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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 03.07.2013
Tor der Dämmerung / Unsterblich Bd.1
Kagawa, Julie

Tor der Dämmerung / Unsterblich Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Eine Seuche hat den größten Teil der Menschen ausgerottet oder aber diese in Verseuchte. Die Vampire haben diese Chance genutzt und sich öffentlich gezeigt. Sie haben Vampirstädte gegründet wo sie den Menschen Schutz anbieten. Als Gegenleistung geben die Menschen den Vampiren ihr Blut.
Allison Sekemento lebt in New Covington, einer dieser Vampirstädte. Allerdings ist sie eine Unregistrierte, was bedeutet, sie bekommt keine Essensmarken, dass sie auch kein Blut abgibt. Allison und ihre Freunde leben von Diebstählen und Betteln. Ab und zu begeben sie sich auch außerhalb der Stadt in die Ruinen und durchstreifen diese.
Bei einarm dieser Ausflüge wird die Gruppe von Verseuchten angegriffen. Die anderen sterben aber auch Allisons Leben hängt am seidenen Faden. Ein Vampir findet sie und stellt sie vor die Wahl:
Entweder sie stirbt oder aber lebt als Vampir weiter …

Der Jugendroman „Unsterblich – Tor der Dämmerung“ stammt aus der Feder der erfolgreichen Autorin Julie Kagawa. Es ist der Auftaktband einer neuen Reihe.
Bereits mit ihrer „Plötzlich Fee“-Reihe hat mich die Autorin mehr als überzeugt und so war ich natürlich sehr gespannt auf ihr neues Werk.
In ihrem Buch vereint die Autorin Vampire und Dystopie und obwohl es Vampirbücher bereits zu Hauf gibt, so ist dieses dennoch anders.

Die Protagonistin Allison, genannt Allie, ist eine selbstbewusste und starke Persönlichkeit. Mit ihren 17 Jahren weiß sie sich durchzubeißen, sie weiß wie man überlebt. Allie weiß was sie kann und setzt diese Fähigkeit auch gut ein. Sie kümmert sich um ihre Freunde, die ihre Familie sind, und möchte gerne irgendwas verändern. Sie hortet Bücher und lehrt das Lesen. Allie starker Wille wird auch nicht unterdrückt als sie zum Vampir wird. Im Gegenteil sie möchte anders sein, sich ihre Menschlichkeit bewahren egal wie schwer dies auch ist.
Der Vampir Kanin ist derjenige der Allie verwandelt. Er wirkt besonders, geheimnisvoll und versteckt sich vor Seinesgleichen. Kanin ist Allie ein Lehrer, geduldig aber auch streng lehrt er sie was es heißt ein Vampir zu sein. Kanin hat jedoch ein Geheimnis, das erschreckend ist.

Neben den beiden gibt es eine überschaubare Anzahl von Nebenfiguren.
Einer von ihnen ist Zeke, der zunehmend nach vorne drängt. Er ist ein Mensch, Allie mag ihn ganz besonders. Zeke ist der Grund weshalb Allie verbissen darauf bedacht ist sich ihre Menschlichkeit zu bewahren. Er ist immer offen, hilfsbereit, ja ein richtig sympathischer Kerl.
Zwischen Allie und Zeke entwickelt sich eine Liebesgeschichte, die jedoch niemals in den Vordergrund gestellt wird. Sie nimmt nur einen minimalen Teil ein.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, klar und gut lesbar. Teilweise beschreibt sie die Szenen recht hart und schonungslos.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Allie in der Ich-Perspektive.
Die geschaffene Welt ist düster und erschreckend realistisch.
Die Handlung ist spannend. Es passiert eigentlich immer etwas, auch wenn es “nur“ der innere Kampf von Allie ist.

Zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse. Trotz allem gibt es aber keinen gemeinen Cliffhanger am Ende. Es bleiben aber genügend offene Fragen, die neugierig auf den zweiten Teil machen.

Fazit:
„Unsterblich – Tor der Dämmerung“ von Julie Kagawa ist ein grandioser Auftakt der Jugendbuchserie.
Die Mischung aus Vampirbuch und Dystopie, die mitreißende spannende Handlung und eine authentische Protagonistin haben mich überzeugt.
Unbedingt lesen!

Bewertung vom 02.07.2013
Das erste Buch der Träume / Silber Trilogie Bd.1
Gier, Kerstin

Das erste Buch der Träume / Silber Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Das Jugendbuch „Silber – Das erste Buch der Träume“ stammt aus der Feder der erfolgreichen Autorin Kerstin Gier. Es stellt den Auftakt einer neuen Jugendbuchreihe der Autorin dar. Spätestens seit der „Edelstein“-Trilogie ist Kerstin Gier sehr bekannt. Ich persönlich habe die „Edelstein“-Trilogie geliebt und so war ich natürlich sehr gespannt darauf was nun kommt. Meine Erwartungen waren zudem entsprechend hoch. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Die Protagonistin Olivia Silber, die von allen nur Liv genannt wird, muss man einfach mögen, Sie ist frech, nicht auf den Mund gefallen und durch ihre Kung Fu Fähigkeiten und die Nerd-Brille stellt sie nicht unbedingt die geborene Protagonistin dar. Aber gerade das macht Liv aus. Ihr Sarkasmus ist alle erste Sahne und sie wirkt einfach unglaublich authentisch und liebenswert.

Doch nicht nur Liv hat Kerstin Gier mit Liebe zum Detail ausgearbeitet, auch die ganzen anderen Figuren sind alle samt einzigartig und individuell. Egal ob man nun Mia, Livs schlagfertige kleine Schwester oder auch Lottie, das absolut liebenswerte Kindermädchen oder die 4 geheimnisvollen Jungs, denen unter anderem Grayson angehört oder auch Secrecy mit ihrem „Tittle-Tattle-Blog“, den es im Übrigen wirklich gibt, nimmt, jeder gehört einfach dazu und hat seinen festen Platz.

Der Schreibstil von Kerstin Gier ist einfach, locker und frisch. Sie hat einen so herrlichen Humor in ihrem Stil, man fühlt sich nach nur einem Satz total wohl in der Handlung und wird regelrecht eingesogen und erst am Ende wieder ausgespuckt.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Liv in der Ich-Perspektive. So hat man als Leser auch immer einen direkten Draht zu ihren Gedanken und diese sind meist ziemlich witzig.
Die Handlung ist spannend und sehr humorvoll. Es gibt Rätsel rund um die Träume, die es zu lösen gilt.

Das Ende ist ein wahrer Showdown. Zum Glück bleibt dem Leser aber ein gemeiner Cliffhanger erspart. Es gibt dennoch aber viele offene Frage und so bin ich schon extrem neugierig auf „Das zweite Buch der Träume“, welches wohl 2014 erscheinen soll.

Fazit:
„Silber – Das erste Buch der Träume“ von Kerstin Gier ist ein mehr als gelungener Auftakt dieser Trilogie.
Die neuartige Idee, die absolut liebenswerten und sympathischen Charaktere und eine spannende Handlung überzeugen vollends.
Ein Auftakt nach Maß!
Lesen, lesen, lesen!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.06.2013
Das Dunkel der Seele / Die Erleuchtete Bd.1
Agresti, Aimee

Das Dunkel der Seele / Die Erleuchtete Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
Haven wird zusammen mit Lance und Dante, zwei Mitschülern, auserwählt im zukünftigen Lexington Hotel ein Praktikum zu absolvieren. Jedem der drei wird ein Mentor zur Seite gestellt und ihre jeweiligen Fähigkeiten sollen gezielt gefördert werden. Haven hat besonderes Glück, ihr wird die Hotelmanagerin Aurelia zur Seite gestellt. Allerdings ist Aurelia auch sehr streng.
Zunächst ist Haven ganz euphorisch und hängt sich sehr ins Praktikum rein. Zumal sich der attraktive aber auch sehr mysteriöse Geschäftspartner von Aurelia Lucian sehr für sie interessiert.
Dann aber findet sie ein Tagebuch, welches sich von selbst mit Einträgen füllt. Einträge, die Warnungen sind aber auch Anweisungen werden ihr so mitgeteilt.
Nicht nur Haven fällt mehr und mehr auf das in diesem Hotel irgendwas nicht stimmt, auch Lance bemerkt das. Die Mitarbeiter und Bewohner sind nicht nur alle wunderschön, sie verhalten sich auch äußerst merkwürdig …

Der Fantasy-Roman „Das Dunkel der Seele: Die Erleuchtete 1“ stammt von der Autorin Aimee Agresti. Es ist der Auftaktband einer Trilogie rund um die junge Haven.

Haven ist zu Beginn ein eher unscheinbares junges Mädchen. Sie ist schüchtern und lernt lieber als sich mit anderen abzugeben. An das Praktikum geht sie relativ naiv ran. Doch dies ändert sich mit der Zeit, Haven wird zunehmend selbstbewusster und wächst an ihren Aufgaben. Die graue Maus verwandelt sich langsam und nachvollziehbar in eine reifere junge Frau.
Ihr bester Freund Dante ist ebenfalls für das Praktikum ausgewählt worden. Er ist homosexuell und ein richtig lebensfroher junger Mann. Dante ist ein wirklich begnadeter Koch. Daher wird er auch in die Küche eingeteilt. Allerdings hat Dante neben seiner frohen unbeschwerten Seite auch eine äußerst sensible.
Lance, der dritte im Bunde. Ist ein eher ruhiger Typ. Ihn muss man aber einfach nur mögen, er hat eine liebenswerte und sympathische Art an sich.

Neben den dreien gibt es noch weitere Charaktere, wie beispielsweise die Hotelmanagerin Aurelia und auch ihren Geschäftspartner Lucian. Er ist mehr als selbstbewusst, sieht gut aus und umgarnt Haven merklich. Zu Beginn konnte ich Lucian gar nicht leiden, doch im Handlungsverlauf hat sich diese Einstellung dann geändert.

Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach und sehr detailliert. Manchmal war es mir jedoch ein wenig zu viel an Beschreibungen. Weniger ist manchmal eben doch mehr.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Haven in der Ich-Perspektive. Man ist als Leser stets direkt dabei und kann die Handlungen gut nachvollziehen.
De Handlung an sich ist spannend und mysteriös. Es gibt immer wieder Wendungen und nichts ist vorhersehbar. Man merkt eigentlich recht deutlich, dass mit den Mitarbeitern irgendwas nicht stimmt. Doch es kommt er nach und nach ans Licht was es ist. Allerdings empfand ich die Geschichte nach den ersten Seiten zwischenzeitlich etwas langatmig. Doch dies hielt nicht lange an und es kam wieder Fahrt auf.

Das Ende hat mich total gefesselt. Es war spannend, ja einfach der Wahnsinn.

Fazit:
„Das Dunkel der Seele: Die Erleuchtete 1“ von Aimee Agresti ist ein sehr guter Auftakt der Trilogie rund um Haven.
Die authentischen Charaktere und die unvorhersehbare Handlung haben mich trotz kurzeitigem Spannungsabfall sehr gut unterhalten.
Trotz kleiner Schwächen durchaus lesenswert!

Bewertung vom 28.06.2013
Nix wie weg!
Boie, Kirsten

Nix wie weg!


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Ein neuer Streich vom frechen Meerjungmann!
Zu Hause dreht sich alles nur noch um das Baby und Jonathan hat die Nase voll: Er haut ab und zieht in einen Wohnwagen an der Ostsee. Kaum angekommen, taucht der Nix dort auf! Und der stiftet wieder so viel Unfug, dass Jonathan sich nicht mehr sicher
ist, ob er sich über seine Anwesenheit freuen soll oder nicht. Zumal der Nix über beide Ohren verliebt ist und deshalb für ein noch größeres Durcheinander sorgt!
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Jonathan fühlt sich zu Hause immer mehr ungeliebt. Seit seine kleine Schwester Lilly da ist haben Papa und Hilary kaum mehr Zeit für ihn. Alles dreht sich nur noch um Lilly.
Kurzerhand entschließt er sich auszureisen. Er will an die Ostsee, wo Papas Freund Oliver einen Wohnwagen hat. Kaum dort angekommen trifft er einen alten Bekannten wieder, den Meerjungmann Nix. Der ist bereits wieder in turbulente Schwierigkeiten verwickelt.
Und ehe Jonathan sich versieht ist er auch mittendrin …

Das Kinderbuch „Nix wie weg!“ stammt von der Autorin Kirsten Boie. Es ist der nunmehr 3. Teil der Nix-Geschichten, die alle samt im Oetinger Verlag erschienen sind. Bis zu diesem Buch war uns, das sind mein Sohn und ich, der Nix noch unbekannt. Trotzdem hatten wir keinerlei Schwierigkeiten der Geschichte zu folgen.

Jonathan ist ganz toller Junge. Er ist 8 Jahre alt und fühlt sich, seit Lilly da ist, ungeliebt. Immer nur bekommt er Ärger von Papa und Hilary, also beschließt er auszureisen. Dabei versucht er stets tapfer zu sein, auch wenn ihn manchmal seine Allergie (Anmerkung: hier ist weinen gemeint) plagt. Er ist sehr einfallsreich damit ja nicht herauskommt das er ausgerissen ist.
Der Meerjungmann Nix war der ganz klare Favorit meines Sohnes. Er macht eigentlich immer Schwierigkeiten, obwohl er es gar nicht wirklich beabsichtig.

Aber auch Papa, Hilary, Leonie, Jonathans Freundin, die ihm zu Hilfe eilt, sämtliche Personen an der Ostsee und auch die kleine Lilly sind ganz tolle Charaktere, die alle mit viel Liebe ausgearbeitet wurden.

Der Schreibstil der Autorin ist kindgerecht einfach und verständlich. Teilweise gibt es richtig verschachtelte Sätze, genauso als wenn ein Kind die Geschichte ohne Punkt und Komma erzählt. Es wirkt alles glaubhaft und authentisch.
Jonathan erzählt sein Abenteuer aus seiner Sicht in der 3. Person. Man ist also immer direkt dabei.
Die Handlung selber ist richtig schön und es wird auch spannend. Wir haben richtig gehend mitgefiebert und auch nach dem Lesen hat uns die Geschichte weiter beschäftigt.

Das Ende hat uns sehr gut gefallen. Es war richtig aufregend und wir waren nach dem letzten Wort mehr als zufrieden.

Fazit:
„Nix wie weg!“ von Kirsten Boie ist ein wirklich ganz tolles Kinderbuch für Kinder ab ca. 7 Jahre.
Die Illustrationen sind wunderbar gelungen und unterstreichen das Gelesene perfekt. Bei mir als Erwachsene hat die Geschichte außerdem zum Nachdenken angeregt.
Absolut empfehlenswert! Ideal auch zum Vorlesen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.06.2013
Frostiges Paradies / Soul Beach Bd.1
Harrison, Kate

Frostiges Paradies / Soul Beach Bd.1


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Alice hat ihre große Schwester Megan sehr geliebt. Doch von jetzt auf gleich ist nichts mehr wie es war. Megan ist tot, erwürgt.
Am Tag ihrer Beerdigung geschieht das Unfassbare, Alice erhält eine E-Mail, von ihrer toten Schwester. Zunächst glaubt sie an einen ganz makaberen Scherz, dass jemand den Account von Megan gehackt hat. Doch dann häufen sich die E-Mails. In einer ist eine Einladung zum „Soul Beach“ enthalten. Alice zögert zuerst, klickt dann aber auf den Link und landet auf einer Seite, wo sie auf Megan trifft. Diese ist seit ihrem Tod dort gefangen, zusammen mit anderen Jugendlichen. Alice ist so fasziniert vom „Soul Beach“, dass es sie immer öfter dorthin zieht. Nur so kann sie mit Megan zusammen sein. Doch es ist nicht nur alles schön dort, es gibt auch sehr strenge Regeln. Doch wer hat diese festgelegt?
Es dauert nicht lange und Alice ist mitten drin in verworrenen Geheimnissen und Rätseln …

Der Jugendthriller „Soul Beach 01. Frostiges Paradies“ stammt aus der Feder der Autorin Kate Harrison. Es ist der Auftaktband einer Trilogie, die mit einer ganz neuartigen, anderen Idee aufwartet und den Leser in seinen Bann zieht.

Alice, genannt Ali, ist ein sympathisches 16-jähriges Mädchen. Sie trauert sehr um ihre Schwester Megan und ist dementsprechend nachvollziehbar niedergeschlagen. Alice ist quasi das Mädchen von nebenan. Allerdings verhält sie sich auch sehr oft mehr als naiv. Zum Beispiel denkt sie über den „Soul Beach“ nicht wirklich lange nach, sie klickt einfach auf die Seite und hinterfragt nichts.
Megan, genannt Meggie, ist/war Alice’ große Schwester. Sie wurde erwürgt. Meggie war durch die Teilnahme an einer Talentshow zu einem richtig kleinen Star geworden. Sie ist sehr selbstbewusst und ebenfalls sympathisch. Megan hängt nun seit ihrem Tod am „Soul Beach“ zusammen mit vielen Jugendlichen, die ein ähnliches Schicksal erlitten haben.

Neben den beiden Schwestern gibt es noch viele weitere Charaktere. Einige sind hierbei sehr wichtig, andere bleiben eher im Hintergrund. Jeder aber hat seine Geschichte, die mehr oder weniger ins Geschehen integriert wird.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, leicht und hat mich von der ersten Seite regelrecht gepackt. Ich konnte nicht aufhören mit dem Lesen, die Seiten flogen an mir vorbei. Unterstützt wird dies durch die kurzen Kapitel und das rasante Erzähltempo.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Alice in der Ich-Perspektive. Man leidet und fiebert als Leser mit Alice mit.
Die Stimmung ist, trotz der schönen Umgebung am Soul Beach, das ganze Buch eher bedrückend.
Die Handlung beginnt eher traurig, dann baut sich nach und nach eine eher hintergründige Spannung auf, die es äußerst schwer macht das Buch zur Seite zu legen. Es schwebt immer irgendetwas im Raum und man möchte als Leser herausfinden was genau das ist.

Das Ende ist mehr oder weniger abgeschlossen und bildet trotz Auftakt keinen Cliffhanger. Allerdings bleiben so einige Fragen unbeantwortet und so sehnt man als Leser des 2. Band herbei.

Fazit:
„Soul Beach 01. Frostiges Paradies“ von Kate Harrison ist ein mehr als gelungener Auftakt dieser Trilogie.
Die vollkommen neuartige Idee, das rasante Erzähltempo und authentische Charaktere haben mich komplett überzeugt und machen Lust auf sehr viel mehr.
Ganz klar eine absolute Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 27.06.2013
Der beste Freund, den man sich denken kann
Dicks, Matthew

Der beste Freund, den man sich denken kann


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Budo ist der beste Freund, den sich der achtjährige Max vorstellen kann. Eben weil er sich ihn nur vorstellt. Doch eines Tages wird Max nicht länger an ihn glauben und Budo wird aufhören zu existieren. So weit ist es jedoch noch nicht. Denn Max ist anders als die anderen Jungen: Er mag es nicht, wenn man ihn berührt, er liebt es, Dinge zu ordnen, er schaut Menschen ungern in die Augen. Kein Wunder, dass die Schule ein einziger Spießrutenlauf für ihn ist. Als die Lehrerin Mrs. Patterson ein verdächtiges Interesse an Max bekundet, spitzt sich die Situation jedoch zu, so dass Budo eine dramatische Entscheidung treffen muss.
Klug, schräg, spannend und oft umwerfend komisch erzählt Matthew Dicks davon, dass man beileibe nicht echt sein muss, um ein wahrer Freund zu sein.
(Quelle: Bloomsbury Berlin)

Meine Meinung:
Seit nun schon 6 Jahren ist Budo der imaginäre Freund von Max Delaney. Die beiden verstehen einander aber außer für Max ist Budo für niemanden sichtbar. Außer Max kann ihn keiner verstehen oder mit ihm reden. Max versteht das alles nicht wirklich, für ihn ist Budo real wie beispielsweise seine Lehrerin Mrs. Gosk. Budo aber weiß was es heißt imaginär zu sein. Er lebt nur durch die Fantasie seines Erschaffers.
Dann aber geschieht etwas und Max braucht ganz dringend einen richtigen echten Freund, der ihm beisteht.
Nun muss sich Budo etwas einfallen lassen um Max zu helfen …

Der Roman „Der beste Freund, den man sich denken kann“ stammt vom Autor Matthew Dicks. Es ist bereits das 3. Buch das von ihm auf Deutsch erscheint. Mir allerdings war der Autor bisher komplett unbekannt.

Max ist ein intelligenter 8-jähriger Junge. Doch er ist nicht normal wie andere in seinem Alter, Max ist Autist. Daher hat er auch so seine Probleme im ganz alltäglichen Leben. Und auch wenn Max nicht gerade viel Selbstbewusstsein besitzt, so ist er dennoch ein total liebenswürdiger, aber auch sensibler Junge, den man als Leser vollkommen ins Herz schließt.
Budo existiert nun schon 6 Jahre. Er ist der imaginäre Freund von Max. Budo liebt Max wirklich über alles und er denkt an ihn und will ihm beistehen aber er hat auch eine andere Seite an sich, die nicht ganz so toll ist. Budo ist nämlich auch ziemlich egoistisch. Er will richtig leben, nicht nur imaginär sein. Denn das bedeutet er hört irgendwann auf zu existieren. Und genau das möchte Budo halt nicht.
Die Freundschaft zwischen den beiden Jungen ist ganz wunderbar und innig erzählt.

Der Schreibstil des Autors ist etwas gewöhnungsbedürftig. Er ist zwar kindgerecht und einfach aber eben dieses kindliche in der Erzählung hat es mir zu Beginn etwas schwierig gemacht ins Buch hineinzukommen. Nach etwas Einlesezeit ging es jedoch gut voran.
Geschildert wird die Geschichte hier nicht aus Sicht von Max, nein Budo, der imaginäre Freund übernimmt diesen Part. Dies ist zwar auch ungewöhnlich aber ich fand es hier sehr passend.
Die Handlung ist nach einem recht zähen und langatmigen Einstieg spannend gehalten. Ab etwa der Stelle wo eine Wendung passiert fiel es mir wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen. Ich war regelrecht gefesselt und musste wissen wie es weitergeht.

Das Ende des Buches ist traurig und schön zugleich. Sowohl Max als auch Budo wachsen regelrecht über sich hinaus und ich war zu Tränen gerührt. Es ist wirklich sehr gelungen.

Fazit:
„Der beste Freund, den man sich denken kann“ von Matthew Dicks ist ein ganz tolles Buch über wahre Freundschaft.
Die Idee des Autors ist außergewöhnlich, allerdings ließ der Einstieg etwas zu wünschen übrig.
Ein Buch wo man durchhalten muss um belohnt zu werden!

Bewertung vom 26.06.2013
Zaubersommer in Friday Harbor / Friday Harbor Bd.2
Kleypas, Lisa

Zaubersommer in Friday Harbor / Friday Harbor Bd.2


sehr gut

Lucy Marinn ist Glaskünstlerin. Sie vollbringt ganz außergewöhnliche Werke nur mit ihren Händen. Dabei entstehen manches Mal sogar Glühwürmchen und Schmetterlinge, was Lucy oft ein wenig verwirrt. Niemand weiß etwas davon und Lucy selber hat zurzeit auch ganz andere Probleme.
Nach 2 Jahren Beziehung hat ihr Freund Kevin die Nase voll und möchte das Lucy auszieht. Schlimmer noch, er und ihre Schwester Alice sind nun ein Paar. Das Verhältnis der beiden Schwestern war eh nie das Beste, doch diese Tatsache belastet es noch weiter.
In dieser schwierigen Zeit läuft Lucy dem Winzer Sam Nolden über den Weg. Doch kann sich Lucy nach der Enttäuschung mit Kevin schon wieder auf einen Mann einlassen?

Der Roman „Zaubersommer in Friday Harbor“ stammt von der Autorin Lisa Kleypas. Es ist der Nachfolgeband zum Buch „Das Winterwunder von Friday Harbor“. Ich habe diesen Teil nicht gelesen, es war mein erstes Buch der Autorin. Ich hatte aber dennoch keinerlei Probleme der Handlung zu folgen.

Lucy ist eine sympathische junge Frau. Als Kind musste sie bereits jede Menge einstecken, stand ihre Schwester Alice doch nach einer Hirnhautentzündung viel mehr im Mittelpunkt als sie. Dies macht das Verhältnis der Schwestern eher schwierig. Lucy hat ein gutes Herz, ist sich allerdings des Öfteren mehr als unsicher. Ihr Freund Kevin hat gerade erst die Beziehung beendet und Lucy versucht sich damit zu arrangieren. Vor allem auch weil es Alice ist für die er sie verlassen hat. Ablenkung findet Lucy in ihrer Arbeit. Sie ist eine begnadete Glaskünstlerin.
Sam Nolan ist ein richtig netter Typ. Er ist attraktiv, verantwortungsbewusst und Lucy gegenüber verhält er sich sehr liebevoll. Sam hat auch eine Vergangenheit, die er mit sich rumschleppt. Frauen kann er nicht so wirklich nahe kommen. Was es damit genau auf sich hat erfährt man als Leser. Von Beruf ist Sam Winzer.

Die Chemie zwischen Lucy und Sam stimmt von Beginn an. Es ist einfach herrlich zu lesen wie sie miteinander umgehen. Ganz langsam entwickelt sich eine Beziehung zwischen ihnen und ich finde es wirklich sehr schön, das nicht alles Holter die Polter, sondern dass sie Zeit haben sich ihrer Gefühle bewusst zu werden. Allerdings, der letzte Kick, dieses Herzklopfen hat mir ein wenig gefehlt.

Die Nebencharaktere sind Lisa Kleypas ganz wunderbar gelungen. Sie sind gut durchdacht und haben ihren festen Platz in der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, locker und flüssig zu lesen. Man kann abtauchen und alles um sich herum für ein paar Stunden vergessen.
Die Handlung ist zu Beginn eher recht unspektakulär. Doch ab der Begegnung mit Sam wurde es stetig besser und die Seiten flogen nur so dahin.
Neben der maischen Liebesgeschichte erfährt man als Leser auch einiges über Glaskunst und den Weinbau.
Das Ende des Buches fand ich gut und schließlich habe ich es zufrieden zugeklappt.

Fazit:
„Zaubersommer in Friday Harbor“ von Lisa Kleypas ist zusammengefasst ein tolles Buch für zwischendurch.
Die interessanten und liebenswerten Charaktere haben mich gut unterhalten und ich habe mich in der gesamten Atmosphäre des Buches wohlgefühlt.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 25.06.2013
Schokolade für dich
Roberts, Sheila

Schokolade für dich


gut

Nach dem Tod ihres Stiefvaters sieht Samantha nun das ganze Ausmaß. Das Familienunternehmen „Sweet Dreams Chocolates“ steht vor dem Aus. Es bleibt kaum Zeit für die Rettung, denn die Bank verlangt die Rückzahlung eines Kredits, was äußerst schwierig ist. Zumal die Bank auch noch einen Filialleiter hat, Preston Blake. Blake ist Samantha bereits bekannt, hat sie doch während der Highschoolzeit für den ehemaligen Footballspieler geschwärmt. Doch nun ist er ein Teufel und gewährt Samantha keinerlei Aufschub für die Rückzahlung. Es muss dringend ein Plan her um das Unternehmen noch zu retten.
Zum Glück hält die Familie in dieser schwierigen Zeit fest zusammen und so wird schon bald die Idee eines Schokoladenfestivals geboren und alle sind begeistert.
Kann Samantha „Sweet Dreams Chocolates“ noch retten? Und welche Rolle nimmt Blake dabei ein?

Der Roman „Schokolade für dich“ stammt aus der Feder der Autorin Sheila Roberts.
Ich bin ganz ohne irgendwelche Erwartungen an das Buch herangegangen, eher habe ich mich vom Klappentext leiten lasse. Doch leider verspricht dieser mehr als der Roman am Ende hält.

Im Mittelpunkt des Geschehens steht hier ganz klar Samantha Sterling. Sie möchte das Familienunternehmen „Sweet Dreams Chocolates“ vor dem Untergang bewahren, egal wie. Samantha erweist sich hierbei als toughe und kämpferische junge Frau und war mir eigentlich ganz sympathisch. Okay, manchmal wirkt sie ein wenig verbissen aber das muss sie auch sein, immerhin steht ihr das Wasser bis zu Hals. Für die Firma würde Samantha wirklich alles tun und ihre Euphorie steckt die Menschen in ihrer Umgebung an.
Ihr männlicher Gegenpart ist Preston Blake. Er ist ein ehemaliger Footballspieler, der nun die Bank in Icicle Falls leitet. Blake wird von Sheila Roberts quasi als der böse Mann dargestellt, der Samantha Steine in den Weg legt. Doch es wird recht schnell klar, da ist noch viel mehr was Blake umgibt. Leider löst Sheila Roberts eben dieses Geheimnis viel zu schnell auf und von Blake bleibt nichts weiter als der nette Freund, der Samantha helfend zur Seite steht. Er steht weit hinter Samantha, wirkt manchmal sogar richtig gehend blass im Vergleich mit ihr.
Das Paar Samantha/Blake hat mich auch nicht wirklich vom Hocker gerissen. Sie wirken ganz harmonisch zusammen aber das gewisse Prickeln hat mir definitv gefehlt.

Die Kleinstadt Icicle Falls allerdings ist Sheila Roberts sehr gut gelungen. Man kann sie sich richtig schön vorstellen und „trifft“ dort so einige verschiedene Personen, wie beispielsweise Samanthas Schwestern, Restaurantbesitzer oder auch einen Bürgermeister, der seine Finger nicht immer bei sich behalten kann.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig.
Das Geschehen wird abwechselnd Sicht von Samantha und Blake geschildert. So erhält man als Leser einen guten Überblick.
Die Handlung an sich ist unspektakulär. Es wird der Kampf von Samantha geschildert, wie sie das Familienunternehmen versucht zu retten.
Gegen Ende allerdings wird es etwas langatmig und die Geschichte wirkt alles in allem unrund.

Das absolute Highlight in diesem Buch sind die Schokoladenrezepte am Ende des Buches. Da kommen alle Liebhaber so richtig auf ihre Kosten.

Fazit:
„Schokolade für dich“ von Sheila Roberts ist ein gutes Buch für zwischendurch.
Die toughe Protagonistin hat mir sehr gefallen und auch das Kleinstadtleben kommt gut rüber. Wer jedoch eine richtig schöne Liebesgeschichte erwartet wird schnell enttäuscht sein.
Ein Buch das man lesen kann, aber nicht zwingend lesen muss!
Schade!

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