne Ausrufe oder Geräusche sind ein toller Einfall.

Der Bildanteil ist somit sehr hoch und für auch Lesemuffel ein willkommener Ansporn.

Die Gestaltung von Juli, insbesondere die effektvolle Mimik ist einfach nur herrlich und man muss unweigerlich schmunzeln. Natürlich sind auch die menschlichen Charaktere ganz wunderbar gezeichnet. Aber Juli sticht immer wieder heraus.



Mein Eindruck:

Die Kapitel sind kurz und zu Beginn gibt es eine kleine Vorstellungsrunde. Die Handlung selbst ist trotz ihrer Verrücktheiten einfach gehalten und überfordert jüngere Leser nicht.

Das herrlich Schräge an der Geschichte ist, dass die Eltern es anscheinend vollkommen in Ordnung finden, dass plötzlich ein Pferd in ihrem Garten steht. Sie nennen es "drollig" und "süß" und sind sofort verschossen in Juli.

Dem zehnjährigen Sohn Paul allerdings geht das alles gehörig auf den Keks. Er findet das Pferd störend und hässlich. Immer ist es im Weg, macht nur Dreck und hinterlässt Chaos.

Man hätte eigentlich eher die umgekehrte Reaktion erwartet ;-)

Pauls bester Freund Max und Nachbarin Anna unterstützen Paul zwar bei seinem Vorhaben, das Pferd so schnell wie möglich wieder loszuwerden, aber sie sind selbst irgendwann nur noch begeistert von Juli.

Nebenfiguren wie die Oma im Supermarkt, die das Flugblatt völlig missversteht, oder die überdrehten Mädchen, die alle plötzlich in Pauls Garten stehen, machen das turbulente Abenteuer noch verrückter.

Paul erzählt aus seiner Sicht humorvoll und kurzweilig, so dass man von Beginn an in die turbulente Handlung reingezogen wird. Entweder ist man "Team Juli" (in unserem Fall das Kind) oder "Team Paul" (meine Wenigkeit).

Der Wortwitz, die vielen Comic-Elemente und die lockere Erzählweise sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen.

Ein außergewöhnlicher Abenteuer, nicht nur für Pferde-Fans, dafür für Jung und Alt, Mädchen wie Jungen.



"Und dann kam Juli" ist das erste Kinderbuch von Petra Eimer und die letzten Seiten lassen den Leser auf weitere Juli-Abenteuer hoffen.



Fazit:

Eine turbulente, fantastische und unterhaltsame Geschichte, die mit viel Humor erzählt wird.

Zahlreiche farbenfrohe Illustrationen und Textteile im Comicstil runden die Erzählung ab.

Ein außergewöhnliches und total schräges Abenteuer (nicht nur) für Pferdenarren.



...

Rezensiertes Buch "Und dann kam Juli" aus dem Jahr 2021

Bewertung vom 04.03.2021
Pu. Der beste Bär der Welt
Bright, Paul; Saunders, Kate; Sibley, Brian; Willis, Jeanne

Pu. Der beste Bär der Welt


ausgezeichnet

Vier neue Abenteuer: Liebevoll und warmherzig erzählt. Ergänzt durch viele farbenfrohe Illustrationen nahe am Original.

Inhalt:

Pu, der Bär feiert seinen 90sten Geburtstag.

Klar, dass alle seine Freunde dabei sein wollen: Ferkel, I-Ah, Tieger, Eule, Kaninchen, Känga und Klein-Ruh und selbstverständlich auch Christopher Robin.

Gemeinsam erleben sie vier neue Abenteuer. Passend zu jeder Jahreszeit findet sich eine Geschichte:

Im Frühling hat I-Ah Sorge, jemand könne seine geliebten Disteln fressen.

Im Sommer sinniert Pu über eine Köstlichkeit vom Nil.

Ferkel trifft im Herbst auf einen Drachen und im Winter gesellt sich ein Pinguin zu den Freunden.



Abschließend kommen alle vier Autoren der Weitererzählung, der Illustrator sowie der Übersetzer kurz zu Wort.

Zudem finden sich Steckbriefe über A. A. Milne und Ernest H. Shepard.



Altersempfehlung:

ab 4 Jahre



Illustrationen:

Den Vorsatz des Buches schmückt eine Karte des Hundertsechszig-Morgen-Walds. Jede der vier Ecken ist einer anderen Jahreszeit zugeschrieben. Während Pus Haus im farbenfrohen Herbstlaub leuchtet, blühen in I-Ahs düsterem Winkel die ersten Frühlingsblumen.

Dazu passend werden die vier Abenteuer ergänzt von zahlreichen großen und kleinen Illustrationen.

Diese wurden den Original-Zeichnungen von Ernest H. Shepard nachempfunden. Und genauso wie beim Original sind diese mit viel Liebe zum Detail und farbenfroh gestaltet.



Mein Eindruck:

Alan Alexander Milne schrieb die Abenteuer von Winnie-der-Pu für seinen Sohn, Christopher Robin, und erschuf für ihn die unbeschwerte und fantasievolle Welt im Hundertsechzig-Morgen-Wald.

Seine Erzählungen haben - obwohl sie fast hundert Jahre alt sind - nichts von ihrer Leichtigkeit und ihrem Charme verloren. Es sind zeitlose Geschichten mit außergewöhnlichen Charakteren.

In diesem Buch versammeln sich vier neue Abenteuer, jedes von einem anderen Autor verfasst.

Behutsam erzählen sie die Geschichte weiter und bleiben doch dem ursprünglichen Kern treu. Pu dichtet wieder, es kommt zu Verwechslungen und falsch verstandenen Nachrichten und Aussagen.

Auch die Protagonisten sind unverändert grundverschieden: Pu ist ruhig und gemütlich, ein unerschütterlicher Optimist, Ferkel ängstlich und vorsichtig, Tieger dagegen ist ungestüm und abenteuerlustig. I-Ah ist der Pessimist der Truppe und dauerhaft traurig, Eule weiß alles und Kaninchen weiß es noch besser ;-)

Zwischen den Zeilen der warmherzig erzählten Abenteuer verstecken sich Weisheiten und Wahrheiten, so dass dieses Buch nicht nur für Kinder ein (Vor-) Lesevergnügen ist.

Freundschaft und Zusammenhalt, Mut und Furcht, Respekt und Akzeptanz, aber auch Trauer und Hoffnung werden thematisiert.

Ein wahrer Kinderbuchschatz und für Jung und Alt ein (Vor-)Lesevergnügen.



Fazit:

Die zeitlosen Abenteuer des wohl berühmtesten Bären werden weitererzählt:

Warmherzig, weise und berührend.

Vervollständigt durch zahlreiche farbenfrohe, liebevoll gestaltete Illustrationen, die den Original-Zeichnungen nachempfunden sind.



...

Rezensiertes Buch "Pu der beste Bär der Welt" aus dem Jahr 2018