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Mikka Liest
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⇢ Ich bin: Ex-Buchhändlerin, Leseratte, seit 2012 Buchbloggerin, vielseitig interessiert und chronisch neugierig. Bevorzugt lese ich das Genre Gegenwartsliteratur, bin aber auch in anderen Genres unterwegs. ⇢ 2020 und 2021: Teil der Jury des Buchpreises "Das Debüt" ⇢ 2022: Offizielle Buchpreisbloggerin des Deutschen Buchpreises

Bewertungen

Insgesamt 735 Bewertungen
Bewertung vom 18.06.2013
My Soul to Take (eBook, ePUB)
Vincent, Rachel

My Soul to Take (eBook, ePUB)


sehr gut

Kaylee Cavanaugh has a problem - sometimes she just can't stop screaming. She's already been hospitalized for it once, and (understandably) she never wants to experience that humiliation again.

Why does she scream, you ask? Because she is utterly convinced that somebody near her is going to die really, really soon... And it was way easier to convince herself that none of it was real BEFORE a girl she screamed about actually dropped dead. So she's not crazy - she can predict death. Maybe she'd rather be crazy, especially when girls start dropping like flies...

Pros:

I liked Kaylee a lot and sympathized deeply with her predicament - when you're a teenager, life is hard enough already without the added strain of being more than human. All things considered, I thought she handled things admirably, and she came across as a smart, strong young woman. The author maintains a nice balance with her: she's not too perfect, but she's far from average.

I also liked Kaylee's love interest, Nash - and how interesting and refreshing to see a supernatural YA novel where the girl is the one who's inherently more powerful! Not to mention that it's nice to see a novel centered around certain beings from mythology that have NOT been used in a million novels already. (I don't want to spoiler you! Kudos to you if you've figured it out already!) Come to think of it - Kaylee's gift is one that seems more like a curse than a gift, at least at first, and that's also something I've seen rarely.

The supporting characters are very convincing and ring true: from her bitchy, spoiled cousin to her loyal, (over-)confident friend.
My favourite is Tod, the not-so-grim reaper, though. (And to be honest, I giggled a couple of times about the fact that his name means "Death" in german - how fitting!) Learning how bureaucratic the after-life is was definitely a "huh" moment...

The "villain" behind it all caught me completely by surprise - looking back, I can clearly see the hints, but I thought they meant something else all along... I like it when a book does that!

It's nice that there's a real mystery at the core of the story, not just something to help along the romance!

Contras:

Despite the original ideas and the unusual mythological beings the novel brings to the table, it doesn't have a lot of depth - but to be honest, I don't necessarily expect that from a supernatural romance, YA or not. ;)

Kaylee and Nash fall in love very quickly. But maybe that's understandable, being what they both are. It must be a relief to be with somebody who can truly understand you and support you. And in my opinion, Nash more than makes up for this by NOT being a clingy, controlling stalker...;)

An aside:
I've seen this book compared to Twilight a number of times - some people think they are similar, some people think they are completely different... Personally, I'm one of those who think that Soul Screamers bears little resemblance to Twilight, other than the fact that it's centered around supernatural beings and written for teenagers and young adults. In my opinion, that neither speaks for nor against this novel - read it without expectations and see if you like it for what it is! ;)

Summary:
All in all, I really enjoyed this novel and I already bought the rest of the series.

You will probably like this if you like:
* (supernatural) YA romance
* a modern, unusual take on mythology
* a fun, easy read (without much depth)

Bewertung vom 18.06.2013
Vorsicht, Supermann! (eBook, ePUB)
Lang, Kimberly

Vorsicht, Supermann! (eBook, ePUB)


gut

Die Umweltaktivistin Aspyn und der Sohn des Senators, Brady, könnten unterschiedlicher nicht sein. Brady steht für Alles, wogegen Aspyn kämpft; dennoch fühlt sie sich sofort zu ihm hingezogen, als sie bei einer Demonstration von einem übereifrigen Demonstranten mit Handschellen aneinander gekettet werden. Als Bradys Vater Aspyn eine Stelle in seinem Wahlkampf-Team anbietet - sie soll die Interessen der Bürger vertreten -, glaubt die junge Frau an die Chance, das System von innen zu verändern...

Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar, aber solide geschrieben und seicht unterhaltsam. Der typische Konflikt (zwischen Heldin und Held steht ein scheinbar unüberbrückbares Hindernis) löst sich für meinen Geschmack allerdings etwas zu schnell und problemlos, und das Happy-End scheint nicht so recht zu Aspyn zu passen.

Dennoch, für langweilige Stunden im Wartezimmer, der Bahn oder in der Badewanne bietet das Heftchen nette Unterhaltung.

Bewertung vom 18.06.2013
Keine Zeit für Vampire / Dark One Bd.10
MacAlister, Katie

Keine Zeit für Vampire / Dark One Bd.10


sehr gut

Die junge Amerikanerin Iolanthe (die es vorzieht, 'Io' genannt zu werden, vielen Dank!), hat eine wirklich besch...eidene Zeit hinter sich: sie hat kurz hintereinander Wohnung und Job verloren und bläst Trübsal. Ein ausgedehnter Besuch bei ihrer heißgeliebten Tante Gretl in Österreich scheint ihr genau das Richtige zu sein, um wieder auf die Beine zu kommen: da kann sie sich erst mal entspannen und erholen - und vielleicht ja auch genug hervorragende Fotos schießen, um damit eine glänzende neue Karriere als professionelle Fotografin zu starten?

Kurz nach ihrer Anreise besuchen Io und Gretl einen ungewöhnlichen Jahrmarkt, der ganz in der Nähe seine bunten Zelte aufgeschlagen hat. Dort treffen sie die geheimnisvolle Imogen, eine alte Freundin Gretls - die allerdings nicht halb so alt aussieht, wie sie eigentlich sollte! In den zwölf Jahren seit ihrem letzten Treffen mit Gretl scheint sie keinen Tag gealtert zu sein. Io ist von der ätherischen Schönheit fasziniert und bittet sie um Erlaubnis, eine Reihe von Portraitaufnahmen von ihr machen zu dürfen. Sie hat ja keine Ahnung, dass Imogen und ihr Bruder mehr (weit mehr!) sind, als es auf den ersten Blick scheint...

Als Io ein paar Tage später in einem zauberhaften kleinen Wäldchen Fotos macht, das (zu Recht) den Ruf hat, verwunschen zu sein, stößt sie auf eine Art Portal und wird durch die Zeit zurück ins 18. Jahrhundert katapultiert. Dort begegnet sie dem gutaussehenden Baron Nikola Czerny - der sie unglücklicherweise ob ihrer freizügigen modernen Kleidung für eine Prostituierte hält.

Meine Kritik:

Lasst uns erst mal das Negative abfrühstücken! ;)

Manchmal ist Ios schnodderige, übertrieben umgangssprachliche Ausdrucksweise etwas nervig. Besonders in den Szenen, die in der fernen Vergangenheit spielen – jeder um sie herum versteht sie (verständlicherweise) dauernd falsch, und trotzdem macht sie keine Anstalten, sich anders auszudrücken. Sie wirkt dadurch etwas kindisch und - ehrlich gesagt - mehr als einmal auch etwas schwer von Begriff.

Außerdem kann sie ziemlich herrisch und fordernd sein, was ich gelegentlich etwas unsympathisch fand.

Ihre einzigartige Gabe (da will ich nichts weiter verraten) hätte ruhig etwas ausführlicher erklärt und tiefer entwickelt werden können, um eine wesentlichere Rolle in der Handlung zu spielen. So geht sie ein wenig unter.

Für meinen Geschmack ist das Buch etwas kurz. Ich hatte das Gefühl, dass die Story an einem bestimmten Punkt einfach abbricht, obwohl diverse Handlungsstränge noch ungeklärt in der Luft baumeln.

Auf zum Positiven!

Io ist definitiv keine typische Romanzen-Heldin (zart, schwach, rettungsbedürftig) - sie ist eine selbstbewusste, schwungvolle, unabhängige junge Frau, genau die Art weibliche Hauptfigur, die mir am liebsten ist (auch wenn diese Charaktereigenschaften hier manchmal etwas übertrieben werden).

Nikola ist ein sympathischer Held: gutaussehend aber nicht eingebildet, intelligent, mit einem großartigen trockenen Humor, und viel gutmütiger und umgänglicher, als ihm lieb ist... (Man muss sich nur anschauen, wie er seine planlosen Angestellten behandelt – dieser Hund bellt, aber beißt definitiv nicht!)

Die Geschichte nimmt sich nicht zu ernst - gut so! Sie ist eine geistreiche, unbeschwerte Reise durch die Zeit, gewürzt mit viel Humor und Selbstironie ob der Stereotypen, die man aus anderen übernatürlichen Romanzen so kennt. Und wo wir schon von Romanzen sprechen - Katie MacAlister hat wirklich ein Händchen für Szenen, bei denen einem das Herz schneller schlägt. ;)

Zusammenfassend würde ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen! Man muss meiner Meinung nach auch keineswegs die anderen Bücher von Katie MacAlister gelesen haben, um diese genießen zu können, es kann für sich allein stehen.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2013
A Child Called 'It'
Pelzer, Dave

A Child Called 'It'


gut

It's difficult to review a book like this.

The writing is very simple, sometimes repetitive. There is little to no insight into why a loving mother suddenly turns against one of her own children in the vilest way imaginable. But then again - this is not a novel, it's the true tale of a boy who survived the worst odds a child can possibly be dealt, so can we really expect more than what we're given here, which is a honest, detailed account of a traumatic childhood?

This book was recommended to me because I'm interested in the psychology of child abuse. I almost stopped reading a couple of times because the things that happened to David were beyond horrible. Torture is the only word that comes even close to covering it. On the one hand, I felt like a voyeur for reading this book, on the other, I felt that David's voice deserved to be heard.

Bewertung vom 18.06.2013
Sie nannten mich `Es`
Pelzer, Dave

Sie nannten mich `Es`


gut

Ein Buch wie dieses zu kritisieren ist schwer, wenn nicht sogar unmöglich.

Der Schreibstil ist sehr einfach; vieles wiederholt sich. Warum eine anfänglich liebende Mutter sich quasi über Nacht auf grausamste Art und Weise gegen eins ihrer eigenen Kinder wandte, bleibt unschlüssig. Andererseits: dieses Buch ist kein Roman, es ist die wahre Geschichte eines Jungen, der die furchtbarsten Bedingungen überlebte, die man sich vorstellen kann. Kann man da wirklich mehr erwarten als das, was wir hier bekommen: den ehrlichen, detaillierten Bericht einer traumatischen Kindheit?

Mir wurde dieses Buch empfohlen, weil ich mich für die psychologischen Aspekte von Kindesmissbrauch interessiere. Ich habe einige Male beinahe mit dem Lesen aufgehört, weil die Dinge, die David angetan wurden, mehr als grauenhaft waren. Folter ist das einzige Wort, dass sie auch nur annähernd beschreibt.

Einerseits fühlte ich mich beim Lesen wie ein Voyeur, andererseits hatte ich das Gefühl, dass David es verdient, dass seine Geschichte gehört wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.06.2013
First Frost (eBook, ePUB)
Estep, Jennifer

First Frost (eBook, ePUB)


gut

In "First Frost" lernen wir unsere Heldin Gwen kennen, ein junges Mädchen mit einer ungewöhnlichen Gabe: wenn sie Dinge berührt, die vor ihr andere Menschen angefasst haben, empfängt sie Fragmente derer Erinnerungen und Emotionen in lebhaften Bildern. Vor den Ereignissen in dieser Kurzgeschichte hat Gwen ihr Talent anscheinend fast ausschließlich als Einkommensquelle benutzt, indem sie für ihre Freunde und Mitschüler verlorene Gegenstände gegen eine kleine Gebühr ausfindig machte.

Auch Gwens Mutter und Großmutter haben übernatürliche Fähigkeiten, was Gwen mit der "Gypsy"/Zigeuner-Herkunft der Familie erklärt.

Eines verhängnisvollen Tages geht Gwens Neugier mit ihr durch: sie berührt die Haarbürste einer Mitschülerin in der vollen Absicht, deren Geheimnisse zu erfahren... Und sie erfährt weit mehr, als sie erwartet hat oder wissen wollte - das Geheimnis des Mädchens ist ein grauenhaftes. Der Versuch, ihr zu helfen, zieht für Gwen eine persönliche Tragödie nach sich.

Pro:
Bücher, die an Schulen für übernatürlich begabte Teenager spielen, haben bei mir immer automatisch einen Stein im Brett. Und "First Frost" gibt mir Hoffnung, dass Mythos Academy da genau das Richtige sein wird. Internat-artige Schule: Jupp. Junge Heldin, die (relativ) neu in der Welt des übernatürlichen ist: jawoll. Andeutung auf eine mögliche Romanze: jaaaa. Andeutung auf kommende Konflikte und einen Feind (oder mehrere): yes sir.

Mir gefällt, dass Gwen "klingt" wie ein echter Teenager. Der Schreibstil ist vielleicht nicht 100%ig perfekt, aber gerade darum kommt er mir so natürlich vor. Im Grunde ihres Herzens scheint unsere Heldin ein ganz normales Mädchen zu sein, mit ganz normalen Unsicherheiten, Hoffnungen, Träumen und Abneigungen. Es wird bestimmt interessant, mitzuerleben, wie sie auf ihrer neuen, ungewöhnlichen Schule zurechtkommen wird (an der manche Teenager nicht nur magische Begabung sondern auch mächtig viel Kohle zu haben scheinen, wenn man das nach den Markenklamotten und Designer-Armbanduhren beurteilt).

Ich finde auch gut, dass Gwens Gabe direkt von Anfang an nicht NUR eine Gabe ist, sondern auch ein Fluch. Sie bezahlt einen verdammt hohen Preis dafür, dass sie einem Mitmenschen lediglich aus einer schrecklichen Situation heraushelfen wollte.

Contra:
"First Frost" ist eine Kurzgeschichte mit Betonung auf "kurz". Sie ist wirklich nicht mehr als ein winzig kleiner Vorgeschmack auf die Reihe - ein Köder. Zurzeit ist diese Kurzgeschichte allerdings auch kostenlos, da kann man sich wirklich nicht beschweren.

Ich habe das leichte Gefühl, dass Gwen ein bisschen was von einer Mary Sue* hat - weiße Haut, violette Augen (nicht unbedingt eine Kombination, bei der ich an Gypsy/Zigeuner denken würde), die ungewöhnliche Gabe und ihre übernatürlich begabte Familie... Gwens Unbeholfenheit und Ungeschicklichkeit gleichen das nur zum Teil wieder aus, aber ich hoffe, dass sie sich in den eigentlichen Romanen zu einer ausgewogenen Persönlichkeit mit Stärken und Schwächen entwickeln wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.