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Manja Teichner
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Krefeld
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mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 24.06.2013
Liberty Bell
Rosen, Johanna

Liberty Bell


ausgezeichnet

Der Jugendroman „Liberty Bell: Das Mädchen aus den Wäldern“ stammt von der Autorin Johanna Rosen. Unter diesem Pseudonym schreibt eine renommierte deutsche Autorin. Dies ist das erste Jugendbuch von ihr, bisher war sie in anderen Genre unterwegs. Ich persönlich bin ohne irgendwelche Erwartungen an das Buch herangegangen und wurde wirklich sehr positiv überrascht.

Liberty Bell, die Protagonistin, habe ich während des Lesens sehr ins Herz geschlossen. Sie ist 17 Jahre alt und eine wirklich sehr starke Person. Sie kämpft täglich ums Überleben und weiß sich selber zu helfen. Als sie in die Zivilisation kommt ist alles fremd und sie wirkt unsicher und weiß nicht wirklich wie sie Dinge nehmen soll. Zu Ernesto baut sie eine enge Bindung aus, aus der nach und nach Liebe wird. Als Libertys wirkliche Vergangenheit ans Licht kommt war ich total geschockt, denn mit dem hatte ich gar nicht gerechnet.
Ernesto ist ebenfalls 17 Jahre alt und stammt aus reichem Hause. Er ist ein liebenswerter Kerl, den ich auch sehr mochte. Durch seine Eltern hat er bisher kaum Liebe und Geborgenheit erfahren, doch als sich zwischen ihm und Liberty Bell eine Beziehung entwickelt lernt Ernesto zum ersten Mal wirklich was es heißt geliebt zu werden. Seine Freund sind Ernesto wichtig und die Jungs halten zusammen.

Neben den beiden Hauptfiguren gibt es noch ganz viele weitere wichtige Charaktere, die ebenfalls sehr gut dargestellt wurden. Da ist Chazza, der blinde Musiker, den ich sehr bemerkenswert fand. Oder auch Ruby Kyriacon, ein verschwundenes Mädchen, das zwar immer nur am Rand erwähnt wird aber in meinen Augen ebenso eine wichtige Rollen einnimmt. Oder auch Annie Lyford, Liberty Bells Mutter. Und nicht zu vergessen Ernestos Freunde oder seine Eltern, besonders sein Vater, oder oder oder. Ich könnte die Liste ewig so weiter führen, es sind so viele tolle Personen dabei. Um einen besseren Überblick zu bekommen gibt es am Ende des Buches ein Namensverzeichnis mit den wichtigen Personen und wer sie sind.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Teilweise ist es recht umgangssprachlich, wie unter Jugendlichen halt üblich aber dennoch verständlich geschrieben. Einfühlsam bringt die Autorin die Gefühle ihrer Figuren an den Leser.
Die Handlung an sich empfand ich als spannend. Von Beginn an wird der Leser in eine Geschichte entführt wo es Geheimnisse zu entdecken gibt und in der man komplett abtauchen kann. Man begibt sich mit den Charakteren auf Spurensuche, Gänsehaut ist da garantiert. Dabei führt Johanna Rosen den Leser ein fürs andere Mal auf falsche Fährten. Wenn man denkt die Lösung zu haben kommt es dann doch wieder ganz anders.

Das Ende ist ein wirklicher Showdown, wo menschliche Abgründe zu Tage befördert werden. Ich war sehr überrascht und musste mehrfach schlucken.

Fazit:
„Liberty Bell: Das Mädchen aus den Wäldern“ von Johanna Rosen ist ein wirklich einzigartiges Buch, das am Ende viel mehr offenbart als der Klappentext verspricht.
Die fesselnde aber auch schockierende Geschichte, die zum Nachdenken anregt, und die wunderbar gezeichneten Charaktere haben mich komplett überzeugt.
Absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 21.06.2013
Stolen Mortality (eBook, ePUB)
Benkau, Jennifer

Stolen Mortality (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Jamian und Junias wachen und kontrollieren über die Vampire rund um das schottische Dorf Glen Martha. Die beiden sind sogenannte Kienshi.
Eigentlich ist Junias noch viel zu jung um ein Kienshi zu sein, doch er wurde dennoch bereits gewandelt, mit fatalen Folgen. Er hat vor ein paar Monaten die Kontrolle verloren. Jamian hat die Verantwortung für seinen kleinen Bruder und seine Tat übernommen und so soll er bestraft werden.
Kurz vor der Vollstreckung, Jamian soll die Sterblichkeit genommen werden, rettet dieser eine junge Frau, die von 3 Vampiren angegriffen wurde. Allerdings nur um dann festzustellen, dass sie ebenfalls eine Vampirin, eine Partisan, ist.
Was Jamian außerdem nicht ahnt, Laine, so ihr Name, hat einen ganz bestimmten Auftrag, der sie nach Glen Martha führt …

Der Vampirroman „Stolen Mortality“ stammt aus der Feder der mittlerweile sehr bekannten Autorin Jennifer Benkau. Es handelt sich hierbei um ihr Erstlingswerk, also das Buch was noch vor ihrer bekannten Dilogie entstanden ist. Für mich war es das erste Buch der Autorin, andere befinden sich aber noch auf meinem SuB.

Die Brüder Jamian und Junias sind bemerkenswerte Protagonisten.
Jamian ist der ältere der beiden mit seinen 19 Jahren. Nach dem Tod beider Elternteile ist er verantwortlich für Junias. Er nimmt die Schuld für Junias´ Kontrollverlust auf sich und wird dafür unsterblich gemacht. Die Unsterblichkeit ist für Jamian das schlimmste was ihm passieren kann. Immerhin sterben all die, die ihm etwas bedeuten, irgendwann und so verliert er alles was ihm wichtig ist nach und nach. Doch für seinen kleinen Bruder nimmt Jamian dies in Kauf, egal wie sehr es ihn mitnimmt. Er opfert sich quasi schon für Junias auf.
Junias ist 16 Jahre alt und ein richtiger Teenager. Er meckert ständig rum, ist rebellisch und sein Verhalten ist ziemlich unkontrolliert. Allerdings im Handlungsverlauf wird Junias immer reifer und nimmt dann eine sehr wichtige Rolle ein.
Laine ist eine Partisan, eine Vampirin, die sich nicht an Regeln hält. Sie hat einen ganz bestimmten Auftrag, der sie nach Glen Martha führt, doch im Laufe des Geschehens wird sie immer mehr von ihren Gefühlen für Jamian beeinflusst.

Die Beziehung zwischen Jamian und Laine wird ganz besonders beschrieben. Es sind unerklärliche Gefühle, die beide ganz unverhofft heimsuchen und beide könnten diese Gefühle das Leben kosten. Und dennoch sie lassen sie zu, auch wenn es nicht gut ist.

Der Schreibstil der Autorin ist detailliert, realistisch und emotionsgeladen. Sie nutzt kurze Sätze um dem Leser die Umgebung und Handlung nahe zu bringen.
Geschildert wird das Geschehen im personalen Erzähler aus verschiedenen Perspektiven, der von Jamian, Junias und Laine.
Die Handlung ist gut durchdacht und spannend gehalten. Die Atmosphäre ist recht düster und es gibt teilweise recht brutale Kampfszenen. Doch neben diesen Kampfszenen gibt es auch Liebesszenen, die Jennifer Benkau sehr ästhetisch beschrieben hat.

Das Ende war sehr beeindruckend. Es ist recht offen gehalten mit Potential für eine eventuelle Fortsetzung.

Fazit:
„Stolen Mortality“ von Jennifer Benkau ist ein mehr als gelungenes Erstlingswerk der Erfolgsautorin.
Dieser Vampirroman ist anders, die Atmosphäre düster und die Charaktere glaubhaft beschrieben.
Auch wenn man meint es gibt zu viele Vampirromane, dieser ist definitiv empfehlenswert!

Bewertung vom 20.06.2013
Freak City
Schrocke, Kathrin

Freak City


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Lea ist hübsch, temperamentvoll – und von Geburt an gehörlos. Als Mika sie zum ersten Mal sieht, zieht das quirlige Mädchen mit der Lockenmähne ihn sofort in seinen Bann. So sehr, dass er spontan beschließt einen Gebärdensprachkurs zu machen. Familie und Freunde reagieren skeptisch und bald kommen ihm selbst erste Zweifel. Nie hätte er gedacht, dass die Welt der Gehörlosen so anders ist. Und plötzlich ist da wieder Sandra, Mikas Ex, über die er nie ganz hinweggekommen ist...
(Quelle: Carlsen)

Meine Meinung:
Mitten im Schwimmbad passiert es plötzlich, Mikas Freundin Sandra macht aus heiterem Himmel mit ihm Schluss. Er ist fassungslos, ist Sandra doch seine große Liebe.
Dann aber lernt Mika zufällig Lea kennen und ist sogleich fasziniert von ihr. Doch Lea ist anders, sie ist gehörlos. Kurzerhand meldet sich Mika nun zu einem Intensivkurs in Gebärdensprache an, wo er sehr viel über die Welt der Gehörlosen erfährt. Seine Freunde und Familie jedoch machen immer wieder Witze über Menschen, die nicht hören können, was Mika maßlos ärgert.
Immer wieder zweifelt Mika daran ob er sich wirklich auf Lea einlassen soll. Zumal Sandra ihn plötzlich zurückhaben möchte.
Wie wird Mika sich entscheiden? Und kann eine Liebe zwischen einem Gehörlosen und einem hörenden Menschen wirklich funktionieren?

Das Jugendbuch „Freak City“ stammt aus der Feder der Autorin Kathrin Schrocke. Für mich war die Autorin bis zu diesem Buch unbekannt und umso neugieriger war ich auf ihr Buch.

Mika ist 15 Jahre alt und steckt mitten in der Pubertät. Er ist ein total liebenswürdiger Kerl, den man einfach gerne haben muss. Aus heiterem Himmel macht seine große Liebe Sandra mit ihm Schluss, er trauert ihr noch einige Zeit hinterher. Als er Lea kennenlernt tut er zuerst so als ob sie ihn nicht wirklich interessiert. Um sich seine Gefühle einzugestehen braucht er wirklich ziemlich lange. Während des Kurses über Gebärdensprache lernt Mika viel über Gehörlose.
Sandra empfand ich als äußerst unsympathisch. Sie ist die typische Zicke, arrogant und denkt nur ans sich.
Lea hingegen mochte ich total. Sie ist eine wirklich tolle Person. Obwohl sie es als Gehörlose nicht sonderlich leicht hat ist Lea unglaublich willensstark und weiß was sie will. Ich empfand Lea als sehr authentisch beschrieben.

Die Nebenfiguren im Buch sind leider alle ziemlich oberflächlich beschrieben, was ich bei manch einem doch recht schade fand.

Der Schreibstil der Autorin ist locker, flüssig und frisch. Das Buch ließ sich sehr angenehm lesen. Die Gefühle der Figuren werden sehr außerdem sehr gut zum Leser transportiert.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Mika in der Ich-Perspektive. Dies war etwas ungewöhnlich für mich, doch ich habe mich sehr schnell daran gewöhnt. Durch diese Perspektive sind Mikas Handlungen stets nachvollziehbar und der Leser hat direkten Zugang zu seiner Gefühlswelt.
Die Handlung an sich wird realistisch erzählt. Man kommt sehr gut ins Buch hinein und es geht ziemlich rasant voran. Als Leser erfährt man während des Geschehens sehr viel über Gehörlose und ihre Welt. Ich denke auch dieses Buch bewirkt das man, wenn man es gelesen hat, die gehörlosen Menschen unter uns mit anderen Augen wahrnimmt. Die Autorin hat die Hintergründe sehr gut recherchiert und man wird als Leser zum Nachdenken angeregt.

Das Ende empfand ich als sehr schön. Es passt total gut und hat mich sehr berührt.

Fazit:
„Freak City“ von Kathrin Schrocke ist ein sehr gelungenes Jugendbuch.
Das außergewöhnliche Thema, die authentischen Charaktere und eine etwas andere Liebesgeschichte wissen zu überzeugen.
Definitiv absolut lesenswert!

Bewertung vom 19.06.2013
Die Prophezeiung der Götter / Insel der Nyx Bd.1
Ohms, Daniela

Die Prophezeiung der Götter / Insel der Nyx Bd.1


ausgezeichnet

Eleni spürt das sie irgendwie anders ist. Nach einem schlimmen Vorfall auf einer Klassenfahrt zieht die Familie von Deutschland nach Kreta. Dort betreut Mutter Arjana, die Archäologin ist, eine Ausgrabungsstätte. Es scheint nun so das Eleni endlich zu Hause angekommen ist.
Doch schon bald geschehen auch hier merkwürdige Dinge. Eleni schlafwandelt wieder öfter, sie trifft während des Schlafwandelns Vorhersagen. Dann gibt es Stürme und Erdbeben und schließlich sind da noch schwarze Wesen, die nur Eleni sieht und die ihr Angst machen.
Zu diesem Zeitpunkt lernt Eleni Philine kennen. Sie scheint die Einzige zu sein, die Eleni wirklich versteht.
Als plötzlich eine geheimnisvolle Insel aus dem Meer auftaucht, die nur die beiden Mädchen sehen können, beginnt für die beiden ein gefährliches Abenteuer …

Der Fantasyroman „Insel der Nyx – Die Prophezeiung der Götter“ stammt von der Autorin Daniela Ohms. Mir ist die Autorin bereits vom Buch „Der geheime Name“ bekannt, den sie unter ihrem Pseudonym Daniela Winterfeld veröffentlicht hat. Dieses Buch hier ist nun ein Jugendbuch und zugleich der Auftakt einer Reihe.

Die Protagonistinnen Eleni und Philine sind beide ganz außergewöhnlichen jungen Mädchen.
Eleni ist 13 Jahre alt und kommt sympathisch und authentisch rüber. Sie schlafwandelt oft und währenddessen spricht sie Prophezeiungen aus. Eleni ist ein ziemlich mutiges Mädchen, hat aber auch eine verletzliche Seite an sich. Für ihre 13 Jahre wirkt sie bereits sehr reif. Eine Frage stellt sich Eleni nun schon länger, wer ist ihr Vater? Mit Léandra, ihrer älteren Schwester, verbindet Eleni ein inniges Verhältnis.
Philine ist in Elenis Alter. Sie ist ebenfalls eine sehr interessante Figur. Philine hat nur ihren Vater, ihre Mutter kennt sie nicht. Sie besitzt ebenso besondere Gaben. Philine ist aber insgesamt ein wenig ängstlicher als Eleni, was die beiden zu einem guten Team werden lässt.

Neben den beiden Mädchen gibt es noch zahlreiche Charaktere, wie beispielsweise Arjana, Elenis Mutter, Léandra, Elenis Schwester, oder auch Philines Vater. Alle samt sind sie mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und flüssig. Er passt sehr gut zum Genre und auch jüngere Leser sollten keine Probleme haben dem Geschehen mühelos zu folgen.
Geschildert wird das Geschehen aus unterschiedlichen Sichten, beispielswiese aus Elenis oder Philines Sicht. Hierfür hat Daniela Ohms den personalen Erzähler verwendet.
Die Handlung selber ist abwechslungsreich und spannend. Es ist nichts vorhersehbar und irgendwie kam es immer anders als ich es mir gedacht hatte.
Daniela Ohms hat Dinge der griechischen Mythologie gekonnt in die Geschichte eingewoben, es ist nachvollziehbar und gut recherchiert.

Das Ende ist ziemlich offen gehalten. Es gibt offene Fragen, die wohl hoffentlich im 2. Teil „Insel der Nyx 02: Die Kinder der Schatten“, der im Januar 2014 erscheinen soll, beantwortet werden.

Fazit:
„Insel der Nyx – Die Prophezeiung der Götter“ von Daniela Ohms ist ein ganz toller Auftakt der Reihe um Eleni und Philine.
Die abenteuerlustige fesselnde Handlung und die liebenswürdigen Charaktere lassen den Leser eintauchen in eine Welt rund um griechische Mythologie.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, nicht nur für Kinder ab 11 Jahre, nein auch für junggebliebene Erwachsene!

Bewertung vom 19.06.2013
Inferno / Robert Langdon Bd.4 (eBook, ePUB)
Brown, Dan

Inferno / Robert Langdon Bd.4 (eBook, ePUB)


gut

Kurzbeschreibung:
Dante Alighieris »Inferno«, Teil seiner »Göttlichen Komödie«, gehört zu den geheimnisvollsten Schriften der Weltliteratur. Ein Text, der vielen Lesern noch heute Rätsel aufgibt. Um dieses Mysterium weiß auch Robert Langdon, der Symbolforscher aus Harvard. Doch niemals hätte er geahnt, was in diesem siebenhundert Jahre alten Text schlummert. Gemeinsam mit der Ärztin Sienna Brooks macht sich Robert Langdon daran, das geheimnisvolle »Inferno« zu entschlüsseln. Aber schon bald muss er feststellen, dass die junge Frau ebenso viele Rätsel birgt wie Dantes Meisterwerk. Und erst auf seiner Jagd durch halb Europa, verfolgt von finsteren Mächten und skrupellosen Gegnern, wird ihm klar: Dantes Werk ist keine Fiktion. Es ist eine Prophezeiung. Eine Prophezeiung, die uns alle betrifft. Die alles verändern kann. Die Leben bringt. Oder den Tod.
(Quelle: Lübbe)

Meine Meinung:
Professor Robert Langdon erwacht in einem Florenzer Krankenhaus. Er hat fürchterliche Kopfschmerzen und kann sich außerdem nicht an die letzten Tage erinnern. Die Ärztin Sienna Brooks erklärt ihm seine Situation. Er ist des Nachts mit einer Kopfwunde und verwirrenden Aussagen ins Krankenhaus gekommen und niemand wusste mit seinem Sätzen etwas anzufangen.
Wenig später wird es dann richtig turbulent. Ins Krankenhaus dringt eine Attentäterin ein, die es auf Robert Langdon abgesehen hat. Nur mit Hilfe der Ärztin kann er flüchten. Es beginnt eine abenteuerliche Jagt quer durch Florenz.
Während der Flucht findet Robert einen mysteriösen Gegenstand, den er komischerweise bei sich trägt. Allerdings weiß er nicht wo er diesen her hat.
Was hat es mit diesem Gegenstand auf sich? Können Robert Langdon und Sienna Brooks dieses Rätsel lösen?

Der Thriller „Inferno“ stammt aus der Feder des erfolgreichen Autors Dan Brown.
Die 3 Vorgänger „Sakrileg“, „Illuminati“ und „Das verlorene Symbol“, habe ich bereits alle gelesen und sie haben mir richtig gut gefallen. Dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an dieses Buch. Allerdings konnten sie nicht ganz erfüllt werden.

Professor Robert Langdon ist ein sympathischer Mann. Immer wieder wird er vom Autor in aufregende Abenteuer geschickt, die er lösen muss. Hier in diesem Buch leidet Robert an einer Amnesie und so klären sich viele Dinge erst im Verlauf des Buches.
An seiner Seite die Ärztin Sienna Brooks. Sie ist gut aussehend und intelligent, wirkt aber auch irgendwie geheimnisvoll.

Die Nebencharaktere und Gegner sind auch recht gut gelungen. Meist befinden sie sich im Hintergrund und er am Ende erfährt man als Leser mit wem man es wirklich zu tun hat.

Der Schreibstil des Autors ist recht leicht, allerdings mit ziemlich vielen Fachausdrücken. Die Sätze sind kurz und knapp und treiben die Handlung stetig voran.
Geschildert wird das Geschehen aus unterschiedlichen Perspektiven, wofür die personale Erzählperspektive verwendet wird.
Die Handlung an sich ist schon irgendwie spannend gehalten. Dan Brown hat als Grundlage dieses Mal Dantes „Göttliche Komödie“ verwendet und es wirkt alles sehr gut recherchiert. Allerdings läuft auch dieses Mal alles nach einem bekannten Schema ab und zwischenzeitlich gibt es ziemliche Längen, wo die Spannung sehr abfällt und der Thriller eher einem Reiseführer gleicht. Es gibt außerdem sehr viele Wiederholungen und ist leider auch recht vorhersehbar, besonders für Kenner der anderen Bücher.

Das Ende war etwas enttäuschend. Es wirkt doch arg konstruiert und unglaubwürdig.

Fazit:
„Inferno“ von Dan Brown ist ein durchwachsener Thriller.
Dan Brown hat mit Dantes „Göttlicher Komödie“ eine interessante Grundlage gefunden, diese allerdings nicht ganz so gut umgesetzt.
Für Fans von Dan Brown und Robert Langdon ein „Must Read“, ansonsten eher ein na ja!

31 von 50 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.06.2013
Getrieben - Durch ewige Nacht / Aria & Perry Trilogie Bd.2
Rossi, Veronica

Getrieben - Durch ewige Nacht / Aria & Perry Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Arias Kampf gegen Stürme, die Leben und Liebe bedrohen.
Endlich haben Aria und Perry seinen Stamm erreicht. Doch seine Leute trauen Aria nicht. Um den Anfeindungen zu entfliehen, macht sie sich gemeinsam mit Roar auf die Suche nach der Blauen Stille, dem Ort, an dem alle Ätherstürme ruhen und der auch Perrys Stamm retten kann. Während ihrer Abwesenheit taucht Kirra, die Anführerin eines befreundeten Stammes auf. Wird Perry ihren Annäherungsversuchen widerstehen?
(Quelle: Oetinger)

Meine Meinung:
Aria und Perry sind endlich wieder vereint. Gemeinsam machen sie sich auf zu Perrys Stamm den Tiden. Doch Aria hat es dort alles andere als leicht. Obwohl Perry mittlerweile der Kriegsherr der Tiden ist wird Aria nicht wirklich akzeptiert. Als die Situation zu eskalieren droht verlässt Aria gemeinsam mit Roar den Stamm und macht sich auf zu Sable und den Hörnern. Ihr Ziel: Sie möchte endlich in Erfahrung bringen wo sich die Blaue Stille befindet. Gleichzeitig möchten sie und Roar auch Perrys Schwester Liv befreien, Roars große Liebe. Die Information über die Blaue Stille braucht Aria auch für Konsul Hess, denn nur so kann sie Talon befreien.
Doch der Weg von Aria und Roar ist sehr beschwerlich …

Die Dystopie „Getrieben. Durch ewige Nacht“ stammt von der Autorin Veronica Rossi. Es ist der zweite Teil der Trilogie um Aria und Perry. Es empfiehlt sich „Gebannt. Unter fremden Himmel“ auf jeden Fall vorher zu lesen, damit man die Zusammenhänge besser versteht.

Die Protagonisten Aria und Perry sind noch immer sehr sympathisch.
Perry ist mittlerweile der Kriegsherr der Tiden. Dies allerdings übt auch etwas Druck auf ihn aus, denn er möchte sein Volk beschützen und hat Angst falsche Entscheidungen zu treffen. Zumal der Stamm auch manche Entscheidung von ihm in Frage stellt und man Perry vorwirft er würde zu sehr von Aria abgelenkt sein. Die Beziehung der beiden wird zunächst auch erst mal vor den Tiden geheim gehalten. Erst als Aria weg ist wird Perry mutiger und trifft seine Entscheidungen bewusster. Er wächst mit seinen Aufgaben.
Aria ist eine mutige junge Frau, die sich sehr weiterentwickelt hat. Mittlerweile kommt sie in der Außenwelt gut klar, wobei ihr ihre Gabe, sie ist eine Horcherin, sehr zugute kommt. Manchmal aber wirkt Aria nichts desto trotz innerlich zerrissen und unsicher. Für Konsul Hess muss Aria die Blaue Stille finden, denn nur so kann sie Talon befreien.

Neben den beiden Protagonisten sticht ein Charakter besonders heraus, Roar. Er ist einfach ein richtig liebenswürdiger Kerl, witzig, man muss ich einfach mögen. Er und Aria sind sich sehr vertraut und er hält immer zu ihr. Allerdings muss Roar im Handlungsverlauf einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen.
Auch die anderen Charaktere, wie beispielsweise Cinder, Sable oder auch Liv sind toll. Jeder hat seinen Platz im Geschehen.

Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und die Emotionen der Figuren werden sehr gut auf den Leser übertragen.
Geschildert wird das Geschehen, wie auch schon in „Gebannt“ abwechselnd aus Sicht von Aria und Perry. Hierfür hat die Autorin erneut den personalen Stil verwendet.
Es herrscht nach wie vor eine doch recht düstere Atmosphäre vor und die Handlung ist sehr spannend. Veronica Rossi erzählt die Geschehnisse in einem sehr hohen Tempo, es kommt niemals Langeweile auf.

Das Ende ist ein, wenn auch recht kurzer, Showdown. Es bleiben aber noch Fragen offen, die dann wohl alle im abschließenden 3. Teil „Geborgen. In unendlicher Weite“, der im März 2014 erscheinen soll, geklärt werden.

Fazit:
„Getrieben. Durch ewige Nacht“ von Veronica Rossi ist ein würdiger Nachfolger von „Gebannt. Unter fremden Himmel“.
Die Autorin überzeugt erneut durch wunderbare Charaktere, einer spannenden Handlung von Beginn an und einer wirklich gut gestalteten dystopischen Welt.
Klasse!!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2013
Das Geheimnis des Nebels
Hepke, Pia

Das Geheimnis des Nebels


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Diana wohnt mit ihrer Mutter in einer ruhigen Gegend, wo kaum etwas Interessantes passiert.
Doch eines Abends, sie ist gerade auf dem Heimweg von ihrer Freundin Janina und nimmt wie so oft die Abkürzung durch den Wald, da wird sie Zeuge einer mysteriösen und irgendwie auch unheimlichen Erscheinung mitten im dichten Nebel. Es scheint sogar als ob sie die Gestalt eines Drachens wahrnehmen konnte. Doch das kann eigentlich gar nicht sein. Diana versucht die Sache zu vergessen. Die anstehende Klassenfahrt und der neue Schüler aus der Parallelklasse machen es ihr leicht. Adrian, so der Name des Jungen, hat unglaubliche Augen, von einem leuchtenden Grün, so hat Diana es noch nie gesehen. Doch er ist Diana gegenüber ziemlich abweisend.
Durch die gemeinsame Klassenfahrt aber kommen die beiden immer wieder in Kontakt und Dianas Gefühle fahren Achterbahn.
Warum verhält Adrian sich so komisch? Was ist sein Geheimnis? Und was hat es mit dem Nebel und den Geschehnissen im Wald auf sich?

Der Fantasyroman „Das Geheimnis des Nebels“ stammt aus der Feder der jungen Autorin Pia Hepke. Er ist der Auftakt einer Tetralogie rund um Diana, Adrian und das Thema Drachen.

Die Protagonistin Diana, von allen nur Di genannt, ist 16 Jahre alt und ein äußerst liebenswürdiges und sympathisches Mädchen, eben wie von nebenan. Sie ist ziemlich ruhig und zurückhaltend und nimmt viel Rücksicht auf andere. Mit ihrer Mutter lebt Diana in einer Gegend wo eigentlich nicht sonderlich viel passiert.
Janina ist Dianas beste Freundin und das komplette Gegenteil vin Diana. Sie ist lebhaft und weiß ihren Willen durchzusetzen. Sie und Diana ergänzen sich sehr gut und so ist es verständlich das sie Freunde sind.
Adrian ist der Neue. Er wirkt geheimnisvoll und bleibt eigentlich bis zum Schluss recht undurchsichtig. Einerseits zeigt er immer wieder Interesse an Diana aber dann zieht er sich auch schon wieder zurück und ist abweisend und kühl. Man weiß nicht wirklich woran man bei ihm ist. Adrian freundet sich mit Jay an, dem Schwarm von Janina.
Jason, Adrians großer Bruder, war mir direkt sympathisch. Er ist offen und kümmert sich um seinen Bruder, mit dem er alleine zusammenlebt.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wirklich super lesbar. Sie beschreibt die Szenen gut vorstellbar, es macht wirklich Spaß das Buch zu lesen.
Geschildert wird die Geschichte zum großen Teil aus Sicht von Diana in der Ich-Perspektive. So lernt man besonders sie sehr gut kennen und kann ihre Handlungen nachvollziehen. Ab und an gibt es auch weitere Perspektiven, wofür Pia Hepke die 3. Person verwendet hat.
Die Handlung ist eigentlich von Beginn an spannend. Dieser Spannungsbogen baut sich immer mehr auf, je weiter man voranschreitet.
Ein wenig schade fand ich, dass die Drachen in diesem Teil noch etwas im Hintergrund bleiben. Ich hätte gerne schon jetzt mehr über sie erfahren aber dafür wird es ja noch weitere Teile geben.

Das Ende ist an und für sich abgeschlossen. Es gibt aber trotzdem noch offene Fragen, die den zweiten Teil mit Neugier erwarten lassen.

Fazit:
„Das Geheimnis des Nebels“ von Pia Hepke ist ein sehr gelungener Auftakt der Tetralogie um die Drachen, Diana und Adrian.
Die liebevoll gezeichneten Charaktere und eine spannende Handlung mit einer tollen Idee wissen zu überzeugen und machen Lust auf viel mehr.
Ganz klare Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 16.06.2013
Julie weiß, wo die Liebe wohnt
Legardinier, Gilles

Julie weiß, wo die Liebe wohnt


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Julie verliebt sich in ein Namensschild – und eine kleine französische Stadt steht Kopf!
Julie Tournelle hat schon viele verrückte Dinge in ihrem Leben getan. Doch als sie sich in das Namensschild ihres neuen Nachbarn verliebt, wirft sie endgültig jede Vernunft über Bord. Tagelang bezieht sie Posten hinter dem Türspion, um einen Blick auf den Unbekannten zu erhaschen. Dumm nur, dass er gerade dann auftaucht, als ihre Hand in seinem Briefkasten festklemmt. Doch Ricardo befreit sie nicht nur aus der misslichen Lage, sondern lädt sie sogar zum gemeinsamen Joggen ein. Julie weiß, sie sollte zugeben, dass sie nur in Notfällen läuft – wenn es brennt, oder ein kleiner böser Köter sie verfolgt – statt zu behaupten, sie sei begeisterte Langstreckenläuferin. Aber eigentlich ist doch in der Liebe alles erlaubt, oder?
(Quelle: Goldmann Verlag)

Meine Meinung:
Julie hat sich gerade erst von ihrem Freund getrennt. Sie trauert ihm aber dennoch noch irgendwie nach. Nach ein paar Tagen Urlaub bei ihrer Schwester ist sie wieder froh zurück zu Hause zu sein. Da entdeckt sie am Briefkasten plötzlich einen neuen Namen, Ricardo Patatras. Sie verliebt sich quasi auf der Stelle in diesen tollen Namen. Nun möchte Julie unbedingt wissen wie der Mann zum Namen aussieht. Hierfür sitzt sie stundenlang hinter ihrem Türspion, allerdings vergebens. Dann kommt sie auf die Idee die Post aus seinem Briefkasten zu holen und klemmt sich prompt die Hand ein. Blöd nur das Ricardo sie dabei erwischt. Er scheint ihr jedoch nicht böse zu sein, sondern rettet sie sogar noch aus ihrer Misere. Als Ricardo Julie dann auch noch zum gemeinsamen Joggen einlädt und Julie, die eigentlich total unsportlich ist, begeistert zusagt, nimmt das Chaos seinen Lauf …

Die romantische Komödie „Julie weiß, wo die Liebe wohnt“ stammt vom französischen Autor Gilles Legardinier. Es ist zudem des Debütwerk des Autors.

Die Protagonistin Julie ist eine tolle Figur. Sie war mir von Anfang an richtig sympathisch. Julie ist 28 Jahre alt und eine wahre Chaotin. Sie hat Ecken und Kanten und man kann sich mit ihrer liebenswerten Art super gut identifizieren. Julie ist außerdem hilfsbereit und immer für ihre Freunde da.
Ricardo, der neue Nachbar, stellt Julies Leben komplett auf den Kopf. Obwohl ich ihn ebenfalls sympathisch fand so bleibt er aber auch immer recht geheimnisvoll. Aber eines schafft er, Julie ändert für ihn ihr Leben radikal.

Nicht nur die Hauptpersonen hat Gilles Legardinier mit Liebe gestaltet auch die Nebencharaktere sind wundervoll. Besonders Julies beste Freundinnen sind einfach klasse. Solche Freundinnen wünscht man sich als Frau.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich flüssig lesbar. Detailliert beschreibt er die Szenen im Buch und man ist als Leser total gefangen in der Geschichte.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Julie in der Ich-Perspektive. Man erlebt somit als Leser alles hautnah mit.
Die Handlung an sich ist eigentlich relativ unspektakulär. Es geht hauptsächlich um Julies Alltag. Aber gerade der wird humorvoll und witzig beschrieben und Julies Missgeschicke haben mich nicht selten sehr schmunzeln lassen. Es wird wirklich nie langweilig, eher im Gegenteil.
Außerdem hat der Autor ein unglaubliches Feingefühl was das zwischenmenschliche zwischen Julie und Ricardo angeht. Er beschreibt es wirklich gefühlvoll.

Fazit:
„Julie weiß, wo die Liebe wohnt“ von Gilles Legardinier ist ein ganz wunderbarer Liebesroman.
Romantisch, gefühlvoll und mit unglaublich viel Humor beschreibt der Autor das Leben einer Protagonistin, die man einfach gerne haben muss!
Einfach perfekt!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2013
Flying Moon: Film.Love.Story 1 (eBook, ePUB)
Bongard, Katrin

Flying Moon: Film.Love.Story 1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Ein rockiges Aschenputtel,
ein trauriger Prinz,
eifersüchtige Exfreundinnen.
Ein modernes Liebesmärchen.
Als die 16 jährige Moon auf einer Filmparty einen unbekannten Jungen trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. Was Moon nicht weiß: er ist ein Filmstar, sein Ruf als Verführer legendär. Ein Jahr später treffen beide sich zufällig an einem Filmset wieder. Und ihre Liebe wird auf eine harte Probe gestellt.
(Quelle: Red Bug Books)

Meine Meinung:
Moon macht bei einem Casting mit und bekommt überraschend die Hauptrolle in einem neuen Film. Der Haken: Ihr Vater, zu dem sie seit der Trennung ihrer Eltern keinen Kontakt mehr hat, hat das Drehbuch geschrieben. Nach einigem Zögern nimmt Moon die Rolle an, hat sie doch die Hoffnung so ihren Vater wiederzusehen.
Beim Dreh trifft sie auf Lasse, einen bekannten Jungschauspieler. Doch es ist nicht das erste Mal das sie sich treffen. Bereits vor einem Jahr haben sich die beiden auf einer Filmpatry kennengelernt und seitdem konnte Moon ihn nicht vergessen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, die allerdings von Gefühlsverwirrungen überschattet wird.
Können Moon und Lasse wirklich glücklich werden? Und schafft es Moon den Kontakt zu ihrem Vater herzustellen?

Der Jugendroman „Flying Moon“ stammt aus der Feder der Autorin Katrin Bongard. Es war nur bereits mein drittes Buch der Autorin nach „Junimond“ und „Subway Sound“. In diesem Roman entführt die Autorin ihre Leser an ein Filmset.

Die Charaktere hat Katrin Bongard gut gezeichnet.
Moon ist 16 Jahre alt und kommt echt und glaubwürdig rüber. Ihre Eltern sind getrennt und Moon lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zusammen. Nach außen hin gibt sich Moon als starkes junges Mädchen aber innerlich ist sie doch recht zerrissen. Dennoch sie weiß was sie will und geht den Dreh professionell an.
Lasse ist ein bekannter Jungschauspieler. Er ist der typische Star, sieht gut aus und er weiß das auch. Drogen und Alkohol sind für ihn nichts Besonderes und er konsumiert sie auch des Öfteren. Obwohl Lasse bis zum Ende recht undurchsichtig bleibt, ein paar seiner Fehler kommen nach und nach doch ans Licht.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine zarte Liebesgeschichte, bei der nichts überstürzt wird. Sowohl Lasse als auch Moon werden sich erst langsam über ihre Gefühle klar und so wirkt diese Liebe auch glaubhaft.

Neben den beiden Protagonisten hat Katrin Bongard auch die Nebenfiguren sehr schön dargestellt. Egal ob man nun Moons Bruder nimmt, oder Karl, Moons Freund, der sie zum Casting überredet hat und dann selber auch eine Rolle bekommt oder auch Krista, die berühmt ist aber so gar nicht arrogant wirkt und am Ende eine wirklich gut Freundin für Moon ist, nimmt, jeder ist einfach toll und gibt der Geschichte den nötigen Pepp.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut lesbar. Durch kurze knappe Sätze fliegt man regelrecht durch die Seiten.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Moon in der Ich-Perspektive. So erhält man als Leser Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
Während der Handlung erhält man als Leser einen tollen Einblick hinter die Kulissen der Filmbranche. Es wirkt alles sehr gut recherchiert und ist interessant und auch spannend zu lesen.

Mit dem Ende bin ich persönlich nicht ganz so zufrieden. Ich finde es ein wenig übereilt, gerne wäre ich noch ein wenig bei Moon, Lasse und den anderen geblieben. Nach dem letzten Wort bleibt dem Leser dann noch Raum für seine eigenen Fortsetzungsgedanken.

Fazit:
„Flying Moon“ von Katrin Bongard ist ein schönes Jugendbuch, das einen guten Blick hinter die Kulissen beim Filmdreh gewährt.
Die tollen Protagonisten und eine Liebesgeschichte ohne Kitsch sorgen für entspannte Lesestunden.
Ein Buch das Spaß macht!