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Benutzername: 
sabisteb
Wohnort: 
Freiburg

Bewertungen

Insgesamt 1375 Bewertungen
Bewertung vom 30.12.2010
Arn - Der Kreuzritter

Arn - Der Kreuzritter


sehr gut

Schweden 1150 n. Chr. Die Christen liefern sich mit den Moslems eine blutige Schlacht nach der Anderen um das heilige Land. Arn Magnusson, Sohn aus schwedischen Adelshaus, wird im Kloster Varnhem erzogen und lernt dort neben Latein auch die Kampfkunst. Im Klostern lernt er auch Cecilia Algotsdotter kennen und lieben. Arn jedoch hatte auch eine Affäre mit Cecilias Schwerster Kristina, die auf Rache sinnt. Arn wird zu 20 Jahren Dienst als Tempelritter veruteilt und muss er seine große Liebe Cecilia, die ein Kind von ihm erwartet, zurücklassen. Während Arn im gelobten Land danke seiner kämpferischen Fähigkeiten Karriere als Heeresführer macht, wird Cecilia ins Kloster Gudhem verbannt, ihr Sohn wird ihr weggenommen und sie muss eine Demütigung nach der anderen ertragen.
Als schließlich nach Hause zurückkehrt, muss er erkennen, das der Krieg ihm gefolgt ist, denn um Cecilia und seinem Sohn zu schützen muss er sein Volk vor der feindlichen Übernahme bewahren.

Der schwedische Kinofilm "Arn der Kreuzritter" ist die filmische Umsetzung der ersten beiden Bände der Götaland-Trilogie des schwedischen Schriftsteller und Jan Guillou, die auf deutsch unter dem Titel Die Frauen von Götaland / Der Kreuzritter - Aufbruch und Die Büßerin von Gudhem / Der Kreuzritter - Verbannung erschienen sind. In Schweden wurde der Kinofilm richtig groß aufgezogen, mit Fanartikeln und Arn Schmuck und dergleichen. Arn war und ist wohl mit 210 Millionen schwedischen Kronen der bisher teuerste skandinavische Film.

Ich empfand den Film von der Machart her sehr ansprechend. Kein Hollywood, aber große Bilder, gute Schauspieler und eine schöne Geschichte. Eine wohltuende Abwechslung im Fernsehallerlei das aus USA herüberschwappt. Die Kulisse wirkt authentisch.
Andererseits hatte ich Probleme der Geschichte wirklich zu folgen, da mir der geschichtliche Hintergrund der schwedischen Politik zu der damaligen Zeit vollkommen fehlt und ich auch die Bücher nicht kenne. Es gibt leider auch keine kurze Einführung in die politischen Konstellationen der schwedischen Adelshäuser der damaligen Zeit, so dass ich der Handlung teils nur recht ratlos folgen konnte und mich fragte wer jetzt schon wieder warum gegen wen kämpft.

Fazit: Ansprechende Bilder, schönes Liebesgeschichte aber der historische Hintergrund war für mich verwirrend und undurchschaubar, da ich weder die Bücher kenne noch sonderlich firm in schwedischer Geschichte bin. Das ist definitiv nicht gut umgesetzt und da wären ein paar Erklärungen angebracht gewesen.

Bewertung vom 29.12.2010
Nachts im Museum, 1 DVD-Video, dtsch. u. engl. Version

Nachts im Museum, 1 DVD-Video, dtsch. u. engl. Version


ausgezeichnet

Der geschiedene, erfolglose Larry Daley hangelt sich mehr schlecht als Recht von einem Job zum anderen. Sein Sohn Nick leidet unter dem unsteten Lebenswandel seines Vaters. Verzweifelt nimmt Larry den ersten Job, der ihm angeboten wird: Nachtwächter im Naturkundemuseum.

Die 3 alten, wegrationalisierten Nachtwächter geben Larry noch einen letzten Hinweise mit in seinen neuen Job: Ein Handbuch und den dringenden Rat „die Regeln zu lesen“. Larry soll niemanden rein aber vor allem auch niemanden raus lassen.
Kurz nach Sonnenuntergang beginnt Larry die Bedeutung dieser Hinweise zu verstehen, denn Nachts wird Geschichte lebendig.

Wer hätte gedacht, dass es sich bei diesem Film um eine Literaturverfilmung handelt. Dennoch basiert er auf dem Kinderbuch „The Night at the Museum“ von Milan Trenc.
Ganz ehrlich, haben wir uns als Kind nicht alle gefragt, was nachts in den Kaufhäusern und Museen passiert, wenn keiner Zuschaut? Was machen die Schaufensterpuppen denn nachts so ganz allein ja und auch die Tiere im Museum. Ja, die Idee ist nicht neu, es gab schon mal einen Film, dessen Name mir nicht einfällt, wo nachts eine Schaufensterpuppe lebendig wird. In diesem Film jedoch wird die Idee sehr charmant und kindgerecht umgesetzt. Ein wunderbarer, unterhaltsamer Familienfilm, der nicht mit einer unterschwelligen Botschaft (außer, dass es gut ist ein wenig über Geschichte zu wissen, um sie zu verstehen) daherkommt oder versucht mehr zu sein als gute, geradlinige Familienunterhaltung.

Ja, die Geschichte ist nicht anspruchsvoll, aber die Idee ist charmant und die Figuren wunderbar verrückt (besonders der Zwist wischen Jedediah und Octavius). Ja die Gags sind teils ein wenig platt, aber Ben Stiller bringt sie einfach sehr charmant und trottelig authentisch. Gute, solide Unterhaltung für die ganze Familie.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2010
Kung Fu Panda (Einzel-DVD)

Kung Fu Panda (Einzel-DVD)


ausgezeichnet

Der etwas rundliche Panda Po arbeitet zusammen mit seinem Vater im Familienbetrieb: Einem Nudelrestaurant. Po träumt jedoch von einem Leben als Kung Fu Meister anders als sein Vater, der träumt eher von der geheimen Zutat seiner Nudelsuppe.
Als nun endlich der der Vorsteher des Jade-Palasts den vorherbestimmten, mystischen Drachenkrieger erwählen will, macht sich Po mitsamt Nudelwagen auf den Weg in den Tempel. Leider kommt er zu spät und man schließt ihm die Tore vor der Nase. Nun ist guter Rat teuer, will Po etwas von der Auswahlzeremonie sehen. Dabei wird Po so kreativ, dass er nicht nut mitten im Tempel sondern auch mitten im Geschehen landet: Er wird zu Drachenkrieger und soll den bösen Kung-Fu-Krieger Tai Lung besiegen.
Hier nun eine klassische underdog Geschichte. Po, der klassische Antiheld, weil zu dick, zu langsam und eben kein Krieger, bekommt die große Aufgabe, das Tal vor dem bösen Tai Lung zu retten.
Endlich mal ein Film, der nicht vorgibt mehr zu sein, als er ist: nette Familienunterhaltung. Klar gibt es auch hier ein wenig lehrreiche Botschaft, wie 'Die geheime Zutat', und auch wenn man nicht danach aussieht kann man ein Held sein, aber diese kleinen versteckten Botschaften wirken nicht aufgesetzt. Die Geschichte ist gut erzählte, geradlinige, witzige Unterhaltung mit schrägen Charakteren. Zeichnerisch und optisch nicht überragend aber vielleicht auch deshalb sehr nett und authentisch.
2009 wurde der Film zwar sowohl für den Golden Globe alsauch den Oscar nominiert, ging aber leer aus.

Fazit: Kein Meisterwerk, keine grandiose Geschichte, aber die Geschichte ist sauber und ohne falsche Ambitionen mehr sein zu wollen als solide Familienunterhaltung erzählt. Ja, ein wenig nimmt man auch die asiatischen Kun Fu Filme auf die Schippe, aber das ist so dezent, dass es nicht platt wirkt. Ich war positiv überrascht.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.