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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2019
Professor Van Dusen Geht Ein Licht Auf(Neue Fälle
Vollbrecht,Bernd/Tegeler,Nicolai

Professor Van Dusen Geht Ein Licht Auf(Neue Fälle


sehr gut

Im Rahmen ihrer Weltreise reisen Professor van Dusen und sein Chronist Hatch auch durch England. Als in der kleinen Ortschaft Pendeen die Leiche des Leuchtturmwärters Wilkie Scott vom Geländer des Leuchtturmes baumelt, gehen alle zunächst von Selbstmord aus und auch der Professor scheint zunächst nicht sonderlich an dem Fall interessiert, erst als die Tochter des Toten ihn um Hilfe bittet, wird die Neugier des Professors geweckt und er entdeckt schnell ein dunkles Geheimnis in dem kleinen Ort.

Auch in Folge 14 gelingt es dem Professor wieder, einen kniffligen Fall durch seine Kombinationsgabe und seine recht eigenwilligen Methoden zu lösen. Der Fall wurde gelungen aufgebaut und unterhaltsam inszeniert, dabei werden die skurrilen und amüsanten Eigenschaften der Hauptfigur wieder gekonnt in Szene gesetzt und tragen gewohnt zum großen Unterhaltungswert bei. Auch das Setting des einsam gelegenen Örtchens am Meer mit dem pittoresken Luchtturm, paßt wunderbar in die Geschichte und sorgt für das passende Flair. Einige überraschende Wendungen sorgen dafür, dass die Geschichte abwechslungsreich bleibt und in einem spannenden Finale gipfelt.
Bernd Vollbrecht und Nicolai Tegeler als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch sind gewohnt professionell bei der Sache und agieren als gut eingespieltes Team. Vor allem Bernd Vollbrecht gelingt es ausnehmend gut, das überhebliche und arrogante Wesen des Professors darzustellen. Auch Franziska Endres als Roberta Scott kann die resolute junge Frau sehr gut darstellen und auch Rüdiger Schulski als Preston Davies und Lutz Harder als Roy Mitchell können in ihren Rollen überzeugen.
Eine dichte akustische Meereskulisse und eine passende Musikuntermalung sorgen für einen stimmigen Klangteppich, der die Geschichte atmosphärisch untermalt.

FaziT: eine gewohnt hochwertige Produktion, eine unterhaltsame, spannende Geschichte und die skurrilen Eigenarten der Hauptfigur sorgen wieder einmal für beste Unterhaltung.

Bewertung vom 13.02.2019
Lady Bedfort - Der Fluch des Jaguars
Eickhorst, Michael

Lady Bedfort - Der Fluch des Jaguars


gut

Nachdem die wirklich wunderbare Serie mit Folge 100 sehr katastrophal endete, hat das Label Greenskull Entertainment sozusagen die Reste aufgegriffen und daraus eine Art Hörbuch Serie gemacht. Die Protagonisten sind noch die Selben, nur wird das Ganze eben von Dennis Rohling vorgelesen. Der macht seine Sache auch durchaus gut und kann die einzelnen Charaktere recht differenziert darstellen.
Insgesamt ist die Folge ganz gut gelungen und wartet mit einem soliden Spannungsbogen auf. Leider werden hier aber doch einige Logikfehler gemacht, die sehr auffällig sind und auch den Produzenten hätten auffallen müssen. So stellt der Dompteur Bogdan gleich am Anfang fest, dass der Jaguar Pizarro aus seinem Käfig ausgebrochen ist. In der nächsten Szene wird dann geschildert, dass der Tierarzt in die Manege kommt um den für eine Untersuchung betäubten Jaguar in seinen Käfig zurück zu bringen. Mhm, ist der Jaguar nun ausgebrochen oder nicht? Wenn er vom Tierarzt untersucht wurde, dann hätte er ja gar nicht aus dem Käfig geholt werden müssen und wieso wußte dass dann der Wärter nicht? Das ganze versickert zunächst im Sande, später nach über der Hälfte des Hörbuches ist der Jaguar dann wieder (oder immer noch??) ausgebrochen, hat das bis jetzt niemand bemerkt? Hier hätte man einfach sorgfältiger sein müssen.
Scheinbar endet jetzt auch jede Folge in typischer Seifenopfermanier mit einem Schockmoment, zu dem es keine Auflösung gibt. In Folge 101 endete es damit, dass Max und Constable Nadir in einem Restaurant sitzen und Max einige sich seltsam verhaltende Männer beobachtet und plötzlich losschreit, dass es gleich einen Anschlag gäbe. Dann ist Schluß und der Hörer konnte/mußte sich selbst ausdenken, was weiter passiert. Der vermeintliche Anschlag löst sich in Folge 102 völlig unspektakulär auf, was irgendwie ärgerlich ist und auch Folge 102 endet wieder mit dramatischer Musik und einem Schockmoment, ganz so als wollte man den Hörer hier gezielt dazu animieren, auch ja die nächste CD zu kaufen. Ich finde sowas einfach nur ärgerlich.
Ich will aber nicht nur meckern, der Krimifall ist insgesamt recht interessant aufgebaut und da es diverse Verdächtige in Bezug auf den Mord gibt, kann man gut mitraten. Auch das Setting im Zirkus ist gut gelungen. Ein recht witziges Detail ist zudem, dass es hier einen Hörspielmacher gibt und man so im Hörbuch in verschiedene Hörspiele mit reinhört und da gibt es Verweise auf aktuelle Reihen, die recht bekannt sind, wobei hier auf launige Art die Namen der Hauptfiguren verändert wurden, aber ein Hörspielfan weiß natürlich gleich, welche Serien gemeint sind.
Der Krimifall wird stimmig aufgelöst und es bleiben außer in Bezug auf den Jaguar auch keine Fragen offen.

FaziT: kein Überflieger, aber solide Krimiunterhaltung, allerdings sollte man doch auf Logikfehler achten, noch dazu, wenn sie so offensichtlich sind, so etwas ist ärgerlich und störend und könnte wohl mit wenig Aufwand vermieden werden. Kein Vergleich mehr mit der früheren Serie, aber wer die Charaktere mochte, kann die lieb gewonnenen Figuren hier weiter begleiten.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2019
Ohne jede Spur (MP3-Download)
Masuth, Andreas

Ohne jede Spur (MP3-Download)


gut

Inspektor Prentis und Sergeant Sherphard bekommen es mit einem Entführungsfall zu tun. Mildred, die Gattin von Sir Lawrence Belcour wurde während der Feierlichkeiten zu Belcours Ernennung zum neuen Militär Attaché in Indien aus dessen Haus entführt. Schon bald kommt ein Brief eines Erpressers mit einer Lösegeldforderung. Die Beamten von Scotland Yard ermitteln fieberhaft und schon bald steht ein Verdächtiger fest.

Insgesamt eine unterhaltsame Inszenierung, die aber ohne große Überraschungen recht geradlinig verläuft. Es gibt zwar einige Verdächtige und unterschiedliche Motive, trotzdem kann ein versierter Krimifan schon bald durchschauen, wer hier hinter der Entführung steckt.
Der Fall spielt vermutlich Anfang des letzten Jahrhunderts, das wird nicht explizit erwähnt, man kann es lediglich aus der Geräuschkulisse und einigen Andeutungen entnehmen, wie z.B. der Höhe des Lösegelds oder dass der Inspektor ein Kabel verschickt und als Fahrgelegenheit kein Automobil möchte. Die Atmosphäre des historischen London ist aber ganz gut getroffen und vermittelt das passende Flair.
Sprecher und technische Ausstattung sind auf einem soliden Niveau, auch wenn in der Reihe häufig die gleichen Sprecher in wechselnden Rollen eingesetzt werden.

Fazit: solider Krimifall ohne große Überraschungen, wer ein Faible für englische Krimis hat, kann sich aber gut unterhalten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.02.2019
Der Fall Mutangaro - 1924 (MP3-Download)
Masuth, Andreas

Der Fall Mutangaro - 1924 (MP3-Download)


sehr gut

Über 30 Jahre sind vergangen, seit Inspektor Warrington mit dem Fall Mutangaro konfrontiert wurden. Sergeant Paul, inzwischen selbst Inspektor und sein Adlatus Sergeant Allbright werden nun wieder mit einem merkwürdigen Voodoo Fall konfrontiert.

Inspektor Paul und sein Sergeant werden zu einem seltsamen Vorfall auf den Friedhof gerufen. Nach einigen absonderlichen Vorgängen auf dem Gottesacker, wurde nun ein Toter gefunden.
Zur selben Zeit wird der Okkultist und Geisterbeschwörer Jack Parrot von Nachtclubbesitzer Nigel Boxham beauftragt, mit dessen Bruder Alan Kontakt aufzunehmen. Nach einem bizarren Ritual auf dem Friedhof ist Alan nur noch katatonisch und Nigel will nun die Schuldigen finden.
Beide Handlungsstränge stehen in Verbindung und werden nach und nach zusammen geführt, das macht den ganzen Fall spannend und unterhaltsam. Zwar gibt es am Ende auch keine wirkliche Auflösung um den Voodopriester Mutangaro, aber das verleiht dem Fall letztendlich nur einen mysteriösen Touch, bei dem der Hörer gut seine Fantasie spielen lassen kann.
Die Sprecher sind durchweg gut besetzt, vor allem der ständig leicht betütelte Totengräber Mr. Dembley hat mir hier gut gefallen und seine Schilderungen der düsteren Vorgänge sind sehr atmosphärisch. Musik und Geräusche sind gut auf das etwas mysteriöse Thema abgestimmt und untermalen den Fall sehr stimmig.

FaziT: ein mysteriöser Fall, eine düstere Stimmung und gute Sprecher bieten hier gelungene uns rätselhafte Unterhaltung.

Bewertung vom 11.02.2019
Der Fall Mutangaro - 1889 (MP3-Download)
Masuth, Andreas

Der Fall Mutangaro - 1889 (MP3-Download)


sehr gut

Ende des 19. Jahrhunderts geht in London immer noch die Angst vor Jack the Ripper um, als Chief Inspektor Warrington und Sergeant Paul von Scotland Yard ins East End gerufen werden, da im dortigen Nachtasyl scheinbar ein Ritualmord stattgefunden hat. Neben der im Gesicht verstümmelten Leiche werden schwarze Federn und ein Kreidezeichnung gefunden. Zunächst will Warrington nichts weiter unternehmen, doch als auf dem Friedhof weitere Anzeichen für dunkle, rituelle Handlungen gefunden werden, droht der zuständige Priester dem Inspektor, mit der Sache an die Presse zu gehen. Als Warrington wiederwillig zu ermitteln beginnt, entdecken er und Sergeant Paul einen lebendig begrabenen Mann.

Nachdem die letzten 4 Folgen deutlich sowohl an inhaltlicher Qualität als auch bei der technischen Umsetzung sehr zu wünschen übrig ließen, so kann Folge 17 doch wieder mit einem atmosphärisch dichten Fall überzeugen, der mit einigen Überraschungen aufwartet und eine stimmige und düstere Atmosphäre vom London Ende des 19. Jh. vermittelt. Der Fall um die Ritualmorde kann durchaus überzeugen und wurde auch gut und wendungsreich umgesetzt. Den Voodookult nach London zu versetzen, ist dabei eine gelungene Idee und paßt sehr gut zu den düsteren, Nebel umwaberten Straßen und dem Elend im East End.
Die Sprecher sind im großen uns Ganzen recht gut besetzt und machen ihre Sache auch ordentlich. Der recht ignorante Inspektor Warrington geht einem zwar mit seiner Einstellung ziemlich auf die Nerven, aber es muß ja nicht jeder Ermittler ein Sympathieträger sein. Der Fall wird insgesamt recht gut aufgelöst, auch wenn man sich doch ein etwas anderes Ende gewünscht hätte.

FaziT: nach den sehr mäßigen Folgen 14-16 scheint es nun doch wieder aufwärts zu gehen mit der Reihe! Folge 17 kann mit einem durchaus stimmigen und atmosphärischen Fall überzeugen.

Bewertung vom 09.02.2019
Ein Mörder verschwindet (MP3-Download)
Masuth, Andreas

Ein Mörder verschwindet (MP3-Download)


gut

Regisseur Peter Wellington hat ein Vorsprechen angesetzt, zu dem sowohl Zoe Mellinghouse als auch Patricia Lightwood eingeladen wurden, doch noch bevor es zu dem Vorsprechen kommt, wird Patricia tot in ihrer Hotel Suite aufgefunden. DCI Thompson nimmt die Ermittlungen auf und stößt schon bald auf eine heiße Spur.

Wie schon bei den Vorgängern eine sehr einfache Produktion, eigentlich gibt es nur 2 Verdächtige, so dass der ganze Fall reichlich vorhersehbar ist. Zudem sind einige der Dialoge recht gestelzt und wirken stark gekünstelt, da helfen auch die vergleichsweise guten Sprecher nicht. Insgesamt kann auch diese Folge nicht mehr an die wirklich gelungenen Anfangsfolgen anknüpfen, schade, denn die Reihe hätte durchaus Potenzial!

FaziT: zwar wieder etwas besser als der Vorgänger, aber insgesamt bestätigt sich nur der Abwärtstrend der Reihe.

Bewertung vom 09.02.2019
Tod eines Scheinheiligen (MP3-Download)
Masuth, Andreas

Tod eines Scheinheiligen (MP3-Download)


gut

Richard Norris lädt seine Freunde Pamela und Dennis zu einem Wochenende in seiner Blockhütte in den Bergen ein. Als weiterer Gast stößt Daniel Winter dazu, getarnt als Richards Freundin sollt die Detektivin herausfinden, ob Richards Freunde etwas mit dem Diebstahl eines wertvollen Gemäldes zu tun haben, das man Richard vor mehreren Monaten gestohlen hatte. Doch das Wochenende läuft nicht wie geplant und endet in seinem Desaster.

Zunächst beginnt das Hörspiel recht interessant, da es insgesamt nur 4 Sprecher gibt, liegt also die Vermutung nahe, dass unter ihnen auch der Dieb des Gemäldes zu finden ist. Die Ermittlungen in dieser Richtung gestalten sich auch ganz spannend, da es eigentlich nur Pam oder Dennis gewesen sein können. Am Ende gibt es dann eine überraschende Auflösung, die wirklich verblüffend sein könnte, wenn man hier nicht einen ganz gravierenden Logikfehler begangen hätte. Richard, der von Daniel besessen ist und sie für sich gewinnen will, behauptet, er hätte sich in sie verliebt, als er sie das erste Mal auf dem Polizeirevier sah, als er den Diebstahl des Gemäldes meldete. Dass er sie in die Berghütte lockte zwecks Ermittlungen bei seinen Freunden sollte nur dazu dienen, an sie heran zu kommen. Wieso hat er dann aber sein Gemälde überhaupt gestohlen? Denn zu diesem Zeitpunkt konnte er Daniel ja noch gar nicht kennen.
Insgesamt ganz gut produziert und auch die Sprecher machen ihre Sache recht ordentlich, lediglich Dennis Cox nimmt man den versoffenen Reporter nicht so recht ab.

FaziT: hätte wirklich überraschend sein können, wenn nicht ein gravierender Logikfehler passiert wäre, der das Ganz ad absurdum führt.