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Benutzername: 
Tara
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Ratingen

Bewertungen

Insgesamt 1305 Bewertungen
Bewertung vom 31.08.2021
Das Parfum der Liebe
Caspian, Hanna

Das Parfum der Liebe


ausgezeichnet

Eine zauberhafte, historische Liebesgeschichte

„Das Parfum der Liebe“ ist einer von vierzehn Kurzromanen, die der KNAUR-Verlag anlässlich seines Jubiläums herausgegeben hat. Jeder wurde von einem anderen Autor geschrieben und dieser ist von der Autorin Hanna Caspian.

Dank ihres Onkels Nepomuk reist Viola von Leipzig nach Ecuador. Für ihren Onkel war die Reise schon lange geplant und da Viola sprachlich sehr begabt ist, gibt Nepomuk vor, dass er sie gerne zum Übersetzen und damit sie seine Pflanzen und Blüten aufzeichnet, mitnehmen möchte. In Wahrheit ist Violas Verlobung geplatzt und sie braucht dringend einen Ortswechsel. Direkt zu Beginn lernt sie den Hamburger Apotheker Adrian de Vries kennen, den es aus beruflichen Gründen nach Ecuador verschlagen hat. Kurz darauf trifft auch seine Verlobte Florence ein.

Die Handlung des Romans ist einfach, dafür ist das Setting mit seinem exotischem Flair umso raffinierter. Viola, Adrian und Nepomuk sind sympathische und interessante Charaktere, während ich Florence mit ihrer leicht überheblichen und unzufriedenen Art eher anstrengend fand.

Die Beschreibung der Pflanzen, Blüten, Öle und der daraus entstandenen Düfte hatte ich nicht nur bildlich vor Augen, sondern konnte sie regelrecht riechen. Viele der genannten Pflanzen waren mir unbekannt, aber mir hat es Spaß gemacht während des Lesens nachzuschlagen und so mein Wissen zu erweitern.
Der Schreibstil der Autorin liest sich sehr angenehm und die Geschichte ist leicht und flüssig geschrieben.

Mir hat dieser kurze Roman sehr gut gefallen und ich kann diesen historischen Liebesroman mit exotischen Flair nur empfehlen. Er ist perfekt, um kurz in eine andere Welt einzutauchen und dem Alltag zu entfliehen.

Bewertung vom 28.08.2021
Stärker als die Nacht / April & Storm Bd.1
Ashley, Karen

Stärker als die Nacht / April & Storm Bd.1


ausgezeichnet

Emotionaler und mitreißender Trilogie-Auftakt

„April & Storm - Stärker als die Nacht“ ist der erste Band der „Forever Us“-Reihe der Autorin und Journalistin Karen Ashley .

Nachdem die 27-jährige April den Krebs besiegt hat, braucht sie Abstand von ihren Helikoptereltern und ihrem bisherigem Leben. Gemeinsam mit ihrem Freund Jan, den sie im Krankenhaus kennengelernt hat, zieht sie aus einem kleinen Dorf in Deutschland nach San Francisco. Kurz darauf geht ihre Beziehung zu Jan in die Brüche. Dennoch ist April fest entschlossen ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und sucht einen neuen Mitbewohner für die WG, in der sie mit Jan wohnte. Neben vielen merkwürdigen Bewerbern meldet sich auch der Musiker Storm, zu dem sich April mehr hingezogen fühlt, als sie sich selbst eingestehen möchte. Storm hat eine Menge sichtbarer Narben, aber es sind nicht nur die sichtbaren Narben, die ihn besonders machen. Glücklicherweise lebt auch Aprils Tante Maggie mit ihrer Lebensgefährtin Lydia in Nob Hill in Kalifornien und steht April stets zur Seite.

Der Schreibstil von Karen Ashley ist mitreißend und leicht zu lesen. Die Ereignisse werden im Wechsel aus der Ich-Perspektive von April und aus der dritten Person von Storm berichtet. Durch diese Wechsel bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der beiden Protagonisten. Beide gefielen mir ausgesprochen gut. Sowohl April als auch Storm haben eine Vergangenheit, in der sie einige Hindernisse zu überwinden hatten. Beide haben dadurch einen Schutzwall um sich herum aufgebaut, der sich bei April dadurch äußert, dass sie stets die Kontrolle behalten möchte und bei Storm kommt ab und an eine leicht arrogante Seite durch. Ich mochte die beiden trotzdem sehr, ebenso wie Aprils abgedrehte Tante Maggie und ihre liebenswerte Nachbarin Mrs. Wolowitz mit ihrem lebhaften Hund Sky.

Die gesamte Handlung ist sehr emotional und intensiv. Die Autorin hat schwierige Themen wie Tod, Drogen und Krebs in eine mitreißende Story eingebaut, die mit einem Cliffhänger endet, der mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten lässt.

Bewertung vom 27.08.2021
12 kleine Tiergeschichten
Reinker, Paul

12 kleine Tiergeschichten


ausgezeichnet

Kurze Tiergeschichten, süß illustriert mit schönen Botschaften

In dem Buch „12 kleine Tiergeschichten“ von dem Autor Paul Reinker findet man 12 kurze und ganz unterschiedliche Tiergeschichten, die sich schon für junge Zuhörer im Kindergartenalter eignen.

In jeder der Geschichten geht es um andere Tiere. In einfachen Sätzen erfährt man etwas über sie und ihre Leben. Dabei geht es um Mäuse, Igel, Bienen, Löwen, Tiger, Pferde, Pinguine und viele andere. Es geht um Freundschaft, Hilfe, Mut, Anderssein, Neues entdecken, Gefühle wie Freude, Angst, Glück und Situationen, die Kinder so oder in ähnlicher Form beim Großwerden erleben. In jeder Geschichte sind kleine Botschaften versteckt, die sich auch gut für weitere Gesprächsgrundlagen mit den Kindern eignen.

Die Seiten sind mit tollen passenden Zeichnungen illustriert, so dass das Buch schon beim Durchblättern Freude bereitet.

Insgesamt ist es ein wundervoll illustriertes Buch mit vielen kleinen wichtigen und lehrreichen Botschaften, das ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 24.08.2021
Der Nachlass
Winner, Jonas

Der Nachlass


sehr gut

Ein Erbe und Familienstreitigkeiten

„Der Nachlass“ ist eins spannender Thriller des Autors und Journalisten Jonas Winner.

Hedda Laurent möchte ihre Vermögen nicht einfach an ihre Familie weiter vererben. Sie möchte, dass ihr Mann, ihr Bruder und ihre vier Kinder samt Familie darum spielen. An drei Tagen sollen je neun Spiele stattfinden und der Gewinner erhält alles. Es dauert nicht lange und es wird gefährlich, da die Spiele vollkommen außer Kontrolle geraten.

Zu Beginn des Buches findet man einen kurzen Stammbaum, der mir einen guten Überblick über die wichtigsten Charaktere verschafft hat.
Die vier Geschwister Theo, Sophia, Patricia und Jannick haben sich seit Jahren nicht gesehen und hatten keinen Kontakt. Nun - nach dem Tod der Mutter - kommt es zu dem Treffen, bei dem sie, Heddas Mann und ihren Bruder Ruben, der bereits zu Beginn stirbt, wiedersehen. Über drei Tage sollen sie dem Testament nach bei insgesamt 27 Spielen gegeneinander antreten.

Die Atmosphäre in der Familienvilla auf der Insel Sandwerder im Tegeler See in Berlin, wo das Treffen stattfindet, ist gut eingefangen und es wird spürbar wie sich nach den ersten harmlosen Spielen die Stimmung verschärft. Durch wechselnde Perspektiven, Orte und Zeiten musste ich mich beim Lesen ein wenig konzentrieren, gleichzeitig wird das Buch dadurch sehr abwechslungsreich und spannend. Nach und nach erhält man Einblicke in die Kindheit der Geschwister und die Konflikte zwischen den Familienmitgliedern werden immer deutlicher.
Die Spiele, die Hedda sich für ihre Familie ausgedacht hat, sind ebenso verstörend wie die familiären Hintergründe. Mit jeder Aufgabe steigt die Spannung und die Charaktere der einzelnen Personen treten von Seite zur Seite mit allen Facetten zum Vorschein.

Abgesehen von guter Unterhaltung und einem fesselndem Plot, stellt sich natürlich die moralische Frage. Was macht man alles, um an ein Erbe zu gelangen und was wäre man dafür bereit, seiner Familie anzutun ?

Ich fand das Buch unglaublich fesselnd und kann diesen ungewöhnlichen und raffinierten Psychothriller - der sich hintergründig mit der Frage nach der Moral beschäftigt – nur empfehlen.

Bewertung vom 23.08.2021
Greta und Jannis
Kuratle, Sarah

Greta und Jannis


ausgezeichnet

Ein beeindruckendes Debüt

„Greta und Jannis - Vor acht oder in einhundert Jahren“ ist das Debüt der Autorin Sarah Kurate, die mich mit ihrem wundervollem Schreibstil zutiefst beeindruckt hat.

Als Kinder hatten Greta und Jannis ein freundschaftlich-geschwisterliches Verhältnis zueinander, das irgendwann dem der ersten Verliebtheit wich, die nicht gewünscht war und nicht sein durfte. Jannis zieht in die Stadt und Greta lebt mit ihrer Großtante Serverine in einem schwer erreichbaren Gebirgsdorf. Dort kümmern sie sich gemeinsam um unerwünschte Kinder.

Die Handlung beginnt mit der Reise in das Gebirge und endet mit dem Reise aus dem Gebirge. Die Kapitel dazwischen beziehen sich zeitlich immer auf einen Zeitpunkt nach der Apfelernte bzw. handeln vor acht Jahren. Zunächst fand ich das ein wenig verwirrend, aber im Nachhinein gut durchdacht, um dem Roman noch atmosphärischer zu gestalten.

Greta und Jannis sind sympathische Protagonisten, man erfährt aber ebenso viel über den Nachbarn Cornelio und die Kinder, um die sich Greta und Serverine kümmern.

Viel mehr als die Handlung hat mich jedoch der schöne poetische und melodische Schreibstil der Autorin für sich eingenommen. Die Beschreibungen sind nicht nur bildgewaltig, so dass beim Lesen direkt Bilder vor meinen Augen entstanden sind, sondern auch voller Düfte und Gerüche, so dass ich im Wechsel den Duft von Zimt, Frühling und Lavendel, den Geruch von Natur, Kühen und Kälbern und den Gestank von verwesenden Tieren in der Nase hatte. Ich denke, dass dies das erste Buch war, in dem mich der Schreibstil dermaßen beeindruckt hat, dass ich der Handlung weniger Bedeutung beigemessen habe als der Art wie diese transportiert wurde.

Das ist kein Buch für schnelle Leser, sondern für solche, die Sprache lieben und sich gerne ein wenig Zeit zum Lesen nehmen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.08.2021
Der Brand
Krien, Daniela

Der Brand


ausgezeichnet

Was bleibt nach 30 Jahren Ehe ?

„Der Brand“ ist ein vielschichtiger Roman der Autorin Daniela Krien.

Rahel und Peter wohnen in Dresden, sind Mitte 50, seit fast 30 Jahren verheiratet und haben zwei erwachsene Kinder und zwei Enkelkinder. Im Laufe der Zeit ist die Liebe im Alltag untergegangen. Ein gemeinsamer Sommerurlaub soll eine Bestandsaufnahme ihrer Beziehung und für ihre Zukunft werden. Aber ihr Ferienhaus brennt ab. Stattdessen ergibt sich kurzfristig die Möglichkeit in die Uckermark zu fahren, um sich um den Hof einer Freundin von Rahels verstorbenen Mutter zu kümmern, die ihren Mann nach einem Schlaganfall zu einer Reha begleiten soll.

Das Buch ist nur ein kurzer Auszug aus dem Leben von Rahel und Peter, aber man erfährt eine Menge über ihre Vergangenheit und ihre Familie. Da ist ihre Tochter, mit ihren beiden recht wenig erzogenen Kindern, die ebenfalls Eheprobleme hat, die früh an Krebs verstorbene Mutter von Rahel, ihr unbekannter Vater und viele andere. Rahel und Peter geht es von außen betrachtet sehr gut. Peter ist Literaturprofessor und Rahel ist Psychologin. Sie führen ein gesellschaftlich angesehenes Leben und sind gut aufgestellt.

Die Geschichte ist sehr einfühlsam geschrieben. Der Schreibstil von Daniela Krien lässt sich angenehm leicht lesen. Obwohl die Situation zwischenzeitlich recht bedrückend ist, gibt es auch immer wieder humorvolle Stellen. Die Charaktere sind allesamt sehr vielschichtig und die Atmosphäre der Uckermark wird bildhaft und lebendig beschrieben. Besonders interessant fand ich, dass die Autorin immer wieder Bezug auf aktuelle Themen wie z. B. die Coronakrise und die Genderdebatte nimmt und gleichzeitig auch leichte Gesellschaftskritik einfließen lässt, die zum Nachdenken anregt.

Mir hat das Buch gut gefallen und ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

Bewertung vom 22.08.2021
Wie man einen Tiger fängt
Keller, Tae

Wie man einen Tiger fängt


ausgezeichnet

Fantasievoll, magisch und bewegend

„Wie man einen Tiger fängt“ ist ein sehr fantasievoller Roman von der Autorin Tae Keller für junge Leser ab elf Jahren, bei dem eine Menge zwischen den Zeilen steckt.

Die Protagonistin Lily fährt mit ihrer großen Schwester Sam und ihrer Mutter zu ihrer kranken Großmutter, ihrer Halmoni. Dort begegnet sie einem Tiger, einem magischen Tiger, der sprechen kann und der Lily einen Vorschlag macht.

In einer sehr schönen eingängigen Sprache erzählt die Autorin, dass Lily über die Geschichten, die ihre Halomi ihr erzählt hat, wächst. In diesen werden sehr unterschiedliche Themen behandelt. Liebe, Verbundenheit, Verlust, Abschied, Freundschaft, Hoffnung, Vertrauen und vieles mehr werden ebenso thematisiert wie die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Mit 46 Kapiteln auf 350 Seiten sind die Kapitel alle recht kurz, was sich zum Einen gut für junge Leser eignet aber zum Anderen auch die Möglichkeit bietet über das Gelesene in Ruhe nachzudenken ohne an einer ungünstigen Stelle zu unterbrechen.

Dieses Buch hat wirklich etwas Magisches und ist unglaublich vielseitig. Meiner Meinung nach ist es ein wunderschönes Buch, das junge Leser wohl erst nach und nach in Gänze erfassen können, was aber auch vollkommen okay ist, da es zum teil auch um sehr komplexe Themen geht.

Mich hat dieses Buch begeistert und ich kann es nur empfehlen.

Bewertung vom 15.08.2021
Schach mit dem Tod
Jacobsen, Steffen

Schach mit dem Tod


ausgezeichnet

Zwischen den Fronten

„Schach mit dem Tod“ ist ein spannender Roman des dänischen Autors Steffen Jacobsen.

Die Handlung ist während und nach dem Zweiten Weltkrieg angesiedelt. Der Elektroingenieur David Adler arbeitet als Assistent des dänischen Physiker Niels Bohr an einer gefährlichen Waffe, sitzt aber zwischen den Stühlen, da er als Spion für die Sowjetunion tätig ist.

Das Buch beginnt mit einer kurzen Einführung, in der es interessante Fakten zum Manhattan-Projekt gibt. Somit wir schnell deutlich, dass dieser Roman nicht rein fiktiv ist, sondern Steffen Jacobsen sich ausgiebig mit den damaligen Forschungen im Bereich der Physik beschäftigt hat. Auch seine Charaktere sind ein Mischung aus bekannten Physikern – wie Niels Bohr, Robert Oppenheimer – und fiktiven Charakteren. David Adler ist ein interessanter Charakter, dessen innerer Zwiespalt sehr gut dargestellt wird. Der Handlungsort wechselt zwischen London, New Mexico und Washington.

Nachdem ich einmal mit dem Buch angefangen hatte, konnte ich es nur schwer aus der Hand legen. Die Mischung aus Fiktion und Fakten ist dem Autor ausgesprochen gut gelungen. Die historischen Details sind so gut mit der Handlung verflochten, das es nur gut ist, dass in dem Nachwort nochmals deutlich wird, dass es sich um einen fiktiven Roman handelt, da hier alles so gut passt, dass ich mir direkt vorstellen konnte, dass sich alles genau so wie beschriebenen, abgespielt hat.

Das Buch ist ein spannender historischer Politthriller, den ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 15.08.2021
Der Mauersegler
Schreiber, Jasmin

Der Mauersegler


ausgezeichnet

Über Trauer, Verlust, Freundschaft und Hoffnung

„Der Mauersegler“ ist nach „Marianengraben“ das zweite Roman der Autorin Jasmin Schreiber. Da mich ihr Debüt begeistert hat, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.

Prometheus ist Arzt und forscht im Bereich Immuntherapie im Kampf gegen Krebs. Nachdem sein bester Freund Jakob an Blasenkrebs erkrankt ist, bindet er diesen in seine Studien mit ein. Erfolglos, Jakob stirbt und Prometheus ist mit den Nerven am Ende. Er flüchtet nach Dänemark an den Strand. Dort lernt er zwei Frauen kennen, die ihre eigenen Geheimnisse haben.

Die Thematik ist nicht einfach. Trotzdem gelingt es der Autorin einen gewissen Humor einzubauen, der dafür sorgt, dass man während des Lesens nicht schwermütig wird. Sehr ruhig und eindringlich schildert sie die Ereignisse und es dauert eine ganze Weile, bis klar wird was Prometheus gemacht hat. Seine Emotionen, sein innerer Zwiespalt werden gut dargestellt. Die kurzen Kapitel, der Wechsel zwischen den Zeiten, sorgen für Abwechslung und ich musste einfach weiterlesen um zu erfahren, was sich ereignet hat. Dabei haben mich die Freundschaft der Männer, die Rückblicke auf ihre gemeinsame Zeit ebenso wie Jakobs Krankengeschichte und Prometheus Flucht gefesselt.

Die unterschiedlichsten Emotionen liegen hier nah beieinander und ich habe mehrfach gestaunt, wie es Jasmin Schreiber gelungen ist Tragik und Humor miteinander zu verbinden.

Mir hat auch dieser Roman von Jasmin Schreiber sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Werke der Autorin.

Bewertung vom 08.08.2021
Ziemlich turbulente Zeiten / Die Freundinnen vom Chiemsee Bd.2
Schwarzhuber, Angelika

Ziemlich turbulente Zeiten / Die Freundinnen vom Chiemsee Bd.2


ausgezeichnet

Frisch & humorvoll

„Ziemlich turbulente Zeiten“ ist nach „Ziemlich hitzige Zeiten“ der zweite Roman mit den drei Freundinnen Ilona, Anna und Zoe der Autorin Angelika Schwarzhuber. Das Buch kann aber problemlos ohne Vorkenntnisse des ersten Romans gelesen werden.

Ilona ist Single, Anfang fünfzig und führt einen Delikatessenladen am Chiemsee. Selbst steht sie ihren Delikatessen auch nicht ganz abgeneigt gegenüber, was sich durch das ein oder andere Pfündchen zu viel auf der Waage bemerkbar macht. Der richtige Mann fehlt ihr noch und als sie aus geschäftlichen Gründen mit dem Bio-Bauern Chris aus der Toskana ins Gespräch kommt, flunkert sie ein wenig bezüglich ihres Gewichtes und ihres Alters. Auf die Ferne kein Problem, wer konnte schon ahnen, dass Chris sie zu sich einlädt (?). Damit beginnt für Ilona und ihre Freundinnen Anna und Zoe eine turbulente und unvergessliche Reise in die Toskana.

Der Schreibstil von Angelika Schwarzhuber ist grandios. Die Seiten lesen sich so locker und leicht, dass ich das Buch ruckzuck durch hatte und ich von der ersten Seite an mitten im Geschehen war. Ilona und ihre Freundinnen waren mir direkt sympathisch und die Ereignisse um sie herum haben mir durchgehend (zumindest fast) ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. Dabei wirken die Ereignisse authentisch und die Emotionen der Charaktere sind nachvollziehbar. Besonders mit Ilona habe ich gelitten und auch über sie geschmunzelt.

Die Atmosphäre der Toskana, das italienische Lebensgefühl und die Küche Italiens haben mich direkt in Urlaubslaune versetzt. Hier wurden Emotionen, Humor, Freundschaft, Liebe und Vertrauen thematisiert und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt.

Abgerundet wird das Buch von ein paar tollen Rezepten, die ich unbedingt ausprobieren muss.

Das Buch ist ein richtiger WohIfühlroman und ich kann es nur empfehlen und würde mich über weitere Geschichten mit Ilona, Anna und Zoe freuen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.