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Don Alegre -pfiats eich -
Wohnort: 
Bayern
Über mich: 
Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2010
Bettgeflüster

Bettgeflüster


ausgezeichnet

... Stippenlift gefällig ?-)

Pillow Talk ... abgesägte Eichen, bullernde Öfen und Waldbrände in Manhattan ... ein "Bettgeflüster" zum Brüllen, "Goldene" 1950er at its best.

1959 gelang Michael Gordon mit diesem Streifen die erstmalige Zusammenführung von Doris Day als Innenarchitektin Jan und Rock Hudson als Schlagerkomponist Brad, ein Traumpaar am damaligen Kinohimmel, das die Zuschauer noch heute verzaubert mit glänzender Spiellaune, Charme, Humor und Eimer voll von Witz. So gelten hier die erlesensten Regeln der menschlichen Werbekunst mit den erwarteten, vielen Rückschlägen aller Art und den notwenigen, rettenden Ideen, gespickt mit vergnüglichst neckischen Szenen und Dialogen, immer am Punkt des jeweiligen Geschlechts, ohne jedoch zu verletzen oder abzugleiten.

"Erstaunlich, wie viel Flüssigkeit in einem solchen, kleinen Wesen ist", erstaunlich, wie viel davon die Tränensäcke produzieren. Mit blütenweißer Weste und verzückend brillanter Mimik reißt diese spritzige Liebeskomödie alle Altersklassen in das Reich schwer strapazierter Gesichtsmuskulatur ohne Rücksicht auf Erholungspausen

... und es fliegen die Fetzen nach Herzenslust zwischen den Charmeuren und ihren Auserwählten

Die Besetzung, jede/r für sich ein Genuß:
* Doris Day : Jan Morrow
* Rock Hudson : Brad Allen/Rex Stetson
* Tony Randall : Jonathan Forbes
* Thelma Ritter : Alma
* Nick Adams : Tony Walters
* Lee Patrick : Mrs. Walters
* Julia Meade : Marie

Auszeichnungen (1960):
* Oscar für das "Beste Originaldrehbuch"

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
Bettgeflüster

Bettgeflüster


ausgezeichnet

... Stippenlift gefällig ?-)

Pillow Talk ... abgesägte Eichen, bullernde Öfen und Waldbrände in Manhattan ... ein "Bettgeflüster" zum Brüllen, "Goldene" 1950er at its best.

1959 gelang Michael Gordon mit diesem Streifen die erstmalige Zusammenführung von Doris Day als Innenarchitektin Jan und Rock Hudson als Schlagerkomponist Brad, ein Traumpaar am damaligen Kinohimmel, das die Zuschauer noch heute verzaubert mit glänzender Spiellaune, Charme, Humor und Eimer voll von Witz. So gelten hier die erlesensten Regeln der menschlichen Werbekunst mit den erwarteten, vielen Rückschlägen aller Art und den notwenigen, rettenden Ideen, gespickt mit vergnüglichst neckischen Szenen und Dialogen, immer am Punkt des jeweiligen Geschlechts, ohne jedoch zu verletzen oder abzugleiten.

"Erstaunlich, wie viel Flüssigkeit in einem solchen, kleinen Wesen ist", erstaunlich, wie viel davon die Tränensäcke produzieren. Mit blütenweißer Weste und verzückend brillanter Mimik reißt diese spritzige Liebeskomödie alle Altersklassen in das Reich schwer strapazierter Gesichtsmuskulatur ohne Rücksicht auf Erholungspausen

... und es fliegen die Fetzen nach Herzenslust zwischen den Charmeuren und ihren Auserwählten

Die Besetzung, jede/r für sich ein Genuß:
* Doris Day : Jan Morrow
* Rock Hudson : Brad Allen/Rex Stetson
* Tony Randall : Jonathan Forbes
* Thelma Ritter : Alma
* Nick Adams : Tony Walters
* Lee Patrick : Mrs. Walters
* Julia Meade : Marie

Auszeichnungen (1960):
* Oscar für das "Beste Originaldrehbuch"

Bewertung vom 06.01.2010
Ein Hauch von Nerz

Ein Hauch von Nerz


ausgezeichnet

... die Bermudas Feldzüge

"Der richtige Rahmen für einen Renoir" [Philip Shayne alias Cary Grant] besonderer Güte und Ausstrahlung ... und unter der Dusche erkennt der reiche Lebemann, dass ganz allein er es ist, der das "aufgeweichte Mädchen", das, folgt man der Überlieferung von Adam und Eva, "immer noch besser ist als Äpfel", heiraten muss, um sie endlich zu bändigen.

Eine Pfütze, der Traum von Weltreisen und gläsernen Badewannen, Luxus pur sowie das Zimmer 9 starten diese urkomische, heitere und überaus kokette Liebesgeschichte mit turbulenten Überraschungen. Eine nicht überlieferte, dennoch plötzliche überaus präsente, 5te apokalyptische Reiterin in, die Männlichkeit sofort überzeugender, wohlgestalteter und "liebenswerter" Form der quirligen Blondine Cathy Timberlake [Doris Day] entpuppt sich knallfroschartig als die gewöhnungsbedürftige Offenbarung für einen schnörkellos direkten und erfolgsverwöhnten, temporär Besitzergreifenden (durchaus nicht ausschließlich, jedoch "liebend" gerne) der, von Männern so begehrten "weiblichen Besonderheiten".

Brillante Dialoge, bizarre Verwirrungen, köstlichster Situationswitz und begnadete Schauspielkunst verzaubern den Zuschauer immer wieder mit dieser, in einfachsten cineastischen Rahmenbedingungen stattfindenden, chaotischen Liebesgeschichte, eine Perle unter den Komödien der 1960er.

Besetzung:
Philip Shayne : Cary Grant
Cathy Timberlaker : Doris Day
Mr. Smith : John Fiedler
Doctor Richardson : Jack Livesey
Roger : Gig Young
Connie Emerson : Audrey Meadows
Doctor Gruber : Alan Hewitt
Mr. Everett Beasley : John Astin
Hodges : Willard Sag

Auszeichnungen: 1963 Golden Globe Award/Bester Film - Komödie oder Musical sowie nominiert für drei Oscars

DVD: Die Bildqualität lässt in manchen Bereichen leider etwas zu wünschen übrig.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
Meisterschaft im Seitensprung
Doris Day,David Niven,Janis Paige

Meisterschaft im Seitensprung


ausgezeichnet

mit Frohsinn und weiblicher Tücke ins Ziel ... oder ... das Erwachen

iese schwung- und temperamentvolle Komödie über stark angestaubte Moralvorstellungen und egomanische Selbstüberschätzung ist voller Dialogwitz, Rhythmus und Leidenschaften und präsentiert Doris Day, David Niven und Janis Paige in allerbester Spiellaune.

Als agile, nichts zu erschütternde und anfangs leicht biedere Frau mit unorthodoxen, mehr oder weniger erfolgreichen Erziehungsmethoden zur Bändigung ihrer vier quirligen Kinder ["Es wäre besser, du hättest 10 Pfund abgenommen"] wird Kate nach 10 jähriger Ehe durch die berufliche und persönliche Änderung ihres Lawrence plötzlich mit maßloser Überheblichkeit, Manipulation und der New Yorker Partyszene konfrontiert.
Mehr und mehr werden die beiden in die Freuden und Gefahren dieser "neuen" Welt katapultiert, und während Kate mit Frohsinn, Charakterstärke und Engagement diese Klippen und Untiefen ihres neuen Alltags zu umschiffen sucht, taucht Lawrence, konfrontiert von der Käuflichkeit und dem "Gewimmel alberner Giraffen", durch und mit Ironie, Witz und Wahrheit immer mehr in die destruktiv soziale und persönliche Einsamkeit eines Menschen ab, der immer Recht hat und dem Namen mehr bedeuten als Menschen.

So mag diese sehenswerte, "bilaterale" Komödie publikumswirksam eine kokett angedeutete Darstellung eines vielschichtigen Seitensprungs und seiner Folgen vorspiegeln, aber schon allein der Originaltitel weist darauf hin, dass in dieser so erheiternden, schwungvollen und scheinbar oberflächlichen Story durchaus ein tieferer, immer noch aktueller Sinn gesehen werden darf in einem, alle Sozialität zerstörenden, manipulierenden und manipulierten Egoismus.

(Originaltitel) PLEASE DON'T EAT THE DAISIES,
(Erstaufführung) 2.6.1960 USA/19.10.1973 ARD
(Produzent) Joe Pasternak,
(Regie) Charles Walters,
(Drehbuch) Isobel Lennart,
(Kamera) Robert Bronner,
(Musik) David Rose,
(Schnitt) John McSweeney jr.,
(Hauptdarsteller)
* Doris Day als Kate Mackay,
* David Niven als Lawrence Mackay,
* Janis Paige als Deborah Vaughn,
* Richard Haydn als Alfred North,
* Patsy Kelly als Maggie,
* Spring Byington als Mrs. Suzie Robinson.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.01.2010
Was diese Frau so alles treibt - Doris Day Collection
Doris Day,James Garner,Arlene Francis

Was diese Frau so alles treibt - Doris Day Collection


ausgezeichnet

... 7 Dollar für einen Blick auf meine Frau

"AHHH, was mein ist, ist MEIN, und was dein ist, ist UNSER!??!" ... in diesem turborosaroten Brausebonbon triezen sich Ms. Beverly Boyer [Doris Day], rührende, patente und hübsche, goldenen Hausfrau als würdige Vertreterin ihres klassischen Urberufes, und Dr. Gerald Boyer [James Garner], angesehener Vollblutgynäkologe in reinem Weiß, nicht nur bis auf's Schaumbad, sondern straucheln immer wieder auf den, bei Tomatenketchup so unverhofft abgesteckten, 80.000 Dollar play grounds einer sich anbahnenden, unerhörten Emanzipation, einem furcht- und fruchtbar witzigen Albtraum einer gegenseitigen Vergötterung im Streit mit weiblicher Geldblüte, mit ihren süffisanten Strategien einer Konfliktbewältigung von "Schwein und Happy Soap" bis hin zur Androhung "stethoskopischer Prügel".

Der immer wieder verhinderte, gynäkologisch wertvolle, goldene Schuss zur familienplanenden Wiedergewinnung bewährter Traditionen, Tonnen von Gags, Verwirrungen und Verwicklungen en masse, zwei reizend aufgeschlossene, immer um das Eheglück bemühte Bilderbuchkinder, zwei energisch mitfühlende Eckpfeiler einer optimalen Haushaltshilfe und reihenweise knallbunte Accessoires in Bild und Ton pressen dem Zuschauer bei weit aufgerissenen Mäulern und Nasenflügeln gurgelnd die Luft aus den Lungen und die Tränen in die Augen ... ach, nicht zu vergessen die ergebenst getragene, braune Papiertüte voller knackend anregender Nüsse.

... Wie bitte??? ... Sie wollen sich mal so richtig amüsieren, so ganz ohne wenn und aber??? ...JA, dann sind Sie HIER goldrichtig, solange Sie noch etwas für derartigen Humor, besser Thrill of It All übrig haben!!!

Tipp: Sollten Sie im Anschluss einmal gerne eine Seife küssen oder Ihren Pool reinigen wollen, bitte achten Sie auf schaumgebremste Materialien!

Besetzung:
Beverly Boyer : Doris Day
Dr. Gerald Boyer : James Garner
Mrs. Fraleigh : Arlene Francis
Gardiner Fraleigh : Edward Andrews
Tom Fraleigh : Reginald Owen
Olivia : Zasu Pitts
Mike Palmer : Elliott Reid
Irvings Ehefrau : Alice Pearce
Maggie Boyer : Kym Karath
Andy Boyer : Brian Nash
Mrs. Goethe : Lucy Landau
Dr. Taylor : Paul Hartmann
Billings : Hayden Rorke
Stokely : Alex Gerry

Zur DVD: Die Restaurierung des Bildes ist sehr gelungen, nicht so ganz jedoch der Tonspur, die Unregelmäßigkeiten in der Amplitude aufweist und sehr leise ist. Letzteres tut dem Spaß als solches jedoch garantiert keinen Abbruch.

Bewertung vom 06.01.2010
Die Klavierspielerin

Die Klavierspielerin


ausgezeichnet

... gestohlene Stunden in der Kälte einer fatalen Abhängigkeit

»Die Klavierlehrerin Erika Kohut stürzt wie ein Wirbelsturm in die Wohnung, die sie mit ihrer Mutter teilt.« [Elfriede Jelinek]

Der barocken, verbalen Sintflut in Elfriede Jelineks Romanvorlage begegnet Michael Haneke in seiner Verfilmung dieses psychologischen Realismus mit einem aalglatt vereisten, schonungslos sezierenden und urteilsfreien cineastischen Furor ohne essayistische Reflexionen.

»Gefühle sind immer lächerlich, besonders aber, wenn Unbefugte sie in die Finger kriegen.« [Elfriede Jelinek]
Der Schmerz in der Sprache sowie das Ungeheuere einer Komik sind durch Einstellungen und Montage nicht aufzulösen. Aber als unbarmherziger Visionär fordert Haneke in dieser, fast komödiantischen Parodie eines bildungsbürgerlichen Melodrams zwischen Absolutheit und Destruktion, gnadenlos unser Schauen an, unsere Lust, den Schmerz eines entmenschlichten und zu Gefühlen unfähigen, psychisch verwahrlosten Menschen als Krankheitsgeschichte gleich einem analytischen Skalpell anzustarren.

Grandios schafft es Isabelle Huppert in der Verkörperung von Erika den schmalen Grat zwischen pathologischem und psychischem Krankheitsbild zu halten. In atmosphärisch kalten Wechseln durchläuft und meistert sie die Vielschichtigkeit eines darzustellenden, konterkarierten beruflichen und privaten Daseins in einer Veröffentlichung der Tyrannei des entgleisten ES und einer Vertonung seiner Seele.
»Grausamkeit ist ein Mittel zur Demütigung, und die Figuren können nicht anders. [...] Es gibt in dem Film nur eine Gewalt gegen sich selbst, die sich als Gewalt gegen andere wendet.« [Isabelle Huppert]

... und auch Schuberts Lieder verweigern die Rettung der psychischen Zerstörung.
»Sie geht und beschleunigt langsam ihren Schritt.« [Elfriede Jelinek]

Ein sehenswerter und mehrfach preisgekrönter Film auf einer technisch einwandfreien DVD

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.